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Gemeinnntzwes. Rührkartoffel. Eine Anzahl Äarwffeln^mrd in Talzwaijer weich gekocht, abgegosscn und nach gründlichem Trockendämpfen durch einen feinen Deirchschlag getrieben, und mit eiicem Löffel Butter und einein großen Tassenkopf Milch oder — noch besser — süßer Sahne — zu einem dickflüssigen Brei gerührt und zwar mindestens während 10 Minuten Dauer. Der Brei mutz ein steifes, sahnenartiges Aussehen haben. Er wird mit gerösteter geriebener Semmel zu Tische gegeben. Kalbsmilch in einem Schotenrand. 6 Personen, 2V- Sinn den. 1V-—2 Liter auSgekernte, frische grüne Erbsen werden in diel flott kochendem Salzwasser schnell abgekocht, recht gut abge tropft und sogleich durch ein Sieb gestrichen. Dann nimmt mag zirka SO Gramm Butter in eine flache Kasserolle, gibt das grüne Erbsenmus dazu, trocknet cs auf dem Feuer gut und zieht einen kleinen Löffel Sahne, dann zwei ganze Eier, 4 Eigelb und schließ lich 12 Tropfen Suppen Würze, eine kleine Prise Zucker und das nötige Salz darunter. Dieses Mns füllt man in eine ovale, mit Butter ausgestrichene, glatte Randform und läßt ts im Wasser bade stocken. ' Eine sehr große und zwei mitrlere Kalbsmilche werden abgcwellt, gut aus den Häuten gebrochen, mit feinen Speckfäden überzogen nnd mit Butter und etwas feingcschnittc neu, Wurgelwerk gebraten und glasiert. Nun schneidet man die Kalbsmilch, ohne ihre Form zu verändern, in Scheiben, richtet sic in dem gestürzten Rande an, entfettet den Fond der Kälbs- milch, kocht ihn mit etwas klarer Kalbsjns durch, gießt ihn durch cm Sieb und reicht ihn extra. Das Säubern der Hellen nnd weißen Lesen, das oft sehr zeitraubend und fast immer nicht den gewünschten Erfolg der „SpicgeMankhcit" hat, wird erleichtert, wenn man aus die mit Seifschaum getränkten Lappen etwas Oleum und zum Nach- und Blankreiben auf das trockene Wolltuch Kochzucker streut. Da durch wird ein matter Glanz der Kacheln ohne große Aufwendung von Mühe erzielt. Wnschseidcnc Blusen zu Ivaswen. Waschseidene Blusen, welche im Sommer häufig getragen werden, dürfen beim Waschen nicht gerungen, auch nicht mit der Maschine gewaschen werden, " Truck imd Verlag! Noe vrrlluri DeriagK Anstatt, Äug. »rebe, Charlottenburg bei Berlin, Berlincrstr. «0. BerantwavlUch lür bi« Redaktion der Neuen verlm« Berla,«-«ustalt, Äug. «drei»! Mar Sckerlein, Charlottenburg, Weimarers«. «0. da die cingepreßten Falten sich schleckst oder gar nicht beseitigen l.wcn. Zum Waschen scllsl nehme man Gallseife und vermeide kräftiges Reiben. Dem letzten Spülwasser gebe man eine schwache Kummitraganlösung mit ganz wenig Alaunzusatz rind Weingeist. Hänge die Blusen dann, ohne sie anszuwringen, zum Mtropfen auf, schlage sie dann in ein reines Tuch und rolle sie hin und her. Sie werden seuchi mit einem nicht zu heißen Eisen links gebügelt. Rätsel. 1. Vexierbild. Ra ¬ de m aber Glückwünsche zu Ihrem menstag!" Gedankensplitter. Standesbcwutztsein hat nur danu eine Berechtigung, wenn es mit Verstandesbewnßtsein gepaart ist. st- "U Abgekürztes Verfahren. Dichter: „Können Sie dies Mannskript nntcrbringen?" Verleger: „O, ganz ge wiß. Aber Sie sehen, ich bin sehr beschäftigt; werfen Sie es doch bitte selbst in den Papierkorb." Es ist erreicht. Arzt: „So, jetzt habe ich auch das letzte Examen über standen und bin zum Doktor promoviert worden. Jetzt branclj« ich mir nur noch meine schöne Schrift abzugewöhnen, dann kann ich mit der Praxis beginnen." Berschnappt. Herr (zu einem Backfisch): „Ach, Fränlein Thekla, Sie sehen heilt so reizend aus wie ein Maiglöckchen, das der Morgcntan geküßt hat!" — Backfisch (züchtig und verschämt): „Morgentau- neiu, so hieß er wcht!" Im Bierkonzert. Oftmals fragt man sich, warum ist eine Sache so und nicht anders? Oftmals ist der Grund hierfür eben nicht abzusehen, weil er zu tief ist. Machten wir da kürzlich einen Sonnlagsnusflug uud kehrten in einen Wirtsgarten ein. um dort ist mein oder wenlger edlem Gerstensaft den Klängen einer Musikkapelle zu lauschen. Als es zum Zahlen kommt, frag' ich den Ober: „Sie, warum mutz n au eigentlich beim Konzert fürs Vier das Doppelte bezahlen?" „Damit wir auf unsere Kosten kommen, Herr." „Ist denn die Kapelle so teuer?" „Das nicht," lautete die klassische Antwort des Kellners, „aber so schlecht, datz die Gäste schon nach'm ersten Glas Bier davonlaufen." Der Sportsmann am Klavier. „Aber Otto, Du trittst viel zu viel Pedal!" „Ja, das habe ich mir neuerdings- durch das viele Radfahren so angewöhnt!" sagt Mälzer, holt einen Beutel voll Drei-Markstücke aus dem Schranke und schüttet den Inhalt auf den Tisch: „So — such Dir einen raus!" Ein gutes Herz. TerlDiätar Spärlich kommt zu seinem Jugendfrenude, dem Bierbrauer Malzec, und bittet ihm, drei Mark zu leihen. — „Tollste haben, mein Jung," Summarisch. Ehef izu seinem Buchhalter): „Ich muß Jhueu leider mitteileu, datz ich mit Ihren Leistungen gar nicht mehr zufrieden bin. Sie - sind nnanfmerksam und uacl>—" lässig, unpünktlich nnd träge vor So — nnd nun noch die beste:. Nach dem Kommers. Stndiosns (uutcr'm Kneiptisch aufwnchend): „Potz tausend, kommt mir heut meine Bnde aber niedrig vor!" Merkwürdig. Nichts kann ein junges Mädchen heiterer stimmen, als ein Mann mit ernsten Absichten. A Verblümt. „Dn, nimm Dich vor l' 5Hnnd in acht!" „Ist er bissig?" „Er selber nicht — c das, was drum herum ist! Angewandtes Sprichwort. „Warum nimmt denn der Baron von Hirschhorn so viele Dackels mit aus die Jagd?" — Er bildet sich ein: „Viele Hunde sind des Hasen Tod!" Wo ist Dein Bruder? 2. Zweisilbige Charade. Die Erste vstiunls zu erneneru, Dient zur Verlängerung unsrer Lebenszeit; Das Zweite kann das Leben uns verteuern, Das Ganze zeigt Vie! Lärm und Fröhlichkeit. 'IjavumhvT P suisj lwq)ig sxo)gk;oH usqwq cpT 'gnnÄ mizg sfipsa azqnrfx -z nisöunjoF