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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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mit Die bisherige Bedeutung des Außenhandels mit Gartcnbauerzeugnissen wurde auf Grund der amt lichen Außcnhandelsstatistik im 1. Halbjahr 1938 behauptet. Bei der Einfuhr der wichtigsten Erzeug nisse haben sich wert- und mengenmäßige Steige rungen gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ergeben, die Ausfuhr hat sich trotz der bestehenden Erschwernisse fest behaupten können. 3 987 000 Lire angekommen. Sie hatte 1936 nur 2 137 000 Lire und 1935 auch nur 2 502 000 Lire Wett gehabt. Schließlich ist noch für 1223 000 Lire Lorbeerblätter exportiert worden. Die Ein fuhr dagegen ist bei Schnittblumen auf 138 000 Lire zusammengeschmolzon gegen 271000 Lire im Jahre 1935 und 370 000 Lire im Jahre 1934. Im Sanktionsjahr 1936 sind freilich praktisch gar keine Schnittblumen importiert worden (für 768 Lire). Die bedeutendste Gruppe der Einfuhren wird durch Samenimport dargestellt. Aber auch hier ist ein Absinken von 9 850 000 Lire im Jahre 1935 auf 6 160000 im Jahre 1936 und auf 4 180 000 Lire im Jahre 1937 festzustellen. Ein Teil dieser Sa meneinfuhr dient allerdings direkt der Wiederaus fuhr, ein großer anderer Teil wird für Vermeh rungssaatbau benutzt. In der nun 1242 000 Lire Wert habenden Einfuhr von Lcbendpflanzen, Zwie Ausfuhr Frisches Gemüse Obst- und Südfrüchte, frisch Blumen und Zierpflanzen davon Zierpflanzen Schnittblumen .... Die wichtigsten Einfuhrposten bei Gemüse Tomaten mit 8,4 Mill. LM, Blumenkoh Verschärfte Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Aethylenoxyd Die vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und vom Reichsminister des Innern erlassene Verordnung über den Gebrauch von Aethylenoxyd zur Schädlingsbekämpfung enthält die Zusammenfassung der bisher in verschiedenen Ver ordnungen zerstreuten Vorschriften. Auf Grund der bisherigen Erfahrungen sind zur Vermeidung von Unglücksfällen die Vorsichtsmaßnahmen verschärft worden. Die Anwendung von Aethylenoxyd hat insbesondere für die Begasung von Gebäuden Be deutung. In dem Kalenderjahr 1937 hat Italien die bis her größte Blumenausfuhr getätigt. Das Ergebnis ist darum noch bedeutsamer, weil die Einfuhren der Blumenwirtschaft auf die Hälfte des Standes 1934 abgefunken sind. Es ist damit nicht nur der Ueberfchuß aus der Ausfuhr wesentlich größer ge worden, sondern auch die Feststellung zu machen, daß die italienische Blumenwirtschaft — abgesehen von dem immer notwendigen Austausch mit eini gem Vermehrungsmaterial — weitgehend unab hängig von der Einfuhr geworden ist. Die italie nische Schnittblumenausfuhr ist auf 34 484 000 Lire angestiegen (gegen 25 215000 Lire im Jahre 1936 und 26 770 000 Lire im Jahre 1935). Die Aus fuhr an Samen ist bei 5 513 000 Lire angekommen gegen 3 602 000 Lire im Jahre 1936 und 4 642 800 Lire im Jahre 1935. Die Ausfuhr an Lebend pflanzen, Rhizomen, Knollen, Zwiebeln ist bei Dcr Thüringer Gartenbautag findet in diesem Jahr am 2d. September in Altenburg statt. Auster dem Lan- desbauernstihrcr, Staatsrat Peukert, wird auch der Ncichssachwart Gartenbau, Johannes Boettner, Berlin, zu den Gärtnern sprechen. In Jena wird ein jetzt dcr Stadt gehörendes Ge bäude, wo früher die Maurersche Beerensträucherkultur untergcbrach« war, abgebrochen. Im Volksmund war diese Gärtnerei unter dem Namen „Beerenhochschule" bekannt. Sic gehörte dem Garteninspcktor Karl Ludwig Heinrich Maurer, der von 1850 bis IMS in Jena lebte. Bei der Gemüseeinfuhr traten Tomaten, Gurken und Blumenkohl wert- und mengenmäßig am stärk sten hervor. Tomaten wurden für 3,3' Mill. M und Gurken für 1,2 Mill. All hereingenommen. Gegenüber dem Vorjahr war die Einfuhr aber stark rückgängig. Die Ausfuhr von Meerrettich tyat in diesem Monat überhaupt nicht in Erschei nung, während sie zur gleichen Zeit des Vorjahres schon 116 cir Wfwies. Die Einfuhr von frischen Früchten betrug mit 157 000 ckr rund 100 000 ckr weinger als im Juli 1937. Der Einfuhrwert betrug 5 Mill. Ml. Außer dem Frühobst, wie Kirschen, Erdbeeren und sonsti gen Beeren kamen in größerem Umfang neu hinzu Pflaumen, Pfirsiche, Birnen und Aprikosen. Die Einfuhr von Aepfeln fiel weiter ab. Südfrüchte hielten sich mit 230 000 ckr auf der Höhe der Vor- jahrseinfuhr, der Wert erreichte 6 Mill. All. Bei der Gruppe Pflanzen und Blumen fielen vor allem die Baumschülerzeugnisse und eine Reihe von Schnittblumen ganz aus. Auch die sonst wich tige Ausfuhr dieser Erzeugnisgruppe hielt sich in einem saisonbedingt kleinen Umfang. Frisches Gemüse Obst- und Südfrüchte, frisch Blumen und Zierpflanzen davon Zierpflanzen Schnittblumen . . . . Die italienische Blumenausfuhr nat Juli 1938 nicht den Umfang der Vormonate. Der saisonbedingte Ausfall verschiedener Garten- bauerzeuguisse war hierfür die Ursache. In diesem Monat vollzieht sich üblicherweise der Uebergang von den Frühjahrserzeugnissen auf die Sommer ware, wobei Hemmungen in der Lieferung auf zutreten pflegen. Im- und Exporterzeugnisse ein zelner Berufssparten fallen zu dieser Zeit fast ganz /m I. ^o/b/ok,- 7-ZZ Der Gartenbau-Außenhandel im Pflanzenbau der Fall ist. Die Gesamteinfuhr be trug 731 397 ckr (1045 227 ckr im Vorjahr) im Werte von 17,3 Mill. Ml. Die Gesamtausfuhr erreichte 910 cir (2121 ckr im Vorjahr) im Werte von 60 000 Ml. An diesen Gesamtergebnissen waren die einzelnen Warengruppen wie folgt beteiligt: Einfuhr 7 Mill. LA, Zwiebeln mit 3,2 Mill. LA, Salat, Spinat, Zichorie mit zusammen 4,9 Mill. All und Gurken wit 1,9 Mill. All. Die Gemüseausfuhr ist verhältnismäßig gering. Es handelt sich dabei vor allem um Spargel und Meerrettich. Für Meer rettich fiel die Ausfuhr mit 1260 cir im Werte von 31 000 All saisonbedingt gering aus, in der zweiten Jahreshälfte Pflegt sie wesentlich höher zu sein. Bei Obst wurden Haselnüsse und Aepfel am stärk sten eingeführt, der Einfuhrwert betrug bei beiden Erzeugnissen je 10 Mill. LA. Als weiterhin her vortretende Obstart erscheinen noch Kirschen im Einfuhrwert von 1,3 Mill. LA. Den größten An teil an der Obsteinfuhr haben Südfrüchte, und zwar Bananen im Werte von 21 Mill. All, Apfelsinen und Mandarinen im Werte von 14 Mill. Alk und Rosinen im Wette von 10 Mill. LA. Die Bananen einfuhr hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen, Apfelsinen zeigten einen Rückgang, der in den Ausfuhrschwierigkeiten aus Spanien begründet liegt. Die Ausfuhr von Obst ist unbedeutend, da wir auf diesem Gebiet keine ausgesprochene Ausfuhrware besitzen. Dem Außenhandel mit Zierpflanzen und Blu men kommt wegen der Ausfuhr Beachtung zu. Der Exportrückgang bei den eigentlichen Ausfuhrarti keln dieser Gruppe ist einmal auf die Ausfuhr schwierigkeiten zurückzusühren, dann aber auch auf den erhöhten Verbrauch im Inland selbst. Die Forst pflanzenausfuhr hat sich mit 162 000 All auf dem Vorjahrsstand noch behaupten können, trotzdem unser Jnlandsverbrauch durch die neuen Auffor stungen wesentlich gestiegen ist. Ein wichtiger Aus fuhrartikel sind Stecklingspflanzen und Vermeh rungsmaterial nach unseren europäischen Nachbar ländern. Den größten Anteil an der Pflanzen ausfuhr behaupteten wieder Maiblumenkeime, die bekanntlich in großem Umfange auch nach Uebersee gehen. Trotz der abflauenden Versandsaifon betrug im 1. Halbjahr der Ausfuhrwert 652 000 LA. /m ^v/7 7-38 Die Aus- und Einfuhr von frischem Obst- und Südfrüchten, frischem Gemüse und Küchengewächse sowie von Blumen und Pflanzen erreichte im Mo Menge Wert in ckr Vorjahr in 1000 All Vorjahr 1 666 827 1 567 173 28 563 25 249 2 836 446 2 857 989 86 117 81 203 47 598 43 390 5 539 4 882 33 822 28 415 2 077 1885 13 776 14 975 3 462 2 997 3 903 9 954 119 257 510 1227 43 94 10 424 12 559 1224 1513 10 283 12 364 1 179 1460 141 195 45 53 waren aus, wie dies bei den Baumschulen und Frisches Gemüse Menge (in clch 390 401 Vor jahr 504 438 Wert in 1000 NM. 6134 Frisches Obst u. Südsr. 380 583 479 806 11106 Pflanzen und Blumen 413 983 39 Ausfuhr Menge Bor- Wert in (in ckr) lahr 1000 RM. Frisches Gemüse 644 892 26 Frisches Obst u. Südfr. 131 1142 9 Pflanzen und Blumen 135 157 25 beln, Knollen usw. (gegen 2 599 000 Lire im Jahre 1934) befinden sich vor allem Pflanzen für den Schnittblumenbau, sodann Knollen und Zwiebeln, die ebenfalls für die Frischblumenausfuhr benutzt werden (Ranunkeln, Anemonen, Gladiolen). Deutschland hat in der Exportsaison 1937/38, sechs Monate eine Einfuhr von 10 767 ckr (gegen 10 635 ckr) getätigt und dafür 16 794 000 Lire ausgegeben. Die Werte der italienischen Lieferung 1936/37 betrugen 15 940 000 Lire. Saisonmäßig betrachtet ist die letzte Ausfuhr eine der besten Italiens überhaupt. Die fehr große Mengenzifser von 1934/35 (25 832 ckr) wird wieder nahezu er reicht und zwar mit 25 729 clr. Aber die Werte, die der italienische Export erzielt, sind auch dann wesentlich höher, wenn man die Lireabwertung voll :n Rechnung bringt. Es sind 1937/38 einge nommen worden: Lire 38 593 000, während 1935/36 nur 28111 000 Lire eingenommen wur den. Es ist den Italienern also eine Aufwertung gelungen, die teilweise auch im Interesse der Gärt ner in den belieferten Ländern liegt. Es ergibt sich ohne weiteres, daß Deutschland mit Käufen von 10 000 6? Italiens bedeutsamster Kunde ge blieben ist, zumal in diesen 10 000 die öster reichischen Käufe, die normalerweise um 1775 är herum lagen, aber rund 2 Millionen Lire erbrach ten (Ziffer für 1936/37) nicht mit einbegriffen sind. Sortenbereiniqunq bei Kern- und Steinobst Zu Beginn dieses Jahres ist von der Zentral stelle des Sortenregisters des Reichsnährstandes eine Sortenregisterstelle für das Kern- und Stein obst errichtet worden. Es ist die Aufgabe dieser Stelle, an Hand einer genauen Festlegung der Merkmale und der Eigenschaften der Sorten eine Sortenbereinigung bei den genannten Fruchtgat tungen durchzuführen. Die Sortenbenennung soll berichtigt und vereinheitlicht und die Ansprüche und Leistungen der Sorten sollen möglichst genau erfaßt werden. Die Ergebnisse dieser Feststellun gen sollen als Grundlage für die Aufstellung von Anbausortimenten für die einzelnen Gegenden und für die Ausscheidung von Anbausortimenten für die einzelnen Gegenden und für die Ausscheidung minderwertiger Sorten aus der Anzucht und dem Anbau dienen. In der Leistungsbewertung soll insbesondere auch das Urteil des Marktes zur Geltung kom men. In Gemeinschaft mit der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft und mit der Reichshauptabteilung II, Unterabteilung „Obst bau", ist nun ein Fragebogen ausgearbeitet wor den, durch den ein Ueberblick über den Anteil der Sorten an der Marktbelieferung und an der Ver teilung, über das Urteil des Marktes sowie über die Wünsche betr. einer Ausdehnung oder Ver ringerung des Anbaues der einzelnen Sorten ge wonnen werden soll. Es wird darin Auskunft erbeten über die Ver hältnisse bei den Aepfeln, Birnen, Süß- und Sauer kirschen, Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen, Pfirsichen und Aprikosen. Möglichst sollen über den Anteil der Sorten an der Anlieferung und Verteilung genaue Angaben gemacht werden. ssi8«n« 81 Ikkii I« n I „Sorgen" der anderen Günstig« klimatische Verhältnisse, die leider unse rem Berufsstande nicht beschieden waren, haben für die ganze Welt eine Rekordernte an Getreide und anderen wichtigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen gebracht. Man sollte nun annchmen, daß — so wie wir Deutschen — auch andere Völker über diesen Segen der Erde sich freuen würden. Aber weit ge fehlt! Es sind gerade die sonst den srommen Augen aufschlag so betonenden demokratischen Länder, die mit diesen guten Erträgen des Bodens absolut nicht einverstanden sind. Im Gegenteil, es wäre ihnen viel lieber gewesen, wenn sie eine ganze Por tion weniger geerntet hätten. Der normale Mensch faßt sich dabei an den Kopf, vergebens wird er nach einer sinnvollen Antwort suchen. Um diese Antwort aber sind die Manager der sogenannten „freien" Wirtschaft nicht verlegen. Ihre Betrübnis ob des diesjährigen reichen Erntesegens entspringt nur der Sorge um ihren Geldbeutel. So ungeheuer lich cs klingt, so wahr ist es: Es gibt Wirtschafts mächte auf dieser Erde, die den Segen des Bodens verdammen, weil durch reiche Ernten die Preise sinken, und weil sie darum fürchten, ihre Geldsäcke nicht bis oben an den Rand füllen zu können. Wer sich ein Gefühl für die Lsbensgesetzc der Natur be wahrt hat, wer mit gesundem Empfinden in dieser Welt steht und das Auf und Ab ihres Werdens und Vergehens mit wachen Augen sieht, der muß sich tatsächlich darüber wundern, daß angesichts einer solch verbrecherischen Auffassung vom Sinn der Landarbeit nicht Donner und Blitz hernicdergehen. Während das deutsche Volk, und mit ihm nicht wenige andere Völker, in Dankbarkeit das Ernte fest feiern, raufen sich Börsenjobber und Speku lanten der „freien, demokratischen Mächte" die Haare, weil sie an einer reichen Ernte nicht genug verdienen. Der Sieg des deutschen Filmes Wir wollen uns doch wieder einmal einige Jahre zurückerinnern, fünf Jahre nur. Die nationalsozia listische Bewegung hatte die Macht errungen, sie regierte den Staat. Damals verband sich in aller Welt alles, was dem Deutschtum so oder so etwas am Zeuge zu flicken wünschte. Der Höhepunkt aller deutschfeindlichen Kundgebungen gipfelte in der unglaublich frechen Behauptung, daß der Sieg des Nationalsozialismus gleichbedeutend sei mit dem Siege der Kulturlosigkeit, des Barbarismus. Als die Juden aus den Bereden des deutschen Kultur lebens hinausgeworfen wurden, da hieß es, daß nun der Zusammenbruch des deutschen Kulturlebens bevorstehe, da nur durch die Leistung der Juden überhaupt noch so etwas wie Kultur in das deutsche Leben hcreingetragen sei. — Inzwischen sind fast sechs Jahre ins Land gegangen. Niemals hat die Blüte deutscher Kultur in helleren Farben gestrahlt als heute. Welche Kunstgattung es auch sei, ob die Malerei, die Plastik, die Musik oder die Architektur, überall haben wir Deutsche Leistungen auszuweisen, die in der Welt ihresgleichen suchen. Die Auszeich nungen für die deutschen Graßfilme während der diesjährigen Filmkunstwoche sind dafür ein neuer, absoluter Beweis. Von Jahr zu Jahr hat das internationale Filmpublikum die großen deutschen Spitzenfilme und ebenso die deutschen Kulturfilme mit immer stärkerer Begeisterung applaudiert. Und merkwürdig, all diese Spitzenleistungen der Film kunst wurden erreicht, ohne daß auch nur ein Jude den Finger dafür krumm gemacht hätte! Mussolini greift durch! Mit der dem Faschismus eigenen Schnelligkeit hat der Duce die Judenfrage in Italien aufgerollt. Mochte die Welt bei den ersten Erlassen zur Zurück dämmung des Judentums in Italien eine Geste vermutet haben, so dürften die letzten Beschlüsse der italienischen Regierung volle Klarheit darüber ge bracht haben, daß Italien eine radikale Lösung her Judenfrage herbciführt. Durch einen Ministerrats beschluß ist die Ausweisung aller nach dem 1. Ja nuar 1919 nach Italien gekommenen Juden ver fügt worden, selbst wenn sie inzwischen die italie nische Staatsangehörigkeit erlangt haben. Das hätten sich Juden, Bolschewisten, Freimaurer samt ihrem angeblich demokratischen Klüngel wahrlich nicht träumen lassen. Ahasver wandert durch die Welt! Aber täglich kleiner wird sein Bewegungs raum, weil die lebensbejahenden Völker unserer Zeit sein Wirken erkannt haben und diesen Feind aller Menschheitskultur eben wie einen Feind be handeln. Leider ist es nicht möglich, in Deutsch land ebenso radikal an die Ausmerzung des Juden tums zu denken. In Italien werden vielleicht 30 000 bis 40 000 Juden von dem neuen Beschluß des italienischen Ministerrats betroffen. Deutsch land aber ist leider jahrzehntelang der Tummelplatz von mehreren Hunderttausend Juden gewesen, die derart weit verzweigt in die deutsche Wirtschaft ein- drangen, daß nur eine langsame und vorsichtige Herauslösung dieser jüdischen Mächte aus dem deutschen Wirtschaftsleben eine Störung des Wirt- schastskreislaufcs verhindern kann. Wenn wir in Deutschland auch zu einem langsameren Vorgehen gezwungen sind, so bleibt doch das Endergebnis dasselbe: Der Jude wird aus allen Bereichen des deutschen Lebens entfernt werden! Der Deutsche und sein Heim Gegenüber den großen öffentlichen Bauvorhaben der Partei, des Staates und dcr Wehrmacht und des Vicrjahrcsplanes ist man leider viel zu oft ge neigt, die Leistungen des deutschen Wohnungsbaues zu verkleinern, weil die Leistlingen auf diesem Ge biet nicht so in die Augen springen und im Drange des Alltags leicht vergessen werden. Angesichts dieser leider nur sehr schwer abzustellenden mensch lichen Schwäche ist es doch einmal notwendig, die Leistungeil des deutschen Wohnungsbaues heraus zustellen. Seit 1933 sind nicht weniger als 1,5 Mil lionen neuer Wohnungen erstellt worden, wobei die Eigenheimbauten mehr denn je an Bedeutung zu nahmen. In diesem 1,5-Millioncn-Bauprogramm sind eine ungeheure Arbeitskraft und ein riesiger Kapitalaufwand enthalten. Trotzdem wären die Leistungen des deutschen Wohnungsbaues noch um ein Vielfaches höher, wenn nicht andere dringende Bauvorhaben im Interesse der Sicherheit des Lan des und im Interesse des allgemeinen wirtschaft lichen Aufschwunges ein« gewisse Beschränkung not wendig gemacht hätten. Die Zunahme der Ehe schließungen und das steigende Einkommen haben nun in den letzten Jahren trotz der 1,5 Millionen neu errichteter Wohnungen einen weiteren Woh nungsbedarf von etwa 3 Millionen Wohnungen zur Folge gehabt. Das ist eine ungeheure Aufgabe, aber auch sie wird gelöst werden! Es ist in erster Linie die Deutsche Arbeitsfront selbst, die sich hier einschaltet, um den Wohnungsbedarf zu befriedigen. Mag auch heute in einzelnen Gebieten ein Äoh- nungsmangel sich bemerkbar machen, so ist das doch nicht als Merkmal einer Wirtschaftsnot, sondern als Zeichen eines beispiellosen Wirtschaftsaufschwungs zu wetten. Der Wohnungsmangel wird auch nur eine Zeiterscheinung sein, von der in wenigen Jah ren niemand mehr sprechen wird, weil nach Beendi gung gewisser anderer volkswirtschaftlich dringen derer Bauvorhaben auch hier jede Mangellage be seitigt wird. Richter oder Gangster? Schwarze. Schafe gibt es überall auf der Welt, in jedem Staate, in jeder Gemeinschaft. Immer hin sind aber gerade hier die Leistungen Amerikas besonders bemerkenswert, weil in diesem „freien" Lande der normale Mensch nicht mehr zu erkennen vermag, wie weit die Verbindungen eines groß zügig organisierten Verbrechertums selbst bis in solche Kreise gehen, die man sonst außerhalb des sogenannten 5. Standes erachtet. Der z. Z. in Amerika laufende Sensationsprozeß über die Unter stützung führender Männer der Demokratischen Partei durch die Neuyorker Unterwelt zeigt mit er schreckender Deutlichkeit die heute bestehende Rechts unsicherheit in den USA. Die Demokraten hatten es nämlich verstanden, nicht nur die besten Be ziehungen zur Unterwelt zu organisieren, sondern auch die maßgeblichen Richterstellen zu besetzen. Das Ergebnis dieser Querverbindung wird sich jeder selbst ausmalen können. Schläft der britische Löwe? Die Engländer glauben sich bekanntlich als außer halb jeder bolschewistischen Gefahr stehend. Selbst für die verschiedenen Teile ihres Weltreiches wollen sie die Gefahr einer bolschewistischen Verseuchung nie und nimmer zugeben. Wenn deutsche Zeitungen aus dem Bewußtsein der Verantwortung für den Bestand der europäischen Kultur immer wieder auf die internationalen Machenschaften der bolschewisti schen Bewegung Hinweisen, dann ist das nach eng lischen Zeitungen nichts anderes als hysterisches Angstgeschrci, Schwarzmalerei, eigensinnige Ver drehungstaktik und so weiter. Es ist nur gut, daß die Bolschewisten sich und ihre Machenschaften ge legentlich selbst entlarven. So z. B. teilt die sowjet- russische Presse mit, daß die Komintern nun auch in Britisch-Jndien auf breiter Front ihren Kampf aufnehme, nm auch von dieser Seite her den chinesi schen Kampf tatkräftig unterstützen zu können. Unter den merkwürdigsten Tarnungen, die nach außen hin natürlich mehr als „friedlich" aussehen, sind die kommunistischen Stoßtrupps und Terror gruppen am Werk, um die bolschewistischen Un ruhen vovzubereiten. Die bolschewistische Presse ist sich ihrer Macht bewußt; denn sie schreibt, daß die proletarischen Massen Britisch-Jndiens überall volles Verständnis für die Pläne der Komintern zeig ten (!!). Insbesondere scheinen die Geldsammlun gen der Bolschewisten zur Unterstützung Chinas be achtliche Erfolge zu bringen. Angesichts dieser offen von der bolschewistischen Presse zugegebenen Aktionen muß man sich doch allen Ernstes fragen, ob die Engländer schlafen, oder ob sie mit Gewalt dieser Gefahr gegenüber blind und taub sein wollen. Der Engländer hat Sorgen in aller Welt, und es ist nicht zuletzt seine Schuld, daß es so ist. Bevor er aber empfindlich wird gegen europäische und außer europäische Staaten, sollte er sich lieber einmal die Gefahr ansehen, die im Innern seines Weltreiches pon Stunde zu Stunde drohender wird!
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