Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
auch im neuen Gewand unverkennbar die alte hoher Stollen durch den Fels getrieben wurde, der als Be- und EntwässerungskanaL dient. Ganze Strahenzüge wurden nsugeschaffen, mngelegt ausgebaut. 17 km Wasserleitung und noch mehL Kabel wurden in das Gelände hinein legt. Noch beträgt der Unterschied zwischen niedrigsten Punkt am Haupteingang und oder viel der bem der tief als und alle wertvolles Gestein anstand, haute man sehr ab — minder brauchbares Material blieb Hügel stehen oder wurde zur Seite geräumt blieb als Geröllhabde liegen, scheinbar für Ewigkeit zur Unfruchtbarkeit verdammt. Nur Lei einer vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Evwerbsgartenbau und Stadtverwaltung konnte in so überraschend kurzer Zeit aus einer Wüstenei eine ideale Gartenlandschaft entstehen. Gartenlandschaft? Ja, es ist ein riesiger Garten -— fast 60 da —, der sich so selbstverständlich dem großen Landschastsbild ei'nfügt, als wäre es im mer so gewesen. Wenn in wenigen Monaten die Schau eröffnet wind, so sieht niemand mehr, datz hier etwa 500 000 cbm Boden bewegt werden mußten, >dabei wurden Hügel abgetragen und Schluchten bis zu SO m Tiefe aufgefüllt. Man zeigte uns die Stelle, wo ein 70 m langer männ ern geschloffenes Bild nationalsozialistischen Wirt- schastswollens vermitteln, besser; Hauptziel die Be darfsdeckung des ganzen Volkes ist. Es ist deshalb verständlich, daß das Vertrauen Hermann Görings und R. Walther Darrös Herbert Backe bei der Ver kündung des Vierjahresplans zum Leiter der Ge schäftsgruppe Ernährung beim Beauftragten für den Vierjahresplan berief. Die vorbildliche Hal tung und die großen Erfolge der deutschen Ernäh rungswirtschaft wurden von Generalfcldmarschall Göring dadurch anerkannt, daß er die deutsche Landwirtschaft als das erste Sturmbataillon des Vierjahresplans bezeichnete. Neben anderen Mit kämpfern Darrös wurde Backe vom Führer mit der Verleihung des goldenen Ehrenzeichens der Bewe gung ausgezeichnet. Als Nationalsozialist kämpft diese zwangsläufige Entwicklung von der national sozialistischen Agrarpolitik bereits vor der Macht ergreifung vorausgesehen worden. Alle ihre Maß nahmen zielten, nachdem der Reichsbauernführer Darrö das Ernährungsministerium übernahm, dar auf hin, die Grundlagen für die Bewältigung dieser drei Aufgaben zu schaffen . . . Wie die Erzeu- gungsschlncht vom Jahre 1934 der jetzt gestellten Aufgabe im Vierjahresplan vorausgegriffen hat und das Bauerntum dadnrch ein Vorkämpfer der na tionalsozialistischen Wirlschaftsgestaltung wurde, so muß auch die Erziehung zu der neuen Haltung, wenn sie im gesamten Volke siegen soll, zuerst beim Bauerntum beginnen." Als erster Mitarbeiter Darrös hat Backe an den Grundsätzen dieser nationalsozialistischen Wirt schaftsgestaltung unbeirrbar festgehalten. Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch alle seine Reden und Aufsätze, die in dem Buch: „Das Ende des Libera lismus in der Wirtschaft" zusammengesaßt sind und ür eine neue Haltung der wirtschaf ten, die er auch in seinen Reden Höhe des Killesberges als höchstem Aussichtspunkt KO m, aber der Weg dorthin vermittelt die ganze Köstlichkeit der Mväbischen Landschaft. Immer wieder weitet sich der Blick in die nähere und wei tere Umgebung der Stadt. Immer wieder bietet sich Gelegenheit zum Rasten und Schauen, ob hier auf einer Trockenmauer als Bank oder oben am Badestrand ans der Liegcwiese oder in einer der Gaststätten mit dem herrlichen Ausblick auf den Stuttgarter Talkessel und das Neckartal. Als ob dieses schöne Stückchen Deutschlands nur sur die Reichsgartenschau geschaffen wurde. Und dann das Mauerwerk! Ein altes, fast ver gessenes Handwerk ist wiedererweckt worden. Die hohen Stützmauern wurden wie in den alten Weinbergen ohne jedes Bindemittel geschichtet. Wer hier mitgearbeitet hat, ist Meister im Bau von Drockenmauern und wird es nie im Leben wieder falsch machen. Unsere Berufskameraden von der Gartengestaltung können hier nicht nur selbst lernen, sondern sollten auf die hier aus gebildeten Gehilfen zurückgreifen. Schon jetzt über die Teile der Reichsgartenschau zu sprechen, tue bereits fertig bepflanzt sind, wäre verfrüht. Es muß Wer betont werden, daß auch hier auf eine gediegene, fachmännische Verwendung des Materials der Hauptwert gelegt wird. Frei von jeder engstirnigen Bilderstürmerei hat man doch darauf geachtet, daß die natürlichen Pflanzen- gsmeinschaften nicht vergewaltigt werden. Im übrigen werden alle Arbeiten von Erwerbsgärt nern ausgeführt, und man sieht es jeder Gehölz er mit Darrö fü tenden Mensche „Ls/n Tun auf c/is /ntsrsrrsn Vo/Krgonrsn av5f/c/if6n/" Staatssekretär Backe 5 Jahre im Amt „Gruga". Was aber hier in Stuttgart entsteht, ist ganz anders als alle früheren Ausstellungen und ist in Idee und Ausführung überraschend neuartig. Man hat hier nicht wie in Essen oder auch in Dresden in ein bekanntes Garten- Nder Pcw^e- lände eine Reichsgartenschau hineingebaut. Man war nicht gezwungen, auf einen traditionellen Rahmen Rücksicht zu nahmen, sondern man schuf aus einem Drircheinander von Hügeln und Löchern, Geröllhälden und Schluchten das Gelände für die Schau. Hier war seit Jahrhunderten ein Steinbruch, aus dessen Material namhafte Ge bäude in und um Stuttgart errichtet wurden. Wo immer wieder gefordert hat. Das bedeutet, daß die Errichtung einer nationalsozialistischen Wirtschafts ordnung den Typ des wirtschaftenden National sozialisten voraussetzt, der sich vom liberalistischen Wirtschaftsmenschen dadurch unterscheidet, daß er mit „realem Idealismus", wie Backe es einmal ausgedrückt hat, sein Tun auf die Interessen des Volksganzen ausrichtet. Wenn Reichsminister Reichsbauernführer Darrö auf dem Reichsparteitag 1938 auf die großen Er folge Hinweisen konnte, die auf dem Gebiete der nationalsozialistischen Agrarpolitik erzielt worden sind, so tat er das nicht ohne Hinweis auf die wich tigste Voraussetzung: Das Festhalten an ganz klar heransgcarbeiteten Grundsätzen. Als getreuer Mit arbeiter Darrös hat Staatssekretär Backe, den Darrö einmal als seinen ersten und engsten Mit arbeiter bezeichnete, diese Grundsätze immer über die tägliche Aufbau- und Vcrwaltnngsarbeit ge stellt. Deshalb muß das Wirken Staatssekretär Backes, der am 26. 10. 1938 auf ein fünfjähriges Dicnstjubiläum zurückblickte, in enger Verbindung mit der nationalsozialistischen Wirtschaftsord nung betrachtet werden, für die er einer der her vorragendsten Vertreter geworden ist. Einige Daten aus seinem Leben: Wie R. Walther Darrö ist auch Herbert Backe im Auslande geboren; als Sohn deutscher Eltern erblickte er 189k in Tiflis im Kaukasus das Licht der Welt. Durch den Weltkrieg wurde seine Schulausbildung Plötzlich unterbrochen; denn die Jahre 1914—1918 mußte er im Internierungslager verbringen. 1918 gelang es ihm, zu entkommen. Als Dränagearbeiter und Metallarbeiter bei der Gute-Hoffnungs-Hütte ver diente er sich den Unterhalt, nm nebenbei das Abitur machen zu können. Nach der landwirtschaft lichen Praxis studierte er in Göttingen und trat dort 1921 der SA. bei. Bald darauf ist er als Afsistent an der Technischen Hochschule Hannover, wo er sich bereits vorwiegend mit wirtschaftspoli tischen Problemen befaßt. In den Jahren 1926 bis 1928 ist er als Gutsbeamter in Pommern, um seine Kenntnisse in der landwirtschaftlichen Praxis zu erweitern und übernimmt anschließend als Pächter die Domäne Hornsen bei Alfeld. In der Folgezeit lernt er R. Walther Darrö kennen und wird 1931 NSDAP.-Abgeord« neter im Preußischen Landtag. Als einer der näch sten Mitkämpfer R. Walther Darrös war Herbert Backe an der Ausarbeitung der Grundlagen der nationalsozialistischen Agrarpolitik maßgebend be teiligt. Aus dieser engen Zusammenarbeit mit Darrö ergab sich, nachdem Darrö 1933 das Mini sterium übernommen hatte, Backes Berufung zum Reichskommiffar für Landwirtschaft. In dieser Eigenschaft wirkte Backe an der Ausarbeitung des Reichserbhofgesetzes, des Reichsnährstandsgesetzes und einer Reihe anderer grundlegender Gesetze mit. Seine Berufung als Staatssekretär in das Reichs ernährungsministerium zur Leitung der wirtschafts politisch wichtigsten Abteilungen war daher nur die äußere Dokumentierung eines Zustandes, der an sich bereits vorher bestanden hatte. Die wertvolle Vorarbeit, die auf dem Gebiet der deutschen Ernährungswirtschaft für den Vierjahres plan bereits vor seiner Verkündung geleistet wurde, kennzeichnete Backe in feiner Rede auf dem 4. Reichsbauerntag in Goslar am 28. November 1936, als er die Grundlagen dieser Arbeit zu- sammenfaßtc: 1. Mchrcrzcugung aus dem heimischen Raum, 2. Vorratswirtschast und 3. eine neue Haltung des wirtschaftenden Menschen gegenüber der Wirtschaft. Mit diesen drei Aufgabenkomplexen ist der Rah men des Vierjahresplans abgesteckt. Für das deutsche Bauerntum und die Landwirtschaft ist Überraschend neuartig Von 11 8trauk, Landesfachwart Gartenbau Rheinland und Reichsbeirat. Ms am 9. Oktober die Reichsgartenschau Essen ihre Pforten schloß, waren die Reichsbeiräte und Landesfackstvarte als Gaste der Stadt Stuttgart zu einer Borbesichtigung der Reichsgawtenschau 19S9 eingolaÄen. Noch hat man die Essener Schau in allen Einzelheiten vor Augen: Cs war doch gruppe und jedem Pslanzenibeet an, daß es vom Fachnrann mit Liebe und Sachkenntnis in den gro. ßen Plan eingefügt wovden ist. Stadtgarten amtmann Bauer ist der Heffer und Berater, nicht der Diktator für unsere Berufskameraden. Die künstlerische Gesamtleitung liegt in den Händen von Gartengcstalter Mattern, Potsdam, und RegieruugAbaumerster Graubner, Düsseldorf, den Preisträgern des Ausstellumyswettbewevbes. Es ist selbstverständlich, daß auch alle Gebäude innerhalb der Reichsgartenschau — da sie ja alle erst neu errichtet werden — einen einheitlichen und großzügigen Bauwillen zeigen, der die land schaftlichen und gärtnerischen Schönheiten betont und unterstreicht und nirgendwo stört. Ich will hoffen und wünschen, daß recht viele Berufskameraden und Freunde des Gartenbaues sich entschließen, die neue Reichsgartenschau in Stuttgart 1939 zu besuchen, zumal sehr viels Fachleute und Gartenfreunde durch die Ungunst der Witterung und aus anderen Gründen von Essen 1938 jerngeblieben sind. Obsternte 1938 Im Oktober wurde, wie das Statistische Reichs amt mitteilt, die Vorschätzung der diesjährigen Kernobsterträge durchgeführt. Die vorläufigen Durchschnittserträge errechneten sich bei den Aepfeln auf 6,5 KZ je Baum (Vorjahr 35,0 KZ); auf die Hoch- und Halbstämme entfiel ein vor aussichtlicher Ertrag von 6,8 lc§, auf die Nieder stämme von 4,4 KZ und auf die Spalierbäume von 2,3 je Baum. Insgesamt dürfte in diesem Jahr mit einem voraussichtlichen Gesamtertrag von 3,5 Millionen är Aepfeln (Vorjahr 18,7 Mil lionen ckr) zu rechnen sein. Die Vorschätzung der Birnenerträge ergab einen Baumertrag von 7,2 üZ (Vorjahr 21,1 KZ). Dabei entfielen auf die Hoch- und Halbstämme 8,0 üZ, auf die Niederstämme 3,7 und auf die Spaliere 2,5 KZ je Baum. Der voraussichtliche Gesamtertrag der diesjährigen Ernte wurde nach den Mitteilungen der amtlichen Berichterstatter auf 1,6 Millionen Ur Birnen (Vor jahr 4,6 Millionen ckr) geschätzt. Die endgültige Ernte an Walnüssen erbrachte in diesem Jahr bei einem Baumertrag von 2,4 ÜA (Vorjahr 26,9 KZ) einen Gesamtertrag von 28 000 är (Vorjahr 307 000 ckr). Der Rückgang der Kernobst- und der Walnußerträge ist in der Hauptsache auf die dies jährigen Kälterückfälle in den meisten Anbau gebieten des Reiches, namentlich in Süd- und Südwestdeutschland, zurückzuführen. Das Verwaltungsamt ter LandeSbauernschast Kurmarl in Berlin ist gezwungen, seine Büroräumc am Kron prinzenufer und in der Alsenstraßc aufzugebcn. Vis zur Klärung der endgültigen Unterbringung wurden die erforderlichen Räumlichkeiten in der Karlstrabe angc- mietet. Der Umzug erfolgt zum 1. April 193». In besonderen Feiern wurden die Kreisbauernschaften Deutsch Krone, Schneidemühl und Schlochau an den Landcsbauernsührer von Pommern übergeben. Die übrigen Kreisbauernschasten werde» demnächst nach Pom mern überführt. Der GartenbauwirtschaftSverbanü Württemberg gibt bekannt, baß die bisherige Regelung des Klcinverkauses von Kraut an den Verbraucher Letbehalten wird. Der Erzeuger muß aber im Besitz eines Ausweises sein, der zum Berkaus selbsterzeugten Krautes unmittelbar an den Verbraucher bis zu einer Höchstmcnge von 759 Kg je Tag berechtige. „Höhere Töchter" — abseits stellen! Die Frage der Bereitstellung ausreichender Ar beitskräfte ist zur Zeit vielleicht das einzige Pro blem, das eine tatsächliche Erschwerung des ge samten Wirtschaftsaufbaucs zur Folge hat. Die Arbeitsvorhaben des nationalsozialistischen Deutsch lands sind so riesig, so umfangreich, daß wir mit den eigenen Arbeitskräften schon seit langem nicht mehr auskommcn. Wir haben Ausländer herein holen müssen, um auf den einzelnen Gebieten, z. B. in der Landwirtschaft und Banwirtschaft, die dringend notwendigen Arbeitskräfte zu haben. Wenn offiziell noch wenige Zchntausende Arbeits lose in Deutschland gezählt werden, dann muß man sich darüber klar sein, daß es sich hier meist nm nicht mehr vollarbeitsfähige Menschen handelt. Angesichts eines solchen Zustandes unseres Arbeits marktes muß natürlich die Forderung erhoben werden, daß jede Arbeitskraft voll eingesetzt wird. Wir können es nns weder leisten, Arbeitskräfte an falschen Stellen zu beschäftigen, noch vorhan dene Arbeitskräfte überhaupt nicht zn nutzen. Es hat so mancher für den Wiederaufstieg Deutsch lauds Opfer und Verzichte bringen müssen. Da wird man es wohl von jedem verlangen können, daß er arbeitet, wenn er es auch auf Grund seiner materiellen Verhältnisse nicht unbedingt notwendig hätte. Es ist vor kurzem von führender Stelle der NSDAP, fcstgestellt worden, daß für Faulenzer und sogenannte „höhere Töchter" in Deutschland kein Platz mehr sei. Es ist notwendig, diese Fest stellung mit allem Nachdruck zn unterstreichen und die Bedeutung dieser Worte jedem Volksgenossen ins Gewissen zn hämmern. Es darf keinen Deut schen mehr geben, der nicht mitarbcitet, der sich nicht einsctzt für die hohen Ziele unserer Staats- führnng. Da muß auch die Bequemlichkeit über wunden werden und schon erst recht die Faulheit. Arbeiten — das ist heute der eff e und entschei dende Grundsatz eines jeden Deutschen! Tas ist die Freimaurerei! Wenn das nationalsozialistische Deutschland der internationalen Freimaurerei den Kampf an- gosagt hat und die Organisationen der Frei maurerei in Deutschland auflöste, dann sind dafür gewichtige Gründe vorhanden. Man hat auch das natürlich zum Anlaß genommen, um im Ausland gegen Deutschland zu Hetzen. Interessierte Kreise versuchen, der Welt immer wieder llarzumachcn, daß die gesamte Freimaurerei nichts anderes als eine Herde weißer Schäfchen sei, die keinem irgend etwas zuleide tun könnten und die sich ganz sicher nicht mit der Politik befaßten. Nun, diese Dinge kennen wir besser, weil wir. die: Aus wüchse dieser „harmlosen Betätigung" am eigenen Leibe erfahren haben. Aber es ist gut, in solchem Fall ganz unverdächtige Zeugen ausmarschieren zu lassen. Das soll hier geschehen. Der französische General Duval hat vor kurzem ein Buch ver öffentlicht, in dem er sich mit den Lehren des spanischen Bürgerkrieges befaßt. Er hat diesem Werk, das übrigens durch ein Vorwort des fran zösischen Generalissimus Weygand ausgezeichnet ist, eine historische Betrachtung vorangesetzt, um die Gründe darzulegen, die zu dem furchtbaren Bür gerkrieg in Spanien geführt -haben. Dabei gibt er auch offen das verhängnisvolle Treiben der Frei maurerei zn. So führt General Duval als Bei spiel an, daß von 23 vorhandenen Divisions generalen nicht weniger als 21 der Freimaurerei ängehört haben. Der Eid, der bei Eintritt in diese Organisation geleistet werden mußte, ver langte den unbedingten Gehorsam der Angehörigen gegenüber der obersten Leitung der Logen und verlangte von dem einzelnen die Anerkennung, daß er keine andere menschliche Macht als die Freimaurerei über sich anerkennen dürfe. Wieweit die Befchlsgewalt der freimaurerischen Leitung geht, unterstreicht General Duval durch die Tat sache, daß in den kritischen Tagen, die zur Ab dankung des spanischen Königs führten, der Ge neral der spanischen Garde auf Befehl der Frei maurerei dem König den Gehorsam verweigert hat. Das sind keine Feststellungen, die von Na tionalsozialisten getroffen wurden, sondern Muste rungen eines französischen Generals. Einen besse ren Beweis für die Wühlarbeit der Freimaurerei dürfte nian schwerlich finden können, zumal ein unverdächtiger Zeuge dafür geradcsteht. Wohin steuert England? Nachdem der englische Innenminister Sir Sa muel Hoare und Englands Außenminister Lord Halifax auf großen Kundgebungen entscheidend zu den von ihnen vertretenen Notwendigkeiten der englischen Politik Stellung genommen haben, wird jetzt eine Erklärung des Bischofs von London be kannt, die — das müssen wir zugebcn — Deutsch lands Friedensbemühungen anerkennt. Ans einer Diözesankonferenz erklärte der Bischof, daß nach seiner Ansicht nunmehr die Engländer die Hand annehmen müßten, die jetzt zum fünftenmal von Deutschland ausgcstreckt worden sei. Adolf Hitler habe zumindest vier Friedensangebote England gegenüber schon gemacht. Der Flottenpakt beweise, daß der Führer Deutschlands gewillt sei, einen Pakt einzuhalten, den er einmal geschlossen habe. Wir halten es aus politischer Verantwortung für notwendig, unseren Lesern diese Stimme zur Kenntnis zu geben. Er zeigt, daß trotz aller ge wollten Feindseligkeiten gewisser englischer Kreise gegen Deutschland es jenseits der Nordsee doch Menschen gibt, die sich mit allem Ernst um eine deutsch-englische Verständigung bemühen. Aller dings wird England sich mit einer Tatsache ab finden müssen, der, daß es diese Verständigung nicht „diktieren" kann. Man muß Deutschlands Lebensrecht anerkennen, so wie Deutschland vor behaltlos die englischen Lebensrechte anerkennt. Auf dieser Grundlage allein ist eine Verständigung möglich. Amerika möge den Vortritt haben In den Vereinigten Staaten von Nordamerika wird von der Judenklique eine ungeheure Stim mungsmache für die Juden in Palästina inszeniert. Offizielle und inoffizielle Stellen fasten Resolu tionen und Entschließungen, bombardieren das Weiße Haus mit Telegrammen und lasten auch sonst nichts außer acht, was in irgend einer Form die Meinung für die palästinensischen Juden be einflussen könnte. Wieweit der Einfluß des Ju dentums dort geht, wird man allein aus der Tat sache ersehen können, daß die amerikanische Ne- giernng Großbritannien hat wissen lasten, wieweit sie an der Entwicklung der Dinge in Palästina selbst interessiert sei. Wir wundern uns nicht, daß diese Tatsache von den Arabern des amerikanischen Kontinents dazu benutzt worden ist, um der ame rikanischen Ocffentlichkeit gegenüber einmal mit allem Nachdruck auf die Wirtschaftslage in Pa lästina hinznweisen. Wir betonen mit Recht, daß in Palästina heute bereits 140 Menschen auf der Quadratmeile lebeu, während die Vereinigten Staaten nur 45 Menschen je Qnadratmeile ver zeichnen könnten. Es sei nicht einznsehen, warum ein schon normal bevölkertes Land durch dauernde Zuwanderung schließlich an Ucbcrvölkernng leiden sollte. Wenn Amerika an dem Schicksal der Inden ein so großes Interesse nehme, dann möge cs doch von sich aus den Inden eine Heimstatt geben, zn- mal ja Land genug zur Verfügung stehe. Wir sind fest davon überzeugt, daß diese arabische For derung in Amerika sehr peinlich gewirkt hat. Und die verantwortlichen amerikanischen Stellen haben auch eine entsprechend ausweichende Erklärung vom Stapel gelasten, nm auf diese Forderungen nicht antworten zu brauchen. Immerhin ist die Fragestellung nicht uninteressant: Warum nimmt Amerika die Inden nicht ans? Frankreich besinnt sich Der Kongreß der Nadikalsozialistischen Partei Frankreichs hat die Gemüter nicht nur in Frank reich selbst, sondern in der ganzen Welt bewegt. Die Volksfront ist zerschlagen! Das ist das hervor stechendste Ergebnis dieser .Parteitagung, auf der Daladier eine entscheidende Schwenkung seiner Par tei herbeigeführt hat. Es ist dabei bezeichnend, daß die Jngendgruppen der Radikalsozialistischen Partei auf einer Sonderkundgebung den Kommunisten den schärfsten Kamps angefagt haben, ein autoritäres Frankreich forderten und Daladier bedingungslose Gefolgschaft versicherten. Es steht zweifellos fest, daß diese Neuorientierung der Parteien in Frank reich seinen Ausgang nahm mit dem Münchener Abkommen. Es zeigt sich doch, daß maßgebende Kreise in Frankreich von der sinnlosen Hetze der Juden und Freimaurer und gewisser Gruppen der Rüstungsindustrie sich freigemacht haben und den Weg der Verständigung mit Deutschland für alle Teile erfolgreicher anfehen als das ewige Gegen einanderarbeiten oder sogar die Drohung eines neuen Krieges. Daladier hat jedenfalls gezeigt, daß er ein Kämpfer ist und für seine Sache ein zutreten weiß. Einen solchen Mann kann Frank reich heute mehr denn jo gebrauchen, wenn es seine politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse einer Stabilisierung entgegenführen will. Die Bewährung der Achse Man hatte erwartet, daß die Verhandlungen zwischen der Rest-Tschecho-Slowakei und Ungarn ge wisse Schwierigkeiten machen würden, und ans diesem Grunde beim Abschluß des Münchener Ab kommens gleich vorgesehen, daß die Vertragsmächte beim Scheitern der direkten Verhandlungen einen Schiedsspruch fällen sollten. Nachdem nnn Ungarn und die Tschecho-Slowakei den Schiedsspruch Deutschlands nnd Italiens anerkannt haben, sind alle Voraussetzungen für eine ruhige und bestän dige Entwicklung der politischen nnd wirtschaftlichen Beziehungen im Südostcn geschaffen. Nachdem der Vertrag von Versailles durch die Kraft Deutsch lands zerschlagen worden ist, wird nnn auch das Unrecht von Trianon wieder gutgemacht. Mannig fache Spannungen, die bisher einer gesunden Ent wicklung im Südostcn entgegcnstanden, sind nun mehr beseitigt. Der Großwirtschaftsraum des Süd ostens einschließlich Mitteleuropas kann nunmehr daran gehen, einen großzügigen Wirtschaftsaufbau durchzuführcn. Daß Deutschland hierbei die ent scheidende Rolle spielt, ist nach Lage der Dinge nur natürlich. Und cs wäre eine ungeheuerliche Be schneidung der deutschen Lebensrechte, wenn andere Staaten einer solchen Entwicklung sich hemmend in den Weg stellen wollten. Deutschland ist der ent scheidende Handelspartner sämtlicher Südoststaatcn, und wird es in Zukunft in noch viel größerem Ausmaße sein infolge der Vergrößerung des Reiches durch den Anschluß der Ostmark und des Sudetcn- landes. Die Sofortmaßnahmcn zur Ingangsetzung des Wirtschaftsaufbaues im Sudetenland zeigen zur Genüge die wirtschaftliche Aktivität Deutschlands. Nichts liegt näher, als daß unsere südöstlichen Nach barn in diesen riesigen Wirtfchaftsprozeß miteinge- jchaltet werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)