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ergebenst, das mir bisher ferner zu erhalten. erwiesene Wohlwollen und Vertrauen auch Bolling, Kolonialwarenhandlung. Rätsel. I. Vexierbild. Aufmerksam. Professor (der Im Eiser. A. (dessen Sohn jus studiert, wütend zu seiner Frau): „Ein unverschämt fauler Bursche, Dein lieber Fritz! Er druckt und druckt vor dem Examen herum, während sein Vetter Heinrich, der keine Minute früher mit dem Studium angcfangen hat, jetzt schon zum dritten Male durchgefallen ist!" Anzeige. Ich erlaube mir, meine werte Nachbarschaft in Kenntnis zu setzen, daß nicht ich es bin, der in dem von mir und Fräulein Pinkcrling bewohnten Hause Klavier spielt und singt, und bitte Umschreibung. Studiosus: „Ich weiß nicht, vom Ersten bis zum Letzte» des Mouats bin ich immer in momentaner Geldverlegenheit!" Druck und Verlag: Neue Berliner PerlagS-AnslaU, Aug. Krebs, Cbarwwuburg bci Bcrlm, Ncrlmcrstr. 40. Verantwortlich sür die Redaktion der Reuen LerUnsr B-rlagS-AnstaU, Ang Krebs: Mak EckeAein, Charlottenburg, Weimarerslr. 40. Reinlichkeit — das halbe Leben. „Daß Du mir dem Zimmerherrn sei' Zahnbürstel wieder reinträgst, wenn Du Dir die Fingernägeln geputzt hast! Du weißt, er ist ein sehr eigener Herr!" Ucbertroffcn. A.: „Denk nur, jetzt hat sich meine Frau schon wieder einen neuen Hut in den Kopf gesetzt; das ist doch arg!" B.: „O — die meinige hat sich bereits einen neuen auf dcu Kopf gesetzt; das ist noch ärger!" Wo ist der Wirt? 2. Rätsel. Mit O war es in früherer Zeit! Das doch mit b so manche Maid Nur von geringem Wert, s Sehnsüchtig stets begehrt. -agwaZ 's oquorsK asq uv lpjngsG ratz 'r -usSunjgg Gemeinnütziges. Gedämpfte Rebhühner mit jungem Sauerkraut in Cham pagner sind eine nicht zu unterschätzende Delikatesse. Ob das Recht angenehm. lDie Herrschaft kommt abends vom Tbeater nach Hause, und wird ihr längere Zeit die Haustür nicht geöffnet.) Dame: „Was ist denn das? Warum lassen Sie uns so lange warten?" Neue Köchin: „Ich habe gemeint, mein Schatz isis — mit dein hab ich letzten Sonntag Streit gehabt!" . .. , in der Suppe einen Bleistift findet): „Wirklich eine riesige Aufmerksamkeit, gerade suche ich einen Blei stift, um mir ctlvas zu notieren!" Ain Qnartalsmvrgcn. Nachtwächter (einen angeheiterten Studiosus führend): „Wohnt dieser Student vielleicht bei Ihnen?" Hausmeister: „Weiß cs nicht — bin erst seit gestern hier!" Nachtwächter: „Na, nehmen Sie ihn nur! Weun's nicht stimmt, wird er morgen umgetauscht!" Ein frecher Dachs. Hausbesitzer: „Wie konnten Sie sich unterstehen, gestern im dunklen Flur meine Tochter zu küssen?" Chambregarnist: „Sei'n Sie ja ruhig, sonst zeig' ich Sie noch bei der Polizei wegen unterlassener Treppenbeleuchtung an!" Rebhuhn jung oder schon ein Jahr alt ist, erkennt man in rohem Zustande am besten an der Farbe der Beine: bei den jungen Hühnern sind die Beine gelb, bei den alten mehr graublau. Man bedeckt den Boden einer irdenen Kasserolle mit Spcckscheiben und einem Stück Butter, legt die Rckbhühner, die nicht gewaschen, sondern nur von innen ausgewischt werden, mit wenig Salz und hinreichend Pfeffer, darauf, bedeckt die Kasserolle mit Papier und schließt darauf den Deckel fest. Nun läßt man die Rebhühner, fern vom heißen Feuer, ungefähr anderthalb Stunden ganz lang sam gar dämpfen. Das Sauerkraut — von vielen wird das konservierte dem jungen vorgezogen — kocht man, nachdem man es kräftig ausgedrückt hat, in Wasser mit einer ganzen Zwiebel, einer Mohrrübe, einem Stück frischen Schweinefleisches und einer Messerspitze Natron weich, was mehrere Stunden erfordert. Hier nach gießt man das Wasser ab, nimmt die Zwiebel, die Mohrrübe und das Fleisch heraus, gießt eine Flasche deutschen Champagners, oder wenigstens solchen einer geringeren Sorte hinzu, gibt ferner in Gänsefett gedünstete Apfelscheiben und Zwiebeln, durch das Sieb gestrichen, hinzu und läßt das Sauerkraut ungefähr eine Stunde einkochcn. Das erforderliche Salz kommt erst ganz kurz vor dem Anrichten hinein. Hartgewordene Pomaden, welche in diesem Zustande über haupt nicht zu verwenden sind, werden leicht durch ein paar Tropfen guten Provenceröls, das jedesmal nach dein Gebrauch auf die Fläche zu reiben ist, vor diesem lästigen Zustande bewahrt. Die Borsten der Haarbürsten werden nach der Reinigung, die doch gewöhnlich mit Sodawasser vorgeuommen wird, leicht hart und brüchig. Darum ist die Art der Reinigung so vorzu- nshmen, daß man erwärmtes Mehl auf die Haarflächen schüttet und zwei Bürsten gegeneinander so lange reibt, bis die letzte Schicht Mehl (eS ist drei- bis viermal anzuwenden) ganz weiß bleibr. Diese Ncinigungsart ist auch bei Kleidern und Weichen Hüten sowie harten Tcppichbürsten sehr zu empfehlen.