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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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1
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- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 7. 12. 2. 1931 Fritz Encke Gartendireltor Dr. h. c. Fritz Encke wurde itm 5. April 1861 in Oberstedten, Kreis Ober- taunus, geboren. Nach Beendigung seiner Schul, ausbildung erlernte er zunächst die praktische Ausübung der Gärtnerei, besuchte darauf in den Jahren 1880 bis 1882 die Königliche Gärmerlehranstalt in Wildpark bei Potsdam, kehrte dann in die Praxis zurück, betätigte sich längere Zeit auch im Ausland und wurde schließ lich wegen seiner besonderen Begabung für das Gebiet Gartengestaltung am 1. Äpril 1890 als Lehrer an die obengenannte Höhere Königliche Lehranstalt in Wildpark berufen. Im Jahre 1897 wurde er zum königl. Garteninspektor und 1899 zum königl. Gartenbaudirektor ernannt. Eine große Anzahl der führenden Männer auf dem Gebiet der Gartengestaltung, die teils in amtlichen Stellungen sind, teils ^reischchfende Gartenarchitekten wurden, waren Enckes Schüler. in hervorragender Weise bei den Vorarbeiten für die Schaffung des gärtnerischen Hochschul studiums an der Landwirizchaftlichen Hochschule bemüht indem er Vorschläge zur Aufstellung des Studienplanes und der Prüfungsbestim mungen für Studierende des Gartenbaues aus- «rbcitete. Dr. Ebert gehört also zu den wenigen gärt nerischen Fachleuten, die über eine abgeschlossene akademische Ausbildung verfügen. Diese Tat sache hat ihn besonders befähigt, zum Besten des deutschen Gartenbaues die Brücke zwischen Wis senschaft und Gartenbau zu schlagen. Seine umfangreiche schriftstellerische Betätigung in der Fachpresse erstreckt sich in der Hauptsache auf wirtschaftliche und technisch-wissemchaftliche Fra gen. Außerdem ist besonders hervorzuheben seine Mitarbeit an dem „Handbuch der Land wirtschaft", in dem er das Kapitel „Obstbau" behandelte. Im Interesse der Förderung des Obst, und Gemüsebaues ist es besonders zu begrüßen, daß Dr Ebert durch seine Ernennung zum Honorar professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin enger mit dieser Hochschule verbunden wurde und daher in der Lage ist, das gärtne rische Hochschulstudium maßgeblich zu beein flussen. Wie in der Landwirtschaft, so ist auch im Gartenbau die Erzielung größerer Erfolge im wesentlichen eine Bildungsfrage. In diesem Sinne begrüßen wir und mit uns der ganze Beruf die Ernennung Dr. Eberts zum Hono rarprofessor, eine wohlverdiente Auszeichnung? zu der wir ihm an dieser Stelle herzliche Glück wünsche aussprechcn. Sie alle erinnern sich wohl noch gern seiner hervorragenden Fähigkeiten als Lehrer. Vor allen Dingen verstand es Encke, seine Hörer mit einer Begeisterung für den Beruf des Gar tengestalters zu erfüllen, die vielfach zum Ansporn für hervorragende Leistungen wurde. Enckes Lehrtätigkeit fiel in eine Zeit in der neue Richtungen auf dem Gebiet der Gartenkunst die alten bekämpften. So wurde er zum Vorkämpfer für die nach architektonischen Grundsätzen schaf ¬ fende Gartenkunst. Encke gehörte aber niemals zu denen, die in der formalen Gestaltung des Gartens das Wesentliche erblicken. Daher wurde er auch niemals einseitig, vermochte vielmehr unbeirrt durch den Streit um den Wert des englischen Gartenstils und des sogenannten architektonischen Gartens wine eigenen Wege zu gehen, wodurch er gezeigt Hal, daß für den ästhetischen Werl einer Gartenanlage nicht ent scheidend ist, ob sie nach der landschaftlichen oder architektonischen Gestaltungswelse geschaf fen wurde. Das tiefe Verständnis Enckes für die Schönheit der natürlichen Pflanzengemein schaften, wie sie uns in Wiesen und Wäldern, auf Steppen und in Mooren entgegentreten, ermöglichte es ihm, in seinen Anlagen Land schaftsbilder von seltener Schönheit zu schaffen. Das größte Verdienst Enckes ist aber, daß er schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Ge danken prüfte, wie die öffentlichen Parkanlagen für alle Schichten der Bevölkerung praktisch nutzbar zu machen seien In einem Vortrag, den er gelegentlich einer Versammlung der Gesell- schäft für Gartenkunst in Altona hielt, zeigte er hierfür neue Wege, die wesentlich dazu bei getragen haben, daß unsere modernen öffentlichen Grünanlagen nicht mehr wie früher bloß reprä sentative Anlagen sind Schon während seiner Tätigkeit als Lehrer der Gartenkunst in Wildpark hat Fritz Encke durch seine prämiierten Entwürfe Anstichen er regt. Bei Fachleuten ist besonders bekannt sein Plan für den Biktoria-Luiiepark in Berlin- Schöneberg. Am 1. April 1903 wurde Fritz Encke Gartendirektor der Stadl Köln. Damit begann kür ihn, den erprobten Lehrer der Gar tenkunst. die Zeit, in der er in großzügigster Weise neue öffentliche Grünanlagen planen und schaffen konnte. Die von Encke so 'ft mit Be geisterung vorgetragenen Lehren konnten nun in die Praxis umgesetzt werden. So entstanden in Köln eine große Anzahl von Anlagen, die nicht mehr repräsentative Schmuckanlagen, son dern Grünflächen für die Benutzung der Be völkerung waren. Der geben Hektar große Klet tenbergpark, in dem Encke die geologischen For mationen des Rheinlandes und die dort heimi schen Pflanzengemeinschaften verwandte, war ein Meisterstück, aber auch der 30 Hektar große Golfplatz beim Stadtteil Marienburg, der Blücherpark und der Vorgebirgspark im Süden der Stadt mit großen Spielwiesen, Plansch becken usw. sind umfangreiche Anlagen, die von den Jüngern der Gartenkunst gern als Studien objekte aufgefticht werden. Zur Höchstentwicklunq kamen Enckes Fähig keiten, als er in der Nachkriegszeit vor Auf gaben gestellt wurde, wie sie wohl kein anderer Gartengestalter bisher gelöst hat. Die Schlei fung der Festungswerke von Köln schuf Raum für. Grünanlagen. So entstand der Plan zu einem Wald- und Wiesengürtel, der ganz Köln umschließt und zahlreiche Sportplätze. Klein gärten, Arbeitsschulen, Licht- und Luftbäder enthält. Der Plan ist zwar bisher nicht zu darüber wohl noch viele Jahre vergehen werden. Doch hat Encke noch Gelegenheit "gehabt, neben der genialen Planung einen Teil der Anlagen selbst ausführen zu lasten. Es fehlt an dieser Stelle der Raum, nm die Arbeiten Enckes in Köln auch nur annähernd aufzählen und würdigen zu können Das We sentliche an seinen Werken ist auch nicht ihre Zahl und Umfang, sondern der künstlerische Inhalt. Alle, die Enckes Arbeiten kennen, werden sich mit uns über dis einzigartige Ehrung freuen, die ihm zuteil wurde. Wohl aber konnte der Nichteingeweihte fragen, wie kommt gerade die Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin dazu, Encke zu ehren? Darauf ist zu antworten, daß durch die Schaffung eines gärtnerischen Hoch schulstudiums an der Landwirtschaftlichen Hoch schule Berlin diele Landwirtschaftliche Hochschule auch zur Pflegestätte der Gartengestaltung ge worden ist. Und dem ist gut so, denn nichts wäre verhängnisvoller für die Gartengestaltung in Deutschland geworden, als wenn man sie vom Gartenbau getrennt hätte. Gartendirektor Dr. h. c. Fritz Encke ist weit über die Grenzen Deutschlands durch seine Vor träge, seine literarische Tätigkeit, am meisten aber durch seine Arheiten bekannt geworden. Er lebt fekt im wohlverdienten Ruhestand. Alle, die seine Arbeiten kennen, werden ihm mit uns von Herzen zu der ihm zuteil gewordenen Ehrung Glück wünschen. Gärtnerischer Lehrgang in Slellin am 14. und 15. Februar im Pommewsasl der Lgndwirlschaftskammer, Sreckower Str. 41 Sonnabend, den 14. Februar: 9.00 Uhr: ö. Eröffnung: Gartenarchitekt und Gärtnereibesitzer Lange, Swinemttnde. 9.30—11.00 Uhr: ö. Landwirtschastsrat Dr. Siemon, Essen. „Der Obst-- und Ge müseabsatz und seine Organisation." 11.30-13.00 Uhr: ö. Prof. Dr. R i t t e r, Ber lin. „Bon der Rot und den Zukuuftsaus- jichtcn des deutschen Gartenbaues" (mit Lichtbildern). Während der Mittagspause um 14 Uhr Vorführung der Siemar-Kleinfräse. 15.00—16.30 Uhr: ö. Geprüfter Obergärtner Konken, Gotha. „Der praktische Gar tenbau auf dem IX. Gartcnbankongreß in London" (mit Lichtbildern). Ui.30—17.30 Uhr: ö. Aussprache über alle 3 Vorträge. 18.00 Uhr: g. Hauptversammlung des Reichs verbandes der deutschen Gartenbaubeamten, Landesgruppr Pomm.rn-Mecklenburg (Semi nar oberer Lehrsaal). - SO Uhr: g. Gemeinsame Besprechung der anwesenden Bezirksgruppenobmänner und Vorstandsmitglieder des Landesverbandes Pommern. 1.60 Uhr: ö. Geselliges Beisammensein mit Filmvorführung: 1. Der deutsche Kohl. 2. Spargelfilm mit Erläuterungen. 3. Film der Landwirtschaftskammsr für die Pro vinz Pommern. Sonntag, den 15. Februar: 9.30—11.00 Uhr: ö. Gartendirektor Kache, Sanssouci. „Maßnahmen zur Senkung der allgemeinen Gestehungskosten auf dem Ge biete der Topfpflanzenkulturen." 11,30—13.00 Uhr: S. Garteub.-Dir. Streu ger, Stralsund. „Die Auswirkung der StaatSbeihilfen auf die Förderung des Obstbaues in Pommern" (mrt Lichtbildern). 15.00—16.30 Uhr: ö. Gartendirektor Kache, Sanssouci. „Maßnahmen zur Schaffung einer größeren Abwechslung und Vielseitig keit fertiger Marktware auf dem Gebiete der Topfpflanzenkulturen." 16.30—17.30 Uhr: ö. Aussprache über alle 3 Vorträge. 18.00 Uhr: g. Generalversammlung der Gärt- ncrsachgruppe des Pomm. Landbnndes. Montag, den 16. Februar, im Sitzungssaal, Werder Str. 25: 8.15— 9.00 Uhr: g. Aussichtsratssttzung der Absatzzenirale Pommern für Gartcnbauer- zcngnifsc, e.G.m.b.H., Stettin. 9.60— 0.45 Uhr: g. Generalversammlung d. Absatzzenirale Pommern für Gartenbauer- zcugnifse, e.G.m.b.H., Stettin. 10.00 Uhr: g. Sitzung des Gärtnerei-Aus- schusseS der Landwirtschaftskammcr. ö. --- öffentlich, g. — geschloffen Unseren Lesern ist Gelegenheit gegeben, im .Meinungsaustausch- zu wichtigen Fragen de» Beruses und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. — Wir bitten um Wortmeldungen. Zur Zollfrage Der offene Brief in Nr. 5 der Zeit schrift des V.D.B. rührt in dafür un günstiger Zeit an Dingen, welche nach den Erfahrungen der Vergangenheit stets dann ausgegraben werden, wenn Gärtner und Blütnern schlechte Zeiten gekommen sind. Wirt- schastskrisen machen die unzweifelhaft zusam- mengehör.'nden Vertreter beider Berufe unge recht und scharf gegeneinander. Auf dem Titel- blatt derselben Nr. 5 ist in der beachtens werten Abhandlung „Was uns freut" unter 4. und 6. viel Zutreffende? gesagt. Vieles, was jedoch durch selbstverständliche Anwen dung auf Volk und Berufsgemeinschaft erst den inneren wirklichen Adel reinen Wollens erwachsen läßt. Im ofscnen Bries des Herrn v. B- ist keine Auseinaüberfttzung mit dieser Grundfrage aller guten menschlichen oder be ruflichen Taten erfolgt. Bleiben und sind wir unserem Volke in seiner tiefsten Erniedrigung und Wirtfchasts- not treu, wenn wir die Frauen unseres Voltes zwingen, meist unwissentlich Blumen ans Frank reich und Italien zu den rar gewordenen Stun den der Freude ins eigene Heim zn tragen, sie als Spende für lebende und tote Freunds zu erstehen? Glauben wir die deutsche Frau aus die Dauer so dumm und unaufgeklärt erhalten zu können, daß sie ständig ohne Nachdenken tun wird, was eine volksbewußte Ausländerin, Französin oder Italienerin, als Beleidigung ansehen würde: Deutsche Blumen zu kaufen, um sich und die Ihren zu erfreuen? Geben wir nicht in Wort und Bild den Kindern Floras täglich alles in unseren Wer bungen mit, was Poesie und Prosa seit Men schendenken darüber zu sagen wußten? Müssen wir nicht eingestchen, daß «S Heuchelei ist, wenn sich diese Propaganda in Widerspruch befindet mit dem, was „Deutsch sein und handeln" heißt, wenn der Blume eines fremden Landes das um des Geldbeutels willen un entwegt zuerkannt wird, was unsere deutsche Blüte dem deutschen Herzen sagt? Man lasse den Honigseim um des Geschäftes willen und sei ausrichtig, wenn nur die Äns- landsware vor dem Ruin bewahren kann! Das ist seit jeher der Scheideweg ge wesen: Hier trennen sich die Geister in Händ ler und Erzeuger. Der Niedergang der Wirtschaft muß auch dem überzeugten Freihändler Klarheit ge bracht haben, daß nur die Bevorzugung deut scher Arbeit und deutscher War« wieder zu vs>» D-htstüvK fLhtra wirb. ES ist bei täglich mehr schwindender'' Kaufkraft vergeblich, nach den ehemals güten Geschäften mit billigen Kottillonsträußchen zu weinen. Hausbälle, größere Fest« und Veranstaltungen mit Blumenschmuck, werden auch in wohl habenden Kreisen seltener, und im kleinen Publikum ist wahrscheinlich bald auch die bil ligste Blume zwangsläufig Luxus geworden. Abgesehen davon: Daß nicht genügens deutsche Blumen in billiger Preislage vorhanden seien, ist böswillige Behauptung! Es gibt eine Un zahl von Geschäften, welche nur deutsche Ware führen und dabei gut bestehen. Verkannt und absichtlich immer wieder ver- ne int wird die Tatsache, daß allein das für Blumen ins Ausland geflossene deutsche Geld genügt hätte zum Ausbau oer deutschen Schuittblumenerzeugung unter Glas, zur Dek- kung des Bedarfes in Deutschland. Verhindert M nollveubixer Mauzeustzuh im Obstbau Die Leimringe müssen von den Ob- bäumen abgenommen und verbrannt werden. Abkratzen oder Abbürsten der Olinde ober- und unterhalb der Leimringe ist erforderlich, damit die etwa hier abgelegten Eier vernichtet werden. Noch besser ist ein nachheriger An strich der Stämme und Asste mit 15—Mo/oigem Obstbaum-Karbolincum, weil alsdann die gleich zeitig vorhandenen Schild- und Blutläuse mit vernichtet und Krebsbildungen in ihrer Wei terentwicklung gehemmt werden. Ende Februar bis Anfang März ist einzusetzcn mit denObst- baum-Karbolineumspritzungen. Es hat sich ge zeigt, daß um diese Zeit, also kurz vor dem Austrieb, das Obstbaum-Karbolineum am wirk samsten ist. 10—12»/oige Lösungen haben sich gut bewährt; nur gut wasserlösliche Fabri kate dürfen Verwendung finden. Da im letz ten Jahre vielerorts der Schildlausbefall bei Zwetschen sehr stark war, sollt« man auch hier diese Bespritzungen durchführen. Nordmann, Bad Kreuznach. haben eS diejenigen Blumenhändler, welch« noch heute ohne Südblumen nicht glauben, auskommcn zu können. Dabei vergessen diese Kollegen, daß die deutsch« Blütnsrei gewachsen und geworden ist als ein Kronenleil des Bau mes, den wir deutschen Gartenbau nennen. — Und hier ist der Punkt erreicht, an den: es für den V. d. B. bitter « rn st wird. Herr von Bothmer sagt: „Ich Habs ge wagt, gewagt, auch in ein Wespennest zu greifen". Ich darf darauf antworten: „Ich w a r n e!" Etwa 50»/o der Mitglieder des V. d.B. sind Eriverbsgärtner mit Blumengeschäft und als solche eben Mitglieder des V.d.B. Der deutsche Erwerbsaartenbau ist erwacht und kämpft nm sein Bestehen, eben um die Besei tigung der über jede Notwendigkeit und jede Berechtigung hinaus angeschlossenen Auslands- einsuhr. Etwa 5»/<> von diesen 50 Vo wird von Herrn v. B. die menschlich« Vernunft be scheinigt, während der verbleibende größere Teil wahrscheinlich unvernünftig genug sein wird, den Ast nicht absägen zu wollen, au; dem sie mit ihren Betrieben sitzen. Die „unver nünftige" richtige Schlußfolgerung wi.d sein: „Hinaus aus dem V.d.B. ohne Rücksicht auf dre Blumenspsndenvermittlung und Schaffung einer solchen Einrichtung im eigenen großen Verband". Bisher waren die ErwerbSgärtner mit Blumengeschäften im V.d.B. sehr oft diejenigen Mitglieder, Welchs bsfoirdecS in 'Rücksicht aus die „Fleurop" mit Glanz zwi schen den bekannten zwei Stühlen landeten. Es werden jedenfalls di« reinen Blumenge schäfte bei einer Fortsetzung der Politik des Herrn v. B. sehr bald „unter sich" sein. Es besteht dann erst recht die Möglichkeit, sich mit dem Verdienst an Südblumen im Winter zu erholen, um dem deutschen Gärtner im Sommer die Ware recht billig aüzunehmen. Gemach, meine verehrten Kollegen im V.d.B. Lassen Sie nicht alle Vorsicht außer acht. Es könnte sich eine unerwünschte Wand lung zum Schaden des V.d.B. vollziehen. Lange, Swinemünde. Os ist ss kür cksn Lsrtnsr bobs Tslt, seinen LstRsb cisrsufftln ru übsrprüfsn, ob slls Ostrlsbsslnriofttungsn kür clls prübjsftrsl«u!iursn in Orclnung slncl. ckstrt MÜSSEN Lis Ihrs NEUEN prübbEstfsnstsr, ssIbsivsrstLncftiob mit plurslsll lmprLg- nlsrt, bsstsllsn, Kitt uncl QIss rur Aus- bssssrung ftsrsnsoftEkksn, nsus bässLftl- nen uncl LsrLts bsrsitsisllsn, Kultursrclsn, Torfmull, Oüngsmlttsl uncl ölumsntöpfs onrollsn iLsssn: uncl clsnn vsrgssssn 8ls nlobt Insöltts, clss bsrvorrsgsncls pklsn- rsnsoftutrmlttsl kür clsn Lsrtsnbsu! Aber maobsn SIs slok slnss rum Lrunclsstr: Alle TlnlrZuks nur ckurok eins cker nsest- stebsncksn ^inksutsorgsnlsstionsn. In dlorckcksutsoblsnck: gonsons» rEsie a. o„ 8801111 8 r. In Sllclclsutsobisncl: Milling. VSlllilSI' ÜSNOSSSNSkllSN 0.8. m. v. aroeog. In Wsstcksutsoblsnck: mrtssmcng osillsnvsll-rsnli'sle a.8., «oerm. flür Pommern, Lrsnrmsrlc: adttlrrsMM Oommsoil» lvo 8aliea!M- sorsuznlrrg v. 8. m. v.»., Llslilo. Wir kllbrsn sUs SecksrlssttilcsI wie lAesablnen, Lerütv, OUngemIttsl, SebtickllngsdelctlmplungsmINsI, prllb- bvsttenstsr, Lise, KIN, Kulturerden, Oeolcsn, plurslsll unck Anstrlobmlttel us«. Kurs: ^!Ies,was6e7Q37tne7 bosuekt! Mitteilungen cle^ Lterbekesse 1. Am 24. cksnusr 1831 ist ckss aMgHeck cker Sterbelcsss«, »er« Ksrl l«s«s, Olckenburg/ttolsteln, im Alte« von 84 cksbren verstorben. Oss Sterdegslck «urä» Isut § 11 cksr Sstrung rur Ausrsblung gedruckt. 94. Sterbsksli. 2. Am 27. cksnusr 1931 ist ckss Wtgiieck cksr Sterbskssse, Herr Ackoit Sokvrart, Stookelsckors b. bllbvok, im Alter von 59 ckakren verstorben. Oss Stsrbegslck vrurcks Isut 8 11 cksr Sstrung rur Ausrsblung gsbrsvkt. 95. Stsrbeksll. 3. Am 28. cksnusr 1931 Ist ckss IMglleck cker Sterbskssss, prsu blstslls pommsr- nsll. geb. Ssusr, ktsustsckt k. Loburg, Im Alisr von 61 ckskren verstorben. Oss Sterbsgslck «urck« laut 8 11 6«* Sstrung rur Ausrsblvng gebrsvlit. SS. Stordsksll. 4. Am 31. cksnuar 1931 Ist ckss lAitglieck cksr Sterbsksss«, ttsrr Osr! ckungbsns, Sorlin-Sritr, im Alter von 74 cksbren verstorben. Oss Sterbsgslck v/urcks lsut 8 11 cksr Sstrung rur Ausrsbiung gedrsodt. 97. SterbeksU.
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