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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
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- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 23. 4. S. 1S31 Die GartenVavwsrtschaft Die öffentlichen Grünflächen in Berlin Obwohl Berlin nicht daraus Anspruch machen kann, eine Gartenstadt genannt zu werden, sind die vorhandenen Grünflächen doch recht beacht lich und geeignet, den Besuchern des 8. deut schen Gartenbautages mancherlei Anregungen zu geben. Die Altstadt hat freilich nur ge ringen gärtnerischen Schmuel. Man hat hier zur Zeit der Jahrhundertwende versucht, durch Pflanzung von Bäumen den Straßen ein sreundlichsres Ansehen zu verleihen. Berlin dürfte die Stadt sein, die die meisten im Pfla ster stehenden Straßenbäume hat. In gepfla sterten Straßen sind Linden und Rüstern bevorzugt worden und ohne Frag« — im Mosaikpslaster stehend — auch di« dankbarsten Baumarten, während für die Promenaden viel fach Platane, Ahorn und Kastanie Verwendung fanden. Die größte und ausgedehnteste Anlage ist der Große Tiergarten. Unter dem Kur fürsten Joachim II. wurde die zwischen der Spree und Charlottenburg liegende waldige Niederung zu einem Tier- und Lustgarten um gewandelt. Der Pracht- und kunstliebende König Friedrich I. baute für seine Gemahlin das Schloß Charlottenburg und verband dieses mit der Straße Unter den Linden durch eine schnurgrade Allee, die Charlottenburger Chaussee. In späterer Zeit wurde dann noch das Schloß „Bellevue" erbaut und die Um gegend als Park eingerichtet. Der Anregung Friedrichs des Großen ist di« Anlage des Gold fischteiches, des Floraplatzes und die Ausge staltung des Platzes vor dem Brandenburger Tore zu danken. Nach den Freiheitskriegen ließ Friedrich Wilhelm III. den Tiergarten weiter ausbauen. Seit 1816 — seit 1822 als Gartendirektor — wirkte Peter LennL im Sans souci-Potsdam. Im Tiergarten schuf «r die Anlagen am Neuen See und zwar ganz im Stile des Fürst Pücklerschen Landschofts- gartens mit den diesen Anlagenteil durchflie ßenden Wasserläusen. Im Jahr« 1871 wurde die Siegessäule errichtet und nach den Plänen des damaligen Tiergartendirekiors Neide der Königsplatz angelegt. Auch die Siegesallee wurde geschaffen; d«n monuincntalen Schmuck erhielt sie später. Der Kroße Tiergarten untersteht der staat lichen Finanzverwaltung und wird von dem Gartendirektor Timm betreut. Der staatlichen Verwaltung unterstehen ferner noch der Schloßpark zu C h a r - lottenburg, der noch einig« Anklänge an die Entstehung im holländischen Gartenstil aufweist, und der Schloßpark zu Rie de r s ch ö n h a u s e n mit seinen zwei« auch oreihundertjährigen Eichen. Im Jahre 1865 übereignete d«r Staat die ihm gehörenden Plätze und Straßen dec Itadtgemeinde Berlin. Außer der Straße Unter den Linden und anderen Straßen sind von den Platzen erwähnenswert: Der Leip ziger, Pariser, Wilhelms-, Belle- Alliance- und M a r i a n n e np l a tz. Angesichts dieser Vergrößerung der städti schen Grünanlagen und der Notwendigkeit zur Umgestaltung der genannten Plätze wurde es nötig, eine Park- und Gartendeputation einzurichten und die Stelle eines städtischen Gartendirektors zu schaffen. Mit diesem Amt wurde der damalige Gartenkondukteur Gustav Meyer, der die recht« Hand Lennös bei all seinen Neuausführungen in Potsdam war, be traut. So ist Berlin die erst« Stadt gewesen, die eine eigene Gartenverwaltung mit einem Gartendirektor an der Spitze eingerichtet hat. Die vorgenannten Plätze wurden von Meyer in Schmuckplätze umgestaltet. Leider haben sie infolge des Baues der Untergrundbahn eine Umänderung erfahren müssen, Am unberühr testen sind der Leipziger urch Mariannenplatz geblieben. Der Pariser Platz hat erst in den 80er Jahrm des vorigen Jahrhunderts seine Grünanlagen erhalten. Sehr beachtenswert sind die großzügigen Anlagen des Treptower Parks, des Humboldthains und der Erweiterung des Friedrichshains. Während die mitt leren Partien hier überall die landschaftliche Gestaltung ofseubaren, sind an den Eingängen und unter sehr geschickter, harmonischer Ein fügung an passenden Stellen regelmäßig ge staltete Parkteile eingeschoben worden. Wir müssen die Weitsichtigkeit Mehers bewundern, der schon damals jene großen Spielwiesen schuf. Während die große Spielwiese im Treptower Park, dessen Gesamtgröße mit dem sich anschließenden Plänterwald 117 ks beträgt, 5 da groß ist und mit einer erhöht liegeirden, mit sechs Reihen Platanen bepflanzten Promenade umgeben ist, hat der 34 ks große Humboldthain nur eine solche von 2 kn. Der Humboldthain liegt an der Brunnenstraße, die nach Gesundbrunnen führt. Hier sind die bei uns aushaltenben Bäume, Gehölze und Sträucher nach den Vegetations zonen der drei Erdteil«, Europa, Asien und Amerika getrennt und unter sich in landschaft liche Gruppen vereinigt. Dies« lehrreiche und besonders wissenschastlich interessante Pflanzcn- zusammenstellung ist leider in den letzten Jahren vernachlässigt worden. Im Trep- tower Park befindet sich aus der charak- teristischen Terrassenanlage das Standbild Gustav Meyers. Während der Friedrichshain im Osten gelegen ist, erstreckt sich der Treptower Park im Südosten und folgt dem Laufe der Spree. Im Norden bietet der Humboldt hain der Bevölkerung «ine beliebte Erho lungsstätte. Unter Mehers Nachfolger, Herrmann Mäch- tig, entstanden viele Neuanlagen. Ihm war es viorbehalten, den Treptower Park im Sinn« seines Vorgängers fertigzustellen und viele neue Platzanlagen, so den Dönhofsplatz, den Gendarmenmarkt, Lützowplatz und andere Plätze zu schassen. Sein bestes und gelungen stes Werk ist jedoch der Viktoria-Park aus dem Kreuzbergc iin Süden Berlins. In einem Entwurf« hatte er dem in der Achs« der Großbeerenstraße gelegenen Wasscrsturz eine regelmäßig«, architektonische Gestaltung gegeben. Die Väter der Stadt entschieden sich jedoch für einen der Natur entlehnten Aufbau. Der gebirgsartige Charakter des Parkes ergab sich von selbst aus den gegebenen Terrainverhält, nifsen. Naturgemäß mußte auch das in der Mark vorkommende Gestein zur Felsbildung herangezogen werden. Di« Kalkbruchsteine aus dem benachbarten Rüdersdorf wurden bei dem Ausbau der Felswände verwendet. Die Sohle des Wassersturzes dagegen besteht aus Gmnit- gestein, was geologisch betrachtet als möglich angenommen werden kann. An diesen Wasser sturz schließt sich östlich ein Bergabhang an, der mit alten Bäumen besetzt ist. Gewaltige Epheu- mafsen bedecken den Boden und ranken hinauf bis in die Kronen der Bäume. Dieser Teil des Parkes, im Volksmunde die „Wolssschlucht" genännt, ist eine wahrhafte Perle immer-, grüner Vegetation. Im Norden Berlins auf dem Weg« nach Tegel liegt der im Jahre 1811 angelegte Schillerpark, der ein« Größe von 25 Ku hat. Der Entwurf — die preisgekrönte Arbeit eines öffentlichen Wettbewerbes — stammt von dem Gartenarchitekten Fr. Bauer, während die Ausführung der Arbeiten dem Schreiber dieser Zeilen oblag. Der Schwerpunkt ist eine dreigliedrige Terrajsenanlage. Aus dem obersten Plateau sind Kastanien gepflanzt, die als Schillerhain dem Dichterfürsten gewidmet sind; die beiden unteren Terrassen enthalten reichen Blumenschmuck. Dem Terrasssnbau vorgelagert ist eins 4,2 Ku große Spielwiese, während in dem nordöstlichen Parkteil eine ebenso große Volkswies« für die Allgemeinheit bestimmt ist. Eine landschaftliche Umrahmung grenzt den Park von den umschließenden Straßenzügen ab. Zu gleicher Zeit entstand auf einem Gc- ländeteil des ehemaligen Botanischen Gartens in der Potsdamer Straße der Kleistpark. Es ist dies eine Schöpfung von Stadtgarten- dirckwr Brodersen, der unter Schonung der vorhandenen alten Bäume eine regelmäßige Austeilung vornahm und die Rasenflächen mit reichem Blumenschmuck belebte. In der Vorkriegszeit hatten sich bereits Berlin und die Vorortgemeinden zu einem Zweckverband zusammengeschlossen, um den An kauf und die Erhaltung der um die Stadt liegenden Wälder zu ermöglichen. Diese gingen nun bei der Gründung Groß-Berlins in das Eigentum der Stadt über. Der überaus trost lose Zustand dieser Waldungen veranlaßte die Stadt, aus Mitteln der Erwerbslosensürsorge Aufbesserungen vorzunehmen und auch teil weise in Volksparks umzugestalten. Der Kicsernbestand wurde zum größten Teile erhal ten und mit Laubholz unterpslanzt. So entstand in Charlottenburg unter Professer Barth, als er noch Gartendirektor daselbst war, der Volkspark in der Jungfern heide. Es ist ein idealisierter Wald von 146 Ku Größe. Den Mittelpunkt der Anlage, di« in großzügiger Weife aufgeteilt ist, bildet ein 7 Ku großer künstlicher Teich mit einer 3 Ku großen Insel. Während im östlichen Teile der See Gelegenheit zum Schwimmen und Baden bietet, sind westlich di« User so flach, baß er kleinen Kindern als Planschbecken dienen kann. Bemerkenswert ist noch ein nach griechischer Art erbautes Freilichttheater und der sür die im Weltkriege gefallenen Niederdeutschen ge schaffene Gedächtsnisplatz. An der Reichsstraße liegt der 2,3 kg große Sachsenplatz, der auf stark bewegtem Ge lände ein märkisches Landschaftsbild wiedergibt und den Schulen sür den botanischen Unterricht als Anschauung dient. Der Karolinger- Platz ist ein ausgesprochener Kinderspielplatz, der in überaus reich« Fülle Rosen, Rhododen dron und Stauden auswcist Interessant ist der mitten im flutenden Verkehr gelegen« Savignyplatz, dessen Umrahmung Sitz- laubcn bilden. Nicht minder eigenartig und anschauenswert sind der Friedrüh-KarbPlatz, der Schustherrlspark und der Dernburgplatz. An letzteren schließt sich der Lietzenseepark an, 8 kg groß. Von hohen Bäumen unr- geben, bietet er längs des Sees reizende Spaziergänge, die durch kleine Zweckbauten, wie Brunnenhäuschen usw., malerische Uscrbc- pslanzung, Kinderspielplätze, Staudenpflanzun gen und anderes angenehm unterbrochen wer den. GartendirektorBuch, als'Nachsolger Barths, versteht cs, alle dies« Anlagen im Sinn« des Schöpfers zu pflegen. Im benachbarten Wilmersdorf, wo schon über zwei Dezennien Gartendirektor Thieme seines Amtes waltet, ist als neueste Schöpfung der 4hg ks große Preußenpark beachtenswert. Er hat eine 1 ks große Bürgcrwiese und schließt sch mit reicher Staudenbepslanzung in seinen einzelnen Partien dem Fehrbelliner Platz an, Dieser Platz ist als das später« Zentrum dieses Bezirks gedacht. Reicher Blumenflor war schon immer eine bevorzugte Note der Milmersdorfer Anlagen. So sehen wir denn den 80 g großen Hohenzollcrn- platz, am Hohenzollerndamm gelegen, und den Kaiserplatz an der Kaiserallee mit Blumen rabatten rech besetzt. Der Olivaer Platz weist in seiner Mitte eine vertiefte Fläche auf, die mit der Polyantharose Rödhätte be pflanzt ist. Die Gestaltung des Kisfingen- platzes hat ein selten schönes Stadtbild geschaffen. Auch der Flinsberger Platz zeigt ein« eigenartige und ansprechende Eintei lung. Der durch die Natur so überaus bevorzugt« Bezirk Zehlendorf hat am Wannjee einen zwischen dem See und dem Grunewald herrlich gelegenen Sportpark. Auch das hier befindliche Freibad sollte für manchen von besonderem Interesse sein. In Steglitz dürften der aus einer früheren Privatbejitzung hervorgeganaene Stadtpark mit seinem herrlichen, alten Baumbestände, der Beyendorfspark, und in Lichterfelde der Park» friedhof für viele Besucher interessant fein. Der Bezirk Schöneberg hat seine Glanz leistungen in dem aus einem Wettbewerb her vorgegangenen Stadtpark, dem Viktoria-Luis«- Platz und dem Bayerischen Platz. Genau in der Richtung der Nordsüdachs« von Berlin liegt südlich der Bezirk Tempel hof mit Mariendorf, Marienfelde, Lichtenvade u. a. Auch hier sehen wir aus der alten Franckeschen Besitzung «men neuzeitlichen Volks park hervorgehen, während in dem nahen Mariendorf ein größerer Volkspark mit Spielwiesen, Rodelbahnen usw. im Entstehen begriffen ist. Gartendirektor Fischer steht hier vor einer großen Aufgabe, die er auch meister- lich zu beherrschen weiß. Auf dem Weg« nach dem Innern von Berlin kommen wir an dem Flughafen vorbei und überqueren den einstigen Paradeplatz, das Tempelhofer Feld, um im Anschluß an die östliche Begrenzung einen großartig angelegten und sauber ausgeführten Sportpark bewundern zu können. Hier reihen sich inmitten neuer Anpflanzungen Plätze für Fußball, Tennis, Handball usw. einander an- Auch einzeln« Schmuckplätze, wie derSchulen- burgplatz, zeigen eine reiche Mannigfaltig keit in der Ausschmückung. Berlin hat das Bestreben, einerseits die Parkanlagen der Außenbezirke unter sich durch Promenaden, Grünstreifen, Spielplätze und Kleingartenkolonicn zu verbinden, anderseits aber auch eine gleich« Verbindung mit den außerhalb Berlins liegenden Wäldern herzu stellen. Auf diese Weise wird der Wanderer und Spaziergänger von dem Staub und d«m Geräusch der bestehenden Ausfallstraßen abae- lcnkt. So kann man vom Schlesischen Tor durch den Treptower Park, den Plänterwald bis zu den Waldungen Cöponicks und den Müggelbergen gelangen. Die 1b km lange Zwischenverbindung stellt das 500 ks große Waldgebiet der Wühl Heid« her. Nicht ein Zierpark ist hier entstanden, sondern ein eindrucksvoller, schöner Dauerwald, in dem die Natur zu ungehinderter Entfaltung kommen kann. Ohne die Freud« an der Natur beim Lustwandeln zu beengen, sind Sport- und Spicleinrichtungen aller Art in einer Form ein gefügt, die sich nirgends aufdrängt, D«r Charakter als Waldpark ist in seinen Haupt zügen gewahrt und stellt dem Schöpfer dieser Anlage, Gartendirektor Harrich, ein Zeugnis seines Könnens aus. In gleicher Weis« sind die Bezirke P a n k o w und Reinickendorf bestrebt, die außerhalb Berlins liegenden Wälder bei Buch und Froh nau der Bevölkerung zugängig zu machen. Im Bezirk Pankow muß noch auf den 30 kg großen Schulgarten hingewiesen werden, der neben den systematischen Abteilungen eine biologisch-ökologische Abteilung hat. Sie ist als eine der Natur abgelauschte Darstellung ver schiedener heimatlicher Begetationsbilder von besonderem Reiz. In unmittelbarer Nachbar schaft ist der 6 kg große David-Bolle- Sportplatz gelegen, der in Grün einge bettet ist und von hohem Baumwuchs um rahmt wird. Die Geländeunterschiede der einzelnen Sportanlagen vermitteln Treppen und Mauern aus Kalkstein, die mit Polsterpflanzen besetzt sind. Auch des 300 ks großen Volksparkes Nehberge im Norden Berlins sei gedacht. Hier hat Gartendirektor Germer vom Bezirks amt Wedding es verstanden, auf reinem Flug sands eine wertvoll« Parkanlage zu schaffen. Die einzelnen Teile: der Göthepark, das Schwimmbad und die Anpflanzungen am Plötzensee, der große Wettkampsplatz und die kleinen Spielplätze sind Gestaltungen, die un eingeschränktes Lob verdienen. Auch unter den kleineren Anpflanzungen befinden sich viele, di« genannt zu werden Verdienen. Zum Schlüsse möchte ich die Gesamtgröß« der zu bewirtschaftenden Grünanlagen Berlins angeben: 1. Waldparkanlagen . . . 1234 087 qm 2. Park- u. Gartenanlagen 12172 426 qm 3. Schmuckplätzc und Promenaden ... 2 171 969 qm Die Gärten bei den Krankenhäusern, Anstal ten usw. sind außer Betracht geblieben. Die Zahl der zu unterhaltenden Straßen bäume beträgt 484 740. A. Weiß. Wir vergüten rur Lett su» Sparkonten: SVr°/° Ansen tür vcelmonstsgelü 81/2 V« » » Anmonstsgslli SV» , » ILglivkes Lelkl kür Vutksden in Isu»en«tvr kecknung mit »SgUcker kSMgkett vergüten «Ir rur Leit: SHV» Aasen Oeutseks Qsrtenbsu-Kreciit Hldisngessllsekstt Die Preisberlchtsstelle / beim Deutschen Landwirtschaflsrak Di« Arbeiten der Preisberichtsstelle beim Deutschen Landwirtschaftsrat haben in letzter Zeit mehrfach im Mittelpunkt der öffentlichen Erörterungen gestanden. Um den Vertretern der Presse «inen Ueberblick über die im letzten Jahre erfolgte Ausdehnung der Arbeiten der Preisberichtsstelle zu geben, hatte die Nachrich tenstelle beim D.LR. zu einer Besichtigung der technischen Einrichtungen der Preisberichts, stelle geladen. Dabei gab der Leiter der Prcis- berichtsstelle, Dr. Arel Schindler, einen eingehenden Ueberblick über das ausgedehnte Tätigkeitsgebiet, das heute von der Preisbe- > richtsstelle bearbeitet wird. s ' Der Marktbeobachtungsdienst umfaßt jetzt folgende Gebiete: Brotgetreide, Futterge- ' treibe, Kartoffeln, Krastfuttermittel, Vieh und Fleisch, Milch und Molkereierzeugnisje, Obst- und Garteubauerzeugnisse, Eier, Honig, Fische, - Flechtweiden, landwirtschaftlich« Sämereien und Hülsenfrüchte. Die Ergebnisse der Beobachtun gen werden den Landwirten durch einen täg lichen N a ch r ich t e n di e n st, durch Markt- korrespondenzen für einzelne j Sondergebiete und durch den Rund funk übermittelt. In den letzten Wochen hat die Preisberichisstell« im Auftrage der Internationalen Agrarlommission begonnen, einige wichtige Teilgebiete auch fremdsprachlich zu bearbeiten und ausländischen Interessenten zugänglich zu machen. Wie die „Landwirtschaftliche Woch«nsckm> erfährt, haben gerade dies« Arbeiten im Aus lande bereits großen Anklang gesunden. Im Hinblick aus den 15. Internationalen Agrarkon greß, der Anfang Juni in Prag stattsindet, muß dieser Erfolg besonders freudig begrüßt werden. Fragebogen für Absatzorganisationen Wie uns die Obst- und Gemüsestell« des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaft lichen Genossenschaften — Raiffeisen e. N. — mittcilt, hat sie einen Fragebogen betr. die in Deutschland bestehenden Organisationen für den Absatz von Obst und Gemüse an die Landesver bände des Genossenschaftsverbandes zum Ver sand gebracht, um eine möglichst genaue Er hebung über Zahl, Rechtsform, Geschäftsbetrieb der bestehenden Absatzorganisaiioncn durchzu- lühren. Wir stellen solchen Organisationen, die einem Landesverband des genossenschaft lichen Reichsverbandes nicht angeschlvssen sind, anheim, sich diesen Fragebogen direkt von der Obst- und Gemüsestell«, Berlin W 10, Königin- Augusta-Str. 43, anzusordern. Dr. R. Die Lifte 6 N. 3 kostet nur 5 RM. und gibt Auskunft über rund 2200 insolvente Firmen dcS Gartenbaues, Handels und der Berwerlungsindustrre. Kür den gleichen Betrag erhalten Sie höchsten- zwei Kreditauskünfte. Sie sparen also manche Aufwendung sür Auskünfte, und die Liste macht sich in wenigen Tagen bezahlt. Be stellen Sie sofort, bevor die Auslage vergriffen ist. Versendung erfolgt gegen Voreinsendung des Betrages von 5,60 RM. oder durch Nach nahme. Die Hauptgeschäftsstelle. cksr ötLÜIÜSll Ü.NI.V.»., NolKNÜUI'g 8. f., 88?. «S888I voll uns 08I' 88>IÜII8l8 8elMM kür Vsruncleu, Lslkon, l^snstsrdrett. usw. siucl uostrsitiA w. veltker. 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