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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Unbegreifliche Auffassungen Bon Hans Tenhaesf, Berlin Wie ans der nachstehenden Erklärung des Herrn Tenhaesf hcrvorg«ht, ist eine Aeußerung von ihm in einem Aussatz im „Deutschen landwirtschaftlichen Ge- nossenschaftsblatt" seitens des organisier ten Kleinhandels, zusanimengeschlofscn im Reichsverband deutscher Obst- und Gemüsehäiidler, über die Abgrenzung der Zuständigkeitsgebiete zwischen Erzeugung und Handel mißverstanden worden. Sei tens unseres Reichsverbandes war der Reichsverband deutscher Obst- und Ge müsehändler bereits schriftlich dahin gehend aufgeklärt worden, daß in der Angelegenheit sicherlich ein Mißver ständnis vorliegen müsse, da Herr Ten haesf stets sehr eindringlich ans die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit dem Handel hingewiesen habe, und da es selbstverständlich auch die Ansicht un seres Reichsverbandes sei, daß in das Arbeitsgebiet des Kleinhandels seitens der Erzeugung keinesfalls eingegrissen werden könne. Der Reichsverband deut scher Obst- und Gemüsehändler hat in seiner Zeitschrift „Der deutsche Lebens- Mittelhändler" vom 6. Juni mit Be friedigung von unserer Erklärung Kennt nis genommen. Wir nehmen an, daß alle Mißverständnisse durch die nach stehenden Erklärungen des Herrn Ten haesf nunmehr aus der Welt geräumt sein werden. Unter der Ueberschrift: „Gartenbauliche Trugschlüsse. Unbegreifliche Organisations ziele", veröffentlicht der „Deutsche Lebensmittel- Händler", das amtliche Organ des Zentml- verbandes der Lebensmittelhändler Deutsch lands, in seiner Nr. M vom 16. Mai Aus führungen, in denen gegen den Inhalt eines Aufsatzes des Leiters der Obst- und Gcmüs«- stelle des Reichsverbandes der deutschen land wirtschaftlichen Genossenschaften — Raiffeisen — e. V., Tenhaeff, in Nr. 5 des „Deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaftsblattes" vom 15. März Stellung genommen wird. Es muß angenommen werden, daß dem Verfasser des Artikels im „Lebensmittelhändler" das Gut achten Tenhaeffs über die „Organisation des Obst- und Gemüse ab satzes", das beim Reichs verband der deutschen landwirtschaftlichen Ge nossenschaften — Raiffeisen — e. V. im Druck vorliegt, nicht bekannt gewesen ist. Denn sonst wäre es nicht zu verstehen, daß nach den in diesem Gutachten auf Seite 8 über das Aufgabengebiet des Handels und auf Seite 14 über die Teilung der Zuständigkeiten zwischen Erzeugerorganisationen und Handel beim Absatz von Obst und Gemüse dargelegten grundsätzlichen Auffassungen Tenhaeffs eine so unzutreffende Auslegung dessen möglich ge wesen ist, was Tenhaesf in dem angeführten Ailsfotz des „Deutschen landwirtschaftlichen Ge- Bei dieser Gelegenheit freuen wir uns, mitteilen zu dürfen, daß der Reichsvcrband deutscher Obst- und Ge müsehändler ebenfalls in der Nr. 23 seines Organs in einem Leitartikel zu unserem diesjährigen Gartenbautag Stel lung genommen und darin die Notwen digkeit enger Zusammenarbeit zwischen Erzeugung und organisiertem Klein handel erneut betont hat. Wir treffen diese Feststellung umso lieber, als be reits Beweise dafür vorli-egen, daß es dem Kleinhandel nicht nur aus platonische Erklärungen ankommt, sondern daß be reits recht positive Tatsachen vorliegen. Insbesondere dars fsstgestellt werden, daß der Kleinhandelsverband, wie wir seiner zeit in der „Gartenbauwirtschaft" be richteten, auf seiner diesjährigen Haupt tagung in Hannover einem Vertreter unserer Hauptgeschäftsstelle Gelegenheit gab, als Hauptreserent unsere Ansichten zur Frage der Zusammenarbeit zwischen Anbau und Kleinhandel darzulegen. Die überaus freundliche Aufnahme, dis dieses Referat bei dem Kleinhandel sand, ist ein weiterer Beweis dafür, daß tatsäch lich eine Zusammenarbeit sowohl im beiderseitigen Interesse liegt, wie auch volkswirtschaftlich von höchster Bedeu tung ist. Schriftleitung. nossenschaftsblattes" gesagt hat. Die Obst- und Gemüsestelle des Reichsverbandes vertritt nicht den Standpunkt des „direkten Ver kehrs zwischen Erzeugern und Verbrauchern"; sie fordert vielmehr grundsätzlich und programmatisch die sachdienliche Mit- arbeit des zuständigen Handels dergestalt, daß die E r z e u g er s ch a f t dem Markte, d. h. dem gegebenen Tätigkeitsgebiet des Han dels, auf die Dauer immer mehr fern- bleibt. In höchster Qualität produzieren, erstklassig sortieren, einheitlich und sauber ver packen sowie Heranbringen der Ware an den zuständigen Handel ist die Ausgabe des Er zeugers; in der Aufnahme der auf diese Weise marktfähig gemachten Ware und der rationellsten Verteilung derselben bis an die letzte Verbraucherstelle liegt die Ausübung der für unsere Lebensmittelversorgung nicht minder wichtigen Berufstätigkeit eines existenzberech tigten und existenznotwendigen Fachhandels. Wenn bei dieser grundsätzlichen Einstellung in dem Tenhaeffschen Aussatz gesagt ist, daß „ein großer Teil unserer landwirtschaftlichen Pro dukte künftig in gleicher Weise wie bisher den direkten Weg vom Erzeuger zum Ver braucher gehen wird", so ist damit nur eine Tatsache scstgestellt, die gewissermaßen als unvermeidliches Uebel einer bisher geübten Absatzpraxis besteht, aber durch eine Planmäßige Organisationsarbeit so schnell und soweit wie irgend möglich besei tigt werden soll. Di« in dem Aufsatz des „Lebensmittelhändler" mit einem Fragezei chen versehene Meinung Tenhaeffs, „daß ein Berkaus auf Erzeugergroßmärkten unserer Hauptverbraucherplätz« vom Standpunkt der Er zeugung unerwünscht sei", ist mit Rücksicht aus die Betriebswirtschaft der Erzeugung für weite Kreise des Berufsstandes unanfechtbar. Sie sollte es nach dem Vvrgesagten und mit Rücksicht darauf auch für den Handel sein, daß jede Einschränkung des Marktverkaufes der Erzeuger die Hebung der Stabilität der Marktverhältnisse und die Verminderung der ohnehin außerordentlich starken, das Risiko des Handels in unverhältnismäßigem Maße belastenden Preisschwankungen bedeutet. Es ergibt sich hiernach, daß „der Lebens- Mittelhändler" mit d«n Ausführungen in seiner Idr. 28 offene Türen eingcrannt hat und für einen Standpunkt eingetretcn ist, der vvn der Obst- und Gemüscstells des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaft ten — Raiffeisen — c. V- geteilt wird. Vereinbarung über Selbsi- verladung von Obst und Gemüse Von unserem verkehrspolitischen Mitarbeiter Für verpacktes Obst und Gemüse der er mäßigten Eilgutklasse in größeren Stnckgnt- mengen kann der Absender die Stellung eines besonderen Wagens bean- Ltragen. Es wird die Stückgutfracht, mindestens aber für 2000 KZ, solange berechnet, als sich die Ladungsfracht (für 5000 kg -s- 5»/o Zuschlag für gedeckten Wagen — 5300 KZ) nicht billiger stellt. Bei Mengen von 2000 KZ an bedarf es also keiner besonderen Vereinbarung, um die jeweils billigste Frachtberechnung zu er- reichen. Anders ist es bei Mengen unter 2000 KZ. Wird z. B. für 1700 KZ ein beson derer Wagen bestellt, so wird die Fracht nicht für das wirkliche Gewicht von 1700 KZ, son dern für das Mindestgewicht von 2000 KZ be- rechnet. Die Berechnung für nur 1700 kg läßt sich aber dadurch erreichen, daß der Absender mit der Güterabfertigung die Scibstv radung als Stückgut vereinbart. Dies« Vereinbarung ist im Frachtbriefe mit folgendem Wortlaut zu vermerken: „Vom Absender als Stückgut verladen" nach Vereinbarung mit der Eisenbahn. Bei mindestens 1500 KZ wirklichem Gewicht geht die Eisenbahn ohne weiteres diese Verein barung ein, allerdings behält sie sich vor, andere Stückgüter zuzuladen. Die Verein barung wird aber auch bei Mengen unter 1500 dann getroffen, wenn entweder durch Zusammenladung selbstverladener Sendungen oder durch Zuladung bahnseitig zu verladender Eilstückgüter ein Gesamtgewicht von miw destens 1500 KZ erreicht wird; die selbstver- ladencn Güter müssen dann aber ebenfalls signiert sein. Ist das Gesamtmindestgewicht von 1500 KZ weder durch Zusammeuladung noch Zuladung zu erreichen, so kann die Ver-' einbarung ausnahmsweise auch dann getroffen werden, wenn der Wagenraum arcs- genutzt wird, oder wenn die Eisenbahn hier durch die Ein- und Ausladung am Zuge ver meiden will, oder wenn es sich um den Ver sand nach Gebieten mit ständigem Bedarf an leeren gedeckten Wagon handelt. Hausfrauen, helft dem heimischen Gartenbaus Um dem Volke Arbeit und Brot zu v«r- schaffen, hat der türkische Präsident an das Herz und den Verstand der türkischen Frauen zu appelliert. Er soll Leu Frauen klargelegt Huben, daß ein starker Konsum ausländischer Waren die Handelsbilanz stark belaste, und daß die Nachfrage nach ausländischen Zahlungs mitteln sich so erhöh«, daß auch hierin eine Ursache für den Rückgang der türkischen Wäh rung erblickt werden könne. An diese Mah nung soll sich eine national« Bewegung der Frauen geknüpft haben unter der Devise: „Türkinnen, kauft nur türkische Waren!" Die Geschichte erzählt noch, daß die türkischen Frauen dies« Mahnungen so befolgt haben, daß nach wenigen Wochen die Einfuhr aus ländischer Waren ganz bedeutend nachge lassen hat. Hinter dieser Geschichte versteckt sich ein ernst hafter Kern. Wird nicht auch in dem von der Zahlungsbilanz bedrohten Deutschland manches Obst und Gemüse, daß in gleicher Qualität und zu gleichem Preise auch vom Jnlande bezogen werden könnte, aus dem Ausland importiert, obwohl dadurch inländischen Arbeitern die Be schäftigung verringert und die Devisenbilanz be lastet wird? Die Gedankenlosigkeit weiter Kreise der deutschen Hausfrauen spielt manchen schlim men Streich, weil sie vielfach ausländisches Obst und Gemüse nur deshalb kaufen, weil dieses eben „ausländisch" ist. Der Reichsverband Deutscher Hausfrauenvereine, der sich stets für gesunde und zweckmäßige Ernährung der Familie einge setzt hat, und stets bereit ist mitzuhelfen, durch eine zweckmäßige Verbrauchsgestaltung die schwere Lage der deutschen Gartenbauwirlschaft zu über winden, läßt immer wieder die Mahnung an alle deutschen Hausfrauen ergehen, durch stärkere Berücksichtigung heimischer Garlenbauerzeugnisse auf dem Küchenzettel das ihrige zu tun, um einen so wichtigen Zweig der deutschen Volkswirtschaft zu erhalten. Diejenigen Hausfrauen, welche aus ländische Gartenbauerzeugnisse kaufen, begehen nicht nur eine Gedankenlosigkeit, sondern eine wirtschaftliche Sünde. Eine Äenderung in die ser Hinsicht kann nicht durch sogenannte „sach liche Maßnahmen", sondern nur durch einen Appell an den gesunden Menschenverstand der deutschen Hausfrauen erreicht werden. A. E. MnMvMmen IMS WpiMSMM Die Lag« an den Schnittblumsnmärkten ist unverändert schlecht. In UnMengen werden Gartenblumen angeboten, in letzter Zeit namentlich solche von Stauden, wie Erige - ron, Delphinium, Campa nula, f rner Iris hispan. - L i li e n , Löwen maul usw. Für Paeonien ist die Zeit bald beendet, worüber die Gärtner, die auf den Absatz aus ihren Häusern angewiesen sind, nicht traurig sein werden. Dafür ist aber von den anderen Garten- und Freilandblumen reichlich vorhanden. Eine Erleichterung ist vor läufig nicht zu erwarten, der Absatz ließ noch zu wünschen übrig. Rosen sind jetzt selbstverständlich Trumpf und dominieren besonders im Straßenhandel, aber auch hierdurch wird die Marktlage für Treibware nicht gebessert, weil ja Frsiland« rosen noch eine Weile in üppiger Fülle zur Verfügung stehen. Kurzstielige billige Rosen wurden in großen Mengen umgcsetzt, sind aller dings auch recht billig. Neben Rosen treten mengenmäßig jetzt auch Nelken stark in Erscheinung, darunter Feder- und Bart- nelken, aber auch Edelnelken. In Süd- deutschland hat das Nelkengeschäst sehr nach gelassen, Die Blumengroßhändler haben bei den Züchtern ihre Sendungen abbestellt, auch dis Blumengeschäfte, die direkt beziehen, schlie ßen sich diesem Vorgehen an, dazu kommt, daß der Versand ins Ausland — Kommissions versand — ebensowenig Gewinn bringt. Die geringe Kaufkraft macht sich namentlich in dem Ausfall der Bäderkundschaft stark bemerk bar. Die Ktmknrrenz durch Freilandrosen macht sich stark bemerkbar und doch wurden in Berlin noch Edelnelken aus Norddeutsch land bzw. Dänemark in selten schöner Qua lität und von ausgezeichneter Haltbarkeit zu 4—4,50 RM je Dutzend angeboten und ver kauft, wobei betont wurde, daß die wirklich beste Qualität 8 RM je Dutzend kosten würde. Selten sieht man auch am Berliner Markt eine so schöne Nelke. Die Rosenpreise haben sich im Gegensatz dazu nicht so gut gehalten, 1,50 bis 2 RM je Dutzend ist das Höchste, was die Händler für erstklassige Ware herausholen können. KV Im Topfpflanzengeschäft ist es natürlich jetzt ganz still. Viele Hortensien werden überständig und auch Fuchsien und Topf rosen werden nur in kleinen Posten abgesetzt. Bemerkenswert ist, daß in Stuttgart die Preise nicht einen so großen Rückgang erfahren haben wie in Berlin. Da nun bald die Ferien be ginnen, kann mit' einer Besserung immer noch nicht gerechnet werden. Dr. Ehr. Durchschnittsnotierungon im Handel Rosen I 12,50—20, II 6—15, Freiland, rosen, lang (20 ein) 4—5, dito kurz 1,50—4, Edelnelken I 12,50—25 (Stuttgart bis 30), Gladiolen 18—25, Paeonien 5, Vergißmeinnicht 0,50—0,75, Reseda 2, Lathyrns 1—2, Lev kojen 6—7,50, Antirrhinum 2,50—5, Mohn (Kiel) 0,50, Adiantum 3—6, Myrtenspitzen 1,25 bis 2,50 RM je 100 Stück, Asparagus Spreng. 0,50, dito Plum. 1—1,25 RM je 50 g. Topfpflanzen: Kakteen im allen Preislagen, Gloxinien 0,50—2, Hortensien (je Ball) 0,20—0,30, dito je Stück 0,40—0,60 (Stuttgart 1—4), Begonien semperflorens 0,05 bis 0,20, Pelargonium zon. 0,25—0,50, grandifl. 0,40—2, dito Pelt. 0,30—0,50, Fuchsisn-Büsche 0,30—1,75, dito Hochstämme 3, Petunien 0,10 bis 0,20, Lobelien 0,03—0,05, Kokospalmen 1—6, Araucarien 1—8, Tradescantien 0,40 bis 0,50, Aspidistra 1—3 RM je 1 Stück. Berlin, den 24. Juni 1S31. S ch n i t t b l u m e n: Rosen I I—2, II 0,50 bis 1, Freilandrosen v. 0,10, Edclnelken I 1 bis 1,50, II 0,75—1, Gladiolen 1,50—2, Lilien 3—4, Leucanthemum 0,10—0,20, Lathyrus 0,10 bis 0,20, Levkojen 0,20—0,40, Calendula 0,10, Papaver (Mohn) 0,05—0,15, Adiantum 0,25 bis 1,25 RM je 1 Dtz., Reseda 0,10—0,20 RM je 1 Bund, Iris hisp. 0,30—0,50 RM je Dtz„ Asparagus Sprsngeri 5—7, do. plumojns 15 bis 20 RM je 1 kg. Topfpflanzen: Rosen 1—1,75, Hör- tensien (je Ball) 1, do. mehrstielig 0,25—0,30, Pelargonium zon. (1 Dtz.) 5—7, Fuchsien- Büfche v. 0,50, Gloxinien 1—1,50, Petunien (je Dtz.) 1 RM je 1 St. UW «!«»!»!> N! , ,, IMMI,, kSkEn Tis sckon cks 06MÜ86- uiici ObZtpi'SiZS? IVsnn nickt, ksstsüsn Sis sokvrt dsi rlsr prsisdsricktstvils beim Osuiscksn l-snrivvirtscksktsrst. Ssriin SW 11, NsksapIsU: 4. (prsir L.— KIA moastUct.) Die angegebenen Preise sind nur Richt preise. Am Schluß des Marktes wird zu jedem Preise verkauft. Stuttgart, den 20. Juni 1931. S ch n i t t b l u m e n: Rosen I 20, II 15, III 10, Freilandrosen (lang 20 cnn) 5, Edel nelken 30, II 25, III 20, Gladiolen 20—25, Lilien 10—20, Delphinium 5, Lathyrus 10 bis 26, Antirrhinum 3—5, Erigeron 2,50 Reichsmark je 100 Stück. Topfpflanzen: Kakteen 0,40—20, Gloxinien 1—2, Hortensien 1—4, Pelargonium zon. 0,50, dito grandifl. 0,60—2, dito Pelt. 0,50, Fuchsien-Büfche 0,25—0,30, Fuchsien-Hoch- stämme Marine 0,40—0,80, Petunien 0,15, Agc- ratum 0,30—0,40, Coleus 0,25—0,50, Calcco- larien, Frciland 0,70—0,80 NM je 1 Stück. Alle übrigen Preise sind unverändert. Marktlage: Reichliche Anlieferung, Ab satz flau. Das Hauptinteresse bestand für Schnittblumen. Balkonpflanzen, wie auch Hortensien, Gloxinien, Spira,ea u. a. konnten nur teilweise abgesetzt werden. Die Tendenz neigt allgemein nach unten. Auf dm Gemüseinärktsn fielen die Spar gelankünfte trotz der Beendigung der Spargel saison wieder reichlicher aus. Wenn auch di« Einmachefabriken etwas größeren Bedarf zeig ten, so war die Nachfrage seitens der Ver braucher doch so wenig reg«, daß die Preise sich fast nirgends behaupten konnten. Ungün stig lagen auch die Absatzmöglichkeiten für Rhabarber, der in geringeren Mengen als bisher angeboten war. Auch für Salat er gaben sich beim Absatz Schwierigkeiten, so daß auch hier die Preise sich nicht behaupten konnten. Während die inländischen Gurken zufuhren etwas nachgelassen haben, war das Angebot aus dem Ausland« besonders aus Holland nach wie vor sehr reichlich. Radies chen hatten ein wenig einheitliches Geschäft. Kohlrabi mußten trotz guter Nachfrage im Preise herabgesetzt werden, da es nicht möglich war, die reichlichen Ankünfte glatt unterzubringcn. Tomaten waren reichlich am Markt, so daß auch hier Preisrückgänge nicht zu umgehen waren. Das reichliche Blumenkohlangebot fand bei recht guter Nachfrage flotten Absatz. Die Beschaffenheit des inländischen Blumenkohls ließ zuweilen viel zu wünschen übrig. Inländische Schoten waren bei stärkeren Zufuhren nur bei weichenden Preisen abzusetztii. Möhren und Karotten waren gut gefragt und hatten bei behaupteten Preisen ein glattes Geschäft. Erbsen fanden bei den Verbrauchern nur unter Schwierigkeiten Aufnahme. Nur in Südwcst- deutjchland waren die UuterbringungSmöglich- keitcn etwas günstiger. Junger deutscher Wir singkohl hatte sehr gute Nachfrage, so daß das Angebot zu leicht erhöhten Preisen glatt ' untergcbracht werden konnte. Durchschnittsuotierungen im Handel Blumenkohl I 20—50, dito ausländischer 15—45, Freilandkohlrabi 2—10, Bierrettich 4 bis 10, Kopfsalat I 3—8, II 1,50—3, Ge-, wächshausgurken I 20—35 RM je 100 St. Möhren mit Kraut 10—25, Bremen 29—45, Reichsmark je 100 Bund s 25 Stück, Peter silie 0,20—1,80 RM je 1 Pfund, Porree 0,20-2 RM je 1 Schock, früher Weißkohl 12—25, junger Wirsingkohl 10—18, Schnitt spinat 12—22, Wurzelspinat 10—25, Kasten» gurken I 15—35, Rhabarber 1,50—5, Treib haustomaten 30—50, holl. Tomaten 43—60, italienische 20—38, Grüne Erbsen (Schoten) 10—25, Grüne Bohnen 10—20, Spargel I 35 bis 59, II 20-28, III 5—12 RM je 50 k§. W§1 Mit der weiteren Steigerung der Frisch« obstzufuhren ist das Achsel- und Apfelsinen geschäft nunmehr völlig in den Hintergrund ge treten. Trotz der geringeren Aepfclangebote vollzog sich der Absatz bei weiter herabge setzten Preisen schwierig. Dafür hat das An gebot von Kirschen neben den ausländischen Hcrkünften jetzt auch aus dem Jnlande er heblich zugenommen. Da die Anlieferungen die Nachfrage überstiegen, mußten die Preis« etwas herabgesetzt werden. Auch Erdbseren waren in größeren Mengen als bisher am Markte. Preisherabsetzungen waren nirgends festzustell«n, nachdem auch der Bedarf der Verbraucher eine Zunahme aufzuweisen hatte. Im Gegenteil konnten überall dort, wo die Erdbeeren in den letzten Tagen etwas nach gelassen hatten, dis Preise wieder anziehen,. Das reichliche, zum Teil sogar dringende An gebot von grünen Stachelbeeren hat nun end lich nachgelassen. Bei den aber auch weiter anhaltenden ungünstigen Absatzmöglichkeiten mußten die Preise auch weiter recht erbeblich herunterge setzt werden. An einigen Stellen des Reiches waren erstmalig Himbeeren und Johannisbeeren angeboten, die ohne größere Schwierigkeiten aus dem Markt genommen werden konnten. Die in den namentlich gezeichneten Abhandlungen zum Ausdruck kommenden Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußerungen der Verfasser. Schriftleitung K Fachmann Berlin. Ver» anlivorllich sür den winschafisvolttiichen Teil, die Verbandsnachrichlsn und Ne llnierhaOungs- beilage: R. Sievert, Berlin; für die Marktrundichau: Dr. H Reisch le, Berlin; sür den Anzeigenteil: M Bei dae Berlin. Verlag: Gärinernckn Verlagsgeiellschafl m. b H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki, Berlin SW. 48. Schluß des redaktionellen LelkM.
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