Volltext Seite (XML)
Gemeinnütziges. Mittel gegen Mitesser, jene kleinen, schwarzen, meistens auf der Nase sitzenden Pickelchen, gibt es Tausende. Aber selbst alle salben und Schönheitswasser können wenig ausrichten, wenn man die Kost nicht ändert. Zunächst sind alle sauren Speisen und solche mit scharfen Gewürzen zu vermeiden; statt Gier ist Zucker wasser, statt Kaffee Milch zu trinken. Außerdem ist das Gesicht täglich mit Kleiwasser zu waschen. Tinten- »nd Rostflecke auf Wäsche oder auf der Hand be seitigt man sehr rasch durch das Einreiben mit zerdrückten frischen Tomaten. Dieses Mittel ist in Amerika allgemein bekannt. Goldbesatz, der jetzt wieder sehr modern ist, läßt sich mit reinem Spiritus reinigen, den man mit einer weichen Bürste aufträgt. Der Besatz ist zu diesem Zweck auf reines Leinen zu legen, muß also nötigenfalls abgetrennt werden. Nach dem Bürsten ist er mit einem weichen Leinenläppchen zu trocknen. Apfelsinenzucker. Zum Bestreuen von Backwerk eignet sich der Apfelsinenzucker vorzüglich. Man wischt zlvei schöne Apfel sinen mit einem Tuche ab, reibt die gelbe Schale davon aus Zucker ab, schabt dies auf einen Teller, trocknet es an einem warmen Ort, stößt es Mit 160 Gramm Zucker im Mörser, siebt denselben durch und hebt ihn in einer verkorkten Glasbüchse auf. Makronen. Zutaten: V- Pfund süße Mandeln, worunter einige bittere sein können, 1 Pfund Zucker, 3—4 Eiweiß. Tie gut getrockneten Mandeln werden mit etwas Eiweiß fein gestoßen, mit dem übrigen Eiweiß und Zucker verarbeitet und schaumig ge rührt. Auf Oblaten oder auf mit Papier belegten Blechen formt man mittels Spritzbeutels kleine runde oder ovale Plätzchen, die man in einem mäßig heißen Ofen goldgelb bäckt. Indische Reissuppe. In 60 Gramm heißer Butter werden 100 Gramm Reis mit einer Messerspitze indischen Curhpseffers leicht geröstet, mit einen, Löffel Mehl aufgcstäubt und mit zlvei Litern Fleischbrühe so lange gekocht, bis der Reis weich ist. In der Suppe wird ein Suppenhuhn mit weich gekocht und sodann in Drücke geschnitten. Die Suppe wird mit Fleischbrühe verdünnt und das zerschnittene Huhn dazu gegeben. Apfelschmarren. Man verquirlt ein halbes Liter süße Sahne mit 4 Gelbciern, etwas Salz und reichlich V- Pfund Mebl, dazu mischt man 6 säuerliche, geschälte, entkernte und in Würfel geschnittene Aepfel und 100 Gramm Zucker, gießt diese.Masse in eine Pfanne, etwa 3 Zentimeter hoch, auch kochende Butter oder halb Schmalz, halb Butter, deckt die Pfanne zu, stellt sie V.> Stunde in die Warmröhre, nimmt den Deckel ab, bäckt den Schrparren dann auf beiden Seiten goldbraun, stürzt ihn aus und zerreißt ihn mit der Gäbel in Brocken. Rosinenstollen. Man macht aus drei Pfund feinem Weizen mehl, 1 Liter lauwarmer Milch, 1V< Pfund Butter, V« Pfund Zinker, 80 Gramm in Würfel geschnittenem Zitronat, 1 Pfund Sultaninen, V- Pfund Chorinten, V- Pfund gewiegten Mandeln, der abgeriebenen Schale einer Zitrone, ein wenig Kardoman, 60 Gramm Preßhefe einen festen Teig, zu dem man -vorher aus der Hefe, einem Teil des Möhles, des Zuckers und der Milch das Hefenstück angesetzt hat. Man muß den Teig tüchtig durchkneten, läßt ihn darauf an einem warmen Ort langsam aufgehen. Be vor man sie in den Ofen stellt, bestreicht man sie leicht mit zer lassener Butter und bäckt sie in einem gut durchheizten Ofen eine Stunde. Nach Lem Herausnehmen bestreicht man sie nochmals mit Butter und bestreut sie mit Zucker. Rätsel. I. Bilderrätsel. 2. Kombinationsaufgabe. Zu suchen sind 24 zweisilbige Wörter, von denen je zwei dieselben Anfangssilben haben. Die Endsilben der zu suchenden Wörter sind in den folgenden 12 Wörtern enthalten: Bebel, Denker, Ferse, Gatte, Landmann, Landrat, Laube, Legen, Made, Maler, Norne, Sage. Beide Silben jedes gegebenen Wortes sollen dieselbe Anfangssilbe haben. Z. B. wären die Wörter Erbe, Degen gegeben, so würden dazu die Wortpaare Trauer- Traube und Bode —Bogen passen. Sind zu den gegebenen 12 Wörtern die Anfangssilben gefunden, so lassen sich die letzteren so ordnen, daß ihre Anfangsbuchstaben die Ureinwohner Australiens nennen. '.ttl>-u;v.npM — >-«; 'ng 'VG 'az, '0!K 'VS 'NL 's>tL 'ST 'SSS 'UN 'ML 'sSs»L 'ojgM tsuusT 'MUST MSML 'VMM wqvs 'vuws MsSnZ '-MN .'gqaZ '»VISA !,vmn 'quvMwmwm -ss-> 'quvissI !s,o!L stvSoLK isstsfk 'asnsrg :asnW 'usquK ifsqvG 'sqvA x nsqasa, ssrhss^ Aval siu qan» 'yim usqrsm Zsyv asgx n tusgunjoz Einer, der sich zu Helsen weiß. (Teil zu nebenstehendem Bilde.) Nazi, der Sohn des Donis bauern, darf auf einige Tage in die Stadt zu Verwandten. Unter anderen guten Rat schlägen gibt ihm der Alte auch den mit, daß er, wenn man ihm beim Essen zum zweitenmal anbiete, nie gleich annehmen dürfe, sondern sich mehrmals bitten lassen müsse; das sei so Mode bei den Stadtleuten und gelte für scin. — In dem Hause aber, in das Nazi kam, machte man solche Umstände nicht, und als er die Knödelplatte das zweite Mal dankend zurück wies, drang man nicht weiter in ihn. Sehr befremdet schaute Nazi nuist auf das leckere Gericht, iinmcr noch hoffend, man werde ihm noch mals anbieten. Aber es blieb bei dem ersten: „Nazi, magst noch mehr Knödel?" — Doch Nazi ist nicht auf den Kopf gefallen — er findet einen Ausweg durch einen guten Einfnll. Sehnsüchtig hört man ihn plötzlich seinen Nach bar fragen: „Was habt Ihr vorhin g'sagt?" Ein verwegener Künstler! „Was wird Ihr nächstes Bild darstellen?" „Schwiegersohn, seine Schwiegermutter küssend!' „Donnerwetter,welch neuer, uufaßlicher Gedanke!" Wohlwollend. Niemand wünscht den Leuten aufrichtiger einen gesunden Schlaf, als ein Ein brecher ! Druck und Vertag: Neue Berliner Verlags-Anstalt, Aug. Krebs, Eharwmnburg bei Berlin, Berlinerin. 40. Verantwortlich für die Redaktion der Neuen Berliner Verlags-Anstalt, Ang. Krebs. VtaL Eckerlein, l^harlonenburg, Weimarerstr. 40.