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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
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- Gartenbauwirtschaft
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7?ZZ o//sn Os^/sisn Oorfsn^ovL vnc/ c/s5 Lcr^tsn/tu/tv/' s/nsn Gartenbau muß Arbeitsgemeinschaft werden Von Pros. Dr. W. Ebert, Reichsabteilungsleiter II L im Reichsnährstand Das Jahr 1938 ist so Werreich und gewaltig au weltgeschichtlichem Geschehen für unser deutsches Volk, daß es schwerfällt, für unser am Bol-ks- gauzen gesehen Keines berufsstündisches Arbeits gebiet WM Jahrcsschl-uß eine Stellungnahme W finden, die diesem großen Geschehen gerecht -werden kann. Und doch ^darf M Beginn fcstgestellt wer den, daß im Rahmen des gesamten Landbau-es, wie es beim Reichsbauerntag Win Ausdruck dann, auch der Gartenbau seine Pflicht in der Er- zeugungsschtacht erfüllt hat. Wo trotzdem, vor allem im Obstbau, der Erfolg der Arbeit versagt Web, lag das nicht an den Anbauern, sondern an der höheren Gewalt, die durch Frost und Wetterunbill fleißige Arbeit nicht zum Ziel kom men ließ. Diese Tatsache und die schwere Sorge, die sich aus ihr gerade in den kritischen Stunden des Jahres ergab, muß uns aber Anlaß sein, die Frostgefahr als „obstbaulichen Staats- feind Nr. 1" zu betrachten. Sowohl das Volksganze wie auch die einzelnen Betriebe sind und bleiben gefährdet, wenn wir den Kampf gegen diesen Feind nicht auf breiterer Linie aufnehmen. Dabei sind wir uns darüber im klaren, daß ihn der Obstbau von sich allein aus nicht mit Aussicht auf Erfolg aufnehmen kann. Der Ausbau des Froftabwehrdienstes allein nützt auch nichts. Es muß vielmehr erreicht werden, daß alle an der Gestaltung der Landschaft beteiligten Stellen Zu sammenwirken, um durch sinnvolle Anpflanzungen von Baum- und Hecken-kulissen die Kalbluftströme von den örtlichen Obstbaug-c-bicten abzulenken, so weit das nur möglich ist. Darüber hinaus müssen Mittel bereitgestellt werden, nm durch planmäßi gen und geschloffenen Einsatz von Heizöfen sonst gefährdete Pflanzungen zu schützen. Die Ver suche im kleinen sind erfolgreich genug, nm nun den Großeinsatz zu wagen. Die U-sberprüfung des Pflanzungsstandes zeigt, daß noch nie in Deutschland ein so starker Baum- nachwuchs aufgepflanzt war, wie er jetzt schon dank der umfangreichen regierungsseitigen Förde rung gegeben ist. Weil aber dieser günstige Stand erreicht ist, kommt alles darauf an, die hier in vestierten Mittel zum durchschlagenden Erfolg zu führen. Diese Aufgabe aber ist, ebenso wie die Hebung der stillen Reserven in alten Beständen nur zu lösen, wenn endlich einmal das Baumwart- und Fachberaterproblem großzügig anqe packt wird. Auf dem Gebiet des gesamten Gemüsebaues beginnt sich der Erfolg der Parole der Erzeu- gungsschlacht zu zeigen, wobei die vom Reichs nährstand durchgeführten Arbeiten auf dem Ge biet der Sorten- und Saatenbereinigung mit ein- zubeziehen sind. In der großen Linie ist eine mengen- und gütemäßige Leistungssteigerung auf der Flächeneinheit unzweifelhaft feststellbar. Trotz dem ist erkenntlich, daß noch zuviel, namentlich kleine Betriebe, unter der Durchschnittsleistung stehen, und daß die Höhe der -heutigen Durch schnittsleistung allgemein noch steigerungsfähig ist. Solange diese Möglichkeit bestehi, ist es nicht vertretbar, die Gemüfeambauflächen auszudehncn. Die auch hier vorhandenen stillen Reserven sind durch die Einrichtung von Versuchs- und B e rat u n g s r i ng e n, die gerade auch dem kleinen Betrieb zugute kommen sollen, zu beheben, wie die bei einigen Landesbauernschaften durch geführten Beispiele zeigen. Es ist daher dankbar zu begrüßen, daß sich der Reichsminister für Er nährung und Landwirtschaft entschlossen hat, das gartenbauliche Versuchs- und Beratungswesen auch finanziell zu fördern. Beachtenswert ist die weitere nicht unerhebliche Zunahme der Gemüseanbau- flächen unter Glas. Es zeugt für die richtige Einstellung unserer Gemüsegärtner, daß sie dabei der Einrichtung der Wanderkästen mehr Beachtung zuwendcn als dem Gewächshausbau. Die Baumschulen haben einen wesentlichen weiteren Schritt aus dem Gebiet der Gülelcistung mit regierungsseitiger Unterstützung durchführen können, indem es gelang, fast schlagartig auf dem Gebiet der Unterlagenfragcn die Ergebnisse wissen schaftlicher Forschung in die Praxis der Anzucht zu übertragen und so über die Anerkennung der Unterlagenbestände zu einer Ordnung des Unter- lagenmarktes zu kommen. Der Blumen- und Zierpflanzenbau spürt mit am stärksten die Auswirkungen der Erstarkung des Wirtschaftslebens. Nachdem das Heer der früheren Arbeitslosen die ersten freien Mittel aus dem wiedergewonnenen Verdienst für die Beschaf fung der dringendsten Bedarssmittel verwendet hatten, können sie sich jetzt wieder der Freud« an der Blum« zuwenden. Der Bedarß an Blumen und Zierpflanzen ist so stark geworden, daß er zeitweise nur knapp befriedigt werden konnte. Wenn sich trotzdem zeitweilig Stockungen im Ab satz ergaben, so nur dort und dann, wo die zu weitgehende Nivellierung des Anbaues Stoßernten brachte. Der Blumen- und Zierpflanzenbau muß noch mehr damit rechnen, daß die Ansprüche der Käuferschaft wieder vielgestaltiger werden. Das bedeutet zugleich die leichtere Möglichkeit, den Forderungen des Reichsnährstandes machzukommen, die sich gegen eine zu weit gehende, oft zu speku lativ ausgebaute Spezialisierung wenden mußten. Auch die Gartenausführenden sind im vergange nen Jahr Nutznießer der wirtschaftlichen Neu ordnung in einem Umfang geworden, wie er noch vor wenigen Jahren unvorstellbar war. Dabei ist erfreulicherweise festzustellen, daß das . durch den Reichsverband der GartenausführeNden und Friedhofgärtner begonnene Werk der Selbst erziehung zu kulturlich einwandfreier Arbeit Früchte zu tragen beginnt.' Um so bedauerlicher ist es, daß durch die Einstellung eines Teiles der städtischen, im wesentlichen norddeutschen Fach- beamtenschaft eine für alle Teike tragbare Lösung der Regiefrag« noch nicht erreicht werden konnte. Das Jahr 1939 muß aber auch auf dem Gebiet der Pflanzenverwendung in der Landschaft und in den Gärten einen Ausgleich der Auffassungen er streben lassen, die zum Teil in «in Extrem ver fallen find, das mittelalterlicher Bilderstürmerei nahezukommen droht. Wenn so das Jahr 1938 auf allen Gebieten des Gartenbaues und der Gartenkultur einen sehr erfreulichen Auftrieb brachte, wie er in dem her vorragenden Verlauf des XII. Internationalen Gartenbaukongresses, dem Reichsgartenbautag Essen 1938 und auch der Reichsgarteuschau Essen mit ihren Sonderveranstaltungen auch äußerlich zum Ausdruck kam, so steht doch auch der Erwerbs gartenbau und Hie gesamte Landwirtschaft vor der überaus ernsten Frage der Beschaffung ausreichen der Arbeitskräfte, die künftig noch ernster werden wird, da der Zugang an Lehrlingen durchaus unbefriedigend ist. Am wenigsten sind dabei die Betriebe, die rechtzeitig und aus richtiger sozialer Einstellung heraus älteren tüchtigen Mitarbeitern die Möglichkeit der Familiengründung bieten bzw. verheirateten Mitarbeitern Werkwohnnngen zur Verfügung stellen konnten, oder auch sonst alle Möglichkeiten ausschöpften, di« eine wahre Be- triebsgemöinfchaft entstehen ließ. Die Notlage in der Beschaffung von Arbeitskräften zwingt Earüber hinaus auch den Gartenbau, in v«rstärktem Maß die Anwendung arbeitserleichternder oder arbeits sparender Maschinen und Geräte zu beachten. Ein wertvolles Hilfsmittel wird hierbei -di« im Jahre 1938 dank starker regierungsseitiger Förderung ermöglichte Einrichtung der Versuchsanstalt in Quedlinburg sein, die die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau dort schuf, - nm neben der Erprobung neuer technischer Hilfsmittel auch besondere Ausbildungslöhrgänge -für Betriebs- führer und Gefolgschaftsmitglicder durchführen zu können. Der Jahresabschluß brachte schließlich «inen langersehnten Wunsch des Gartenbaues zur Er füllung, indem der Reichsbauernführer im Zuge der organisatorischen Neuordnung der Hauptabtei lung II des Reichsnähstandes die bisherige Unterabteilung Garten (II L ft) zur Abteilung Gartenbau (II bl) erhob. So dürfen wir dankerfüllten Herzens auf das Jahr 1938 zuruckblicken. Mit diesem Dank ver binden wir die Verpflichtung, auch im neuen Jahr Kopf und Hand bereit zu halten und einzusctzcn, wo immer es nur möglich ist. Aus übervollem Herzen aber strömt unser Dank und unsere Liebe dem Führer entgegen, der uns im Jahre 1938 Großdeutschland schuf. Mannigfaltiges Blumenangebot Von K. Weinhausen, Reichssachbearbeiter II L Blumen- und Zicrpslanzenbau im Reichsnährstand In den Betrieben des Blumen- und Ziervflan- zenbaues gibt es nur selten und d,ann auch nur kurze Ruhepausen. Selbst im Winter, wenn der Landwirt wohlverdientermaßen von dem letzten starken Krästeeinsatz der Erntezeit ausruht, muß der Blumengärtner doppelt auf dem Poften sein, damit seine Kulturräume Tag und Nacht das seinen Pflanzen zuträglich« Klima aufweisen. Welche Sorge hiermit verbunden ist, haben wir erst kürz lich wiederum erkennen muffen, als «ach lang an haltendem milden Wetter über Nacht scharfe Kälte einsctzte. So kommt es, daß es gerade in der Fachgruppe Blumen- und Zierpflanzenbau immer Kameraden gegeben hat, die da glauben, in ihrem Beruf sei zum Zeitunglesen keine Zeit. Bei aller Anerken nung der besonders hohen Ansprüche, die gerade der Blumen- und Zierpflanzenbau an alle stellt, die ihn ausüben, muß doch gesagt werden, daß in der Regel Dispositionsfehler vorliegen, wenn der Inhaber eines Betriebes nicht einmal mehr die Zeit findet, seine Fachzeitung zu lesen. Wo es so weit gekommen ist, muß notwendig ein entschiedener Schritt zur Umkehr getan werden, weil es heute ganz unmöglich ist, mit den Fortschritten und Aenderungen der Bestimmungen, die den Berus betreffen, genügend bekannt zu jein, wenn man nicht regelmäßig seine Fachzeitung liest. Es ist etwas sehr Schönes um die kameradschaft liche Hilfsbereitschaft, nur darf es nicht dahin kom men, daß die tüchtigen, vovwärtsstrebenden Kame raden die rückständigen mitschleppen muffen, weil ihnen von Zeit zu Zeit ein Schaden zustößt. Wer grundsätzlich die Verbindung mit den, Stellen, die dazu da sind, ihm zu raten und zu helfen, ablehnt, der darf nicht verlangen, daß ihm in einer Not lage geholfen wird, die durch rechtzeitige Einholung des Rates hätte vermieden werden können. Das gilt auch von den Möglichkeiten, sich gegen Schä den, wie Feuer und Hagel, ausreichend zu ver sichern. Der Mangel an Arbeitskräften macht sich natur gemäß im Blumen- und Zierpflanzenbau besonders nachteilig bemerkbar, weil im Blumen- und Zierpflanzenbau die größte Anzahl Arbeitskräfte im Gartenbau erfor derlich ist. Es ist kaum zu erwarten, daß schon in den nächsten Jahren eine wesentliche Aenderung eintritt. Das Arbeitsangebot für strebsame und intelligente junge Leute ist heute außerordentlich groß und daher der Zulauf zu den einzelnen Beru fen entsprechend geringer. Mit dieser Tatsache müs sen wir uns zunächst abfinden und versuchen, durch sorgfältige Arbeitsdisposition besonders mit den guten Arbeitskräften sparsam umzugehen. Wenn wir auf der einen Seite durch ständige Verbesse rung der Lehrlingsausbildung bemüht sind, uns einen Stamm von besser vorgebildeten Gehilfen zu schaffen, dann müssen wir auf der anderen Seite auch dafür Sorge tragen, daß diese Arbeitskräfte nur da angesetzt werden, wo sie ihr Können und Wissen auch voll ausnützen. Die Zeiten, in denen der Gärtnergehilfe tagelang mit dem ungelernten Arbeiter oder der Arbeitsfrau zusammen die gleiche Arbeit ausführte, müssen vorüber sein. Daneben dürfen wir nichts unversucht Haffen, Im Kreis St. Goarshausen 0. Rh. wurdet 1988 rund 0999 Ztr. Erdbeeren geerntet gegenüber 868» Ztr. im Borjahr. Von den wichtigsten Anbangemcindem^war die Ernte etwas gröber in den Orten Kamp »nd Bemach; sic blieb hinter dem Vorjahr zurück in Nicderlaynstein, Oberlahnstcin, Osterspai und Filsen. Bei Bäumen innerhalb bebauter Grundstücke wird K. wist manchem schon ausgesallen sein, daß einzeln« Räume bzw. Acste im Herbst länger grün bleiben. In ihrer Nähe bcsindct sich meist eine Straßenlaterne. Nach Beobachtungen des Wiener Natursorschcrs H. Scheiben- pslug traten Verzögerungen im Laubfall bis zu 13 Tagen ein. Untersuchungen ergaben, daß der Einfluß nicht auf einer Wärmenürkung, sonder» aus einer Lichtwirkung der etwa Mü Hefnerkerzen starken Beleuchtungskörper beruht. Im allgemeinen genügen bereits künstliche Beleuchtungen von 1209 Hcfnerkcrzen-Stärke zum Ersatz des Tageslichtes bis zu einer Entfernung von 2 m und damit zur Assimilation. Auf dem ersten Pslanzenschutztag des Pslanzcnschutz- amtcs der Laudesbaucrnschast Murmark in Perleberg sprach Prof. Ludwig« über zeitgemäße Kragen der Schäd lingsbekämpfung. Da in der Kurmark der Frostspanner sehr stark austritt, ist die Anlegung von Leimringe« verfügt worden. Diese polizeiliche Maßnahme wird sich schon im kommenden Jahr zum Segen aller Obstbauern auswirken. Auf einer sächsischen Landesiagung der Veriretcr der Gartcnaussührcndcn wurde mit Genugtuung sestgestcllt, daß sich erfreulicherweise beim Tiesbau Immer mehr di« Erkenntnis von der großen Bedeutung des Mutter, bodens durchsetzt. Bei Vergebung von Erdarbeiter! ziehen die öffentlich-rechtlichen Stellen in zunehmendem Maß, den Gartenaussührenben als Fachmann für sachgemäße Behandlung des Mutterbodens zur Mitarbeit Hera». wm die Arbeit durch Einsatz von prak tischen Geräten, oder wo es lohnt, auch durch Maschinen zu erleichtern und zu vereinfachen. Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, einen Gärtner tagelang Erde sieben oder umgraben zu lassen; dazu ist die gelernte Arbeitskraft zu kostbar. Es hat das nichts mit der Forderung zu tun, daß wir im Gartenbau tüchtige Praktiker brauchen. Da durch, daß ein Gehilfe tagelang Arbeiten getan hat, die jede ungelernte Arbeitskraft auch tun kann, ist er nicht zu einem tüchtigen ,Kultivatenr" geworden. Schon jetzt macht sich der Mangel an Arbeitskräf ten im Blumen- und Zierpflanzenbau dadurch be merkbar, daß MM die eine oder andere mehr arbeitskrafterfordernde Kultur aufgibt. Es wäre im Interesse des Blumenverbrauchs außerordent lich zu bedauern, wenn viele Betriebe diesem Bei spiel folgten und dadurch das Angebot wieder weni ger mannigfach würde als in den letzten Jahren. Wer die Erfolge im Blumen- und Zierpflanzen bau nicht nur "vom privatwirtschwftlichen Stand punkt des Geschäftsinhabers betrachtet, sondern auch prüft, inwieweit es gelungen ist, die Blumenlieb» haberei zu fördern, der wird mir recht gaben, wenn ich behaupte, daß die Verminderung der Blu menzwiebeleinfuhr wesentlich dazu beigetragen hat, das Blumenangebot reichhaltiger zu gestalten. Selbstverständlich hat dazu Mch die wesentliche Einschränkung der Einfuhr von Massen-Schnitt- blumen beigetragen. Letzten Endes ist für das wirt schaftliche Wohlergehen der Betriebsinhaber in der Fachgruppe Blumen- und Zicnpslanzcnvau vor allen Dingen ausschlaggebend, welche Bedeutung die Blume im Leben des deutschen Volkes hat. Darum dürfen wir nicht nachlassen, neben der Steigerung der Güte unserer Erzeugnisse den Ab satz durch reichhaltiges und ab wechslungsreiches Angebot zu för« d e r n. Alles in allem betrachtet, muß festgestellt werden, daß das Jahr 1938 auch dem Blumen- und Zier- Pflanzenbau recht erfreuliche Berdienftmöglichkeiten geboten hat. Zu bemängeln ist leider immer noch die ungenügende Versorgung der kleinen und mitt leren Städte mit den Blumen, die nicht jeder selbst heranzuziehen vermag. Ich habe beobachten können, daß kurz vor Weihnachten die Nachfrage sehr häu fig nicht annähernd befriedigt werden konnte. Ver gessen wir nicht, daß wir uns den Käuferkreis aus die Dauer nur erhalten können, wenn wir in der Lage sind, seine Wünsche zu befriedigen. Am Ende des Jahres wollen wir aber trotz vie ler Arbeit, die unsere Gedanken in Anspruch nimmt, der Tatsachen gedenken, die nicht di« ein zelnen Berufsgruppen oder einen Berufsstand an- gehen, sondern die das ganze deutsche Volk mit Dankbarkeit erfüllen. Durch die Zurückführung des ostmärkifchen und sudetendeutschen Gebietes ins Deutsche Reich hat auch unsere Berufsgruppe Blumen- und Zierpflanzenbau einen erheblichen Zuwachs erfahren. Diese Kameraden in den Kreis, unserer Bestrebungen einzuschalten, wird eine der vordringlichen Aufgaben des Jahres 1939 sein- müssen, daß man in Mittel- und Südosteuropa nicht mehr gegen Deutschland operieren kann. Die Antwort an Juda. Deutschlands Erfolge brachten nun das inter nationale Judentum so in Erregung, daß eine all gemeine niederträchtige Hetze gegen alles Deutsche auf der Welt in Szene gesetzt wurde. Der jüdische Mörder Grünspan erschoß einen jungen deutschen Diplomaten. Es steht fest, daß hier keine Einzel handlung vorlag, sondern daß ein Beauftragter des Judentums dem deutschen Volk einen Schlag ver setzen wollte. Jedoch, das Judentum hat sich geirrt. Die Antwort Deutschlands war hart und nieder schmetternd. Jede jüdische Wirtschaftstätigkeit wurde im ersten Sturm der völkischen Entrüstung zerschlagen. Die in Deutschland lebenden Juden müssen eine Buße von 1 Milliarde Reichsmark an das Reich zahlen. Nunmehr wird der Jude radikal aus dem deutschen Leben ausgeschlossen. Das Judentum kann sich gesagt sein lassen, daß Deutsch land in Zukunft jede Aktion entsprechend hart be strafen wird. Deutschlands sozialer Aufstieg. Durch die mancherlei außenpolitischen Aktionen ist der Aufbau im Innern nicht vernachlässigt worden. Ende 1938 waren in Deutschland fast 81 Millionen Menschen berufstätig (nur für das Altreich berechnet), während Ende 1932 nur knapp 12 Millionen Menschen in Arbeit waren. Dank der Besserung der deutschen Lebenshaltung und dem wiederauflebenden Verantwortungsgefühl für das Kolk ist dis Geburtenziffer von .15/ pro tausend Einwohner Ende 1932 auf 18,8 Ende 1938 gestiegen. Auf allen Gebieten des Wirtschaftslebens ist die Erzeugung ungeheuer gestiegen. Daneben haben sich immer mehr jene Maßnahmen durchgesetzt, die das Kapital unter das alleinige Gesetz der Arbeit zwingen. Der Fortschritt des Vierjahresplanes Die Maßnahmen des Vierjahresplanes, der von den Gegnern mit Hohn und Spott begrüßt wurde, haben inzwischen ihre segensreichen Wirkungen mehr als eindeutig bewiesen. Trotz der allgemei nen Ueberbelastung der Landbevölkerung ist die Nahrungsmittelproduktion weiter ongewachsen. Berechnet man die Ernte in Stärkewerten, -dann wurden im letzten Erntrsahr etwa 42,5 Mill, t ge erntet gegenüber höchstens 39 Mill, t im Ernte- jahr 1932/33. Das Arbcitsvolumen der Industrie hat sich von rund 8 Milliarden Arbeitsstunden im Jahre 1932 auf fast 18 Milliarden Arbeitsstunden im Jahre 1938 erhöht Deutschland steht heute an der Spitze aller Eilen- und Rohstahlerzeugen- den Länder. Die Produktion neuer Werkstoffe, insbesondere die Gewinnung von Benzin und Gummi ans Kohle, hat überraschende Fortschritte gemacht. Die Umsätze -des Handels sind in einem Ausmaß gestiegen wie man es früher niemals er wartet hätte. Allein die Umsätze des Nahr-ungs- mitteleinzelhandels haben sich von 1932 bis 1938 von 10 auf 13 Milliarden Reichsmark Verbeffert. Der wyo-KoPftVerbrauch Bevölkerung an Nahrungs- und Gemihm-itteln ist ebenso äusge- weitet worden wie die Inanspruchnahme der kul turellen "VHex unseres nMo-nalen Lehens. S-M-eß- lich muß noch erwähnt werden, daß das Volks einkommen für 1938 auf über 75 Milliarden Reichsmark -berechnet ist, während 1932 nur rund 45 Milliarden Reichsmark errechnet wurden. Deutschland in Wehr und Wassen. Die politischen Ereignisse -des Jahves 1938 haben schließlich jedem einzelnen Volksgenossen nachdrück lich vor Augen geführt, einen welch starken Schutz Deulfchland in seinem He r, seiner Luftwaffe und seiner Kriegsm-arine hat. Ein gigantisches Festungswerk stützt im Wösten Deutschlands Gren zen. Darüber hinaus sind auch die neuen Reichs- teilc schon heute die Heimat neuer Heeresabtei-lun- gen geworden, so daß die deutsche Wehrmacht all überall in deutschen Gnmn auf Posten steht. Der Ausbau unserer Kriegsmarine insbesondere ist im Jahre 1938 besonders stark in Erscheinung getre ten. Die Planung und Herstellung so komplizier ter Werke, wie es ein Kriegsschiff nun einmal darstcllt, erfordert Zeit und noch einmal Zeit. Trotz alledem stehen vor der deutschen Küste schon heut« wieder deutsche Schlachtkreuzer. Unser Weg ins neue Jahr. Eines können wir an der Jahreswende feststel len: mag im neuen Jahr kommen was -da will, Großdeuischland steht für jede Entscheidung bereit. Trotz der Friedenserklärung zwischen Deutschland und England einerseits und Deutschland und Frankreich andererseits s-ehen sich -di« „Demokra tien" zu einem ungeheuerlichen Rüsten veranlaßt. Es ist selbstverständlich, daß Deutschland dieser Entwicklung nicht tatenlos Wsicht, sonder« Hitz Maßnahmen ergreift, die es im Interesse .dex Sicherheit unseres Löbens und unserer Ehr/ für notwendig erachtet. / Auch im neuen Jahr wird darüber Maus das internationale Judentum versuchen, Deutschland Schwierigkeiten zu machen. Mögen M; Dsupch- l-ands weiteren Aufstieg in wirl-chMicher uns sozialer Hinsicht und die Durchscwmg der außen- politifchen Ziele Deutschlands wn»en diese Mächte nicht verhindern können. Wir dürfen davon über- zsugt sein, daß alle Völker dc/Welt sich über kurz oder lang darüber klar weoö-en, welche Rolle das Judentum -bei der he-ixe wieder auflsbenden Kriegshetze spielt. Je mehr di«se Aufklärung in die Völker -dringt, desto wen-ger werden diese bereit sein, Handlanger des jüdischen Bolschewismus zu sein. Diese wachsende Erkenntnis aber bedeutet nichts anderes als /m Frisd-enswerk, -wie es aüf dieser Welt vielleicht bisher noch nicht entstanden ist. Deutschland hat durch seine WirtschaftsMaß nahmen PionpNarbeit für die ganze Well ge leistet. Es hat gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, Lebenshaltung und Lebensstandard der Men schen zu ocrbeffern. Deutschland wird auch im neuen Jahr seinen Weg gehen, dankbar seinem Führer und stolz auf die bisher erreichten Leistun gen. Unser Wille, dem Führer treueste Gefolg schaft zu leisten, wird Deutschlands Kraft begrün den, den einmal beschrittenen Schickfalsweg so zu verfolgen, daß kommende Generationen mit Stolz und Ehrfurcht an di« geschichtlichen Jahre unserer Zeit zurückdenken. So möge an der Schwelle zum neuen Jahr nur das eine Wort stehen: „Führe:? besichl, wir folgen!."
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