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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1931
- Erscheinungsdatum
- 1931
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19310000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19310000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1931
1
- Ausgabe Nr. 1, 1.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 2, 8.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 3, 15.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 4, 22.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 5, 29.1.1931 1
- Ausgabe Nr. 6, 5.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 7, 12.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 8, 19.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 9, 25.2.1931 -
- Ausgabe Nr. 10, 5.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 11, 12.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 12,19.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 13, 26.3.1931 -
- Ausgabe Nr. 14, 2.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 15, 9.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 16, 16.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 17, 23.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 18, 30.4.1931 -
- Ausgabe Nr. 19, 7.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 20, 14.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 21, 21.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 22, 28.5.1931 -
- Ausgabe Nr. 23, 4.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 24, 11.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 25, 18.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 26, 25.6.1931 -
- Ausgabe Nr. 27, 2.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 28, 9.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 29, 16.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 30, 23.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 31, 30.7.1931 -
- Ausgabe Nr. 32, 6.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 33, 13.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 34, 20.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 35, 27.8.1931 -
- Ausgabe Nr. 36, 3.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 37, 10.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 38, 17.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 39, 24.9.1931 -
- Ausgabe Nr. 40, 1.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 41, 8.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 42, 15.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 43, 22.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 44, 29.10.1931 -
- Ausgabe Nr. 45, 5.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 46, 12.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 47, 19.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 48, 26.11.1931 -
- Ausgabe Nr. 49, 3.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 50, 10.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 51, 17.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 52, 24.12.1931 -
- Ausgabe Nr. 53, 31.12.1931 -
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Band 1931
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- Gartenbauwirtschaft
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Nr 10. S. 3. 1931 Die Gartenbaüwtrlickiaft Am das Agrarpro^ramm aber nur iihr- Die ' unserer Agrarpolitik Negierung nicht IMvroienng gesichert ist. der Vorteil "der Land- s die Entscheidung auch fallen möge, ind wi wie weit führen müssen, wenn recht geben, wenn sie in einem für Spargelbau unterrichtet worden sind, in nüch» stcr Zeit erneut ausgenommen werden. ES 2. Koch- Saalfeld, Paul Süptitz. 3. 4. 5. 8. 7. cre 8. die Standardisierung der Erzeugnisse ML icn wären bei den Grünen Bohmn scn, beim Salat und Spinat 'owie der Landwirtschaft und deSObst- und Ge müsebaues Sorge zu tragen. Eine Entschlie ssung. Relchs-nittel zur Förderung der Produktion Absatzes nur solchen Steve« zu ae- stch verpflichten, keinerlei ausländische zu führen, wurde abgclehnt. Der P erdefuß? IVIitteüungen cler Lterbskssse 1. äm s. psbrusr 1931 ist Nilglisä llsr Ltsrdekssuv, Nsris dluns Ksn 6fer und des ben, die Produkte der Gartenbau auch geschützt werden möge, der ' Kampf um den heimischen Marli wird wei« ter gehen. Gr wird die ganze Geschlossen heit des Berufsstandes verlangen und wird mit Aufbietung aller Energien geführt wer den müssen, und trotzdem wird bas. was der wird vom k. bisNL März in nachfolgende» Theatern vorgekührl: gerungen, oie aus den Rei hen derjenigen kommen, von denen eine Oppo- nicht möglich ist. Man wird der „Berliner Börsen-Zeitung" recht geben, wenn sie in einem Aufsatz über die „Mittel zur. Bekämpfung der . er zu ertragen, einen Luruskonsum treffen; und schlietz ing angenommen, nach der die Reichsrcgie rung der Förderung der gärungs losen Früchteverwertung befände.. Aufmerksamkeit zuwenden soll und eine zweite Entschliessung, die RcichSregierung zu ersuchen, für eine baldige Vorlage der Bestimmungen über trauenSlrute unseres Sonderausschusses Wirtschaft in der Opferung überwiegender Interessen der gesamten übrigen Wirtschaft gesucht wird." Das sind einige Stichproben, die deutlich er kennen lassen, wie man draussen dis Agrarvro- gramm steht. Die Debatte im Reichstag hat eine Klarheit über' die Ansicht der Parteien nicht gebracht. Wir bringen an anderer Stelle das Ergebnis der Abstimmungen. Sie werden hof fentlich dem Gesichtspunkt Rechnung tragen, dass eine Behebung der Arbeitslosigkeit ohne gänzliche Umstellung unserer Handelspolitik lächtlguug an die Dabei interessieren vor 1W4L Arbeitstage, in) der Landwirtschaft 61L Arbeilsla notwendig sind! Spargelanbauer — Die aiißrordentlich «ndnrch'IAt'ge Lage der Konservcnindustri«, die durch Schleuderpreise für Konserve» aus Zwangsr gusierun"-» noch verstärkt wird, hat eS bisher nicht möglich ge macht, die üblichen V «Handlungen mit der K»nsrrv7N°ndustrie zum Abschluss zu bringen. Soweit es sich üb r ohen lässt, hat auch die In dustrie dn Wunsch, an dem bisherigen Ab- schlutzver'ahre» grund'ätz'ich festzohaltcu. Es wird damit g rechnet, dass die im Januar be gonnenen Verhandln- g-n, über die die Der- Nerven behalten! Be'chlüsschn die B rtrauenSleute bzw. Vereins« ver'itze- d n der ange'chlassenen A b-ng biete erhalten- Dn gleichen Stellen Ist dr Ent« wurs einest Satzung lür Spargrlabsatz-rgani- sationca Mittlet werden. Die W^rt'chastSkri iS erfordert einmütiges Zu'ammenstsh n der Anbauer cha t. Der ReichS» v r'a-d bittit, ihm fortlaufend alle den Spar« gclab'atz b sM delndc» Ze'tnngn znzustetlen und ihn übgr alle den Abschluss bzw. das W rklohnv rlaihre» betreffende Verhandlungen mit Fabriken ) schnellstens und eingeb ' d za unterrichte«. Dr. E. mutz deshalb den Anüauern empfohlen wer den, das Ergebnis der Verhandlungen in Rohe abzuwarten und sich nicht durch Gerüchte über bevorstehende Preise usw., auch wenn sie mit bestimmten Absichten in Tageszeitun gen verbreitet werden, beeinflussen zu lasse«. Unser Ziel ist, das Abfch'ntzverfahren bei zubehalten. Das W rklohnvcr'ahren soll nur zur Anwendung kommen, wenn Abschliitzmög- lichkciten und ausreichender Frischmarklabsatz nicht g g ben sind, R'chtliuien für das Werl- lohnv rfahrcn haben gemätz den Magdeburger 8ok»ek!ng, p. Osggsnüorf, sm älter von 63 «Iskrsn verstorbch". Oss S1erdegsI6 veurcle Isut § 11 6er Lstrung rur äusrsktkung gedrsokt. 98. LterbekslI. äm 12. pedrosr 1931 Ist lAItglleU üor Ltsrde'issss, ^rsuänns tzVilmes ged. Kiske, SavsIV/esls^ im älter von 53 Askren verstorben. Vs» Storbe- gel6 vurüo laut 8 11 6sr Sstrung rnr äusrsklung gsdrsokt. 99. Slerkeksll. äm 11. pedrnsr 1931 kl 6ss IA!tglis6 üer Ltsrds'esLss, k^rsu älvrin» Horsokke, ltslokensu 8s., lm älter von 57 «lehren verstorben^ Oss 81srds- gekU v/nrüs Isut § 11 Uvr Sstrung rur äusssklung gsdrsokt. lk?O. Sterdeksll. äm 13. k^edrusr 1931 ist üss sti!tglis6 6er Sterkessssss, User tlsrmsnn Kr 8 gor, Klei, sse!6str. 37, lm älter von 75 6skren rvestordsn. Oss 8!srdogoI6 vrurüs lsut § 11 6sr Sstrung rur äusrsklung gsdrsokt. 101. Lterbsksll. äm 15. ^edrvsr 1931 Ist 6ss KAtgUsö üsr 8tsrdoksrso, tterr Otto 8 ll > k, tlerkorU OVvstk.), Im älter von 33 «lskrsn verstorkvn. vss LtsrdegslU «urUö lsut 8 11 üsr Ssirung rur äusrsblung gsdrsokt. 102. Ltsrdeksll. äm 19. psbrusr 1931 ist Uss V1!tglls6 6er Stsrke'rssso, tlsrr OsrI Lokosm perle, k^susrdsok bei Ltuktgsrt, im ältsr von 45 «Iskrsn vsrstorbsn. Oss Lterksgv'6 wurUs lsut 8 11 6vr Sstrung rur äusrsklung gsdrsokt. 103. SterdsksU. äm 10. i^edrusr 1931 ist 6ss döitglivU 6sr Sterbslcssse, tterr ^rltr tlvumsn», SsvksuLsn fältm), lm älter von 62 «iskrsn verstorben. Oss Sterbegeld vrurüo lsut 8 11 6sr Sskung rur äusrsklung gsdrsokt. 104. SterdsksU. äm 17. pedrusr 1831 ist Uss dkltgllsg 6vr Stordvlissso, Herr Lmil Sormsnn Vortmunik-Zsrop, im älter von 47 «Iskren vsrotordsn^ Oss 8terb«g«l6 vurrls lsut 8 11 6sr Sstrung rur äusrsklung gsdrsokt. 105. Oterbeksil. Blumenkohl und Tomaten zu legen, ist bei dieser Versor gungsbilanz nicht möglich, und auch für Gurken von denen das Inland nur rund drei Fünftel liefert, muss ein hoher Zoll ab gelehnt werden. Dagecp und Erbst In Nummer S vom 26. Februar 1831 be richtete» wir über einen seitens der Staatspartei im Reichstag eingebrachten Antrag aus zollpali- tischen Schutz der Dcredelnngswirtschaft. Wie wir erfahren, beabsichtigen allerdings dieselben Kreise gleichzeitig, die Annahme des deutsch-pol nischen .Handelsvertrages und insbesondere des Genfer Abkommens mit der Erledigung des agrarpslitifchen Gesamtplanes zu verbinden. Dadurch würde der Zollantrag der SiaatSpartci gleichzeitig praktisch aufgehoben, da mit der An nahme des Genfer Abkommens Zollerböhuagen so gut wie unmöalich sein würden und eine Kün digung der Handelsverträge überhaupt unter sagt wurde. Es kann icdoch als ausgeschlossen gelten, dass im Verhandlungswege Zollerböhun- gen durchzukeken wären, so'crn etwa eine Kündl- gungsmöolichkcit als Druckmittel nicht mehr in Betracht käme Man wird daber Mit den Verknus ! dieser Dinge schärsstens zu achten haben. Dr. R> beim Spargel — d. h. Gemüsearten, die das Inland in ausreichender Menge er zeugt, d'e das klimatisch bevorzugte Ausland ;edoch vor der Jnlanosernte zu Spitzen- Preisen aus den deutichen Markl bringt — vom Verjvrgungs standpunkt hö here Zölle Sie würden el Diel weniger als im Parlament hat ausser halb oesfelben der Kampf um das Agrarpro gramm der Reichsregierung begonnen. Im Mit telpunkt der Auseinandersetzungen steht verständ licherweise dieZollermachtiguu' - Reichsregierung. allen Dingen die Aeusse Ludwigshafeii: Ufa-Palast; Dessau: Residvnz-Theater; Bad KreuznE- Schauburg sstiimmerFIIm)- Bad Wildungsn: Zentral-Theuter; Eberswalde: Passage-Lichtspiele; Essen: Gema-Pplast. Inland eine Unsicherheit hervorrufen.l ! geeignet ist, jede Disposition des EiiMk Handels auf lange Sicht zu erschweren, w?nn nicht unmöglich zu machen. ... Die ve^l- Stand der A^rmdebotle!m Reichstag Cs konnte kaum zweifelhaft sein, dass bei der augenblickliche« parlamentarischen Situation sei tens der Linksparteien noch einige erfolgreiche Vorstösse gegen die Vorschläge der Rcichsrcgie- rung erfolgen würden. Tas ist in der Dienstag- sitzung Prompt geschehen. Tic Annahme der Anträge zum Brotgcsetz und des Antrages auf zollfreie Einfuhr von 50 Ollst Tonnen Gefrier fleisch bedeutet einen iehr ernst zu nehmenden Einbruch io die Hilfsmassnahmen für die Land wirtschaft. Das von uns mehrfach erwähnte Ermächti gungsgesetz (Agrarvorlage) und das Osthilsegesetz, in deni auch die Verlängerung der Frühgcmüfc- bankredite geregelt werden wird, ist dem Rcichs- rate zugcleitet worden und soll dort voraussicht lich Anfang nächster Woche beraten werden. Die Behandlung im Reichstag dürste nicht vor Ende nächster Woche zu erwarte» sein. I« der Dienstagsitzung wurde eine Ent- Das Wirtschaftsministerium hat dazu in einem Schreiben vom 24. Januar 1931 wie folgt Stellung genommen: Von der am 8. Januar d. I gefassten Ent schließung des Landesverbandes haben wir Kenntnis genommen. Wir bemerken ergebenst, dass wir uns seit jeher bemüht haben, die Lage des thüringischen Gartenbaues auch dadurch zu heben, dass wir uns für entsprechenden Zoll schutz sür die gärtnerischen Erzeugnisse eingesetzt haben. Wir haben uns zuletzt auf Grund einer Ein gabe der Thür. Haupllankwirlschaftskammer am 18 Dezember v I. an den Herrn Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft mit der Bitte gewandt, Maßnahmen zu treffen, die dem deutschen Obst, und Gemüsebau einen wirksamen Schutz gegen die Auslandskonkurrenz ver schaffen. Wir haben darauf von dem Herrn Reichs minister für Ernährung und Landwirtschaft am 8. Januar d. I. folgende Antwort erhalten: „Die Klagen des deutschen Garrenbaues über den preisdrückenden Einfluss des ausländischen Wettbewerbes sind mir bekannt. Auch ich bin der Auffassung, dass eine Verstärkung des Zoll- schutzes für den Gartenbau, wenn Irgend mög lich erreicht werden muss. Ich werde iede Ge legenheit benutzen, um mich bei Aufnahme von Verhandlungen mit den beteiligten ausländi schen Staaten in diesem Sinne einrnsetzen. Wir bitten, hiervon Kenntnis zu nebmen". Dr Köstner. Maat uns an handelspolitischem Schutz gebe« kapn, nicht auSreichen. Auf den Märkten wird dieser Kampf fortgesetzt werden, und wir werden ihn nur dann bestehen, wenn nur uns klar dar- übeir sind, daß über aller Hilfe van außen der einige und geschlossene Wille eines Berufsstan des steht. sich selbst zu erhalten und den an ihn gestellten Forderungen gerecht zu werden. Auf dis Gle^chlossenheil kommt es an! Es liegt beim Berufsstand selbst, die'e als Grundlage der Ge- meinschmstSarbeit herbeizuführen. Sv. überdies verschlrchtert diese Einfuhr die Wirtschaftlichkeit de? Anbaues dieser Gemüse im Inlands.... Daher kann die Förderung unseres Gemüsebaues nicht in erster Linie durch die Mittel der Zoll- und Außenhan delspolitik erreicht werden, sondern die Selbfthilfematznahmen der Erzeuger müssen im Vordergrund stehen. Diese Selbsthilfemaßnahmen sind, wie es auch bereits bisher geschehen ist, vom Staat weitmöglichst zu unterstützen. Die Lage des deutschen Gemüsebaues kann bedeutend erleichtert werden durch plan mässige Förderung einheitlicher Produktions zentren. dies bedeutet Massenanbau einiger weniger Kulturen in den geeignetsten Gegen den, durch Steigerung der Qualität der Er zeugnisse (rationelle Bodenbearbeitung und düngnng sowie Sortcnauswahl), durch Aus bau der Lagermöglichkeiten für haltbarere Gemüse, durch Typisierung und Standardi sierung der einzelnen Erzeugnisse, ferner Durch Schaffung modernster Absatzorgansta tionen und Verkürzung des Weges zwilchen Produzent und Konsument und nicht zuletzt durch wissenschaftliche Marktbeobachtung und Marktforschung. Eine solche rationelle Förderung des hei mischen Gemüsebaues liegt auch im Interesse der Verbraucher. Der Gemüsebau bedarf besonders zahlreicher Arbeitskräfte, kann also zur Milderung der Arbeitslosigkeit beitra gen. Auf der letzten „Grünen Woche" vu anschaulich dargestellt, daß auf ein Hektar gärtnerisch genutzter Fläch« 5,l erwachsene Personen gegen nur 1,9 auf anderer land wirtschaftlich genutzter Flüche beschäftigt werden und ferner, daß zur Bearbeitung einer Fläche von einem Hektar im Gemüsebau Gerade diese günstigen Möglichkeiten wären durch kurzsichtig« und eindeutige Anwendung des Zollinstruments nicht zp erreichen." In einem „von der Agrarkrise zur Krise der Agrarpolitik" überschriebenen Abssatz der „Deut schen Wirtschafts-Zeitung" wird die Ansicht der Industrie und des Handels dargelegt, die in den folgenden Sätzen kurz zu sammengefaßt ist: l. sition gegen den Vorschlag der Regierung zu er warten ist. Wir wollen hier davon absehen zu untersuchen, inwieweit die Regierung durch dir von ihr geforderte Ermächngnng zur anderwei- tisien Festsetzung sämtlicher Zölle tatsächlich ein Hilssinstrument in die Hand bekommt und in wieweit etwa durch Beitritt zum Genfer Handels abkommen die Ermächtigung lediglich eine Geste darstellt. Zu betonen aber ist die Ankündigung des Reichskanzlers, von der Innehaltung der Fristen bei « der Standardisierung der landwirtschaft- N Uchen Erzeugnisse - die Anwendung der Zollermächtigung abhängig machen zu müssen. Man wird es der Negierung nicht verübeln können, wenn sie nur dann der Landwirtschaft und damit auch dem Gartenbau die Staatshilfe zu gewähren gewillt ist, wenn endlich die als notwendig erwiesenen Maßnahmen zur Steigerung der Qualität unserer Erzeugnisse auch verwirklicht werden. Di? ewigen Neinsager, die es auch in unserem Beruf gibt, mögen erken nen, daß es jetzt darauf ankommt, Eigentümlich keiten und Eigenarten zurückzustellen. Es geht um das Ganze und den gesamten Berufsstand. — Wir stellen eine Betrachtung in den Vordergrund, die der „Vorwärts" zu den Forderungen des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues zur Handelspolitik angestellt hat. Der „Vor wärts" schreibt: „Für die Gemüseeinsuhr sind dement sprechend im Durchschnitt der letzten fünf Jahre rund 115 Millionen Mark an das Ausland gezahlt worden. Diese Einfuhr hat nun den Absatz unserer heimischen Erzeug nisse erschwert; ebenso die Lage der Mehrzahl der deutschen Gemüsegärtner .. . Eine ent sprechend« Umstellung der JnlandSproduktion ist nun zwar in einem gewissen Umfange erfolgt, indessen stehen einer bedeutsamen Ausdehnung unserer Erzeugung von feineren Gemüsen und namentlich unserer Blumen kohl- und Tomatenproduktion Hindernisse im Wege. Die JnlandSerzeugung an Blumenkohl und Tomaten deckt nnr etwa ein Viertel des Bs- darf?. Hohe Einfuhrzöll» ' sche Agrarpolitik ist an einem Punkt anM- kommen, wo überwiegende Interessen d)rr Gesamtwirtschaft gefährdet werden... Aber in der ganzen gewerblichen Wirtschaft be? steht Einmütigkeit darüber, daß die gegen wärtig von der Landwirtschaft verfolgten. Pläne zu einer Krise unserer Agrarpolitik. Arbeitslosigkeit und ihrer wirtschaftlichen Folge» feststellt: „Wesentlich sind die Milliarden, die das deutsche Volk für Nahrungsmittel — und im übrige» auch andere Ware» - ausgibt, deren Erzeugung im Inland« nahezu ebenso gut möglich ist wie ausserhalb der deutschen Grenzen. Eine erhebliche Zahl der ArP-ils- lpsen würde in den Produktionsprozess wie der eingeglledert werden können, wenn di« Kau.'rasi ct Landwntschast hergcst-llt I.nd die deutsche Bevölkerung - soweit sie «S nicht freiwillig tut — gezwungen würde, mit Rücksicht auf den eigenen geglichen Vorteil in Deutschland Hergestellle Ware zu kaufen. Es würde sich auch ein« durchgreffende Organisalion schaffen lassen. d>« es ermög lichte, einen Teil der gegenwärtig in bar gezahlten Arbeitslosenunterstützung in Nah rungsmitteln zu gewähren. Heute be steht der Zu st and, daß grosse Mengen deutscher landwirt schaftlicher Produkt« nickt ab« gesetzt werden können, während andererseits die Arbeitslo/en infolge unserer problemati schen Handelspolitik veranlaßt werden, mit der ihnen gezahl ten Unterstützung ausländische Nahrungsmittel zu kaufen. Niemand Hal heute nötig. Sa tiren zu schreiben. Man braucht nur einige Tatsachen unserer Politik aufzuze-gen, um die Ziel« des Satirikers zu errei- ch e n." Noch ist im Reichstag die Entscheidung nicht gefallen Doch zeigt die Annahme des iozial- demokratkfchen Antrages ani zollfreie Einluhr von 50 000 z Gefrierfleisch, daß die Stellung der Der Landesverband Thüringen unterbreitete seinem Wirtschaflsministerium folgende Ent schließung. „Der Landesverband Thüringen im Reichs verband des deutschen Gartenbaues e. B. als Vertreter der erwerbstätigen Gärtner in Thü ringen hält sich verpflichtet nicht nur die Thür. Hauptlandwirtschaftskammer, sondern auch das Thüringische Staatsministerium auf den großen Ernst der wirtschaftlichen Lage deS thüringischen Gartenbaues hinzuweisen und die ergebene Bitte daran zu schließen, sich bei der Rcichsre- aierung mit größtem Nachdrucke dafür einzu- fetzcn, oaß nun endlich lür den deutschen Gar tenbau etwas Durchgreifendes geschieht, um in letzter Stunde den Zusammenbruch des thürin gischen und deutschen Erwerbsgartenbaues zu verhindern. Die Preise für gärtnerische Erzeugnisse haben «inen Tiefstand erreicht wie nie zuvor Hieran ist aber nicht allein die allgemeine wirt schaftliche Lage schuld, sondern vor allen Dingen neben der Konkurrenz der staatlichen und städti schen Regiebetriebe di« verhängnisvolle Han delspolitik der Reichsregierung. Der thüringische ErwerbSgart?nbau ' fordert daher, daß nunmehr alles getan wird, um der in das Ungeheure gestiegenen Einfuhr entbehr licher ausländischer" Erzeugnisse des Garten baues durch Abänderung der Handelsverträge endlich Einhalt zu tun". Ser Landesverband ryur-nM M MWa^ Das thüringische Mrtschaftsminislerium fordert Verstärkung des Zollschutzes „Bei ,er Bedeutung, die die Fertig- Warenausfuhr für die Beschäftigung unserer Industrie gewonnen Kat, braucht auf die wirtschaftlichen Gefahren, die aus einer Schädigung unserer Ausfuhr . erwachsen würden, nicht näher eingeaangen zu werden. Dafür vermag auch eine Stärkung' der deut schen Landwirtschaft nicht mit Sicherheit vollen Ersatz zu bringen Dor allem würde Arbeitslosigkeit infolge Verminderilng der Ausfuhr sofort zur Wirkung kommen, bessere Beschäftigung der gewerblichen Wirtschaft in folge Stärkung der landwirtschaftlicher^ Kauf kraft dagegen gs.nstigstenfalls nach längerer Zeit. — Schon eine Ermächtigung, vpn der die Reichsregierung jederzeit Gebrauch ma chen kann, muß im Ausland Nervosität, im Inland eine Unsicherheit kervorrufen.i d'e
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