Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
1
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
La^sntrov/ic/isL /(v/tv/'gvt /m 5uc/stsn/anc/ Etsgrub — die Perle Südmährens 'zgcbirges kärgliche Bodenverhält- Klima aufweisen, trägt die geseg- Jetzt notwendiger Pflanzenschutz Wichtige Mitteilungen aus dem Berufsleben Das Kaiser-Wilhclm-Jnstitut für Züchtungsforschung in Münchcbcrg plant noch IN dicfcni Jahr die Errichtung einer Anbcnstciic in Süddcutschland. Mit Hilse der badischen SiaaiSrcgicrung ist cs gelungen, die bisherige Staatsdomäne Noscnhos bei Ladcnburg in Erbpacht zu übernehmen. Die Versuche in diesem ersten, in Süd- deuischland errichteten Institut sollen lm Frühjahr 1S80 ausgenommen werden. Noscnhos soll der Stützpunkt sür dic gesamte Obst-, Beercnobst, Neben- und Gemüse züchtung sür den Süden und Westen des Reiches werden. In der Gärtncrlchranstalt Finkenwalde siiidet vom 7. bis 12. November ein Lehrgang zur Ausbildung in Obstbaumpslanzung, -schnitt und pflege statt. Die Teil nehmergebühr beträgt 12,— RM. Anmeldungen sind an die Gürtncrlehranstalt Finkcnwaldc in Pommern zu richten. Der Krcisverband der Gartcnbauvereine in München- Gladbach, Rheydt und Viersen vcransiaUctc unter dem Geleitwort „Der Gartenbau im Dienst des VicrjahreS- plancS" eine Gartenbau-Ausstellung mit Vlnmenschau. Von der Landcsbauernschast Rheinland war eine Wander lehrschau ausgcbaut worden. Puch »Ii wostnungg- uns Sl»üIua>oliUfe vor NSV. förvirst 0u vurch vrinon Mits>I»Sod»Uraa rurNSV.k in kleineren und gut aSgeüichteten Häusern, die Nikotinverdampsung. Hierbei ist aber zu beachten, daß Haus und Pflanzen trocken sein müs sen. Nur solche Präparate find zu verwenden, deren Wirkungsgrad man genau kennt. Die Dosierung ist genau nach Vorschrift zu nehmen. Hochkonzen triertes Rohnikotin ist in einer Menge von 1 oein auf 10 obm Luftraum zu nehmen. Unter den gleichen Bedingungen, unter denen sich die Blattlaus so leicht einfindet, ist auch mit einem stärkeren Auftreten der Thrips arten zu rechnen. Besonders leicht werden Lorrainebegonien, Cycla men, Lsparagns Sprevgori, Nelken u. a. befallen. Wenn auch gegen diese Schädlinge mit den gleichen Mitteln vorgcgangen werben kann, wie sie gegen die Blattlaus angewendet werden, so sollte doch der einfacheren und wirksameren Cyanogasbchanblung der Vorzug gegeben werden. Cyanogas tötet nicht nur mit großer Sicherheit Thrips ab, sondern auch Blattläuse, weiße Fliege, Schmierläuse und Schild läuse. Allerdings sind die Konzentrationen je nach der Schädlingsart verschieden zu wählen. Auf 100 ebn, Luftraum nehme man gegen Blattläuse 15—28 s, gegen weiße Fliege 30—10 8, gegen Schmierläuse 30—60 8, gegen Schildläuse 40—50 8 und gegen Thrips 60—80 8 Kalziumzyanid. Bei -er Begasung ist folgendes zu beachten: Es darf nur am späten Nachmittag, also nach Sonnenunter gang, begast werde», vor Sonnenaufgang ist wie der zu lüften. Die Pflanzen müssen unbedingt trocken sein. Es ist zu empfehlen, 24 Stunden vor der beabsichtigten Begasung nicht mehr zu gießen oder zu spritzen. Muß am Tag der Begasung aus nahmsweise gegossen werden, so sorge man dafür, daß die Pflanzen bis zum Begafen gründlich ab trocknen können, evtl, durch stärkeres Heizen und Lüften. Wassertropfen auf den Pflanzen können leicht Berbrennungsschäden Hervorrufen, da das Gas vom Wasser ausgenommen wirb. Die Häuser muffen unbedingt völlig dicht geschlossen werden können. Man achte daher auf beschädigte Scheiben, undichte Luftklappcn und Türen. Wasserbecken sind abzudccken. Der Luftraum des zu begasenben Hau ses ist genau zu berechnen. Das Kalziumzyanid pulver ist auf den völlig trockenen Gang des Hauses auszustreuen, wobei auf sehr gleichmäßige Vertei lung im Haus streng zu achten ist. Ist der Gang feucht, dann lege man vorher trockene Bretter aus. Dies wird sich besonders bet Kies- und Schlacken wegen empfehlen. Man beginnt mit dem Aus- streucn am Hinteren Ende des Hauses. Hat das Haus mehrere Wege, dann ist das Ausstreuen in jedem Gang gleichzeitig, also von mehreren Per sonen, vorzunehmen. Das Gas ist am wirksamsten bei Temperaturen zwischen 13 und 22" 0. Bei höhe ren Temperaturen ist etwas weniger, bei niedri geren Temperaturen etwas mehr Kalziumzyanid zu Auf der letzten Fachgruppensitzung der schlesischen Baumschulenbcsitzer in Liegnitz wurde bekannigegeben, daß sür den Gau Schlesien dic Einrichtung von zwei oder drei Beratungsringcn in die Wege geleitet worden ist. Sie sollen den Charakter eingetragener Vereine er halten. An Obstbaumbcthtlsen wurden im Gau Schlesien 41 lM RM. verteilt. Insgesamt wurden tn Schlesien nach statistischer Feststellung im vergangenen Jabr 88 818 Obstbänmc neu gepflanzt. Den größten Anteil haben hierbei die Süßkirschen. Der Betriebsleiter der Brandenburgischen Frühgcmüsc- Zucht- und Verwertungs-Genossenschaft in Gorgast, Gar- tenmcistcr Paul Konitzko, wurde durch den LandcSbauerw führer der Landcsbauernschast Kurmark zum ehrenamt lichen KretssachschastSwart „Gärtner" für den Kreis Lebus und Stadtkreis Frankfurt <Odcr) ernannt. Das Erwln-Baur-Jnstitut In Müncheberg hat eine neue Zweigstelle tn Noscnhos bet Heidelberg crrichict. Nach Eingliederung der Ostmark befindet sich jetzt dtc Errich tung eines neuen Stützpunkics für dic Obst- und Beercn- obstzüchtuiig in Klagenfurt tn Vorbereitung. Art verloren hatten. Als Perle der südmährischen Landschaft, die sich durch ausgedehnte Waldungen, fruchtbare Aecker, Wein- und Obstgärten, fette Viehtriften an den Ufern der Thaya auszeichnet, gilt Eisgrub, eines der Lieblingsschlösser des Fürsten Johann ll. von und zu Liechtenstein. Was Eisgrub weit über die Grenzen des Landes hinaus einen Ruf verschafft hat, sind die großartigen Parkanlagen, deren Begründer, Hofrat Dr. Wilhelm Lauche, einer alten deutschen Gärtnerfamilie entstammt. Das emsige, rastlose Schaffen und geniale Können die ses Mannes verband sich aufs glücklichste mit dem feinen Kunstempfinden und Verständnis für groß zügige Landschaftsbilder eines mit irdischen Gütern reich gesegneten Fürsten. Dadurch entstanden in einer ein Jahrzehnt umfassenden, mühevollen Ar beit jene „Wunder und Zauber des Paradieses", wie der Rektor der Brünner Deutschen Technik bei der Promotion Lauches dieses Werk bezeichnete. Es war eine wichtige Aufgabe, die im regelmä ßigen Stil gehaltenen Ncuanlagen den bestehenden, jahrhundertealten Parkteilen möglichst anzuglei chen, was dadurch erreicht wurde, daß zahllose alte Bäume verwendet wurden. Dabei gelang es, aus den verschiedensten Teilen des alten Parkes und aus den umgebenden Forsten stärkste und älteste Baum ¬ schaffen. Aus dieser Erkenntnis heraus gründete Hofrat Dr. Wilhelm Lauche bereits 1895 eine Höhere Obst- und Gartenbauschule, deren Direktor und Mitglied des Kuratoriums er ist. Es ist sein persönliches Verdienst, daß an dieser Anstalt auch während der 20jährigen Tschechenherrschaft nur deutsche Lehrkräfte tätig waren und die Amts sprache deutsch blieb. Seit ihrer Gründung sind weit über 1000 Schüler und Schülerinnen aus ihr hervorgegangen, denen neben einer gründlichen theoretischen Ausbildung die Gelegenheit geboten wird, sich in den weitläufigen Garten- und Park anlagen sowie in den Musterbetrieben gegen Ent gelt praktisch weiterzubilden. Eine angeschlossene Obst- und Gemüseverwertung vermittelt wertvolle Kenntnisse auf diesem wichtigen Wirtschaftszweig des Gartenbaues. So ist durch deutschen Gärtnerfleiß und lebendige Schaffenskraft in Eis grub im Lauf der Jahr zehnte ein Werk entstanden, das weit über die Grenzen des Landes hinaus guten Ruf genießt und auf allen Gebieten des Gartenbaus vorbildliche Ar beit leistet. v. Leckeratk. Zu den Gebieten, die durch die Besetzung deut scher Teuppen von der tschechischen Schreckensherr schaft befreit wurden, gehört auch das Taya-Land, jene fruchtbare Ebene an den Ufern des gleich namigen Flusses, der das deutsche Sprachgebiet Südmährens durchzieht. Während die übrigen su detendeutschen Landstriche stark industrialisiert sind und besonders an den Hängen der Sudeten, des Altvater- und Erzgebirges kärgliche Bodenverhält nisse und rauhes Klima aufweisen, trägt die geseg nete Landschaft Südmährens vorwiegend land wirtschaftlichen Charakter. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar, und das milde Klima begünstigt neben dem Anbau des Brotgetreides den Weinbau sowie alle Obst- und Gemüsekulturen. Da dieses deutsche Volksgebiet in Südmähren außer Znaim und Nikolsburg keine größeren Städte besitzt, die als Verbrauchsplätze in Frage kommen, wär es von jeher auf die enge Verbin dung mit Wien angewiesen, die durch die unselige Grenzziehung von 1919 jäh zerschnitten wurde. Seit dieser Zeit hingen die Bezirke, die zur Tschecho-Slowakei geschlagen wurden, sozusagen „in der Luft", da sie nicht nur ihren wichtigsten auf nahmefähigen Markt, sondern auch alle anderen engen Beziehungen wirtschaftlicher und kultureller maten feldmäßig angebaut und nebenbei wertvolle Züchtungsarbeit daran geleistet. Es finden jährlich allein 7,5 ckr Gurkensamen im In- und Ausland begehrten Absatz. Dieser Samenbau legte die Grün dung eines Instituts für Pflanzenzüchtung nahe, das auf Anregung Lauches 1912 gegründet und nach dem großen sudetendeutschcn Naturwissen schaftler und Forscher Mendel benannt wurde. In diesem in Eisgrub errichteten Mendel-Institut wurde ihm ein würdiges Denkmal gesetzt, das in seinem Sinn wissenschaftlich weiterarbeitet und auf den Gebieten der Obst-, Gemüse- und Blumenzüch tung lvertvolle Dienste leistet. Die Fülle der Eisgruber Pflanzenschütze, die wertvolles Anschauungsmaterial liesern, und die zur Verfügung stehenden Musterbetriebe sind für die Ausbildung des gärtnerischen Nachwuchses wie ge- ... im Blumen- und ZterpflanMbau Begünstigt Lurch die austrocknende Wirkung der Heizung breiten sich Blattläuse in den ver schiedenen Kulturen wieder stärker aus. Ganz be sonders sind dic in der Nähe der Heizrohre stehen den Töpfe gefährdet. Gerade dic hier stehenden Pflanzen erfordern stete und sorgfältigste Aufmerk samkeit beim Gießen, um Trockcnwerdcn zu ver hindern. Leider wird bei der Verlegung der Heiz rohre noch ost der Fehler gemacht, daß sie zu dicht an die vorgesehene Pflanzenstandorte gelegt wer den. Kommt noch der zumeist viel zu dichte Stand der Pflanzen hinzu, dann sind die Kulturen schnell gründlichst verlaust. Die regelmäßige Blattlaus- bekämpfung darf daher auch jetzt nicht verabsäumt werben. Werden Calceolarien und Cinerarien eingeräumt, so empfiehlt es sich, sie vorher in eine Nikotin lösung zu tauchen, um etwa vorhandene Blattläuse wirksam abzutöten. 1,5 oom Nohnikotin in 1 I Wasser gelöst oder aber die vorgeschriebenen Kon zentrationen der bekannten und bewährten Han- delspräparate find als Tauchlösungen zu verwenden. Sehr leicht finden sich auch Blattläuse, insbeson dere die widerstandsfähige schwarze Laus, an den jungen Schossen der Chrysanthemum-Mutter- pflanzen ein. Ganz besonders stark ist hier der Be fall dann, wenn die Mutterpflanzen durch zu war men, schlecht belüfteten und zu dunkle» Stand zu vorzeitigem und geilem Austrieb veranlaßt wer den. Abgesehen davon, daß diese unzeitgemäßen, spillrig-schwächlichcn Triebe ein ganz minderwerti ges Bermehrungsmaterial ergeben, werden durch den mit Sicherheit zu erwartenden Blattlausbefall die Mutterpflanzen ebenfalls sehr geschwächt. Da mit sind schon wieder alle Vorbedingungen sür eine krankheitsanfällige Kultur im folgenden Jahr ge geben. Also nicht nur auf einen gesunden, d. h. kühlen, lustigen und Hellen Stand der Muttcrpslan- zen achten, sondern auch ständig gegen aufkommen- öen Blattlausbefall energisch vorgehen! Daß die Wirkung der Rohnikotin spritzung durch einen Zusatz von Oelschmier- seife wesentlich erhöht wird, sei in Erinnerung ge bracht. Auf 100 1 Spritzlösung nehme man außer 150 8 hochprozentigem Rohnikotin 1 k8 bester, vor her in etwas heißem Wasser gelöster Oclschmier- scife. Wo man sich der Mühe der Selbstherstellung der Spritzlösung nicht unterziehen will, verwende man die von: Pflanzenschutzdienst empfohlenen Handelspräparate. Wirksamer als die Spritzung ist dort, wo es die Beschaffenheit der Häuser zuläßt, also vor allem riesen mit Ballen von 9 Meter Durchmesser und 214 Meter Höhe mit Erfolg zu verpflanzen. Der Großzügigkeit dieser Maßnahmen entspre chend, kamen reiche Sammlungen von Freiland stauden, zahlreichen Rosenvarietäten, seltenen Ko niferenarten und Gehölzen zur Anpflanzung, die seither den Anziehungspunkt für viele Pflanzen freunde und Gartenliebhaber bilden. Auch die wertvollen Sammlungen seltener tropischer Ge wächse, die in den zahlreichen Gewächshäusern zu sammengetragen sind, erregen die Aufmerksamkeit und das Interesse der Fachmänner und Botaniker des In- und Auslandes. So war z. B. um die Jahrhundertwende in Eisgrub die größte Samm lung von tropischen Orchideenspezies in Europa vorhanden. Außerdem verfügte es vor dem Welt krieg über die größte Cycadeensammlung, die leider während des Krieges durch Mangel an Heizmate rial schwere Verluste an wertvollen Pflanzen er litt. Das im Jahre 1846 errichtete Glashaus war übrigens das erste aus Eisen und Glas erbaute Pflanzenhaus auf dem Kontinent. Außer diesen großartigen Schmuck- und Park anlagen, die durch Wasserkünste, Springbrunnen, Plastiken und reizvolle Architekturen belebt wer den, gehören zu der Fürstlich Liechtenstcinschen Gartenverwaltung große Obst-, Gemüse- und Baumschulbetriebe, in denen jahrzehntelange, wirt schaftliche Pionierarbeit ausgcübt und damit dem ganzes Landesteil neue bedeutungsvolle Erwerbs quellen erschlaffen werden. So trugen diese Muster- anlagen wesentlich zur Hebung der österreichischen Obsterzeugung als ein wichtiger volkswirtschaft licher Faktor bei. Es wurden im Lauf der Jahre 1,5 Millionen Obstbäume von der Baumschule ver sandt und weite Kreise der Bevölkerung in Fragen der Baumpflanzung, Baumpflege und Behandlung des Obstes praktisch geschult und unterwiesen. An Gemüsen werden hauptsächlich Gurken und To bis zum 13. November 1938 Vorläufig wenig Aenderung des unbeständigen, milden Wetters; erst späterhin kälter bis zu Nachtfrost Mit Novemberbeginn ist die atlantische Wirbel tätigkeit wieder erheblich verstärkt worden. Damit gelangen unter lebhaften, zwischen SW. und NW. drehenden Winden feuchte und noch ziemlich milde Luftmaffen zu uns. Sie werden vorerst das unbeständige, wechselnd bewölkte und zu gelegentlichen Niederschlägen nei gende Wetter fortdauern lassen. Eine etwas küh lere Luftmaffe könnte um den 4./5. vorübergehend Nachtfrostgefahr bedingen, sofern es streckenweise zu einer größeren Bewölkungsabnahme kommen sollte. Danach wird es aber bei SW.-Wind wieder wärmer (am Tage noch bis etwa 9—12 Grad). Erst etwa ab 9. November Wird die Zufuhr von Ozeanluft abflauen. Stattdessen wird der Wind ztw. auf Nord bis Ost drehen und kältere Luft aus Nordosteuropa heranführen. In dieser wird es keine wesentlichen Niederschläge mehr geben; jedoch können sie nordöstlich der Oder gelegentlich schon mit Schnee vermischt fallen. Denn dort wird die Temperatur bis zum Wochenfchluß in Gefrierpunkt nähe (nachts einige Grade darunter) sinken. Im übrigen Reich wird es auch Nachtfröste geben, wäh rend die Tagestemperaturen aber noch einige Grad über Null ansteigen. K. nehmen. Während der Einwirkung des Gases soll ten die Temperaturen nicht sallen, eher können sie etwas ansteigen. Nach beendetem Ausstreuen sind die Türen dicht zu schließen, die Schlüssel abzu- ziehcn und von außen Warnungsschilder anzu bringen. Vor dem gründlichen Lüsten dürfen be gaste Häuser ohne Schutzeinrichtungen lSchnuller) nicht betreten werden. Ueberhaupt sollte bei jeder Arbeit mit Cyanogas der Schnuller bereitliegen. Sehr wertvoll ist es, über jede Begasung genau Buch zu führen, um Erfahrungen sestzuhalten. dl. Ilan», Geisenheim. Am 10. 10. seierte der Leiter der Staatl. Lehr und Forschungsanstalt sür Gartenbau in Weihen- stephan, Direktor Johan» Bickel, den 60. Geburts tag. Viele herzliche Glückwünsche sind zu diesem Tag aus nah und fern in die Hände des Mannes gelangt, der in nimmermüdem Streben nur ein Ziel kennt, die Aufwärtsentwicklung seiner Lehr anstalt und damit die Hebung des Beruses. Direktor Bickel wurde 1878 zu Unterhambach, Bez. Gunzenhausen, geboren. Mit seinen Eltern kam er bald nach Triesdorf, wo er 1892—1804 die Kreis ackerbauschule besuchte. Gleichzeitig praktizierte er in der damaligen König!. Baumplantage zu Tries dorf unter Garteninspektor Abel. Diese Tätigkeit führte ihn weg von der Landwirtschaft zum gärt nerischen Beruf. Es folgten drei Jahre Lehrzeit in Nürnberg und einige Gehilfcnjahre in Wands- beck bei der Grotzsirma Paul Seemann. Von 1900 bis 1902 besuchte Bickel bann die Gartenbauschule Weihenstcphan und anschließend als Hörer noch einige Semester die Vorlesungen der Landwirt schaftlichen Hochschule Weihenstcphan. Im Jahre 1904 übernahm er die Stelle des Kreisobstbau lehrers und Inspektors für Obst-, Wein- und Gar tenbau in Wiesbaden, wo er sich durch die vortreff liche Organisation und Wirtschaftsführung seines Bezirkes, vor allem in den Kriegsjahren, große Verdienste erwarb. Die Berufung zum Direktor der Gartenbauschule Wcihcnstephan erfolgte 1023. Klein und einfach waren damals noch die Verhält nisse sowohl an der Schule wie in den praktischen Lehr- und Beispielsbetrieben. Eine Aenderung trat aber sehr rasch ein. Mit seltener Energie und klarem Blick wurde von Direktor Bickel der Auf bau der Lehranstalt begonnen und durchgeführt, so daß bereits im Jahre 1929 zur 125-Jahrfeicr der Gartenbauschule Wcihcnstephan die Lehranstalt in die Reihe der anderen gartenbaulichen Lehr- und Korschungsanstalten des deutschen Reiches einge- glicdcrt wurde. Nicht die damit verbundenen Rechte, sondern die daraus erstehenden Pflichten bestimm ten dann auch weiterhin das Wirken von Direktor Bickel, dem es zu verdanken ist, -aß die Anstalt heute weit über Deutschlands Grenzen hinaus nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in den dem Gar tenbau nahestehenden Kreisen hohes Ansehe» ge nießt, und auf verschiedenen Gebieten des Garten baues schon ersolgreiche Arbeit für die Praxis geleistet hat. In den Jahren 1024—1028 war Direktor Bickel zugleich Dozent für Obst- und Gemüsebau an der Landwirtschastl. Hochschule Weihenstcphan. An der Lehr- und Forschungsanstalt selbst ist er Leiter der Abteilung „Gärtnerische Betriebs- und Wirtschastslchre" und bearbeitet diese Gebiete. Hart und schwer die Jahre, in denen Direktor Bickel den Aufbau der Lehranstalt -urchzuführen hatte. Dop pelt schön und groß ist gerade deshalb aber auch der Erfolg. So verbinden sich mit den Glückwünschen .zum 60. Geburtstag in Freude und Achtung vor den, geschaffenen Werk zugleich die besten Wünsche für noch weitere erfolgreiche Jahre. 8eit mekr als 50 lakren liekert ^euäsmmer »«-unsen klris*«n — I «S«» erstklassig in dlaterial nnck Verarbeitung, preiswert Vertreter lür üaeksen uuck Thüringen: 3. Laobse, Lebweinsburg (8s.l Mnor-AckckerMsMoll KVob. ' ' i unck für »Ickerungsdsrsgktigts ksmsksrlvn ctis - Kisnlten>ls55« krintLkss»«, Xsmdurg LI al8 Träger der gesetrlioben Kranßenver- sietierung. Fuknabmsan träge nedmen ckie örtlichen Vsrwa1tung88teIIen entgegen „^lurslsil" ,,pol>coio^" „p^romors" gegen steuer, ffiiuln!^ und tierisobe iiolrrvrstürsr. wasserabweisende und öbsmiscb wirkende 8ekiutrsnstriotie kür k»utr, Stein, Selon us«. scbwsrre und bunte O s e t, s e k u 1 r rn s s s e n 8ostsek utrsn stricti s von bäcbster LswSbrung cksmisclis fokkik, (Z.m.tr.I-!., " . Srsnck - Srdisüork i. 8».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)