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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Vie Gartenbauwirtschaft Str. 21. 21. S. 1S31 Jehl nolw^ndjger Pflanzenschutz im Obstbau Die rauhe Wittcrnug im Marz—Anfang April l>atts ein sehr spätes Frühjahr im Ge folge. Erst jetzt, Anfang Mai st.heu die Kir- sehen in vollem Blütcnflor, während sie vori ges Jahr bereits Milte April voll erblüht waren. Sehr schnell schließen sich aber auch nunmehr die anderen Oüstarten mit der Blüte an. Sobald die Blüte vorüber ist, nehm« man die Bekämpfung gegen das Fusicladium und gegen die fressenden Insekte» (Raupen aller Art) durch das Bespritzen der Oüstbüume mit Kupferkalkbrühen unter Zusatz von Arsenmit- teln vor. An Stelle dessen kann auch Schwefel kalkbrüh« unter Zusatz von Bleiarseniat oder Ealeinnmrseniat Verwendung finden. Folgende Spritzbrühen haben sich bewährt: 1. Die bekannte Kupferkaltbrühe in 1°/oigcn Lösungen unter Zusatz von 400 g Calcium- arseniat odcr Bletarfeniat. Diese Arjcnprä- parate sind wirksamer als die sogenannten Schweinfurtergrünpräparate, ohne daß sie Verbrennungen an Blättern und Früchten Hervorrufen. Sehr gni hat sich Kupferkalk ,Macker" in 1—1'/» "/eigen Lösungen unter gleich zeitigem Zusatz von 400 8 Kalkarseniat oder Bleiarseniat bewährt. Bei Verwen dung dieser Lösungen zeigen sich gar keine Verbrennungen, auch ist die Anwendung einfach, indem beide Mittel nur in 100 Liter Wasser ausgelöst zu werden brauchen. 0. Rach wie vor sind die Spritzmittcl No- sprasen nnd Nosprasit empfehlenswert, sie werden in 1—1>/z "/eigen Lösungen ange wandt. Nosprasit wird heute vielfach be vorzugt, weil es nur in Wasser ausgelöst zu werden braucht, um eine fertige Spritz- brüh« zu bekommen. Immer mehr kommt Schwefelkalkbrühs un ter Zusatz von Kalkarseniat oder Blei- arseniat zur Bekämpfung der genannten Schädlinge in Ausnahme. Man verwendet 2«V Schwesclkalkbrühen und setzt 400 x Kalkarseniat oder Bleiarseniat zu. Diese Mittel brauchen nur tüchtig miteinander verrührt zu werden, um eine fertige Spritz, brühe zu bekommen. Durch die Verwen dung von Schwefelkatkbrnhe werden auch gleichzeitig Apfelmehltau und junge SchUd- lausnarven vernichtet. Aus letztere richte man, wie schon im April angegeben, sein Augenmerk besonders an Zwetschenbäumen. Diese wurden durch Schildlausbefall im letzten Jahre so stark geschädigt, daß die Zweige bereit? abstarben. Höchste Zeit ist es deshalb, die Bekämpfung in obiger Weise auszusühren, um die sich jetzt zei- gendcn Schildlauslarven zu vernichten. Auch Solbar hat sich gegen diese Schad- linge bewährt. 5. Air den verschiedenen Obstartcn: Pflaumen, Zwctschcn, Acpfeln und Kirschen sowie an Beerensträuchern läßt sich bereits Blatt» lausbesall beobachten. Die bekannten Mit- tcl: Tabaks- und Quassiaseisenbrühen, Jn- sektenharzölseifen usw. wende man hier- gegen an. Letzteves Mittel ist auch gegen die sich bereits zeigende Blutlaus zu verwenden. An Beerensträucher richte man fein Augenmerk auch auf die Stach«lbc«rblatt- wcspc und den amerikanischen Stachelbccr- mchltau. Schwcseikalkorüh« unter Zusatz von Blei- oder Kalkarseniat in dem oben angegebenen Verhältnis sind hiergegen wirksam. Gegen die Blattfallkrankheit der Johannisbeeren sind die vorher ge nannten Kupfermittel anzuwenden. Ein gutes Obstjahr steht uns dem Blü tenansatz nach bevor. Dies sollte einen dop pelten Anreiz geben zu einer fachgemäßen S<ö"V--"sbekämpfung. Nordmann, Kreuznach. Versuchsergebnisse bei der vekämpsung des Erdbeerblülen- slechers UillMdiM kW im Rheingau In den Zähren MS/ZÜ Bon Obst- und Weinbaudirektor Schilling in Geisenheim Der Erdbeerblütenstecher trat im Jahre 1929 so verheerend auf, daß viele Erdbecr- selder entweder nmgepslügt und mit Kar toffeln bepflanzt wurden oder, wo das nicht geschah, so gut wie keinen Ertrag brachten. Dank der intensiven Bekämpfung des Schäd lings trat er im Jahre 1930 bei weitem nutzt so stark aus wie im Vorjahr, und der durch ihn verursachte Schaden war erträglich. Auf Grund der gemachten Erfahrungen kann heute gesagt werden: Wer Erdbeerbau als Erwerb betreibt, muß dort, wo der Käfer auftritt, eine gründliche Bekämpfung durchführen; andernfalls kann ein erheblicher Ernteausfall eintretsn. Obwohl die Bekämpfungsversuche gegen diesen Schädling erst im Jahre 1929 im Rheingau begonnen haben und infolge der Kürze der Vcrsuchszeit noch nicht als abg«- schlossen zu betrachten sind, können doch schon jetzt einige Mitte! als recht brauchbar zur Be kämpfung empfohlen werden, vorausgesetzt, daß sie rechtzeitig, mehrmals und gründlich zur Anwendung kommen. Ucber sie gibt die nach stehende Tabelle hinreichenden Aufschluß. Erdbeer sorte Lerwch-- ! jahr Name des Bekämpfungsmittels Anzahl der > Versuchs- I Parzellen I Größe jeder Vermchs- parzelle Die Bekämpfung erfolgte am Zahl der ver jeder Bekämpfung ge sammelten abge stochenen Blätter und Blüten s Geimmzahl sl j der Abstiche j Länge der Komr.-Rei- heil in >u Be- merlungcn Madame Moutot 1929 1930 11. Ltaubmittel: i. Sinaphit . . . 2. ArsenpulverMainz 3. Pomonastaubmittel 8. Spritzmittel: 4. Nicotin schmierseifenbrühe 5. Unbehandelt . . N. Staubmittel: 1. Queriapulver . 2. Versal 3. Pomonastaubmittel 4.0,5°/o Zabulon- drühe u. Pomona- staubmsttel. Mit Zabulon wurde nur einmal ge spritzt 8. Spritzmittel: 5. 1°/o Bleiarseniat . 6. 2"/» Parammag . 7. O,b"/o Zabulon- brühe .... 8. Nicotin- schmierseisenbrühe 9. Unbehandelt . . 3 3 3 8 3 2 2 2 1 2 2 1 1 2 150 qm 150 , 150 . 150 qm 1S0 „ 100 qm 100 , 100 „ 100 „ 100 qm 100 . 100 , 100 , 100 „ am 7., 10. und am 13. Mai am 26. und 29. April ' und am 2. und 6. Mai 110, 30, 30 71, 40, 50 42,14,25 79, 86, 40 104, 73, 90 22 61,48,83 9, 47, 36,57 4, 48, 29, 39 0, 2, 8,21 54,195,66,113 27,212,49,127 18,101,81, 40 3, 78,21, 41 37,184,92,196 170 l61 81 155 26:' 2!4 >49 120 3> 430 415 185 145 51.9 60 m 60 . 60 , 60 m 6«) , 40 m 40 „ 40 . 20 , 40 m 40 „ 20 . 20 , 40 . Die Be kämpfung begann 8-14 Tage zu spät. Die Be kämpfung begann beim Er scheinen der Käfer u. dauerte bis zum Beginn der Blüte. Anmerkung: Begonnene Versuche mit dem starker Verbrennungsschäden eingestellt werden. Erdflohpulvcr „Easit" mußten wegen Studienreise Die erste diesjährige Studienreise, welche vom Provinzialvcrband märkischer Obst- und Gartcnbauvcreinc am 13. nnd 14. Juni d. I. veranstaltet wiro, führt in das Obst- und Weiubaugebiet von Crossen — Züllichau — G r ü n b e r g / S ch l c s i e n. Neben der Besichtigung von verschiedenen größeren Obst- Plantagen wird auch die Gärtnerlchranstalt der Landwirtschaftskammer Schlesien in Grün berg ausgesucht. Die Teilnehmergebühr bcirägt 35 RM. In diesem Betrage sind enthalten Fahrtesten (Eisenbahn- und Autofahrten), zwei Mrttag- ejsen, zwei Abendessen, ein Nachmittagskaffee und eine Ucbernachtung einschl. Frühstück. Schlußtermin für die Anmeldung ist der Juni 1931. Anfragen sind an den Provinzialverband märkischer Obst- und Gartcnbauvcreinc, Ber lin NW 40, Kronpriuzenufer 5/6, zu richten. Gärungslose Früchkeverwertung Mit ausdrücklicher Genehmigung des Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten sollen in diesem Jahre folgende kurz- irtstige Lehrgänge für gäruugslosc Früchtcvcr- wertung in der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau zu Berlin-Dahlem abge halten werden: 1. Lehrgang für gärimgslose Fnichteverwer- tung vom 11.—13. Juni, Lchrbcitrag 5 RM.; 2. Lehrgang für Obst- und Gemüseverwec- tung mit besonderer Berücksichtigung der gärungSlosen Früchtcverwertuug für Haus- haltungslehrcrinnen vom 3.—11. Juli, Lchrbcitrag 9 RM-; 3. Lehrgang sür gärungslose Frü<htev«rwer- tung vom 8.—10. Oktober, Lehrbcitrag 5 RM; 4. Wiederholung des Lehrganges zu 3. im Bedarsssalle. Lehrpläne und alles weitere sind durch di« l Direktion der Anstalt zu erfahren. MSir LSses«» Sen ^ulenMs» in verilrn s r vequem wie mvWM massen? Mess KsLDLLMEM» wS«* MAA»', wenn Sie sM vmgeNenS snmelüen z^ms^sscksm § s^s ^is 4 künstliche Es ist allgemein und uneingeschränkt aner kannt, daß künstliche Beregnung für den Gar tenbau, der die intensivste landwirtschaftliche Bodennutzung darstellt, unentbehrlich ist. Da gegen gehen die Meinungen über die anzu- wendenden Methoden und Geräte auseinander. Wie wird rationell beregnet und welches Fabri kat eignet sich hierzu? Diese Fragen sollen im solgenden sür die gärtnerische Bewlrtschasiung großer Flächen, also besonder? sür den seld- mäßigen Obst- und Gemüsebau untersucht werden. Im allgemeinen haben Gärtnereien orts fest in die Erde verlegte Wasserleitungen mit einer vorhandenen Anzahl Hydranten, von wo aus mit Gartenschläuchen das Wasser ent nommen wird. Hier spielen Reanemlichkeii in der Handl,abnng und sofortige Betriebsbereit schaft eine größere Rolle als die Nnlage- kosten, die so wie so nicht allzu hoch zu sein Pflegen. Ander? mit der Beregnung großer Flächen! Selbstverständlich ist auch hier der Leistungsfaktor der Anlage und ihr wirt schaftlicher Betrieb von größter Wichtigkeit, daneben rücken aber die Beschaffungskosten zu mal bei unserer kritischen Wirtschaft?- und Geldlage sehr entschieden in den Vordergrund. Bei klarer und richtiger Abwägung dieser beiden Gesichtspunkte kann folgendes gesagt werden: Die Wasserbcschaffung erfolgt in den weit aus meisten Fällen durch ein eigenes Pump werk, da die Entnahme aus öffentlichen Wajser- leitungsnetzen bei den großen Mengen, um di« es hier geht, zu teuer würde. Di« Wasserbefördcrung erfolgt iu einer orts- fest verlegten Hauptleitung und fliegenden Zweigleitungen oder überhaupt nur mittels fliegender Rohrleitungen. Hierüber kann nnr von Fall zu Fall entschieden werden. Das ganz« Rohrnetz ortsfest zu verlegen, was an und für sich auch hier das Beste wäre, kommt wegen der Hohen Anlagckosten in den wenig sten Fällen für die Praxis in Frage. Für di« Wasserverteilung bei großen Flä chen, also auch im seldmäßig betriebenen Obst- und Gemüsebau, kommen vorzugsweise Weit- strahlregncr in Betracht, weil diese von einem Punkt aus eine verhältnismäßig große Fläche erfassen und daher sowohl an der Dichte bzw. Länge des Rohrnetzes als auch an Umbau arbeit, also laufenden Betriebskosten, gespart werden kann. Wenn die betrieblichen Voraus setzungen bezüglich Wassermengc und -Druck sowie Größe des Rohrleitungsauerschnittcs ge geben sind, würde sich aller Voraussicht nach Beregnung sogar die Verwendung der modernen, aus Hh- draulische Höchstleistung berechneten Feldregner mit eingebautem Gleichrichter empfehlen, da bei diesem Regnertyp ein Maximum an Flä chenleistung erzi«lt wird, was gleichbedeutend mit einem Minimum an Umbauarbeit ist. Es kommt allerdings im Gemüsebau mehr als in der Grünlandbewirtschaftung und den, landwirt schaftlichen Betrieb überhaupt aus einiger maßen gleichmäßige Wasserverteilung an. Es dürfte dalwr derjenigen Konstruktion der Vor rang gebühren, welche hierauf Rücksicht nimmt, ohne auf maximale Strahlwurswcitcn zu ver- zichtcn. Für Oüstplautagen wird in vielen Fällen ein Regner auf Hochstativ, möglichst verstell bar, das Richtige sein, um über die gewöhnlich nicht hohen Bäume hinwegregnen zu können. Für die Weitstrahlberegnung hat sich da Kreisberegnungsprinzip durchgesetzt, da die nach diesem Prinzip gebauten Regner einfacher und damit betriebssicherer sind als Viereck regner nnd eine gleichmäßigere Wasscrvcrtei- lung mit einem höheren hydraulischen Wir kungsgrad verbinden. Ein Regengerät, welche? den praktischen Bedürfnissen besonders Rech nung trägt nnd auf Grund einer Prüfung durch den Neichsverband des deutschen Gar tenbaues als „brauchbar sür den Gartenbau" anerkannt wurde, ist der H ü d i g-R e g n e r. Er wird als eigentlicher Gartenregner in zwei Größen gebaut, jedoch dürfte auch das nächst größere Modell, ein Feldregner mit Gleich richter, nach Vorgefaßtem besonders sür Groß kulturen, beispielsweise Spargclpflanznngen, in Betracht kommen, um so mehr da hier das Wasser recht gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt wird. Dies haben Niederschlagsmessun- gen, die von der Firma Gustav Hüdig, Berlin N65, zusammen mit dem Kulturtechnischen In stitut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin (Professor Freckmann) vorgenommen wurden, bewiesen. Genannte Firma baut auch ein Schnellkupplungsrohr, das sür die Praxis durch leichtes Gewicht und einfaches Ein- und Aus- kupveln Vorteile bietet. Das Nohr besteht aus dünnwandigem Stahlblech, ist trotz des leichten Gewichtes drucksest und kann bis 20 Grad nach jeder Seit« abgewinkelt werden. Die Abdich tung erfolgt mit einem glatten Gummiring durch den Jnneudruck. Die Kupplung ist daher selbstabdichtend. Sie hält schon bei niedrigem Druck vollkommen dicht. Die Rohre werden in normalen Längen von 6 m und Durch messern von 40 bis 150 mm geliefert und sind im ganzen innen und außen feuerverzinkt, also rostsicher. Dg. Eine neue Schwimmpumpe Die Schwimmpumpe besteht aus einem Elektromotor, der mit einer darnnterliegenden Flügelpumpe eng verbunden ist. Sie wird von einem mit Luft gefüllten Schwimmer wasser dicht abgeschlossen und auf dem Wasser ge tragen. Der freibleibende Saugkops der Pumpe ist durch ReinigungSsicbe gesichert. Das seitlich austretende Druckrohr ist für nor malen eh-'-Schlauchauschluß eingerichtet. Das Gewicht der Pumpe von 15 KZ erleichtert den Transport. Diese Pumpe wird sich in Gartenbaubetrieben und besonders bei Ge wächshauskulturen dort günstig b.-nutzen la scn, wo in den Häusern elektrischer Strom zur Ver fügung steht und im vorhandenen Wasser becken lufttemperiertes Wasser zum Spritzen für die Pflanzen gehalten wird. Di« Pumpe leistet nach Angabe des Fabrikanten 93 Ltc. in der Minute bei 6 m gesamtmanometrischer För derhöhe. Steigt die Förderhöhe auf 15 m, so beträgt die Fördermeng« 48 Ltr. in der Minute. Die größte Förderhöhe sind 20 m. Die Pumpe wird auch dort gute Dienst« leisten, wo Oberslächenwasser zur Verfügung steht und in einem Umkreis von etwa 10 in Radius gewässert werden soll. Di« Bewässe rung mit dieser Schwimmpumpe wird auf jeden Fall billiger als das Verteilen des Wassers durch Gießkannen. Eine-Prüfung der Pumpe durch den Reichs verband des deutschen Gartenbaues e.V. hat noch nicht stattgefunden, so daß Interessenten sich an die Prüfungsergebnisse, die durch das maschinentechnische Institut der landwirtschaft lichen Hochschule erzielt worden sind, halten müssen. Dg. Die Bekämpfung der Pflaumenfägewespe richtet sich gegen die Larven dieses Insekts. Noch bevor die Mehrzahl von ihnen in die Blüten eingewauderl ist, soll dis erste Bekämp fung mit Spritzmittelu stattfindcn. Die zweite Spritzung erfolgt etwa acht Tage später, kurz bevor der Hanptschub der Larven die zuerst bewohnte Frucht verläßt, um sich in eine an dere einzubohren. Bei starkem Besall wäre nach weiteren acht Tagen zum drittenmal zu spritzen. Die zw iw Spritzung ist notwendig, weil bei den rasch wachsenden Früchten der Gisl- belag zerreißt und dann Hautstellen ohne Gist vorhanden sind; die Früchte müssen aber all seitig mit Gift überzogen s«.n. Je sorgfältiger erste und zweite Spritzung durchgefuhrt wer- den, um so eher erübrigt sich in normalen Bc- sallsjakren eine dritte Behandlung. Besonders gute Ersolge wurden mit arsenhaltigen Prä paraten erzielt, hauptsächlich mit neutralem Bleiarsen. Blciarsen kann auch mit Schwcscl- kalkbrühe kombiniert werden. Daraus erwächst ein großer Praktischer Nutzen, denn bekanntlich ist cs mancherorts notwendig, Zwetschgen, Pflaumen und Mirabellen im Frühjahr mehr mals gegen Pilzirankheiteu und Rote Spinne zu behandeln. Die drei Behandlungen mit Arsenspritzbrü- hen in der Mindestkonzentration würden also zum gegebenen Zeitpunkt folgende jein: 1. Spritzung: Nach der Blüte mit Blci- arsen 1- bis 2prozentig plus Schwejelkalk- brühe 2prozentig. 2. Spritzung: 8 bis 10 Tage später mit Bleiarsen 1- bis 2prozcntig plus Schwesel- kalkbrühe 2prozentig. 3. Spritzung: 8 bis 10 Tage später mit Nosprasit 0,5- bis 0,75prozcntig. I. Frischlustventil 2. Boje 3. Kohlenbürsten 4. Erdung 5. Motor k. Pretzbuchjc 7. Taiigsieb 8, Pumpcnkörpcr 9. Ventilator 1V. Sch auch» schluß Die Pflaumensägewespe: Die Wespe bei der Eiablage in den von ihr gejagten Schlitz am Blütenkelch (etwa 3fach vergrößert). 8 Die Larve (etwa 8fach ver größert). 6 Durchschnittene.Blüte, rechts die von der Larve durch den Kelch gefressene Öffnung. Der Fruchtknoten ist «»gefressen (etwa IV-fach vergrößert), l) Junge Früchte, von den Larven verfassen, li Larve in einer unreifen Frucht, deren Kern sie verzehrt hat (etwa lürfach vergrößert), b Puppenkokon aus Sandboden (etwa Nach vergrößert', Nach Dr. Sprengel.
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