Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
(Zartenbauwirttchatt vereinigt mit „veutlcher krwerbogartenbau" 14r. 11. Lugurt 1>!S k/NVVONc/^6/65 Ofunci/ags o//sf- <Iv8 <Ivut8vI»eii 8»invnk»uv8 Vie Kteigerung der Deistung ist wesent- licker Kaktor kür eins produktive Wirlsckakt. Dies« Korderung ist deskalb auck kür alle Zweig« des deutscken Oartenkaus und in bs- sonderem XIaü kür den gärtneriscken Kamen- kau riclitungweisend geworden. Durck clen zäken Dinsatz aller Kräkte sind llie deutscke gartenbaukcks pklanzenzück- tung uncl Kaatgulerzsugung dieser Zielsetzung näker gekommen, lm Dinklick auk die clem Kaatgut als Orundlage aller Erzeugung zu- kallende prdeulung ergrikk der üeicksnäkr- stand XlaÜnakmen, die die Krreickung dieses Zieles zur Innige Kaken. Kock vor wenigen Fakiren droktv auck in Deutsckland das Zllck- tungswesen dem kvnjunklurmüüigeu Xubau und der keklgeleitelen Importwirtsckakt zu erliegen. Kelbst verantwortungsbewuüte Zückter saken sick gezwungen, die kür die Erzeugung von (Zualitätssaatgut erkorderlielre Zucktarbeit auk das jeweils kür den betrieb tragbare Xusmaü zu besckränken, um den Xbsatz ilrror Drzeugniss« zu sickern. Oie auk Orund des Keidksnäkrstands- gssetzss vom 2K. 3. 34 erlassene Verordnung über „Kaatgut" sckuk die 8asis kür eine grundsätrlicke Keuorduung des Kaatgut- wessns. Davon ausgeksnd, daü alle Xnl>au- und pklegomaünakmsn der gartenbaulicken Erzeugung nur dann rum angestrebtsn Ziel kükren, wenn das zur Verwendung gelan gende 8aat- und Pflanzgut die inneren Vor- aussetzungen kür Höckstleistungen mit sick bringt, bezwecken die inzwiseken ergangenen XlaÜnakmen neben mengenmäüiger vor allen Dingen die gütemäkige Deistungssteigerung des kür den Verkraucker bestimmten Kaat- gutes. Durck Zusammensckluö aller garten- baulicken Zückler in dem „keicksverkand der gartenbaulicken pklanzenzückter" als eine dem keicksnäkrstand angegliederts Organisa tion wurde auck das Problem der Oeker- wackung der Zucktkelrieds in durckaus glücklicker Weise gelöst, Xuüerdem wird durck diesen Zusammensckluü auck die plan- mäkige Oenkung der Erzeugung errsickt und eine zweckdienliek«, erkolgreicks Oemein- sckaktsarbeit geleistet. Om di« Orundlage kür jeglicke Xukbau- arbeit auk dem Oekiete der Kaatguterzeugung zu sckakken, war zunäckst die Kicktung und prükung sämtlicker vorkandsnen 8orten aus Die Kultur der Odelnelken ist sin verkält- nismsüig junger Zweig des deutscken Oar- tenbaus und Kat sick sskr rascli aus klein sten ^nkängen keraus zu einer beute sekr be deutenden Kpezialkultur entwickelt. Die ersten Xnkänge der Kdelnelkenkultur geben zurück auk das dabr 1895, als der damalige Vorstand der krüberen Vereinigung deutscker Keiken- zückter, Albert DorNer, sogenannte Xmerika- nsr-Kslksn, dis von dem in krüberen dakren in Amerika wobnenden Kelksnzückter X. Ktakl stammten, aus Amerika bezog und sie an seinen Vater in Kellbsck sebickte. Von Keilback aus gelangten diese eingskübrten Pflanzen — es bandelte sick um dis 8orte „Dizzre Xlc. Loven" und nock einig« anders 8ämlinge — nack luttlingen, wo Dorner sick inzwiscksn einen neuen betrieb aukbaute, und nack Waiblingen zu Dmil XIünz. In Pelli,ack kzw. 1'uttlingen und Waiblingen in Württemberg Kat also die Wiege der deut- scksn Odelnelken-Kultur gestanden. KläckenmäÜig ist die Xnbaukläcke kür deutscke Ddelnelken in Württemberg mit über lOO ÜKO k^m die bedeutendste im Vergleicb zu der in anderen deutscben pandesteilen. Ks gibt in Deutsckland etwa 150 grok«, mittlere und kleine Kslkenbstrisbs, in denen sckät- zungsweiss über 3,5 Xlillionen Kelkenslan- zen jäkrlick zur 8cknittl,Iumengewininmg angekaut werden Dis gesamte Olaskläcke kür Kdelnelken beträgt über Million rim. OröÜtenteils kann der keimiscke kedarf aus eigener Erzeugung restlos gedeckt werden. In den 8ommermonaten, in die die llaupt- bllltezeit källt, ist sogar ein Oebersckuü zu verzeicknen. Der rascke Xufsckwung, den di« deutscke Kdelnelken-Kultur genommen bat, ist darauf zurückzukükren, dak sick sebnn von Anfang an einig« betriebe käst käst ausscklieükck mit der Kultnr der Kdelnelken, einer der kaltkarsten und karbenkreudigsten 8ebnittblumen, kekaÜI kaben. Die grollen deutscken Xnzucktslätten können sicl> niil den ausländiscken zweifellos messen. Die Kultur der deutscben Kdelnelke erkolgl in zwei Xrten von Oewäcbsbausern, und zwar im sogenannten klockbau und in Oroü- luftkallen. Dis Xnsckakfungskostsn dieser Orokluktbäuser sind wesentlick böber, als das im Augenblick bestimmt billigere K^stem des klockbsues, mit dem man bei den klima- tisclien Verliältnissen in Deutsckland sicber gleick gut« Orkolge erzielt. allen Ilerkünktsn «rkorderlick. Die Korten- registerstellen kaben in jakrelanger Klein arbeit diese Prüfungen durekgekükrt. Kin un- gekeures XusmaÜ nekmen auck die kort- laukenden Deistungsprükungeu ein, die Oe- wükr bieten kür die Herausstellung wirklick wertvoller und wirtscksktlicb wicktiger 8or- ten. Xuk dem 8ektor Oemüs« sind die Ar beiten liisker am weitesten gedieken. Ilei 19 wickligen Oemüsearten dürken von einem be stimmten Zeitpunkt an nur nock die vom Keicksnäkrstand rugelassenen 8orten in den Verkekr gekrackt werden. Allein mit den eben aukgeneigten XIaLnakmen sind also nickt nur die in krüberen dabren den /Xnbauer so sebr belastenden slljäkrlieben Anpreisungen von XIeukeiten und Xleueinkübrungen von üweikelbaklom Wert unterbunden, sondern darüber kinaus ist unter lleseitigung desWirr- wars l,ei der 8ortenkereiclmung dakür 8orge getragen, daü dem Handel und Verkraucber nur nocb 8aatgut leistungskäbiger 8orten ru- gekükrt wird. Wäkrend man sick bei der Zulassung von Oemüsesorten auk zolebe kescbränkt, die tat- säcblick von wirtsckaktlicber kedeutung sind, ist bei der liereinigung der lZlumensortiniente der Vielgestaltigkeit des parkenspisls und den 8onderwünscben der Oarten- und Blumen freunds Ilecbnung getragen. Aufgabe des 8ortenrulassungsverkabrens ist es keiner, die Voraussetrungen ru sckafken, um die Ergebnisse unermüdlicken Zllcbtcr- kleiüez der Volkswirtscbaft nutrkar macben ru können. Dies wird in weitgekendem Xlaü erreicbt durcb den 8ckutr der Xleurücbtungen. Lei den bereinigten Kulturarten werden Xeu rücbtungen, wenn deren Deistungsfskigkeil und Wirtsckaftlickkeit, sowie eine gewisse 8trsubreile binsicbtlick der Ortragssiekerkeit im kleicksdurebseknitt di« Zulassung recbt- kertigt, nur kür den Zückter rugslassen. Das bedeutet, daü niemand, es sei denn mit aus- drücklieksr Oenekmigung des Zückters, den Kackkau dieser 8orte betreiben kann. Damit wird der pätigkeit derer «ine Orenne gesetzt, die ernteten, wo ander« gesät batten. Om was sick Zücktergenerationen vergsklick ksmüb- ten, namlick um die Anerkennung und den bokn kür langjäkrige mükevolle Arbeit und Kostenaufwand, wurde innerkalb weniger dakr« durcb das 8ortenrulsssungsverkakren Viele ausländiscbe Zücktungen, und rwar die kauptsäcklicksten Xlarktsorten, wie Spec trum" und ilire 8ports, 8almon 8pectrum in- und ausländiscken 8ports, dann "popsi, die dunkelrote, 8karlet Xlonarck dis kräftig leucklendrote, King Kardinal, ein selten sckönes l-enrigrot nnt wundervoll geformter Dlume, dann die grolle sckarlacbrots pokert Ellwood, neben der bell^itronengelken XIaine Kunskine, die weiüs patrician und diese kräftig kirsckrosafarbenen älteren, ver- scbiedensn 8orten von Ward, dann pink ^kundance, und wie sie alle keiüen, worden angokaut. ^uüerdem kaben einige gröüere, deutscke Zückter, im Oegensatr ru krüker, wo jeder Zückter seine 8ämlinge ängstlick bütete, den M und ausländiscben blelkemrück- tern die 8orten, die sick bewäbrt kaben, krei- gegeken. Hierru gekoren r. 6. die 8orten prau Pauline Xlünr, leucktcnd glänzend dunkelkirsckrot, .Xlpenglüken, loncktend lacks rot, mekr oder weniger lila geflammt und getnscbt, Dauernmädclien, bellrosa mit wei- üem Hand, aknlmb der ^raleensorte Ver- vaeneana; dann plamingo, leucktendsalmrosa: Klamme, feurig brennend rop Ooldfgsan, bernsteinfarbig, am Itando Karmin gestrickelt und gesprenkelt; Dummer, sattkrebsrot; dung- krau, rartrosa, etwas kräftiger als di« alte 8orte Knckantress, die auck immer nock in viclen ketrieben ru finden ist in Kosa und Weiü, Xlarsano, samtig dunkelrot, ganr grolle Olume, im "Kon und 8ckmelr äbnlick der alten Oarola; Polarstern, reinweil?,, dann eine eigenarlig dnnkelbordokarkeno, die den Ka men Xlubaradscka trägt, neben Kukin, die ein ganr besonderes bläulickes Kot l>at, das aber dnrckans nickt unsckön oder alt wirkt, sondern einen besonderen Kei/ Kat, wobei nickt ükerseben worden darf, daü diese Karlie auck mit andern roten, gelben und rosa 8or- ten zusammen, okno zu störe», verwendet werden kann Die neuesten Zücklungen des 3abr«s 1938 sind Alaska, ein« rakmw«iüo, mittolgroüo kliiine, Oisclit, mit bedeckten, Weiü, das in der Xlitte der klüte einen loickt gelklicken 8ckein zeigt, XIsndarin, ein krisckes 1'eerosengelk, am kand zart woinrot geflammte klunienklätter; Xlargarita ist aprikosengelk, karminrosa gestrickelt und Kanga Parbat, ein« reinwoik«, auüerordentlick sckön ge- sormlc klüte mit breiten KInmenkläUern, die nebenbei nock einen keinen Dutt Kal. goscbakken. Die Zllcktungskreudigkeit bat demzufolge einen erkeklicken .Xufscbwung genommen. Die derzeitigen Prüfungen lassen bereits einen Zustrom von Keuzücktungeu er kennen, so daü bald mit mekreren Zulassun gen neuer wertvoller 8orlen gereclmet werden kann. Kin« weitere 8ickerung erkäkrt die Oarten- kauerzeugung durck das 8agtgut-iXnerken- nungswesen, dessen Ziel ist, an den Verkrau- cker nur sortenecktes, sortenreines und kock- wertiges 8aatgul akzugobeu. Xlit der amt licken Verlautbarung ülrer die allein nock kür den Kandel zugelassenen 8orten wird der Zeitpunkt kestimmt, von dem an von diesen 8orlon nur nock anerkanntes 8aatgut in den Handel gel,rackt werden dark. Von ausscklag- geliencler kedeulung ist die kindung der Xn- orkennnng an tatsäckkcl, geleistete Zuckt- arkeil. Die Zucktlx-trioke müssen als solcke vom keicksnäkrsland anerkannt und Vlitglie- der des keicksverkandes der garlsnkaulicken pflanzenzückter sein. Der keicksverkand Dines der besten ^uskukr-produkt« dos deutscken Oartenkaues ist kekanntlick die XI a i b I u m «. Dabei werden nickt nur klükende klumen durck Klugzeug ins Xus land gesandt, sondern in erster Dinie die kkizome der Xlaiklume, die sogenannten Xlai- klumen-'I'reibkeim«. Wir können dis Xlai- blume okne Krage als „die deutscke klume" snsprecken; denn nock vor 30 äakren Katte Deutsckland käst eine XlonopolStellung in der Xuskukr von Xlaiblumon-I'rejbkeimen und deckte beinake ausscklisülick den üsdsrt aller bänder. Die Orankänge des deutscken Xlaiblumen- Xnbaues zu l'reikzwecken kinden wir in der ersten kälkte des 19. dakrkunderts. 1840 kalten sick bereits kleine Zentren keraus- gekildet, die sick allmäklicb zu Xnbau-Oebio- ten entwickellon, z. 8. Wittenberg in 8acksen- Xnkalt, Drossen in der Oderniederung und Wir legen in Deutsckland zur Zeit beson deren Wert auk nickt platzenden Kelek, trotz anseknlicker klütengroüe, 8trakkstieligk«it und Haltbarkeit der Klüt« selbst. Diesen Wün- scken entspreeken folgende neuere Korten: Xndenken an Orete Kupnau, bernsteingelb mit roten Ktreiken, kuntsckcck, im Orundton rosa mit kräktigroten Ktreiken, Kunlorkunt, kirsclirvt mit blutroten Ktreiken, davon existiert auck ein kirsckroter Kport, Kcköne von 1'amm, keurigrot, sekr groLI>I»,mig, eine Xlassensorte ersten kangos, di« auck bei gro- üer Hitze nock gute klumen bringt, Kckwa- benmädel, kockrot, die eigentlick nur Xus- stellungsklnmen kervorbringl, XX'intsrzauber, eine weiüs Korts von üppigem Wucks und groüor klükwilligkeit. Kerner sind zu nennen: Xndenksn an Kried- rick Kinai, «ins kockroto, r«ickblükende Korte, Kodener Konnenkind, weiü, gezaknt mit groüer klüte Oartenbaudirektor Xlax Kromms, kirsckrot. reiclidlükend, bandesbauernkükrer Dr. Wagner, zartross, eine sekr gesuckte und beliebte Karbe, gerade in dieser Kckattiorung, Oberbürgermeister Kritz Krebs, dunkleres Kosa, komeo, ein Kelles Dunkelrol mit sckön- gekormton killten von groöer Haltbarkeit, Kiegkricd, Isucktend keurigrot, Xndenksn an Xugust Volz, leucktend erdbesrot, Wotan dunkelweinrot. Das sind dis kauptsäcklicksten Korten, die kekanntgeworden sind. Ks ist aker okne Zweitel, daü dieser und jener Zückler seine eigenen Kämlinge, die er kür gut kekunden Kat, kür sick weiterkultiviert und daü da und dort nock mancks gute Korte im Versucksanknu' stobt, die der Oekkentlickkeit nock nickt be kannt ist. Zusammenkassend kann betont werden, daü die Deistungskäkigkeit der deutscken Kelken- ziickter sekr groü ist, daü die betriebe käst samt und sonders mit allen teckniscken Xlit- teln reicklick versorgt und auk der blöke sind, daü man den anktretenden Krsnkkeilen Kei den Pflanzen recktzeitig und mit Drkolß üker- all begegnet, daü es in Deutsckland den mit keck! so verpönten Kelkenwickler nickt gibt und daü auck kezüglick der Kortierung und Verpackung Dinwandkreies geleistet wird. Die Kortierung der Ddelnelken ist von der Konder gruppe Kelksn im keicksnäkrstand besonders genau vorgesckrieben, und auck die Verpak- kung erkolgt nack den neuesten erprobten Orundsätzen. Di« ausgezeickneten Klugver- kindungen der deutscken buktkansa und der ikr angesclilossenen ausländiscken Pinien er- möglicken einen X^ersand der Kdelnelken auk scknellslem VX^eg innerkalb des Keicksgebieles wie auck nack dem X-usland. K. Xlünz. ükerprükt dann jeweils, ob die geleistete Zucktsrbeit den derzeitigen Xnkorderungen entspriclit. und ob die kür einen ZuctUbelriek «rkorderlicken Voraussetzungen gegeben sind. Ds genügt keute nickt mekr, den Kackweis der Zucktarbeit bei nur einer Karte zu er bringen, um Xnspruck auk die Dnrckkükrung eines sick üker alle augebaulen Korten der betrekkenden Xrt erstreckenden Xnerkennnngs- verkabrens erkel>en zu können. Die zur Z< :t lautende Oekerprükung der 8elriel>e wird vielmekr ergeken müssen, bei welcken Korten eine geordnete, kolgericktige, durck buck- mäüige Unterlagen belegte Zueklarkeit vor liegt. Die Oandesbauernsekakten unterwerfen anüerdsm die üearbeitung der DIilsn einer dauernden Kontrolle, so daü DIilesaalen, die nickt die Oewäkr kür einen kockwerligen Xukwucks kieten, von vornkerein vvii der Vermekrung ausgescklossen bleiben. Durck die damit zwangsläukig eingetreten« Onterkin- dung der okne zückteriscke Ilearbeitung vor- genommenen Kaalguterzeuguug ist auck die Oewäkr kür eine ricktige und gesunde X»f- wärtsentwickliiiig des Oemüsezücktlingsw, >uns gegel»en. Die Vorarbeiten Kei können und Obst sind in vollem Oang, so daü auck dort in Zukunkt äknlick« Xlöglickkeiten gegelien sind. preusker. im Kord-Weste» Deutscklands Wandsbek bei blamburg. Xnkünglick wurden die Keime im Inland verbrauckt. Drst 1860 kükrte man di« ersten Keime nack Holland und Kngland aus. 20 äakre spater kand di« Xlaiklume dann ikrsn Weg nack unserem keutigen üaupt- exportlsnd Xmerika. Dadurck vergröüertek sick di« Kulturen klsckenmäkig wie auck Kin- sicktlick der örtlicken Vage mekr und mekr. Xliüerkolge, verursackt durck Kulturfeliler oder durck Witterungseinklüsse, wie procken- keit, Kröste und ankaltende Kässe, sowie auck durck Verpackungs-Kckwisrigkeiten nack Oeberses blieben nickt aus; dock sollten dies« Umstand« den Kiegsslauk der deutscken Xlaiklume auk dem Weltmarkt nickt sukkal ten. Drst reckt nickt, ssitdem es gelungen war, das ganze äakr kindurek XIaiblumen zu treil>«n. Ilm das 3akr 1880 mackte «in Oärtner dis Keststellung, daü sick dis Keime leicktsr trei ben lieüen und williger sick belaubten, wenn sie vor dem 'Kreiben dem Krost oder kllnst- licker Kälte ausgesetzt wurden. Waldemar Keubert, Wandsbek, der den 8ei- namen Xlaiklumsn-König erkalten Katts, stellte weitere eingekends 1>eibversucks un ter Xnwendung künstlicker Kälte an und konnte kald nickt nur Xlaiblumen-'I'reikkeims das ganze 3akr kindurek zur 8Iüte dringen, sondern auck zu jeder dakreszeit „bckaudelte Diskeime" zum Verkauk vorrätig kalten. Da durck Steigerts sick der Xbsatz enorm, der Xnbau vergröüerle sick stark. Die Xlaiklume wurde sowokl im Inland wie im Xusland eine gern gekaufte, volkstümlicke 8Iume. 8e- sonders in Dnglnnd war lange Zeit kindurek dis Xlaiklume als Disblingsblume König Ddunrds VII. die 8Iume aller Volkssckickten, vor allem jedock der kiegisrungsbeamten. König Kduard selbst ersckien nie okne Xlai- blume im Knopklock. Durck den groüen Xuksckwung der Xlai- blnmen-Kultur in Deutsckland waren allmäk- lick Kläcken in venutzung genommen, die sick kür den Xlaiblumen-Xnkau gar nickt eigneten und dadurck Keim« ergaben, di« den Xnkorderungen nickt entspracken. Oinzu kam, daü sick Kicktkaebleute, insbesondere Klcin- siedler, neksnerwerlllick im wacksenden Om- kang mit der Xnzuckt von XIaiblumen bekaü- ten. Dkenso entstanden Kxport-Kirmen, I>ei denen dis Dekandlung der Keine vor und Kei dem Versand zu wünscken übrig lieü. Im Xuslande käukten sick die Klagen, daü die Xlaiblumen-Dreikersi ein Verlust-Oesckäkt sei, da die Keime immer minderwertiger wurden. Dins Kolgs kiervon war, daü dis suslän- discken 'Kreider die InteressengemsiNsckakt ausländiscker Oroü-Dreibereien bildeten und selbst Xlaiblumen-'I'reibkeime anztibarien versuckten. Dinigs voraussckauende Xlaiblumen-Dxpor- teure und -Xnliauer Katten 1895 sick zur Vereinigung deutscker Xlaiblumen-Zückter und -Dxporleurs zusammsngsscklossen, um der Xlaiblumenkultur wieder zu erneutem Xn- sekeu zu verkelkeu. Der Krkolg blieb nickt llanptsckriflloitor: Horst Daagen, Perlin; tlauptsckriktleitung: lierlin 8W. 61, X'orek- straüe 71, I'ernruk 66 44 06; Xnzeigenteiter: Kritz pkiIipp. Krankkurt (Oder); Xnzeigen- annakme kür „Der Deutscke Krwerbsgartenkau": Krankkurt <Oder>, Oderstrake 21; Verlag: Oärt- neriscke VerlagsgessIIsctiakt Dr. Walter dang Kominanditgesellsckakl. Perlin 8VV. 11, Xntialter 8traüe 7 Durekscknitlsautlage <11. Vj. 38) über ZI 000. Zur Zeit ist Preisliste Kr. 8 vom l. X, gu>t 1937 gültig. Druck: f r o w i t z s c k 8 o k n, i rankt urt tOder) und Perlin 8W. 11. kin /UNISP, ^sc/su/vng5vo//sr c/s§ 6c»rf6ntrciDL k/n NS865 5Ü5 c^ts „OsutLc/is 8/ums" an kvrlvutuns ^Irriklumtriiltuüu^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)