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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
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- Gartenbauwirtschaft
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September 1938 55. 3akrgang — Kummer 36 Die Dynamik öer Nürnberger Tage Mit der Proklamation des Führers hatte im Rahmen einer unvergleichlich feierlichen Stunde der Parteitag des Jahres 1938, der Parteitag Groß deutschlands feinen Anfang genommen. Wer an diesem Tage des Glückes teilhaftig wurde, in der Luitpoldhalle dem Kongreß beiwohnen zu können, oder wer am Rundfunk dem großen Erlebnis der Stunde lauschte, dem mußte es immer mehr zum Bewußtsein kommen, daß der äußere Rahmen gleich dem inneren Gehalt der Nürnberger Heerschau der Partei von einer ganz bestimmten Dynamik ge tragen wird. Das Erlebnis des Reichsparteitages gehört ohne Zweifel zum Verständnis der poli tischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Deutschlands überhaupt. Es ist ja nicht eine Partei, die ihre Anhänger nach Nürnberg entsendet; es ist vielmehr das ganze Volk, das vor seinen Führer hintritt, es ist das ganze Deutschland schlechthin. Es sind auch nicht parteipolitische Parolen, die in Nürnberg ausgegeben werden. Die Proklamation des Führers äm Anfang eines jeden Parteitages gibt neben dem Rückblick auch die Vorschau der deutschen Gesamtentwicklung, gleich welcher Kreis des deutschen Lebens herangczogen wird. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ist nicht eine Partei, sondern d i e Partei. Sie allein ist der entscheidende politische Führungsblock in Deutschland. Nicht der Staat befiehlt der Partei, sondern die Partei befiehlt dem Staat. Damit wird die jährliche Heerschau der Nationalsozialistischen /Deutschen Arbeiterpartei und aller ihrer Formatio nen richtungweisend für die gesamte Reichspolitik zn allen ihren Beziehungen. Dieser inneren Bedeutung entspricht das äußere Bild. Es gibt gewisse Kreise in Deutschland, dis glauben, für sich allein das Recht zur Abhaltung weihevoller Feierstunden gepachtet zu haben. Man sollte jedoch nicht vergessen, daß cs keine gewaltigere und bekennendere Religiosität gibt als in der heiligen Entflammbarkeit für die hohen Ideale des völkischen Lebens. Wuchtig und gültig für die Jahrtausende werden einmal die Bauten des Par teitaggeländes in Nürnberg sein. Von derselben Wucht und Erhabenheit sind die Feierstungen der Reichsparteitage, Erlebnisse der Erhebung und inneren Beglückung, wie sie nur die millionenfache Verschworenheit auf den nationalsozialistischen Ge danken zu geben vermag. Bei der Dynamik der Rcichsparteitage in ihrer inneren wie in ihrer äußeren Form fällt all das Kleine und Häßliche des Alltags ab und übrig bleibt nur noch die große, klare Zielsetzung einer unvergleichlichen Arbeit, die das deutsche Volk aus tiefstem Elend und erbärm lichster Ohnmacht herausführte zu unvergleichlicher Stärke und zu einer Großmachtstcllung in der Welt wie niemals zuvor. Neichspnrteitag Großdeutschlands! Wieviel Tragik und wieviel unsterbliches Heldentum liegt in die sen Worten begründet. Eine glänzendere Recht fertigung der Arbeit der nationalsozialistischen Be wegung kann es nicht geben. 1933 — der Reichs parteitag des Glaubens. 1934 — der Rcichspartci- tag des Willens. Dann der Reichsparteitag der Freiheit, nach der Wiederaufrichtung der deutschen Wehrmacht. Es folgte die friedliche Wiedergewin nung der absoluten Gebietshoheit, die Zerschlagung der letzten Fesseln von Versailles und damit der Parteitag der Ehre. Alle Fesseln der Knechtschaft und Unterdrückung waren damit zerschlagen und der Weg frei zur endlichen Wiedergesundung des gesamten deutschen Lebens, insbesondere der deut schen Wirtschaft. So folgte der Parteitag der Ar beit, die Proklamation des Vierjahresplanes mit der beispiellosen Kraftanstrengung zur endgültigen Stabilisierung der deutschen Äirtschaftsfreiheit. Und in diesem Jahre ging endlich der Traum aller aufrechten Deutschen in Erfüllung, die sich mit heißer Inbrunst nach der Rückkehr der öster reichischen Blutsbrüder ins Reich sehnten. So marschieren auf dem diesjährigen Parteitag, dem Parteitag Großdeutschlands die Kolonnen der neuen sieben österreichischen Reichsgaue und mit ihnen marschieren die 614 Millionen Volksgenossen, die endlich unter die schützenden Fittiche des deutschen Adlers zurückgekehrt sind. Mag auch im täglichen Leben manche Sorge, viel leicht auch manch eingebildete Sorge uns bedrücken, mag dieses oder jenes Geschehen nicht voll und ganz unseren idealen Anschauungen entsprechen, so richtet uns das Erlebnis von Nürnberg doch wieder ans auf die einzige und folgerichtige Grundlinie der nationalsozialistischen Politik. Erst in der ge waltigen Überschau der Nürnberger Tage, in dem Rechenschaftsbericht der NSDAP, und ihrer Unter gliederungen vor dem Forum des ganzen Volkes können wir ermessen, welch geschichtliche Leistung während der vergangenen Jahre das deutsche Leben grundsätzlich umgestaltet hat. Die Worte des Füh rers über die Unmöglichkeit einer nenen feindlichen Blockade sind der Ausdruck einer in der Welt bis her noch nie dagewesenen Tat. Der deutsche Genius hat alle Schranken ungünstiger natürlicher Bedin gungen durchbrochen und dem deutschen Volke die Wirtscyaftsfreiheit zurückgegeben, die seit langen Jahrzehnten verlorengegangen war. Wer die natürlichen Grundlagen unseres Wirtschaftslebens kennt und wer danach von den alten Grundsätzen Weralistischcr Wirtschaftsmethoden ausgeht, dem -muß das Geschehen der vergangenen Jahre in /'n c//6§6m Mv6 5/c/k c//6 ^O556 c/s/- Oözs kaufen können Erzeugerpreise für Kernobst 1938 Kommentar zur Bekanntmachung Nr. 14/38 — Pr. — der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirtschast Wie schwer der deutsche Obstbau als Ganzes zu behandeln ist, wird erst dem voll bewußt, der sich ernstlich und ehrlich mit dein Problem der Preis bildung für Obst befaßt und versucht, einen Preis zu finden, der den Erzeuger auf seine Kosten kom men läßt und der zum anderen einen tragbaren Verbraucherpreis zur Folge hat. Die Hauptschwierigkeit ist die Mannigfaltigkeit der klimatischen VechMtnisse in Deutschland uyd damit verbunden die unterschieidlichen Obsternten in iden einzelnen Gebieten und Jahren. Während in dem einen Jahr z. B. in Ostpreußen, Schlesien und in den Höhenlagen der anderen Gegenden eine völlige Mißernte zu ^verzeichnen ist, fallen in den anderen Gebieten gute Mittelernten, stellen weise sogar Rekordernten an. Im folgenden Jahr liegen die Verhältnisse dann häufig völlig umge kehrt. Es kämmt, aber auch vor, daß in einer Reihe aufeinanderfolgender Jahre dieselben Ge biete mehrfach von Mißernten hsimgesucht werden. In allen Gebieten, die sonst, durch ihre klimati schen Verhältnisse begünstigt, den Hauptanteil deut schen Obstes liefern, ist der Fruchtansatz in diesem Jahre bereits in der Blüte durch Frost zerstört worden. Es bringen dort nur die Sorten einiger maßen befriedigende Erträge, die als ausge sprochene Spätblüher zu bezeichnen sind. Ausnah men bestätigen auch hier die Regel. In Anbau- gegenden, in denen allgemein der Ertrag gleich Null ist, überraschen iden aufmerksamen Beobachter Stellen mit Bäumen, die verhältnismäßig gut be hangen sind und die sich in Bezug auf Obstart- uNd Sorte nicht von der versagenden Umgebung unterscheiden. Diese Ausnahmen lassen sich nur durch mikroKimatische Einflüsse erklären. In den Lagen, die wir als rauh bezeichnen, ist dagegen der Ernteausfall mittel, stellenweise sogar gut, was auf die natürlich«, umweltbedingte Verzögerung der Blütezeit zurüchuführen ist. Es ist klar, !daß bei dieser Mannigfaltigkeit der klimatischen Verhältnisse in Deutschland ein für alle Erzeuger gerechter Preis nicht leicht gefunden werden kann. Diesen Preis galt es also irgend wie zu errechnen- Hierzu wurden namhafte Er ¬ zeuger befragt und deren sowie die Erfahrungen aller Stellen, die sich mit Preisen beschäftigt haben, ausgewertet. Die Durchschnittsernten und Durch schnittspreise einer möglichst großen Anzahl von Jahren wurde verarbeitet, das Ergebnis dieser Arbeit wurde im Vorjahre vom Rekchskommissar für die Preisbildung im Runderlaß Nr. 143 vom 24. 9. 1937 festgelegt. Wie in diesem Jahre für hie meisten, so wird in jedem anderen Jahre für einzelne Gebiete die ser Preis als ungerecht empfunden werden müssen, weil der Obstanfall zu gering ist. Den Anbauern in diesen Gebieten wäre aber durch den doppelten ja dreifachen Preis auch noch nicht geholfen, da auch dieser in einem absoluten Mißverhältnis zu dem Ernteertrag und den Aufwendungen des be treffenden Jahres stehen würde. Den Ausgleich für schlechte Erntejahre müssen deshalb Jahre mit guten Ernten bringen. Es müssen sich beim Er zeuger Rücklagen ansammeln, mit deren Hilfe er die schlechten Erntejahr« überwinden kann. Trotz dem bleibt die Hauptvereinigung bei der Ansicht, daß diese Preise durchgestanden werden müssen und sie ist der Ueberzeugung, daß die Erzeugerschaft Disziplin hält und dem Verbraucher Obst zu er schwinglichen Preisen zur Verfügung stellt. Gleich zeitig soll aber nicht versäumt werden, die Gegen forderung klar und sindeutig herauszustellen: Dieselben Preise sollen und müssen von der Ver- bvaucherschaft auch in guten, ja in Rekovderntc- jahren gezahlt werden. Diese Erwägungen haben dazu geführt, daß sich der Vorsitzende der Hauptvereinigung grundsätz lich damit einverstanden erklärte, daß die vorjäh rigen Kernobstpreise auch in diesem Jahre Gültig keit behalten. So sind, wie im Vorjahr, die Preisgruppen I sowohl bei Aepfeln als auch bei Birnen ungebun den geblieben. Sie sind selbstverständlich den Preisen der Saison 1936/37 — also der Saison, die für die Preisstopvevordnung richtungweisend ist — anzugleichen. Die Preise für alle anderen Preisgruppen sind geblieben. Neu ist, daß erst malig die Güteklasse 0 auch für den Frischmarkt preislich gebunden wurde. Dies ist notwendig, damit die Anordnungen Nr. 13 und 14 der Haupt- vereinigung reibungslos durchgeführt werden kön nen. Die festgesetzten Preise für O-Ware ent sprechen deshalb auch denen, die für dieselbe Güte klasse in der Anordnung 8/38 festgesetzt wurden- Bezüglich der Unterteilung der Güteklasse O sei auf den Kommentar zur Anordnung Nr. 8/38 und entsprechende Rundschreiben der Gartenbauwirt- scha ftsverbänd e verwi esen. Die Güteklasse 0 II wird praktisch nicht erschei nen. Das hat folgende Gründe: Der Behang der Obstbäume ist so dünn, daß die vorhandenen Früchte überaus gut mit Aufbaustoffen versorgt werden konnten und infolgedessen durchweg von Hervormgender Qualität sind. Deshalb werden in der Güteklasse 0 fast ausschließlich die Keltersorten zu finden sein; denn verkrüppelte und fehlerhafte Früchte der anderen Sorten fallen — «da sie aus obengenannten Gründen nur in ganz geringem Umfange anfallen dürften — für die Güteklasse 0 praktisch aus. Auch die Früchte der reinen Kel tersorten werden gütemäßig von bester Beschaffen heit sein, so daß wir uns mit der Tatsache abzu- sinden haben, daß nur wenig Güteklasse 6 II an zutreffen sein wird; dies auch noch deshalb, weil die geringen Mengen, die in den Betrieben tat sächlich anfallen, zur Deckung des Bedarfes an Apfelmus und ähnlichem im eigenen Haushalt des Erzeugers verwertet werden. Wichtig für die Verteilerschaft ist, daß mit diesem Ruuderlaß für die Preisgestaltung im Handel mit Aepfeln und Birnen der Runderlaß Nr. 96/38 des Reichskommisfars für die Preisbildung vom 29. 7. 1938 (Bekanntmachung der Hauptveroini- gung Nr. 12/38 — Pr. vom 29. 7. 38) für ver bindlich erklärt worden ist, während dieser Rund- erlaß für alle anderen Erzeugnisse den Pretsbil- dungsstellen als Richtlinie dient. Diese Ausführungen mögen zeigen, daß man sich — wenn irgendwo — so bei der Hauptvereinigung über die Lage des Obstbaues und darüber voll im klaren ist, welche Opfer in diesem Jahr vom Obst anbauer verlangt werden, weil sie verlangt werden müssen. Aber auch in diesem Herbst muß sich die große Masse der Verbraucher Obst kaufen können; denn: „Entscheidend ist allein, ob wir für den nationalsozialistischen Aufbau in unserem Beruf im Rahmen der großen Volksgemeinschaft unsere Pflicht getan haben." — (Aus der Rede des Rcichs- fachwartes Bocttner anläßlich des 2. Reichsgarten bautages in Essen.) v/'s ös^/'sö§w//'k^aH//c/)sn unsere/- ö6t5/sös Den Gemüsebau leistungsfähig erhalten Vortrag, gehalten auf der Essener Arbeitstagung, von Fritz Strauß, Lüllingen, Rcichsbeirat Gemüsebau. Fast fünf Jahre sind vergangen seit dem ersten Deutschen Gartenbautag nach der Machtübernahme 1934 in Hannover. Wir können heute feststellen, daß die damals verkündeten Gemcinschaftsauf- gaben all« in Angriff genommen sind. Der größte Teil von ihnen ist in,zwischen schon gelöst worden und eine ganze Reihe der damaligen Probleme sind uns heute als SÄbstverstäudlichkeiten so in Fleisch und Blut übergcgangen, >daß wir sie hinnehmen wie etwas, was niemals anders gewesen ist. Unsere ge samte Marktregelung ist als Gemein schaftsaufgäbe in ihren wesentlichen Punkten in Hannover von mir selbst behandelt worden. Damals hat sie ein großer Teil unserer Berufskamerüden als die pha-n- tasievollen Ausführungen eines grenzenlosen Idea listen hingenommen. Heute dagegen sind Markt ordnung, Erfassung, Bezirksabgabestelle, geschlossene Gebiete, Marktausgleich, Warcnleukung so fest stehende Begriffe geworden, daß sich jeder etwas daurnter vorstellen kann. Ebenso selbstverständlich ist heute die Organisation des Gartenbaues im Reichs nährstand, so daß ich darüber kein Wort zu verlie ren brauche. Ick; kann mich also darauf beschrän- Deutschland als unmöglich erscheinen. Die Ent schlossenheit und die Tatkraft der vom Führer be rufenen Männer haben es aber fertig gebracht, Deutschland nicht nur zu einem Hort des politi schen, sondern auch des wirtschaftlichen Friedens zu machen. Während die Welt sich in uferlose De batten über Währungsfragen verliert, ist in Deutschland einzig und allein die Arbeitskraft des Volkes zur Grundlage der Sicherheit unserer Wäh rung gemacht. Was sämtliche Wirtschaftsthoorieu der Vergangenheit nicht erkannt haben, das hat die nationalsozialistische Wirtschaft gleich in die Tat umgcsctzt: eine gesunde Beziehung zwischen Pro duktion, Lohn und Verbrauch. ' Sogar die un günstigen Verhältnisse unserer landwirtschaftlichen Produktion konnten durch die Tatkraft der national sozialistischen Bewegung überwunden stunden. Man muß einmal die Einfuhrzifsern landwirtschaftlicher ken, Ihr Interesse wieder hinzulenken auf die Auf gaben des einzelnen Betriebes. Es sind dies alles Aufgaben, für deren Durchführung jeder einzelne Betriebsführer für sich allein verantwortlich ilst, Auf gaben, die ihm die Allgemeinheit nicht abnehmcn kann. Wir wollen uns Ne gesamte Entwicklung des deutschen Gartenbaues und >damit auch des deut schen Gemüsebaues, fo wie sie Bocttner in Goslar mit aller Klarheit und Eindeutigkeit aufzeigte, kurz vor Angen Halton. Danach (Men wir für die Zu kunft zu rechnen mit einer Ausdehnung der Städte, mit einer ungeheuren Entwicklung des Siedlu-ngs- wosens am Stadtrand. Wir folgern daraus die Notwendigkeit, diejenigen Betriebe, die sich heute noch am Stadtrand befinden, im Laufe der Zeit mehr und mehr in "das platte Land hinaus zu ver lagern und wir folgern daraus weiterhin ein immer weiteres Ansteigen der Bedeutung der stadtfernen geschlossenen Anbaugebiet«. Durch die Ausdehnung des Verkehrs nimmt die Bedeutung der stadtfcrneu geschlossenen Aubau- gebicte für die Versorgung unserer Märkte ebenfalls Erzeugnisse aus den Jahren vor der Machtüber nahme heranziehen, um zu erkennen, was auf die sem Gebiet in Deutschland geleistet wurde, wenn der Führer in seiner Proklamation die Feststellung treffen konnte, daß nunmehr die Ernährung in jedem Falle gesichert sei und daß eine Aushunge rung in Zukunft ein Ding der Unmöglichkeit sei. Voll Interesse hat die Welt auf die bisherigen Veranstaltungen des Reichspartcitages gesehen. Vielleicht mag mau auf große außenpolitische Ueber- raschuugen gehofft haben, jodoch, man vergißt, daß der Reichsparteitag nicht eine Veranstalt'ung der Ucberraschungen, sondern eine Heerschau des deut schen Volkes ist, auf der die Parolen Großdeutsch- lands die entscheidende Ausrichtung dieses Jahres bringen und die Marschroute festlegen, nach der Deutschland seinen weiteren Weg antritt in Glück und Freiheit. zu, wie auf der anderen Seite durch die Anlage von Flugplätzen, Kasernen, .Reichsautobahnen Land ver loren geht. Wir haben weiterhin damit zu rechnen, daß die Einfuhr noch weiter ansteigt. Wir wissen jodoch, daß die Einfuhr haute zeitlich und örtlich so ge lenkt wird, daß sie die deutsche Erzeugung weit weniger stört als früher. Die Einfuhr wie auch die Preisbindung für unsere Erzeugnisse sind volks wirtschaftliche nnd politische Notwendigkeiten, gegen die wir nicht angchen wollen, sondern denen wir . uns anzupassen haben. Nicht zuletzt bringt auch der zunehmende Mangel an Arbeitskräften manche Hemmung für den einzelnen Betrieb mit sich, ober auch hier gilt es, sich den Gegebenheiten anzupas sen. Wir müssen uns wioder ^darauf besinnen, wo in unserem eigenen Betrieb noch -unbenutzte Reserven liegen, die wir zur Sicherung unserer Betrieb« ein setzen können. Dieser Einsatz der im Betrieb selbst liegenden Reserven ist um so notwendiger, als di« Prüfung der Eutschuldungsbetriebe gezeigt hat, daß tu den weitaus meisten Fällen nicht irgendwelche äußeren Umstünde den Betrieb Mr Katastrophe ge trieben haben, sondern in den weitaus meisten Fäl len nicht irgendwelche äußeren Umstände den Be trieb zur Katastrophe getrieben >habeu, sondern in den weitaus meisten Fällen der Mangel an Lei stung. Diese Feststellung mag sehr hart klingen, aber die Tatsachen beweisen, daß es so ist. Gewiß hat bei einer Reihe von Betrieben -das Mißverhältnis zwischen den in den Konjunkturjahren 19A> bis 1929 aufgenommenen Krediten zu der darauffol- gendeu schlechten Absatzlage in den Jahren 1929 bis 1933 den Zusammenbruch beschleunigt und geför dert. In nahezu allen Fällen ist aber d-wt, wo eine hohe Eigenleistung des Betriebes festzustellen war, der vollständige Zusammenbruch der Betriebe nicht «ingetreten. Ich will mit anderen Worten sagen: Ein Betrieb mit hoher Qualitätsleistung ist krisenfest oder birgt zumindesten größere Sicherheit ten in sich selbst. (Fortsetzung Seite 2)
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