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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
1
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Persönliche MlleiliMgen Wir bitten unsere Mitglieder, uns bei der Ausgestattung dreier Rubrik durch möglichst ichnelle Berichterstattung über alle persönlichen Angelegen!>eilen, die sür die Allgemeinheit von Interesse sind, unterstützen zu wollen. ES ist verstorben: Paul Schütt, Midamm, P. Finkcnwalde, Bcz.- Gr. Siettin. * Am 12. September dieses Jahres seierte Gärtnereibesitzer Hcrmann Michel, Zittau, seinen 75. Geburtstag. Nur wenigen Men schen ist ein Alter von fast acht Jahrzehnten beschicken und unter diesen sind eS wiederum nur einzelne, denen cs vergönnt ist, bis ins hohe Alter in voller geistiger und körperlicher Frische ihren ihnen lieb gewordenen Beruf »usüben zu können. Am 12. September 1856 wurde Hermann Michel in Mühlhausen (Thüringen) geboren, er lernte nach vollendeter Schulbildung im väterlichen Betriebe die Gärtnerei. Nach der Lehrzeit bereicherte er seine Kenntnisse in grö ßeren deutschen Gartenbaubetrieben, und auch in solchen des Auslandes in Frankreich und England, unter anderem arbeitete er in der größten Versandgärtnerei Englands der Firma Fenry Cannell in Swally Country of Kent. Hier erlangte er einen großen Teil seiner gärtnerischen und zugleich kaufmännischen Aus bildung. 1884 kaufte Hermann Michel die vor malige Luckesche Gärtnerei in Zittau. Hier entwickelte er sein volles Können in unserem Berufe. Es gelang ihm, sein Geschäft in vor bildlicher Weise auszubauen. Die von ihm selbst gezogenen und zum Teil gekauften Waren setzte er im ganzen Reich ab, gleichzeitig führte er nach der jetzigen Tschechoslowakei aus. Durch den Versand erlangte sein Gartenbaubetrieb große Bedeutung und noch heute steht die Michelsche Gärtnerei mit an erster Stell: in der Oberlausitz. Michel ist eines unserer ältesten Mitglieder in der Bez.-Gr. Ober- tausch. Seit 24 Jahren gehört er der Fachtammer für Gartenbau im Freistaat Sach sen als Mitglied an, im Gärtner-Verein Zittau ist er seit 47 Jahren Mitglied. Seit drei Jahr zehnten ist er im Ausschuß des Gärtner-Ver eins tätig. Vor fünf Jahren ernannte ihn der Verein zum Ehrenmitglied. Auch für kommunale Angelegenheiten hatte Hermann Michel Interesse. Von 1821 bis 1918 war ec Mitglied des Stadtverordnctcnlollegiums und acht Jahre lang sogar stellvertretender Vor sitzender. Michel ist ein gerader und of fener Charakter, sein Nat ist in Kollcgentreisen sehr geschätzt. Möchte unser Beruf solche ziel bewußten und im Fach gut vorgebildeten Männer weiter haben. Nur so können wir die uns leider so verhängnisvoll drohende Wirtschaftskrisis überwinden. Dem Jubilar wünschen wir einen noch viele Jahre anhaltenden glücklichen und gesegneten Lebensabend. Rudolf Apel. Paul Zschirnt. Am 15. September dieses Jahres feierte der Gärtnercibesitzer Wilhelm Piclmaim in Stralsund, seinen 70. Geburtstag, nachdem er wenige Tage vorher 45 Jahre verheiratet war. Er war ein reges Mitglied der Bcz.-Gr. Vorpommern und gehörte längere Jahre dem Vorstand an. Pielmann stand jeden Kollegen mit seinem reichen -Wissen und Erfahrungen stets gern zur Seite. Es ist nur wenigen Menschen, wie Pielmann vergönnt, mit 70 Jah ren in bester körperlicher und geistiger Frische am Berufsleben teilzunchmen und seinen viel seitigen Betrieb auf der Höhe zu halten. Wir wünschen, daß er, dem sein stets freundliches Wesen, allerseits große Beliebtheit und An sehen gesichert hat, sich noch recht lange bester Gesundheit erfreut. Bez.-Gr. Vorpommern W. Reinhardt. Franz Jank, seit 1886 Verbandsnutglied und langjähriger Obmann dec Bez.-Ir. Wands bek, konnte am 19. September in voller! Rüstigkeit seinen 70. Geburtstag feiern. Sein Name ist durch seine züchterischen Leistungen in Gloxinien, Primeln und Farnen, ja nicht nur unsern Verbandsmitgliedern sondern weit darüber hinaus bekannt. Aus kleinen Anfängen hat er es in fast 50jährig«r emsiger Tätigkeit verstanden, seinen Betrieb auf die heutige Höhe zu bringen. Von allen Kreisen wird sein Betrieb, mit sämtlichen Kulturen, als mustergültig anerkannt. An seinen Erfolgen ist nicht zuletzt sein Sohn Franz beteiligt, an dem er eine Stütze hat, wie ihn sich wohl mancher Betriebsinhaber wünscht. Daß dem Geburtstagskind von allen Seiten die herz lichsten Glückwünsche dargcbracht wurden^ braucht kaum erwähnt z» werden, u. a. wurde ihm auch vom Landcsverbandsvorsitzenden Ber tram ein Ehrendiplom des Landesverbandes im Anbetracht seiner vielseitigen Tätigkeit über reicht. Allen davgebrachten Wünsche und Hoff nungen, daß es unsern Jank noch lange ver gönnt sein möge, sür unsere Verbandsinteressen einzutreten, schließt sich an Die Geschäftsstelle des Landesverbandes Schleswig-Holstein, Hamburg, Lübeck, Herm. Vorreyer. Der über Schwabens Grenzen hinaus be kannte Heimatsdichter, Gärtner::'-scher Ludwig Schuler in Stuttgart legte den Grundstock zu einem Dichterchrcnhain auf der historischen Uhland-Margaretenhöhe bei Waldenbuch bei Stuttgart. Die Steuern, Gebühren und Haftpflichten beim Au- und Verkauf landwirtschaftlicher Grund stücke. Von H. F- Gleitz, Bücherrevisor. Eine zusammensassende Darstellung für die Praxis und sür den Unterricht an landwirt schaftlichen Lehranstalten. Preis 1,50 RM. Kauf« und Verkaufsgeschäste von Grund stücken, insbesondere von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Grundstücken müssen von allen Beteiligten wohl durchdacht werden, da eine Unzahl von gesetzlichen Vorschriften der verschiedensten Art besteht, deren Nichtbeachtung für die Betroffenen mit recht unerfreulichen Folgen verbunden sein kann. Gleitz behandelt in seinem Büchlein: Grunderwerbsteuer, Grnnd- stückszubehörsteuer, Jnventarstempelsteuer, Wert zuwachssteuer, Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Erbschaftssteuer, Beurkundungsgebühren, Grund buchgebühren, die bürgerlichen-rechtlichen Ver trags- und Haftpflichten bei landwirtschaftlichen Gruudstücksverkäusen, die Haftpflichten für Reichssteuern aus der laufenden Bewirtschas- tnng, die Hastpslichtcn für Landesstsucrn aus der laufenden Bewirtschaftung. — Das Buch ist für Praxis und Unterricht zu verwenden. Obst- und Gemüscbeförderung mit der Eisenbahn Die Rcichsbahn-Gesellschast hat wieder zwei kleine Hefte über die schnellsten Beförderungs wege für Obst und Gemüse aus Mittel- und Ostdeutschland herausgsgeben. Alles Wissens werte über Frachtvergünstigungen und -berech- nungen, Abtahr- und Ankunfszeiten u. a. sind darin übersichtlich zusammengefaßt. WlrtschaftsfibA: Warum arbeitslos? Geeignete Aufklärung in die breitesten Schichten zu tragen, ist bei der Bedeutung, die heute die öffentliche Meinung für die wirt- schafts- und sozialpolitischen Entscheidungen hat, vom Standpunkt der Wirtschaftsführung aus von außerordentlicher Wichtigkeit. Der Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen, Düssel dorf, hat eine Wirtschaftsfibel: „Warum arbeits los?" herausgegeben, dw zu den großen Wirt schafts-, sinanz- und sozialpolitischen Fragen der Gegenwart in volkstümlicher Weise Stel lung nimmt. Nnknüpfend an die Arbeitslosig keit als sozial verhängnisvollste Auswirkung der heutigen Wirtschaftskrise, entwickelt die Schrift die Hauptursachen, auf die der wirt schaftliche Niederbruch zurückzuführen ist, um dem Verständnis für die Maßnahmen den Boden zu bereiten, die allein eine Ueberwindung der gegenwärtigen Not erhoffen lassen. Der Preis beträgt bei Abnahme von 20 bis 100 Stück 12 Rpf., von über 100 Stück 10 Rpf. Bestellungen sind zu richten an den Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirt schaftlichen Interessen in Rheinland und West falen, Düsseldorf, Schließfach 659. Das K — 8 — C — der Kakteenpflege, von G. Bickerich. Auf 16 Seiten werden von einem erfah renen Kakteenkenner die Pflegearbeiten dem Kaktccnfreund in leicht verständlicher Form dargestellt. Die Freude an Kakteen wird natur gemäß beim Liebhaber gesteigert, wenn er sicht, daß die Pflanzen unter seiner Hand gedeihen. Der Wunsch, die Kakteensammlung zu vergrö ßern, ist die Folgeerscheinung. Die Kauflust wird angeregt. Hierin liegt der besondere Wert dieses Heftchens, das als Werbemittel dem Kakteenzüchter wie dem Blumengeschästs- inhaber wertvolle Dienste leisten kann. Der Preis beträgt für 1 Heft 0,20 RM, 10 Hefte 1,50 RM, iv» Hefte 12 RM und 1009 Hefte 10V RM. Es ist zu beziehen durch Georg Klimpel, Kakteenkuliureu, Berlin-Kaulsdorf. Preisgekrönte deutsche Gladiolenzüchtungen aus der internationalen Gladiolen-Ausstellung in Haarlem Bei der großen „Internationalen Gladiolen- Ausstellung", die vom 31. Juli bis 2. August 1931 vom Niederländischen Gladiolen-Vereiu in Haarlem (Holland) veranstaltet wurde, haben die „Psitzerschen Gladiolen-Neuheiten", bei schärfster Konkurrenz, die höchsten Auszeichnun gen der Ausstellung erhalten, nämlich: Den Ehrenpreis der Königin der Niederlande, 8 Gol dene Medaillen und 18 Wertzeugnijse in ver schiedenen Klassen, und zwar: In Slbteilung IV. Internationale Klasse Nr. 4t. Für die beste Gruppe groß blumiger Gladiolen - Sämlinge, welche noch nicht im Handel sind: I. Preis, Große Goldene Medaille. In Abteilung IV. Interna.ionale Klasse Nr. 42. Für den besten großblumi gen Sämling, welcher noch nicht im Handel ist: „Märchen": Goldene Me daille. In Abteilung V. Nur für das Aus ¬ land. Klasse Nr. 47. Für die beste Gruppe Gladiolus-Neuheiten: Gol dene Medaille. Klasse Nr. 48. Für den besten großblumigen Gladiolen- Sämling, in den Handel gebracht nach 1928, „Hauptmann Köhl": I. Preis, Goldene Medaille. Klasse Nr. 49. Für den besten Gladiolus-Primulinns-Sämling „Gloria Munde": I. Preis, Goldene Medaille. Von besonders auffallenden wertvollen neuen Sorten wurden mit Wertzeugnis ausge zeichnet: „Königin Luise" als beste weiße, „Li belle" als beste hellblaue, „Peregrins" als beste dunkelblaue, „Schwabenmädchen" als beste rosa, „Oberschlcsien" als beste rahmfarbcne, ,Him melstor" als beste gelbe, „Gloria Mundi" als beste dunkelgelbe „Primulinus-Sorte", „Orange königin" als beste orange „Primulinus-Sorte" und schließlich „Blauer Triumphator" als eine der besten Gladiolen-Sorten überhaupt. P- Si. Dahlienschau in Rostock Die Deutsche Dahliengesellschaft hat in die sem Jahre in Rostock eine Dahlienschan ver anstaltet und auch ihre 34. Hauptversamm lung dort abgehalten. Anläßlich der Haupt versammlung fand auf dem AusstellungS- gelände in der Zeit vom 5. bis 7. September eins' Schnittblumenschau statt. Ain Tag zuvor war in Berlin noch das schönste Wetter, am Abend kam ein Gewitter mit 55 mm Regen und am nächsten Tag hatten wir einen Land regen, der melancholisch stimmte. Auch in Rostock Landregen, der sich zuweilen zu einem regulären Platzregen verdichtete, so daß ein längerer Aufenthalt im Freien unmöglich wurde. Trotzdem man die Freilandschan nur im Eilschritt durchwandern konnte, bekam mau einen recht guten GesamtAndrnck. Mit Einzel heiten konnte mau sich jedoch in Rücksicht auf den strömenden Regan nicht aufhalten. In der Hoffnung, daß das Wrtter sich bessern würde, eilte ich daher zu dem Zelt, in dem sich die Schnittblumenschau bekand. Das Zelt war nach meinem Dafürhalten sür eine Dahlienschau denkbar ungeeignet. Dach und Wandungen größtenteils aus lichtundurchlässi gem Material schlossen das an sich spärliche Tageslicht fast ganz aus, so daß saft ständig elektrisches Licht aushclfeu mußte. Eine Längs seite des langgestreckten Zeltes war osfcn. Dort konnte man die ausgestZlten Dahlien bei trü- hcm Tageslicht betrachten, was immerhin noch besser war als das Zwielicht an der Rückseite des Zeltes. Der Betuch der Ausstellung ent sprach dem Werter. Mir taten daher die Aus steller aufrichtig leid. Meine persönliche Auffassung ist, daß eine Rlumenschau, die dazu dienen soll, unseren Erzeugnissen neue Freunde zu werben, auch in der Gesnmtwirung befriedigen muß. In Rostock hatte offenbar jeder Aussteller seine Dahlien ganz nach eigenem Gutdünken ausg.-Laut, so daß eine einheitliche Wirkung nicht entstehen konnte. Es fehlte nicht an hervorragenden Lei stungen, die einen besseren Naum, eine plan mäßige Aufstellung und einen regeren Besuch der Ausstellung verdient hätten. Es muß gesagt werden, daß auch viele Aussteller die gegebenen Möglichkeiten nicht restlos ausnntz- ten. Der schon ost gerügte Fühler der zu engen Ausstellung mußte leider auch hier fest- gestellt werdend Viele Dahliensortcn Hütte man ohne große Mühe besser zur Wirkung bringen können, wenn man bei der Anordnung die Farben mehr berücksichtigt hätte. Einige rühm liche Ausnahmen verdienen deshalb besonders hervorgehobcn zu werden. An der rechten Giebclseite standen auf Tischen die Dahlien von Wehreupfenuig, Qued linburg, und Evert, Rostock-Gehlsdorf. Die Ausstellung hatte die Firma Evert übernom men und recht geschickt ausgeführt. Auch auf der gegenüberliegende» Seite hatte die Firma Kurt Engelhardt, Dresden-Leuben, ihre Dahlien mit großer Sorgfalt unter Berücksichtigung der Farbenwirkung aufgestellt. Bei den meisten anderen Dahlien aber ließ die Aufstellung zu wünschen übrig. Von allen Sorten war am meisten die Dahlie „Frau Oberbürgermeister Brachte, vertreten, wohl eine der schönsten Dahlien, die uns der bekannte Züchter Berger beschert hat. Die zartgelbe, edclgesormte Kak tusdahlie verdient als Slandardsortc bezeichnet zu werden. Zum Teil wurde sie in Ricsen- excniplaren gezeigt. Auffällig war ferner das Vorherrschen der Riesenhybriddahlicn. Neben deutschen Züchtungen werden auch viele ameri kanische und holländische Sorten gezeigt. Um die Aussteller der Reihe nach zu wür digen, sei mit den Darbietungen der Firma H. Wehrenpsennig, Quedlinburg, begonnen. Be sonders bemerkenswert ist, daß diese Firma fünf Neuheiten brachte, die erst im nächsten Jahre in den Handel kommen. Wertvoll ist zweifellos die Sorte „Frau Maric Wehrcn- psenuig". Nach der Form und Größe der Blüte kann mau sie zu den Riesenhybriddahlicn rechnen, die einzelnen Pctale sind aber etwas gedreht, wodurch die Blume ein edleres Aus sehen erhält. Eine andere zartfarbenc Neu heit ist „Garteildirektor Rohrfcheiht", eine Hy- briddahlic mit rosa und zartlila Schattierung. Die Neuheit „Dr. Baller" würde ich zu den Ricsenkaktusdahlicn rechnen. Die Farbe ist ein eigenartiges Rot und die Spitzen der Pctale sind etwa? Heller in der Farbe. Besonders interessant ist noch die nicht mit Namen ver sehene Neuheit Nr. 980, eine KaktuSdahl e, deren Grundfarbe kupfcrorange bezeichnet werden kann. Auch hier sind die Spitzen der eigen artig gedrehte» Pctale» Heller gefärbt. Jede Blume wirkt Ivie ei» Bündel Flamme». Auch die Neuheit Nr. 022, NiescukaktnSdahlic, mal- maisonrosa mit Helten Spitze» und gelbgrüncr Mitte ist sicherlich beachtenswert. 'Als noch nicht allgemein verbreitete Sorten seien noch erwähnt ^Cohinoor", Hybriddahlic, goldgelb niit weißer Tönung und „Albrecht von Regcw- stein", gelborange mit lila Spitzen. Es jolgtc die Ausstellung von Friedrich Evert, Rostock- Gehldorf, der zwar keine eigenen Neuzüchtun gen, aber wohl eine Sammlung älterer und neuerer Sorte» in vorzüglichen Blumen aus gestellt hatten. Als besonders schön wurden notiert: „Schönes Farbenkönigin", „Sonne im Herzen". „Goldene Sonne", „Meisterstück" und natürlich auch „Frau Oberbürgermeister Bracht". Hermann Ernst, Möhringen H Stuttgart, brachte nur drei oder vier Sorten, diese aber wirkungsvoll, zur Ausstellung, darunter seine Züchtungen „Schiller" und „Südsunl", die beide im Jahre 1930 bei der Dählienprüfung mit „Sehr gut" bezeichnet wurden. Auch hier zeigte sich, daß sie dies Urteil Wohl verdienten. Paul Kipke, Wismar, hatte eine Sammlung guter Sorten, nnter denen hervorgchobcn sei „Nonnenstromberg", eine Züchtung von Fried rich Werner, bei der Prüfung 1930 als „Gut" bezeichnet und „Amundsen", eine Züchtung von Kurt Engelhart, die schon 1929 mit „Gut" be wertet wurde. Als eigene Züchtung sei erwähnt „Abendrot", eine Rosettedahlie, die 1929 mit „Sehr gut" bewertet wurde. Es folgte die Ausstellung von Teschendorfs, eine große Sammlung größtenteils bekannter Sorten; besonders hcrvvorgehobcn zu werden verdiene» Neuheiten aus dem Jahre 1930 und zwar „Gartendirektor Schneider", KaktuSdahlie, weinrot mit seinen weißen'Streifen; „Nivea", KaktuSdahlie, reinweiß, auf sehr guten Stielen; „Rivalin", Kaktusdahlie mit gelblichem Grund ton, der kupsersarben überhaucht ist. Alle drei Sorten sind Bergersche Züchtungen. Daraus folgte die Abstellung der Spczial- gärtnerci Tannenhöst bei Ahrensburg. Als be sonders beachtenswert wurde» notiert: „Tau- nenhösiß I930 init „Gut" bewertet, blanvio- letle Hiybriddahlie; „Resolut", KaktuSdahlie, tief blutrot; „Kehr wieder", Riescnhybrid- dahlie, zart silberweiß; „Steinhöst", Kaktus dahlie, dnttkclweinrot, sehr gut gebaute Blume. Auch „Käte Andersen", Hybriddahlic mit bronzelachssnrbcncn Mitten ist beachtenswert. Auf der Ausstellung waren aber nur zwei Blumen, nach denen man also kaum urteilen kann. Außerdem waren viele ältere und neuere wertvolle und weniger betaute Sorten ausge stellt. Der nächste Aussteller was Friedrich Wag schal, Neüibcck bei Hamburg, unter dessen Dahlien besonders eine eigene Züchtung dieses Jahres anssiel, die den Namen „Fürstin Anne marie von Bttmarcl" trüg:, eine Kattnsdahlic mit orangeiachsfarbeneu Blumen, deren Mitte etwas gelblich gefärbt ist. Die Farbe ist leuchtend, sie wird daher sicherlich in Zn- kunjt starke Beachtung finden. Es folgte Paul Hillmann, Neubrandenburg. Von den durch ihn ausgestellten Sorte» seien besonders erwähnt: „Rostock", rot mit gelb; „Schöne Mecklenburgerin", „Maria Stuart", die bekannt sein dürfte. Mit einem großen Sortiment war die Firma Nenne L Hoepker, Ahrensburg bei Hamburg, zur Ausstellung gekommen. Hervorgchobcn seien die Sorten: „Immanuel Kant", Hybriddahlie; „Lilienkron", Riesenhybriddählie; „Seefung- ser", eine wertvolle Seerosendahlie; „Schmei chelkatze", Kaktusdahlie; „Parkperle", Hybrid dahlie; »Holstein", Kaktusdahlie, die bei der Prüfung beide mit „Gut" bewertet wurden; „Odin", Edelhybriddahlie, 1930 mit „Sehr gut" bewertet. H. Severin, Kremmen bei Berlin, war nicht nur mit vielen Sorten, sondern mit ganz beson ders großen Blumen vertreten, wie sie natürlich nur durch Ausbrechen der Seitenknospen erzielt werden können. Mgcsehen von schon genannten Sorten notierte ich mir die Hybriddahlie „Er- surttst weil die pflaumenblaue Färbung der Blumen unter Dahlien selten ist. Auch Jugend- Pracht", eine zartrose KaktuSdahlie beanspruchks besondere Beachtung. Ebenso die Kaktusdablie „Mure. A. Breuls", rosa, sowie die Sevcri»- schen Züchtungen „Rapallo" und „Severins Stolz". Besonders erwähnt zu werden ver dienen" auch noch „Schwerins Wahl", KaktuS dahlie, rosa mit orange und eine amerikanische Riesenhybriddahlie „W. de Cartwfg.ht", deren Färbung goldgelb mit orange bezeichnet werden konnte. Henrich Junge, Hameln, brachte zwei Neu heiten, Sämlinge aus dem Jahre 1930, die noch keinen Namen tragen, sodann die Sorten -,Dot", eine große, gelblichsalmsarbige Ball dahlie; „Hameloa", eine leicht rot gefärbte Riesenhybriddählie und „Nero", eine hellrote Hybriddahlie. Mit einer Sammlung besonders großer Dahlienblumen war T- M. Entrup, Legden (Wests.), vertreten. Besonders hervorgehoben sei „Rosa Victoria", die im Jahre 1930 mit „Gut" bewertet wurde, eine Riesenedcldahlie von rein stem rosa; „Schönheit von Westfalen", eine Ricsenkakrusdahtie, lachSrosa mit gelb; „Leo nore Woolams", eine schön gelockte Blume auf starken Stielen von auffallender Grüße. Die Grundfarbe ist Purpurrosa. Die Farb wirkung ist jedenfalls außerordentlich gm. Als beachtlich wurden noch notiert die Nicfeuhybrid- dahlicn: „Entrups SchönhAt", „Jumbo", beide schwarzrot; „Donna bcAä", zarrgclb und ..En trups Monarch", karmin. Wü. (Schluß sotgl.^
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