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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft Nr. 28. 27. 8. 1S31 Zubiläumstagung des Landesverbandes Rheinland Der erfolgreiche Verlauf einer Tagung ist mehr oder weniger abhängig von dem Um fang, in dem die mit der Vorbereitung der Tagung beauftragte örtliche Organisation sich für den Verlaus verantwortlich suhlt. Das zeigte die Jubiläumstagung in Honnef. Die Vereinigung der Gärtner Honnefs ist immer eine besonders aktive gewesen und die alljährlich wiederkehrenden örtlichen Veranstaltungen zeig ten, daß die Vereinigung es versteht, den Frem denverkehr in den Dienst ihrer Werbung zu stellen, gleichzeitig aber auch der Stadt und ihrem Fremdenverkehr einen Dienst zu erwei sen. Es war also kein Wunder, wenn die Ta gung des Landesverbandes auss beste vor bereitet war, und die ganze Stadt im Zeichen dieser Tagung stand. Jedensalls gebührt der Vereinigung der Gartenbaubetriebe die vollste Anerkennung. Daß auch die Mitglieder des Landesverbandes sich der Bedeutung ihrer gut geleiteten Organisation gerade in diesen Zeiten bewußt sind, zeigte der außerordentlich starke Besuch. — Nachdem am 15. 7. der Ausschuß des Landesverbandes in mehrstündiger Sitzung zu den lausenden Verbands- und Berufsfragen Stellung genommen hatte, fand am Abend ein Begrüßungsabend statt, der sich eines erfreulich starken Besuches erfreute. Nach den Begrüßun gen durch den Vorsitzenden der Vereinigung der Gartenbaubetriebe Honnefs, einem Prolog seiner Tochter und einer Ansprache des zweiten Vor sitzenden des Landesverbandes entwickelte sich sehr bald jene rheinische Fröhlikeit, die die Teilnahme an solchen Veranstaltungen immer wieder zu einer wirklichen Freude werden läßt. — Der eigentliche Gartenbautag, die Jubelfeier des Landesverbandes fand in dem festlich ge schmückten Saale des Kurhauses statt. Wieder konnte der Vorsitzende des Landesverbandes Herr Himmelmann-Köln, eine über raschend große Anzahl begrüßen, die den wei ten Raum bis auf den letzten Platz füllten. Sein besonderer Gruß galt den diesmal fast vollzählich erschienenen Vertretern der kommu nalen und staatlichen Behörden und den Parla mentariern. Der Bürgermeister der Stadt Hon nef begrüßt in herzlichen Worten die Versamm lung, sür die Landwirtschastskammer betonte deren Präsident, Freiherr von Lüning, die Verbundenheit aller landwirtschaftlichen Be rufsstände und den Willen der Kammer, dem rheinischen Gartenbau nach wie vor nach Kräf ten zu Helsen. Dr. von Reedern als Vertreter des Regierungspräsidenten sprach für die Staatsbehörden (darunter auch die Land wirtschaftliche Hochschule Bonn). Oekonomierat Mayer-Bamberg überbrachte die Grüße der süddeutschen Verbände und Reichstags-Abgeord neter Blum für die Parlamentarier. Dann betrat, von den Mitgliedern herzlich begrüßt, der Präsident des Reichsverbandes, Herr Wer ner-Beuel, das Rednerpult zu seinem von Begeisterung sür den Berus, von hoher Sach kenntnis und Wärme für die von ihm geleitete Berufsorganisation getragenen Festvortrag. Nach einer kurzen Darlegung der wirtschaftlichen und organisatorischen Verhältnisse innerhalb des Beruses, die der Präsident zu einer Mahnung an die Mitglieder, der Führung Vertrauen cntgegenzubringen und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, benutzte, ging er auf wirtschafts politische Gegenwartsfragen über, wie sie in dem Hilfsprogramm für den Gartenbau nieder ¬ gelegt worden seien. Besonderen Widerhall sanden seine Ausführungen über die unerträg lich gewordenen Konkurrenz, des Auslandes, zu deren Bekämpfung seitens der Negierung energische Maßnahmen trotz aller Vorstellungen der Berufsvertretung leider immer noch nicht getroffen worden seien. Die in den Notvcrord- nungen gegebenen Möglichkeiten habe man nicht ausgenutzt, so daß ein unaufhörlicher Strom von Gartenbauerzcugnisscn sich über die Gren zen ergieße. Trotz dieses Kampses mit dein Ausland habe der Berufsstand seither vergeb lich 'versucht, die Hemmnisse aus dem Wege zu räumen, die sich ihm aus innerwirtschaftlichem Gebiet entgcgenstellten. Sie zu überwinden sei eine der Hauptaufgabe der Rerussvertretung in den kommenden Jahren. Sie würde ihre Aufgabe aber nur dann erfüllen können, wenn der Berus den entschlossenen Willen behalte, sich zu organisieren und die Organisation schlagkräftig zu erhalten .Es gebe sür den Beruf keinen anderen Ausweg als den der Selbsthilfe. Darum sei es Aufgabe aller Be rufsgenossen sich zu gemeinsamer Arbeit zu- sammenzufindcn. Reicher Beisall dankte dem Vortragenden. Daran schloß sich eine Ehrung der über 200 Mitglieder, die dem Verband seit seiner Gründung angehören. Die große Zahl zeigt, wie sehr die Notwendigkeit der Organisation erkannt wird, und die zahl reich anwesende Jugend des Berufes hatte die beste Gelegenheit, diejenigen Männer kennen zu lernen, die in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit nicht nur die Grundlage für die Berufsvertre tung, sondern für den Ausstieg des Beruses überhaupt erst geschossen haben. Den Jubilaren wurden zur Erinnerung silberne Verbands nadeln überreicht. — In seinem Schlußwort unterstrich S ch r o e d e r - Krescld, nochmals die hohe Bedeutung der Mitarbeit des einzelnen Berufsangehörigen an den Aufgaben des Be rufes, der innerhalb der deutschen Wirtschaft eine besondere, Aufgabe auch sür die Zukunst zu erfüllen haben werde. Dienst am Berufe sei Dienst am Volke, zu dem gerade in dieser Zeit jedes Glied verpflichtet sei. Mit einem Hoch aus den Herrn Reichspräsidenten und das Vaterland und dem Gesang des Deutsch landliedes, schloß die so glanzvoll verlaufene Tagung. — Den Nachmittag benutzten viele Teilnehmer zu einer Fahrt in das Siebenge birge oder auf dem Rhein. — Geschickt hatte die Honnefer Bereinigung es verstanden, die Bevölkerung für die Tagung zu interessieren und so für den Beruf zu werben. Ein Kinder- Blumcnkorso am Sonnabend Nachmittag hatte trotz des ungünstigen Wetters einen guten Er folg zu verzeichnen und an dem Festabend, der am Sonntag den Abschluß der Tagung bil dete, der mit Blumen , und Fackelpolonaise sein besonderes Gepräge erhielt, nahm die Bevölke rung regen Anteil. So war der Verlauf der Tagung nicht nur für die Veranstalter voll be friedigend, -nicht-mur ein Zeichen der uner schütterlichen Treue der Mitglieder zur Organi sation, sondern auch den Verhältnissen der Zeit und dem Charakter einer gärtnerischen Organisation durchaus entsprechend. Sie war ein Erfolg, der sicherlich manchen Teilnehmer zu neuer Arbeit für die gemeinsame Sache angeregt und auch die Oesfentlichkeit für den Beruf interessiert haben wird. Sv. Sind nicdrigveredelte Rosen, von denen während des ganzen Sommers bis zum Spät herbst täglich kurze, halblange und langstielige Blumen geschnitten werden, beim Berkaus im Herbst noch als vollwertige Pflanzen anzu sehen? H. B. in K. Wenn von niedrig veredelten Rosen den gan zen Sommer bis zum Spätherbst Blumen geschnitten werden und zwar in der Länge, wie sie eben die Pflanze liefert, also kurz, halblang und langstielig, so sind diese Pflanzen zum Herbst nicht als vollwertig im Sinne der Qua litätsbezeichnungen des Bundes deutscher Baum schulenbesitzer zu betrachten. Denn, wenn das ganze Jahr die Pflanzen zerschnitten wurden, können sie nicht die ersorderlichen kräftigen Triebe haben. Nun ist Blumenschneiden und Blumenjchneiden ja ein großer Unterschied. Wer sorgfältig schneidet und zwar nur die Blumen mit wenigen Blättern von der Pslanze nimmt, schadet dieser ja absolut nicht. Wenn aber alle Blumen im Lause des ganzen Sommers so lang geschnitten werden, wie der Trieb es eben zuläßt, so ist die Qualität der Rosen- Pflanzen im Herbst nicht vollwertig und nie mals erste Qualität. H. Kordes' Söhne, Sparrieshoop Rosenpslanzen, von denen nur kurze Blu men sowie Reiser in bescheidenem Maße ge schnitten werden, darf man als vollwertig an- jehen. Jede Rosenschule wird ihre Reiser von den einjährigen Okulanten schneiden, und es wird niemand einfallen, die Pflanzen später als minderwertig zu betrachten. Die Rosen be halten ihren gesamten Blätterreichtum, ent wickeln sich normal und dadurch ist gutes Aus reisen bedingt. Solche Rosen aber, von denen sozusagen jede Rose kurz, halblang und lang geschnitten wird, sind aus keinen Fall vollwer tig. Durch diesen Beschnitt wird die Pslanze immer wieder zum Wachstum gereizt und kann sür den Winter keine Reservekräfte sammeln. Bei solchen Rosen ist die Ueberwinterung mangelhaft, und sie werden, falls die Pflanze» im darauffolgenden Jahr austreiben, stets schwaches Wachstum zeigen. Warnen möchte ich vor pslauzfertig be schnittenen Rosen, wie man solche oft in Pri vatzeitungen zum Verkauf anbietet.. Bei der artigen Angeboten handelt es sich häufig nm stark durch Blumenschnitt geschädigte Pflan zen. Alle Rosenschulen von gutem Rus werden daher, wenn es nicht ausdrücklich verlangt wird, ihre Rosen in unbeschnittenem Zustande zum Versand bringen, damit der Slbnehmer sich überzeugen kann, wie die Pflanzen im Laufe des Sommers gewachsen und behandelt wor den sind. Bei der Herbstpflanzung ist es auch emp- sehlenswert, die Rosen unbeschnitten zu pflan zen, da diese dann erfahrungsgemäß besser durchwintern. Math. Tantau, Uetersen. Niedrig veredelte Rosen, an denen während des ganzen Sommers bis zum Spätherbst täglich kurze, halblange und langstielige Blu men geschnitten werden, sind für den Ver kauf im Herbst im Allgemeinen nicht mehr als vollwertig anzusehen. Es bestehen zwei Mög lichkeiten, stehen die Rosen auf erstklassigen Kulturboden, der genügend gedüngt und be arbeitet wird, wie es hier in der Franksurter Gegend teilweise vorkommt, steht ferner ein großes Rosenfeld zur Verfügung und werden die Pflanzen nicht allzusehr in Anspruch ge nommen, dann können die Pflanzen im Herbst immer noch als vollwertig bezeichnet werden, anders ist es, wenn geringer Boden und nur kleine Bestände vorhanden sind, an denen beständig geschnitten wird. Ferner kommt es darauf an, welche Sorten zum Schnitt be nutzt werden, starkwüchsige und solche, die sich gut verzweigen, wie Roselandia, Mad. Jules Bouche, die Opheliaklasse usw., diese vertra gen das Messer,, dagegen sind Asp. Marcel Rvuyer, W. KordeS und andere unbedingt nicht mehr nach reichlichem Blumenschnitt als voll wertig zu bezeichnen. L. Weigand, Bod Soden am Taunus. Die Frage, ob die genanten Rosenokula- tionen noch vollwertig sind, ist unbedingt mit nein zu beantworte«. Es ist ganz gleich, ob es sich um niedrig veredelte Rosen oder Hoch« und Halbstammvcrcdlungcn handelt, jedenfalls werden alle Veredlungen durch den Blumenschnitt derart geschwächt werden, daß nicht nur dem Käufer solcher Pflanzen im Herbst erheblicher Schaden erwächst, sondern gleich zeitig auch der betr. Rosenschule, da das Holz durch die Neuiriebe, die sich au de» Schnitt- Unseren Lesern ist Gelegenheit gegeben, im .Meinungsaustausch" Beruses und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. Auswüchse in der Vrelsgeslaltung! Im April dieses Jahres besuchte ich den Laden eines hiesigen Samenhändlers, der zu meinen Kunden zählte und sah dort einen Posten von einigen Hundert Dahlicnknollcn ohne Namenszeichnung mit dem Preis von 25 Rpf. das Stück angeboten. Die «ollen waren keineswegs klein; cs handelte sich sicher um erste Stecklingsvermehrung, die noch zum Aus- Pflanzen gelangt war. Der Samenhändler nannte mir ohne weiteres Herkommen und Preis der Knollen. Er sagte, er habe 12 RM sür das Hundert bezahlt. Ansang Mai besuchte ich noch einmal diese Samenhandlung und sah, daß der Posten Dahlienknollen sich wohl etwas verringert hatte, daß aber gewiß die Hälfte oder gar zwei Drittel noch unverkauft dalagen. Der Preis war jetzt herabgesetzt auf 10 Rpf. das Stück. Ich machte dem Samenhändler kein Hehl daraus, daß ich diese Art der Preisfestsetzung entschieden ablehne und sür den Lieserauten Wie sür den Wiederverkäufe!: verderblich halte. Wenn die Ware unter einer so übertriebenen Entwertung angeboten wird, so verliert sie auch in der Wertschätzung von seiten des Kunden. Es ist eine riesige Kurzsichtigkeit, mit solchen Schleuderpreisen anzubieten. Der schlechte W- satz bewies hier, daß ich recht hatte. Der Züch ter hatte, absichtlich wohl, keine Namensbezeich- nnng angebracht, obschon er den Namen kannte. Bei Anbringung der Sortennamen hätte er in einem eigenartigen Lichte dagestande«, weil seine Preisliste viel höhere Preise aufwics. So war also die Entwertung beabsichtigt. Ein gebracht hat ihn dieses Verjähren wenig. Wer könnte wohl gute Dahlienkuollen sür den Preis von 12 RM das Hundert liesern. Und weiter hat er sich selbst noch dadurch geschädigt, daß die von ihm angebotenen Namensorten auch ge ringer bewertet werden. Er wird also mit einem geringeren Umsätze rechnen müssen, auch für die Namensortcii, und er wird damit auch für diese den Preis senken müssen. Damit ist aber die Rentabilität gefährdet. Ich halte es lieber mit dem Verfahren Halstcnbecker Baum schulbesitzer, die lieber Zehntausende von Fichten zu wichtigen Fragen der — Wir bitten um Wortmeldungen. oder Weißdornpflanzen verbrennen, als daß sie den Preis so tief herabsetzen, daß er die Ge- stehungs- und Handlungskosten nicht mehr ein- bringt. Es ist leicht, den Preis herunter, schwer, ihn dann wieder auf die normale Höhe zu bringen. Jeder sollte sich das überlegen, und lieber seine Erzeugung einschränken, als durch Ucberproduktion sich Unkosten bereiten» die er nicht ersetzt bekommt, weil er seine Ware nicht absetzt. Jedes Verschleudern rächt sich an seinem Urheber. Leider ist heute in den mei sten Betrieben unseres Berufes, und ganz be sonders in Baum- und Rosenschulen, Staudcn- und Dahliengärtnereien ein Massenvorrat, der unter den heutigen Verhältnissen keinen Absatz mehr finden wird. Das verstossene Frühjahrs- gcschäft hat schon eindringliche Lehre erteilt. Die kommende Pflanzzeit dürste noch schlimmere Erfahrungen bringen. Da kann nur fester Zu sammenhalt und Disziplin jedes einzelnen das Schlimmste abwenden. E. Schramm, Friedrichshöh, Flensburg. So fördert man den dentschen Gemüsebau Durch schlechte Stromregulierung standen bis zu 20 "o der Ländereien der hiesigen Gegend in den Jahren 1918 und 1920 unter Wasser, von der Kreisverwaltung wurde in an erkennenswerter Weise eine Vorslut durch Aus baggern der Gräben geschaffen. Diese ist nun aber, so weit ich beurteilen kann, etwas zu tief ausgebaggert worden, so daß der Wasser stand 2 m niedriger ist als vorher. Es wird nun wohl geschrieben, helft dem deutschen Gemüsebau, trotzdem aber findet man bei den Behörden kein Gehör, denn ich stellte den Antrag bei der Kreis- bzw. Deichverwaltung ein Stauwehr zu errichten, um hierdurch den Grundwasserstand zu regulieren. Es ist wohl bestimmt für weniger wichtige Sachen Geld vorhanden, während für den Bau eines Stauwehrs kein Geld verfügbar zu sein scheint. Sollte in anderen Gegenden etwas derartiges angeregt oder gebaut worden sein, so bitte ich Kollegen um Mitteilung, von wem die Kosten hierfür getragen worden sind. Günter Henke, Gemüsebau, Neutrebbin. stellen bilden, bis zum Herbst nicht mehr aus re ist. Ebenso ist wohl klar, daß Okn- lationen, die dem Blumen schnitt dienten, keine erste Qualität mehr dar st el len. Nach meiner Ansicht^ müßten die Rosen schulen unter sich^gine Konventional strafe für dieienigcn Züchter ein setzen, die Blumen zum V er kauf von Okulanten fch neide«. Richt allein, daß die Pflanzen geschwächt werden, nein — auch die laufenden Schnütblumenzüchtcr (Rosentrei berei oder Freilandschnitt) werden geschädigt. Betrachten wir einmal den Berliner Markt, hierhin werden bedeutende Mengen Blumen aus allen Teilen Deutschlands gesandt, die aus Rosen sch ulen stammen. Die Preise da für betragen nur noch Bruchteile von Pfenni gen! Daß hieran eine Rosentrei berei, die ihre Ware unter dem Gestchungsprcis sogar verlausen muß, weil soviel von den Rosenschulen geliefert wird, keine besondere Freude hat,, ist wohl jedem klar. Und dann stammten schließ lich die Pflanzen, die die Rosentreiberei kaufte, sogar noch von einer der im Sommer blumen- liesernden Firma, wo soll dann im H e r b st das Geld Herkommen, um wieder neue Pflanzen zu kaufen??? Unsere Ansicht geht dahin, daß man zu einem Verbot des Blumcnschneidcns von Oku lanten in Rosenschulen kommen müßte, damit jeder zu seinem Recht kommt!!! Erich Noack, Berlin-Mariendors. Drei Ernten auf mittlerem Boden Wie erziele ich auf 8 Morgen mittlerem Boden mit guten Grundwasservcrhältnisscn hin tereinander drei gewinnbringende Ernten? Es handelt sich um guten lehmigen Boden — vorher Marschwcide. Unter Stein- und Kern obst sott Gemüse als Unterkultur ««gebaut werden. Das Grundstück liegt in klimatisch günstiger Gegend (fcuchtwarm) Nordwcstdcutsch- lands. Die Absatzverhältnissc sind gut. K. F. in B. Wie in einem Jahre hintereinander drei Ernten gemacht werden können, ist an fol genden Beispielen ersichtlich. 1. Im Februar oder März wird Spinat bei einem Rcihenabstande von 20 om ausgedrillt. In jede zweite Reihe Pflanzt man Anfang bis Mitte April im Frühbeet gezogene Früh kohlpflanzen in Abständen von 50 cm aus. Spätestens Ende Juli ist das ganze Feld wieder frei, so daß es mit Salat, Grünkohl oder Kohlrabi bepflanzt werde« kann. Sorten: Spinat: „Viroslay" oder „Nichtschicßender"; Frühweißkohl: „Erstling (shitz)" oder „Juni- rieseii (rund)"; Frühwirsingkohl: „Kitzinger (spitz)" oder „Eisenkopf (rund)"; Frührotkohl: „Haco"; Salat: „Gelber Trotzkopf"; Grün kohl: „Niedriger feinstgekrauster Grüner"; Kohl rabi: „König der Frühen" oder „Prager Treib". 2. Im Frühjahr wird so früh wie mög lich Salat bei einem Reihew.L'ü.ude von 50 cm gepflanzt. Der Abstand in der Reihe kann aus 25 cm bemessen werden. Gegen Ende Mai pflanzt man in der Mitte der Salatreihcn bei 50 cm Abstand Sellerie aus. Zwischen je zwei Selleriepflanzen kann mal. ,.....r,;alb der Reihe eine Porreepflanze setzen. Sorten: Salat: „Mai-, könig" oder „Maiwunder"; S-Oerie: „Magde burger Markt" oder „Imperator" oder Ober dörfer"; Porree: „Elefant". 3. Anfang Mai legt man bei einem Abstande von 50:50 cm Frühbohnen aus. Anfang Juni wird in jede zweite Reihe eine Reihe Rosenkohl gepflanzt, und zwar auf 60 cm Entfernung in der Reihe. Nach Abcrntung der Frühbohnen werden dieselbe« herausgerissc« und die Strei fen zwischen dem Rosenkohl werden flach ge grubbert und mit Spinat für den Herbst verkauf besät. Sorten: Frühbohnen: „Saxa" ohne Fäden oder „Konserva"; Rosenkohl: „Fest und Viel"; Spinat: „Riesen Gaudry". Daß das Land bei solch intensiver Aus nutzung besonders stark zu düngen ist, dürste wohl ohne weiteres einleuchtend sein. Reichelt, Poppenburg Wer weiß Rat? Ich möchte neben meinem vorhandenen HSntsch-S-Kessel einen zweiten, etwas kleineren Ncscrvc-Kcsscl aufstclle». Welches ist der spar samste, empfehlenswerteste Kessel der Gegen wart? In Frage kommt nnr Koksfeurung. M. W. in T. o. ir. p. a. u. v. ir. 6. dl. mit 6-?8.-IÜotor IM«!!. ist clis desto ckeukcke Llsscdms rum Hacken, klaukeln, ?klügei> uscv., sie mäbt, treibt lKascdinsn, riebt tznkSngevsgsn, pumpt, »pritrt usv. Der ttoicker-lrabtor ist «Mieren tidnl letzen dlasobmeu deäeutsnck überlegen uuck trolrckem billiger vis diese, dl an verlange auskükrlieke Druck». 70 L. unct kostenlose Vvrlüdrung. dlssotzlnsnkabrik IMWKN (MW.) W rum ^6pbsiv6i'82kici liefert gofmellsieng in gutep^uefülil'ung Lueii^mekepei SW 48
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