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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Sprache des Blumenschmuckes am Totenfest Von Carl Löther in Hamburg Soweit es sich nicht um jene einfachen Gaben handelt, die als lose Blumen den Reiz des Einmaligen tragen, die lose hingestreut, oder in schlichte Grabvasen eingebettet, auf den Gräbern zwischen den letzten herbstlichen Blättern dem Vergehen ausgesetzt sind, greift Menschenhand zu Sinnbildern und Formen, die aus alten Volks- und Glaubensvorstellungen heraus sich entwickelt haben, und verknüpft und vererbt sie mit den lebendigen Gestalten unserer Blumen und Pflanzen. Sinnbild der Verknüpfung ist Band, Schnur und Kette. In Bändern, Schnüren, Kordeln und Schleifen knüpft und knotet sich die Schleife und wird je nach Formgebung zum schicksalverketteten Knoten, oder zu dem weniger ernsten Spiel der mehr locker ge schürzten Schleife, die einen Ausweg aus dem sich zusammen ballenden Kräftespiel frei läßt, oder doch zu erhoffen erlaubt. In beiden Formen des Verknüpsungsausdruckes, des Bindegliedes der Verwebung liegen die Grenzen künstlerischen Schaffens und die Möglichkeit ihrer Bindung. Diese Grenzen hießen Ruhe und Be wegung, und zwischen beiden liegt der zeitliche Wandel der künst lerischen Sprachform, die zwischen diesen beiden Polen kämpfend nach Ausdruck ringt. Unendliche Dauer, Ruhe, die ewig währt, wird in dem Auf und Ab des Wechsels, der allein beständig ist. In dem Wechsel liegt das Schicksal verkettet, in seinen Phasen wird das Einmalige Glied und Ausdruck des Universellen, des Ewigen. Auf und W in schwingender Form verknüpft und schließt sich zum Kreise und gestaltet sich zur Form des Ringes, der sich ewig neu ergänzt zur harmonischen Bewegung, in ihr Harmonie, Ruhe und Ausgleich findend. Sinnbild des Ringes und ausgeglichenen Ringens zugleich ist der Kranz. Verkettung, Verknüpfung, harmonische Ruhe, oder Streben hiernach fließt aus . seiner Formensprache. Eindringlich spricht sie aus der schlichten, ruhigen Symbolform, noch eindring licher, wenn nicht nur der Reif- und Ringgedanke aus ihm spricht, sondern wenn in ihm noch das kämpfende Streben in Schwung und Gegenschwung malerischer Bewegung nach Ausgleich sichtbar wird und in dem Spiel und Kampf locker gestellter Blumengestalten in unserem Innern mitschwingt, weil wir innerlich daran teilnehmen und „mitspielend" unser Interesse durch den lebendigen Ausdruck der Bewegung wach gerüttelt wird. Zwischen der starren Ruhe des streng geformten Kranzes und der dynamisch und dramatisch be wegten lockeren Kranzform mit dem Auf und Ab von Spannung und Lösung liegen alle die möglichen Verknüpfungen für die Binderei, deren Auswahl schwer ist und nur dem gelingt, der diesen Wechsel von Auf und Ab und Hoch und Tief beherrschend runden kann zum Kreise, nur dem endlich, der auch das Spiel der Formgestalten und das Farbenspiel zu einer Einheit zujammenfügen kann, zu einer Harmonie, die inuner die Bindung der Teile zu einem Ganzen bedeutet. Verkettung liegt auch als Ausdruck dem Nömerkranz zugrunde, wie auch dem Gewinde, dessen schwere Bogen wir um den Grabstein schlingen. Aus den Laubketten entsteht ihre Form immer neu dem Wesen nach im Kinderland. Durch Reihung und Windung der Teile entsteht aus deren Verkettung der Rhythmus, Wechsel im Be wegungsspiel. Dramatisch bewegt, dynamisch im einzelnen be schwingt, ist das Anschwellen der Gewindeformen, die zum Ruhepol hin führt, vom Höhepunkt der größten Schwere und Stärke ab das leise Verklingen zeigt, und ein Abcbbcn der Form erkennen läßt im Sinne der umgekehrten Progression und der gedämpften zu sammengesetzten Schwingung. Sinnbildhaft ist auch die Sprache der Form des Straußes und deren Bezugnahme auf die Natur und unser Empfinden. Symbol haft ist auch die Verknüpfung seiner Teile zu der Einheit des Ganzen. Aber aus seiner Formgebung spricht auch eine andere Sprache. In das Verlangen nach lockerem Bau, nach freier male rischer Form ist eingemischt und liegt verkettet die Forderung nach Auf und Ab und Hoch und Tief in der Anlage und Stellung der Teile. Von dem Verknüpfungspunkt aus streben nach oben und unten die Teile in doppelter Richtung auseinander, es ist ein Auf- lockerungs-, ein Aufspaltungsprinzip, Sinnbild der Strahlung und Zusammensetzung zugleich! Eine solche Ablaufbewegung ist der Weg der künstlerischen Sprache aus der Welt der Renaissance über das Barock in die zerflatternde Welt der locker beschwingten Rokokozeit, der wir Beispiele beigesellen können in der Auflockerung und Auf spaltung der Blumenformen selbst im Bereiche der Natur und der Blumenzüchtung. Ich nenne nur Cyclamen „Rokoko", sowie die Aufspaltung in Doldenformen und dergleichen. Sinnbild der Strahlung in starrer geonietrischer Ruhe ist die Kreuzform. Lange vor der christlichen Kreuzesform bestehen solche als Symbole der Naturauffassung, z. B. in dein Hakenkreuz des Nordens, sowie dem „crux ansata" dem Schleifenkreuz, dem „Nil- schlüssel" der Acgyptcr, der als ältester „Schlüssel des Lebens" gilt! Strahlung ist Zerfall zu neuem Werden in neuer Verknüpfung! Das leuchtet aus dem Strahlenkranz um die Verschränkung der beiden Arme, hierin liegt ihr tiefster „Schein". Wächst das Kreuz empor, recken sich seine Arme empor aus festem Grund, so ranken sich Blätter und Blüten versöhnend daran empor; ist es losgelöst vom Grund, so soll der Schmuck und die Betonung von der Mitte ausgehen, oder die Endpunkte betonen, z. B. durch Schwellung der Arme zum Ende hin. Von der Kreuzform nähern wir uns der strahlenden Form des Sternes. Stern und Kreuz sind alte Zeichen für Geburt und Tod, und eingcmcißelt sprechen sie diese Sprache in den Grabsteinen. Soll sich das Kreuz einspannen in die Enge einer Grabfläche, so mutz es sich einfügen in das Verhältnis von Länge und Breite der Fläche, deren Spannungsausdruck die Diagonale bedeutet. In die Harmonie solcher Proportionalität müssen sich auch andere Schmuckformen fügen. Disharmonische An ordnung drängt zur Entspannung durch den Bewegungsausgleich anderer Formen und Kräfte. Die Ruhe des flächigen Grundes schafft die schöne Sitte der winterlichen Grabbelegung, die mit Spitzen von Nadelhölzern Teppiche webt, die den alten Volksbegriff vom Ruhen „unter grünem Rasen" weiterspinnt, und statt des kahlen Bodens versöhnende Ruhe einer aus Grün, Grau und Silber oder anderen Farben und Spitzen gesponnenen Decke wirken läßt. Hier liegt aber der künstlerische Ausdruck in dem Reinhalten und der Askese in der Wahl der Mittel. Die unschönen Präparate künstlicher Färbung morden jede Stim mung in der Einheit einer winterlichen Friedhofslandschaft. Das sollte man endlich einmal erkennen. Symbole und Embleme, wie die Herzform, die ans dem vorigen Motiv sich heraus entwickelt haben, sollten keinen Schmuck erhalten, der ihrer inneren Wesensform nicht auch entspricht. Das gilt auch für alle anderen Symbole, für werkgerechte Wahl und Ausführung des Werkstoffes und sinngemäße Anordnung des Geschaffenen. Un sere Zeit, als eine solche der Auflockerung und Aufspaltung, gleicht der Zeit kurz vor dem Hervorbrechen gotischer Gedanken und Formen. Diese wurzelten in den Stimmen des Waldes und deren Kampf. Sie manifestierten sich mit ungeheuerlicher Gewalt, weil die Men schen die Kraft fanden zur Verinnerlichung und zur Verschmelzung mit den tiefsten Kräften der Natur. Ihre Verknüpfung fand Aus druck in jener Urgewalt der Sprache, die heute noch erschüttert. Wir Blumenmenschen können keine Dome bauen. Aber in dem, das wir schaffen, sollen auch wir streben nach Reinheit des Ausdruckes in höchster Form in der uns eigenen Sprache. Die Größe der Sprach gewalt eines Rembrandts zeigt sich oft besser in einer kleinen Ra dierung als in einem Gemälde großen Formates, und die Gotik hat ihre schönsten Formen auch im kleinsten gezeigt! Oft suchen wir, anstatt nach Größe im Ausdruck zu ringen, nach Größe der Form, nach Glanz, Pomp und nach einer Formensprache, die nicht der Verwebung der zarten Blumengestalten mit dem reinen Klang einer Empfindung in uns entspricht. Wenn auch das Verworrene, das Disharmonische, das mitein ander Kämpfende in der Kunst als Gestaltungsmittel zu höchsten Höhen führt, so geschieht es aber immer nur dann, wenn über dem Ausdruck bewegten Kampfes die Verknüpfung zu dem leichten Bande des Sieghaften erkennbar wird, und letzten und guten Endes Har monie und Ruhe sich durchringcn. Die Jünger Taos erblickten das Höchste nicht in der Vollkommen heit selbst, sondern in dem Prozeß deren Werdens. Da, wo die Blumenbinderei, über den Weg der bewegten Form kämpfend nach Ruhe und Ausgleich sucht, greift sie an das Herz und ist unserem Wesen nahe. Dann ist sie' von höchster Schönheit, aber nur dann allein. Wie weit find wir so manches Mal hiervon entfernt! Persönliche Mitteilungen Georg Hartmann, Gründer und langjähriger Besitzer einer be kannten großen Versandgärtnerei in Kreuznach, ist am 19. 10. d. Js., kurz nach Vollendung seines 70. Lebensjahres, heimge gangen. Er wurde am 3. 9. 1861 geboren, erlernte die Gärt nerei und gründete im Jahre 1883 in Kreuznach die heute in ganz Deutschland bekannte Jungpflanzengärtnerei. Seine Spe zialität war die Prüfung und Einführung von Chrysanthemum- Neuhciten. Bei unseren Prüfungsarbeiten hat er uns oft mit wertvollen: Rat unterstützt. Seit 1918 war Georg Hartmann Mitglied unserer Gruppe Nahe, in der er lange Zeit das Amt eines Kassierers bekleidete. Wir haben in Georg Hartmann einen geschätzten Mitarbeiter in unserer Fachpresse verloren. Seine Bei träge zeugten immer von großer Sachlichkeit und besonderer Fach kenntnis. Auch im engeren Kollegenkreise suchte man seinen immer bereitwillig gewährten Rat. Rundfunk Deutsche Welle Königsivusterhausen; Montag, den 23. November, 19—19.23 Uhr: Oberlandwirtschaftsrat Viktor, Dipl.-Ing., Leiter der Ab teilung für Maschinenwesen der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin: Die Maschine im Winter. Dienstag, den 24. November, 11.30—11.55 Uhr: Dr. Stark, Berlin. Lehrgang für praktische Landwirte. 8. Vortrag: Erzeugerpreise rud Marktnotie rungen. Mittwoch, den 25. November,' 11.30—11.55 Uhr: Dr. Thiel, Berlin. Lehrgang für praktische Landwirte. 9. Vortrag: Der Absatz der deutschen Garten- Produkte. 20. November 1931 Scdrifileitung: K. Weindausen Nr. 1 Das Ergebnis unserer Pelargonien- Sorkenprüfung Ilach zweijähriger Arbeit ist die Prüfung aller erreichbaren Sorten von pelsrgonium ronsle zum Abschluß gebracht worden. Die Prüfung hat im Jahre 1930 anläßlich des Blumen- und Pflan zenbautages in Quedlinburg begonnen und wurde in diesem Jahre gleichzeitig in Quedlinburg, Mm und Friesdorf fortgesetzt. Auf Grund beider Prüfungen hat die Prüfungskommission die nach genannten Sortimente aufgestellt. Bei der Prüfung wurden beurteilt: Bau, Wüchsigkeit, Vermeh rungsfähigkeit, Anspruchslosigkeit an die Kultur, Blühwilligkeit, Schönheit und Wirkung der Farbe, Blütengrötze, Schönheft der Blütenform, Widerstandsfähigkeit gegen Regen und Wind. Zeichenerklärung: 6 — für Balkon, 6 — für Gruppe, T — für Topfkultur. Die Beurteilung erfolgte nach Punkten. Die höchste erreichbare Punktzahl betrug 34. Sorten, die 30 bis 34 Punkte erhielten, fanden Aufnahme in das Standardsortiment. Standardsorten einfachblühende Die Unfchuld weiß 36 33 Wilhelm Kölle hellrosa 86 33 Danubia rosa 86 32 Großherz. Fr. v. Baden lachs 86 30 Salmoneum dunkellachs 86 30 Pokal lachskarmin 36 32 Amundsen lachskarmin 3 33 Oek.-Rat A. Buchner lachsrot 36 31 Orangekönig dunkelorange 86 31 Orion hellrot 8 31 Merkur feurigrot 86 30 Jdealreformator feurigrot 86 30 Meteor (P. Trampel) fcharlach ' 36 31 Mars dunkelrot 8 80 Oek.-Rat O. Kurz dunkelkarmin 86 30 Purpuren Purpur 36 30 gefülltblühende Trautlieb rosa 86 30 Obergärtner Held dnnkelrosa 86 32 Harzzauber karminrosa 86 30 Gruß an Quedlinburg lachs 86 30 Fr. S. Königer lachsrot 86 30 And. an Herzog Wilhelm feurigrot 86 32 Schöne von Murgtal zinnober-scharlach 36 30 Rubin zinnober-scharlach 86 32 Lerchcnmüller hell-karniin 36 33 Westsalengruß hell-larmig 36 30 Reichspräs. v. Hindenburg karmin 8 30 Otto Bernstiel karmin 8 80 Dr. Eckener karminscharlach 86 31 DaS erweiterte Sortiment 25—29 Punkte Einfache Sorten: Weitz: Ulmer Silber 86 30; hellrosa: Elfe D 25, Abel Hermant 86 26; rosa: Schöne Ulmerick*'? 28, Rosa Perle 86 27; dunkelrosa: Marie Stadelmaier 86 29, Königin Olga v. Württemberg 86 25; lachs: Marie Fiese! 86 30, Röschen Molfenter 86 28, Otto Haug 86 26; dunkellachs: Sachscngrutz (genau wie Jubel) T 25, Rival 86 29, Margarete Philipp 36 29, Zürich 8 26; mennig: Perle von Neu-Ulm 8 25; dunkelorange: Orange Boven 86 27; hellrot: Grunewald 86 25, I. Hammel bacher 86 28; ziegelrot: Reformator 36 25; feurigrot: Poitiers Rouge 8 28; zinnober-scharlach: Vollblut 86 28; scharlach: Haupt mann Köhl 86 28, Feuerball 86 26, Gartenarchitekt Allinger 86 28; dunkelrot: Oberbürgermeister v. Wagner 86 26, Herkules 3 27, Feuerriese 86 26; Hellkarmin: Prinzessin Ludwig 86 28; karmin: Deutschland 86 28; dunkelkarmin: Otto Bucher 36 28, Gartcndirektor Rics 36 29; violett: Stadtrat Hornung 86 28' rot, Auge weiß: Richard Gröner 86 27, Anton Weigele 86 25. Gefüllte Sorten: weiß: Ruth 86 26, Schncekönigin 86 25; hellrosa: Mad. CH. Dubouche 86 27, Emma Hößle 86 27, Mliance 3 25; rosa: Ulma 36 28, Joseph Horn 8 27; dunkelrosa: Jubelpaar 36 29, Marktbeherrscher 6 25; lila: Frühling 3 27; lachsrosa: Vollendung 86 29, Eiselgruß 36 27, Loreley 86 25; lachs: Beaute Poitvine 86 25, Freres Martel 86 25, Madam« Charotte 86 26, Mad. Bouquet 86 25; lachsrot: Adolf Ernst 36 27; hellrot: Priv. Fähndrich 86 25; feurigrot: Koralle 86 29, scharlach: K. Fachmann 36 26; zinnober-scharlach: Vive Poitcau 36 29; orange: Juwel 1 25; dunkelrot: Georg Rupflin 8 26, Heinzelmännchen 6 25; Hellkarmin: Hannchen Ander 6 25; karmin: Nordlicht 86 29, Oek.-Rat Winkelmann 36 28; violett: Fr. K. Neubronner 86 26, Erzberger 86 26. Die Prüsungsergebnisje bei Chrysanthemen, Rosen, Pelar gonien, Hortensien und Dahlien werden zur Zeit zu eincin Son derheft zusammengestellt, das von Anfang Dezember an bei uns bezogen werden kann. In diesem Sonderheft werden nicht nur die Schlutzergebnifse, sondern auch alle Einzelheiten der Prüfung ver öffentlicht. Jetzt Stauden aussäen Kälte und Schnee sind bekanntlich'bei vielen Stauden, insbe sondere bei alpinen Stauden, von großem Einfluß auf die Keim ung des Saatgutes. Diese Erfahrung findet der aufmerksame Gärtner in der Natur mannigfach bestätigt. Sehr interessant war in dieser Beziehung der äußerst strenge Winter 1928/29. Selten noch war die Keimung des von den Pflanzen selbst gesäten Sa mens eine so gute, wie gerade nach diesem Winter. Wir nehmen daher die Aussaat der Stauden vorteilhaft jetzt in den stillen Wintermonaten von Dezember bis Januar vor. Handelt es sich um viele und kleinere Samenmengcn, so machen wir die Aus saaten in Handkästen; bei größeren Samcnmcngcn ist dagegen die Aussaat in ein Mistbeet vorzuziehen. Die Aussaat in Handkästen hat den Vorteil, daß man diese Arbeit bei ungünstigem Wetter im Gewächshaus vornehmen kann, andererseits verlangen aber die Handkästeu in den Frühjahrsmonaten einige Aufmerksamkeit, da sie schnell Mistrocknen, wodurch die Keimung der Saat ver zögert oder gar unmöglich wird. In einer Staudengärluerei wird diese Versäumnis weniger Vorkommen, weil die Stauden anzucht besonders berücksichtigt wird. Anders ist es dagegen in gemischten Betrieben, wo solche Aussaaten meist lange Zeit sich selbst überlassen bleiben, so daß das Keiinungs^gebnis der Stau densaaten oft recht mager ist. In solchen' Betrieben würde ich also die Benutzung eines kalten Mistbeets zur Staudcnaussaat empfehlen, weil die Gefahr des AuStrocknens im Mistbeet weniger groß ist. Als Vorbereitung wird das Mistbeet im Herbst nach dem Ab räumen umgegraben und etwas Kall darüber gestreut. Kurz vor der Aussaat wird das Beet saatfertig gemacht und mit etwas Torfmull und Sand überstreut. Der Samen ivird entweder ein geharkt oder mit einer leichten Schicht Erde bedeckt. Zum Schluß bedeckt man das Saatbeet mit Tcmnenreisig oder Sphagnum zum Schutze gegen Vogelfraß und Barfrost und läßt es nun völlig der Witterung ausgesetzt. Im April, wenn die Saat zu keimen be ginnt, legt man Fenster aus, lüftet aber stets reichlich. Durch diese Maßnahme wird das Wachstum der Sämlinge, welche dann bald pikiert werden müssen, beschleunigt Ich hatte auf diese Art inuner guten Erfolg mit Staudenaussaaten und kann daher die Aussaat in Kästen nur empfehlen, ohne aber die Aussaat in Kist chen zu verwerfen. Denn für feine und kleinere Samcnmcngen und solche, welche ungleich keimen, hat die Aussaat in Handkästeu Vorteile. Bei Aussaat in Handkästeu ist für guten Wasierabzug Sorge zu tragen. Die Saatkisten werden am besten m einen kalten oder ausgefahrenen Kasten direkt auf den Boden gestellt. Stehen die Kisten auf Latten oder dergleichen hoch, so ist die Gefahr des Nustrocknens größer. Im übrigen werden diese Saat kisten ebenfalls mit Tannenreisig oder Sphagnum abgcveckt Es darf die Mäusegefahr nicht unerwähnt bleiben, da diese gefräßi gen Nager selbst das kleinste Samenkorn finden, wenn zum Schub der Saaten nichts geschieht. Angesichts der Vorteile, die die Aussaat in den Wintcrwochen bringt — bessere üeimung, wenig Wartung, Verlegung der Saatarbeit in die stille Zeit, im gleichen Jahre kräftige, blühbare Pflanzen — verkneift wc Win- tcrauSsaat der Stauden unbedingt mehr Beachtung. E. Schmidt, Obcrgärtncr.
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