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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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nen unseren Betrieb nicht hier oder dort hinver legen, wir können nicht plötzlich in unserer Pro duktion eine Pause eintreten lassen, etwa einmal, wie es in der Industrie möglich ist, die Fabrika tion zeitweise einstellen oder aber auf Doppeltouren laufen lassen. Wir sind mit unserem Berus und Lebenserfolg gebunden an Dinge, die nicht in un serer Macht liegen — Boden, Sonne, Licht, Wärme und Regen sind andere Elemente als etwa das laufende Band irgendeiner Maschinenfabrik. Für uns ist unser Beruf Schicksal. Darum sind wir, wenn wir echte Gärtner sind, von diesem auch ganz erfüllt, und darum glaube ich, daß es bei uns mehr als irgendwo anders nicht nur richtig und zweckmäßig ist, auch geistige Dinge über den Beruf an die Menschen heranzutragen, sondern ich glaube auch, daß es gar keinen anderen Weg gibt, als den Nationalsozialismus im Berufsleben stark werden zu lassen, und über den Berns unsere Men schen mit dem Geist der nationalsozialistischen Hal tung zu erfüllen. Wir Gärtner sehen und erleben alles aus dem Geschehen naturgesetzlicher Gewalten heraus. Jede Stunde,'seitdem wir im Beruf stehen, hat uns ge lehrt, daß alles Leben nach biologischen Gesetzen erfolgt, die wir nicht abwandeln können. Und wir betrachten ja anch unsere Kultureinrichtungen nie mals als 'Kampfmaßnahmen gegen die Natur, son dern immer nur als Steigerung der natürlichen Gesetze. Und so betrachten wir schließlich alles, was an uns herantritt, ohne uns dessen immer voll be wußt zu sein, nach diesen Gesetzen, und darum tragen wir in uns alle das Bewußtsein, daß jedes Geschehen im Leben um so richtiger, vollkommener und wirksamer ist, je lebensnaher es gestaltet wird. Ich glaube, daß darin auch der Grund liegt, wes halb unsere berufliche Zusammenfassung, die ja, wie unser Berussbewußtsein, verhältnismäßig jün geren Datums ist, niemals auch in der Zeit vor dem nationalsozialistischen Umbruch den Charakter anderer Jnteressentenverbände getragen hat. Dar- um auch war die Mehrzahl unserer Berufskame- raden dem Nationalsozialismus, als er an sie her- antrat, so erschlossen, weil der Nationalsozialismus uns antreten ließ nach Gesetzen, die Klänge Mit schwingen ließen, die wir durch den Beruf alle in uns trugen. Darum ist meines Erachtens Führer im Beruf sein bei uns im Gartenbau eine so be sondere Verpflichtung, und darum trägt auch diese Goslarer Tagung, die die Führer des Berufes all jährlich einmal zusammenbringt, ihre besondere Be deutung. c/65 Ksc/s 6osttn655.- „Zukunft c/65 von §6/76 7 Die Beeinflussung durch den Welthandel Wollen wir aus Dingen, die ich als den inner deutschen Pol bezeichnete, für unseren deutschen Gartenbau die richtungweisenden Folgerungen ziehen, dann erscheint es notwendig, das andere große Problem, das ich bezeichnen möchte als das Weltaustauschproblcm, zu betrachten. Staatssekretär Backe hat einmal den Niedergang der deutschen Landwirtschaft dargetan am Beispiel der Weltwirtschaftsentwicklung, der sich immer weiter hinausziehenden Produktionsringe. In diese Entwicklung brachte der Weltkrieg ein für uns zu nächst so schicksalhartes, dann aber in der letzten Auswirkung doch segensreiches Halt. Die Zeit nach dem Weltkrieg schien zunächst noch einmal einen besonderen Antrieb für diese Weltwirtschaftsent- kein anstünviger Deutsch« Kaan sich M/IMl Sem Nus de, WHW.-Sammlers ent- A »letzen, denn er ftetzt Im Menst» der volks-emilaschoft. Wicklung zu bringen, bis im Chaos vor 1933 der Liberalismus sich selbst überschlug. Es ist das un auslöschliche Verdienst gerade der nationalsozia listischen Agrarpolitik, daß von der ersten Minute an hier das Steuer rückhaltlos hcrumgeworfen wurde. Die Folgerung, die die Welt aus diesem Herumwerfen der deutschen Ernährungsführung zog, war zunächst die, daß man uns Wünsche nach Autarkie um jeden Preis unterstellte. Der erste Handelsvertrag, den das neue Deutsch land abschloß, das war im Dezember 1933 der holländische, bewies zur Ucberraschung aller, daß es ^gerade die Männer der nationalsozialistischen Agrarpolitik waren, die durch ihre Bereitwilligkeit der Hereinnahme landwirtschaftlicher Erzeugnisse den Abschluß dieses Vertrages sicherten. In der weiteren Entwicklung kam man dann dazu, daß die Absprachen dazu führten, für jede Einheit Ware, die nach Deutschland eingeführt wird, ist eine ent sprechende Ausfuhr zu tätigen. „Der neue Plan" Während früher in den Handelsverträgen nur die Bereitwilligkeit zur Uebernahme bestimmter Mengen von beiden Seiten verabredet wurde und die Ausnutzung sehr oft zum Schaden des deutschen Gartenbaues einseitig durch das Ausland erfolgte, besteht heute durch die den Handelsverträgen an? geschlossenen Verrechnungs- und Zahlungsabkom men die Kontrolle, daß derartige Absprachen nur dann wirksam sind, wenn beiderseitig die Erfül lung erreicht wird. Praktisch heißt das, daß heute für jede Apfelsine, für jeden Apfel und für ieden Kohlkopf im Gegensatz zu früher effektiv eine Aus fuhr deutscher Erzeugnisse durchgeführt worden ist. Jedes eingeführte Gartenbaucrzeugnis ist damit praktisch der Gegenwert eines Stückes deutscher Arbeit. rien, Griechenland, Jugoslawien, Rumänien, Türkei, Ungarn. Die Einfuhr von Gemüse ist wie folgt angestiegen: 1933 987 000,— 1935 2 518 000,— 1934 2 039 000,— 1930 3 352 000,— Die Einfuhr von Obst ist wie folgt angestiegen: 1933 15 586 000,— 1935 35 002 000,— 1934 22 415 000,— 1936 45 435 000,— Bei Südfrüchten sehen wir eine gleiche Entwick lung und bezeichnend ist, daß die' Gesamteinfuhr aus diesen Ländern im Jahre 1933 einen Anteil von 13,9 A> an der Welteinfuhr nach Deutschland ausmachte und diese gestiegen ist auf 36 A> im Jahre 1935 und auf 47 im Jahre 1936. Die Abschlußzahlen für 1937 liegen noch nicht vor, sie zeigen jedoch die gleiche Entwicklung. Hierzu kommt noch die Steigerung der Einfuhr aus Italien. Deutschlands Einfuhren aus Italien: Gemüse, Obst und Südfrüchte: Werte Jahre Mengen in t in Millionen RM. 1934 312 412 72,06 1935 268 244 72,75 1936 321 754 84,8 Wir dürfen mit Bestimmtheit annehmen, daß die allgemeine Politik, die bei uns für die Entwicklung auch der Wirtschaftspolitik maßgeblich ist, diese Zahlen wird weiter anwachsen lassem Wenn wir uns noch vergegenwärtigen, daß auch die Schweiz wieder stärker als Lieferant gartenbaulicher Erzeug nisse auftritt, daß darüber hinaus seit Sommer dieses Jahres auch Frankreich wieder in Erscheinung tritt, und daß ja auch einmal der spanische Krieg zu Ende gehen wird und wir uns um wirtschaft liche Beziehungen mit diesem Lande nicht drücken werden, und wenn man dazu sich vergegenwärtigt, daß auch in Holland die Aufnahmefähigkeit deut scher Waren stärker geworden ist, so daß wir gegen über 34 der Einfuhr vom Basisjahr 1934 heute bereits auf 63 Ä> gestiegen sind, dann haben wir keinen Grund, leichtfertig an diesen Dingen vor- überzugehen. Dann bedeutet dieses Welthandels geschehen für uns im Gartenbau eben den anderen ausschlaggebenden Pol, den wir bei der Gestaltung unserer Dinge sehr stark in Rechnung setzen müssen. Aber auch hier dürfen wir nicht verzichten und resignieren, und etwa die Dinge treiben lassen. Im Gegenteil, je größer die Schwierigkeiten, um so größer müssen die Anstrengungen und Aufwendun gen sein, sie zu überwinden. Die Probleme haben sich nun einmal dahingehend verschoben, sie werden sich noch weiter verschieben. Die große Aufgabe, die uns vom Führer durch den Reichsbauernführer gestellt ist, die heute — wie je — vor uns stehen wird, und immer da sein wird, solange Berufskameraden mit ernster Verantwor tung an die Dinge Herangehen, ist die gleiche, sie ist wirklich nicht leichter geworden. Sie lautet: Sicherstellung der Versorgung unseres Volkes mit den Gütern, die unser Beruf erzeugt. Einmal müssen wir unseren Anteil leisten an der Erzeugung der lebenswichtigen Güter, und diese Erzeugung gewährleisten auch dann, wenn die Einfuhren ein mal Versagen, und zum anderen müssen wir die in unserem Beruf liegenden Kulturgüter und Leistun gen unserem Volke zur Verfügung stellen, ohne die ein hochentwickeltes Kulturvolk — wie das unsere — einfach nicht leben kann. Es ist kein neuer Gedanke, und ich muß es doch hier wieder aussprechen, solche Aufgaben sind nicht zu erfüllen mit wirtschaftlich kranken und unge sunden Betrieben. Wir müssen also auch dafür Sorge tragen, daß sich unsere Betriebe gesund und stark entwickeln und erhalten können. Hierzu müssen zwei Kräfte Zusammenwirken: Einmal der Einsatz bestimmter unerläßlicher staat licher Eingriffe in der Führung, ohne daß diese Eingriffe irgendeinem Verantwortung abnehmen, und zweitens müssen unsere Berufskameraden selbst alles einsetzen, um von sich aus der Erfüllung dieser Aufgaben jede Möglichkeit zu eröffnen. Die Gestaltung der Einfuhr Lassen Sie mich zunächst davon sprechen, wie ich die Gestaltung der Einfuhr sehe: Jede Ordnung der Einfuhr ist nur möglich, wenn vorher eine Ordnung des inneren deutschen Marktes geschaffen worden ist. Ohne die Durchführung und den eingehenden Ausbau unserer innerdeutschen Marktordnung muß jedes Unterfangen, die Ein fuhren an Gartenbauerzeugnissen, die wir ja — wie ich dargetan habe — nicht abdrosseln können, erträglich zu machen, fehlschlaaen, und solange ich den innerdeutschen Markt sich selbst und seinen Zufälligkeiten und auch seinen konjunkturellen Er scheinungen überlasse und jeder einzelne tun kann was er will, ist jede Einfuhrregelung unmöglich. Es ist «daher notwendig, daß nach und nach nun aber auch jeder Berufskamerad begreift, daß die Marktordnung auf unserem Gebiet nicht eine Er findung ist, um die Berufskameraden in ihrer Frei zügigkeit zu schmälern, um sie zu quälen, sondern daß die Marktordnung die erste Voraussetzung ist, als Instrument die Einfuhrschäden abzuwehren. Gewiß wäre es bequemer, nach Staatshilfe zu schreien, um eine Drosselung der Einfuhren zu for dern, um dann gleichzeitig nach dem Motto des freien Spiels der Kräfte alles chaotisch durchein- anderlaufen zu lassen. Eine Hilfe für den Beruf aber bringt das Nicht. Die gemischten Ausschüsse Als zweites ist dann für die Einfuhr-Beeinflus sung das wesentlichste Instrument die Einsetzung der gemischten Ausschüsse. In diesen gemischten Der Welthandel ist im allgemeinen noch immer rückläufig. Es hat sich jedoch gezeigt, daß gerade der Welthandel bei Obst, Gemüse und Südfrüchten am allerwenigsten von diesem Rückgang betroffen ist. Während beispielsweise der Welthandel in Wei zen, Roggen und Gerste auf etwa 25^-- des Umsatzes des Jahres 1929 zurückgegangen ist, steht der Welt handel bei Früchten auf etwa 50^. Das ist kein Zufall. Es ist zunächst die Folge großen Bedarfs und einer allgemein erkenntlichen Aenderung in der Lebens- und Ernährungsweise zugunsten von Obst und Gemüse. Es ist zum anderen eine Folge der immer fortschreitenden Technik, die uns heute bis lang auch fernliegende Produktionsgebiete auf er reichbare Nähe hcranbringt. Was im allgemeinen Welihandel sich vollzieht, vollzieht sich in noch gesteigertem Umfang anch unter der Wirkuim des neuen Planes für die deutsche Einfuhr. Wenn wir auch jetzt bis zu einem gewissen Grade losgelöst sind vom Welthandel, so wird, auf die Dauer gesehen, dessen bin ich gewiß, das doch nicht so bleiben. Zwar bin ich überzeugt, daß der Welthandel, wenn er eines Tages wieder in Gang kommt, sich nach anderen Grundsätzen voll ziehen wird wie früher, und ich glaube, dabei wird er einen Rhythmus annehmen, der etwas von unserem Blutschlag hat. Wer werden, aus die Dauer gesehen, nicht mit einer Verringerung der Einfuhren auf unserem Sektor, sondern eher mit einer weiteren Ausweitung rechnen können. Auch hier will ich Ihnen einige Zahlen geben. Woher wird eingeführt? Bei der politischen Raumordnung, die sich z- Z in Europa vollzieht, indem sich unter dem Zwang der Zahlungsmöglichkeiten die Einfuhr von Uebersee und dem Westen nach dem Endosten Europas ver lagert, sehen wir ein ständiges Anwachsen dieser Ei fuhren auf unserem Gebiet. Ich fasse zusammen als südosieuropäischen Raum die Länder: Bulga- Obenskeüenckes ötkck reist ckeuk/leüer Äs alle lVorte, in wo/cbem ülaße es KÄa/iK, ckie aus- tänckixcbea LiaMrea reittic/r in jene äkonake ra lesen, in ckenen ckie ckeukscüe LrreuKllNK nicüi in cker Lage ist, cken öeckar/ ckes Keiclles ru ctecLen. /m Qesensatr ru 7S2S, wo ö/amen/collt waü/- tos auf cten ckcatseben älartt Aewor/en murrte, stancken in cken tetrten /atmen ck/e vergrößerten Lin/allren in cken Mntermonaten anck ckie nur Keri'nKen äkenKen mä/rrenck cker Banate ckeatscüer Lrnte. Oas öeispiet bei ötamenLollt eei^t besonckers ckeu/ä'cß wie ckurcü reMc/i ricütise Ver- teitanx se/bst Kraße Lin/a/irmenxen ollne MKanckwekcüe §tärnnKen ckes ülartcksescüeäens aus- S?nommen mercken /cönnen. -Ibb. t/aaptvereiniKUNK Ausschüssen, in denen sich Erzeuger und Verteiler beider Länder gegenübersitzen, kommt — und ich darf sagen in mehr und mehr steigendem Ver trauen — ein gegenseitiges Abwägen, wie einmal die dem Auslande notwendigen Einfuhren nach Deutschland ermöglicht werden können, wie aber zum anderen diele Einfuhren die Existenz unserer Betriebe nicht gefährden dürfen. Ich zeige hier ein Beispiel, das für die Wirkung unserer Ärbeit im gemischten Ausschuß bezeichnend ist. Sie sehen, wie es uns durch unsere Arbeit gelungen ist, beim Blumenkohl die Einsuhren mehr und mehr auf die Zeiten zu verlegen, in denen der deutsche Markt nicht mit deutscher Ware versorgt ist. Das ist nicht etwa ein Zufall oder ein besonderer Glücks umstand, sondern das hier ist eine mühselige Klein arbeit, die nur der zu werten weiß, der sich noch erinnern kann, wie schwer es teilweise war, die Gegenseite überhaupt an den Verhandlungstisch über diese Dinge herauzubringen. Denn wir dürfen nicht vergessen, daß es nicht viele Länder gibt, in denen der Ordnungsgedanke auch in der Wirtschaft schon irgendwie auch nur annähernd so geläufig ist wie bei uns. Ich bin überzeugt, daß in der Fortführung dieser Arbeiten ein ganz großer Erfolg liegen kann; ein Erfolg, der auch außenpolitisch für unseren Staat nicht ohne Bedeutung ist. Je mehr auch die aus ländischen Berusskameraden Verständnis für unsere Notwendigkeiten gewinnen, um so mehr werden sie bereit sein, Umstellungen vorzunehmen, die ihnen ihr Klima und ihre Lage ermöglichen. Ich habe die Absicht, in diesem Jahre einmal einer Gruppe von ausländischen Berufskameraden heimische Anbaugebiete zu zeigen, um ihnen dieses Verständnis noch näherzubringen. Es wird sich da eine Verlagerung auch des ausländischen Anbaues ergeben, und wir werden dann mit Hilfe der Mög lichkeit der örtlichen Lenkung als Ergänzung der zeitlichen Beeinflussung erheblich weiterkommen können. Die Reichsstelle Das dritte Instrument, das für die Bewältigung der Einfuhrfrage einzusetzen ist,' ist die Reichsstelle sür Gartenbaüerzeugmsse. Die Reichsstelle hat durch den Gesetzgeber die Vollmachten bekommen, den Unterschiedsbetrag zwischen den ausländischen Einstandspreisen und den deutschen Abgabepreisen nbzuheben. Es erfolgt also eine Heraufschleusung des ausländischen Preisniveaus auf das deutsche. Sie mögen ja sagen, daß wir in der Vergangen heit das nicht immer so, recht gespürt haben. Das ist schon zugegeben. Es muß aber gleichzeitig darauf hingewiefen werden, daß diese Aufgabe unerhört schwer ist und ein Maß von Verständnis und Hin gabe erfordert, das nicht nur mit dem besten Willen zu erreichen ist, sondern daß hier auch erst Erfah rungen gesammelt werden müssen, die wir alle bisher nicht hatten. Ein weiterer großer Helfer für die Gesundung und Gesunderhaltung des deutschen Gartenbaues ist die geänderte Ernährungsweise, die auch bei uns in Deutschland in steigendem Ausmaße wahrzu nehmen ist. Ich bin überzeugt, daß eine Nebenauswirkung der vorher skizzierten Auflockerung der Städte und der Selbstversorgung vieler Familien zur Folge haben wird, daß diese Umstellung in der Ernährung weiter und weiter zugunsten der gartenbaulichen Erzeugung gehen wird. Wir werden diese Umstel lung bewußt fördern müssen, nicht nur durch eine schon jetzt mehrfach mit großem Erfolg durchgeführte Berbrauchslenkung, sondern auch mit einer allge meinen großzügigen Werbung. Entlastung der Ernährungsbilanz Dabei kann es sich nicht um eine Verbrauchs steigerung gartenbaulicher Erzeugnisse handeln mit dem Ziel, dem Gärtner bessere Absatzmöglichkeiten zu schaffen, sondern vor allem darum, daß durch Mehrverbrauch an Obst und Gemüse eine spürbare Entlastung unserer doch noch recht angespannten Ernährungsbilanz zu erreichen ist. Durch eine warme Gemüsemahlzeit am Tage mehr lassen sich viele Tonnen Brotgetreide ersparen, und der Apfel, den das Kind ißt, ist nicht nur gesunde Beigabe, sondern auch ernährende Kost. Damit ist aber immer noch nicht die Frage beantwortet: Was soll nun der Erwerbsgärtner anbauen, wie soll er seinen Betrieb einrichten? Was soll nun werden, wenn die beiden großen Momente, hier eine immer stei gende Einfuhr, dort eine weitgehende Selbstversor gung der aufgelockerten Städtebevölkerung in Er scheinung treten. Ich habe nicht die Absicht, hier eine Reihe von Rezepten hcrauszugeben, die nun sür diesen oder jenen Betrieb Anwendung finden müßten, um dann die Wirtschaftsgesundung oder Gesunderhal tung der Betriebe zu gewährleisten. Wohl aber fühle ich es als meine Ausgabe, die kommenden Ding« so, wie ich sie sehe, nüchtern zu schildern und die Grenzen aufzuzeigen, wie weit Staat und Selbstverwaltung helfend eingreifen können. Immer wieder, meine Berusskameraden: Die Verantwortung bleibt bei jedem einzelnen, auch wenn ich darstelle, wie ich die Entwicklung in der Zukunft sehe. Für das Amt, das ich inne habe, sehe ich zu nächst die Ausgabe, alle diese Dinge und Gescheh nisse aus das Genaueste zu prüfen und zu durch leuchten. Es muß dieses ganze Gebiet fast wissen schaftlich durchforscht werden, um zu den Erkennt nissen zu kommen, die uns unsere Einstellung «dann aufzeigcn. Wir sind aus diesem Gebiete schon in einigen wenigen Punkten vorwärts gekommen. Ich Habe einmal festgestellt beispielsweise, welche Gcmüsearien die größte Einfuhr ausmachen. Das erstaunliche Ergebnis ist, daß 96 Prozent der deut schen Gesamteinfuhr bei 7 Gemüsearten liegt und zwar nicht nur in einem Jahr — das könnte ja ein Zufallsergebnis sein —, sondern in allen Jahren gleichmäßig. Es sind dies: Blumenkohl, Tomaten, Bohnen,' Zwiebeln, grüner Salat, Gur ken, Kopfsalat, und zwar mit Ausnahme von Zwiebeln und Kopfkohl, die ausgesprochene Winter einfuhren sind, durchweg Früheinfuhren. Und nun stelle ich daneben: Was wird nun in den kleinen Siedlungsgärten der Selbstversorger erzeugt? Es kommen hier besonders in Frage: Tomaten, Bohnen, Gurken, Mohrrüben, Schoten, Kohl, Salat, Küchenkräuter und zwar in der Haupt sache als Sommer- und Herbstgemüse. (Forts S 3)
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