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l5.irtcnb.imvirtlcii.ik kkki_i^itir o^ir^cir-k0ir8c)s d cutsck cn Gartenbaues ^milieke ^eitunz kür den Gartenbau im ksiobsnäbrstanä unck dlitteilunzs- vlut und vodkn vcu^8O«cir cirvvkir88O^irici»8>xu ^Lrtlckakhzeitun§ des Blatt üer blauptvereinigung üer ckeut8oken Gartsnbaurvirtsok akt ^nreißenpretZ: 46 mm breite ^iillimeterreile 17 ?k^., I'extanreigen mm-prei8 50 /ur/eit i8t ^mreiAenprei8li8te Xr. 8 v. 1. ^uSU8t 1937 KQlti». ^n26iAen»nnnbme8ebIuü: 1)ieii8tn^ krüb ^nxei^eiirmnabme: k'rankkurt (Oäer), O^erstr. 21. k'ernr. 2721. Po8t8ebeekk.: Vertin 62011, LrküIIun^ort k'rankknrt (O). k>8ebemt rvüebentlieb. keru^8^ebabr: ^us^ade monati. N>1 1.—, ^»8^abe v (nur kür ^litgliecier cl«8 Neieb8nttbr8tnucie8) vierteljttbrl. N>l0.75 ?o8tbe8te11ßebübr Po8tverlaß8ort KranUkurt (Ocker) - ^u8gsdv S Herlin, Vvnner8tsg, 21. ^uli 1938 55. cksdrgang — Xuinmer 29 ^rv^vrv/onc/s/ /'m Ws/^anc/s/ Der zwischenstaatliche Verkehr mit Gartenbauerzeugniffen Die Erzeugnisse des Gartenbaues haben ver gleichsweise sehr spät den Charakter von Handels- objekten über weite Entfernungen angenommen. Damit Gartenbauerzeugnisse überhaupt versandt werden konnten, mußten die fortschreitenden ver kehrswirtschaftlichen Erschließungen die notwendi gen Voraussetzungen schaffen. Schnellzug, Auto und Kühltechnik haben erst seit wenigen Jahrzehn ten den Versand von Gartenbauerzeugniffen über größere Entfernungen ermöglicht. Mit diesem An einanderrücken der einzelnen Gebiete und der Er haltung der Qualität infolge der geringeren Reise dauer und zweckmäßigeren Verpackungsarten (Kühl waggons, richtige Durchlüftung) wird naturgemäß der Wettkampf der einzelnen Produktionsgebiete miteinander fühlbarer. Märkte, die bisher fast aus schließlich durch ein benachbartes Produktionsgebict beliefert wurden, sehen sich heute von vielen auch ferner liegenden Prodnktionsgebictcn beschickt. Da mit bekommt natürlich innerhalb des Wettstreites der Produktionsgebiete um die größten Absatz märkte das Moment der günstigsten Produktions bedingungen ein immer größeres Gewicht. Wir stehen also im Augenblick in einer Strukturwand lung unserer deutschen Obst- und Gemüseproduktion derart, daß die Wanderung zu den günstigsten Pro duktionsbedingungen einsetzt. Was für Deutsch land gilt, gilt in noch größerem Umfange für den internationalen Warenverkehr mit Gartenbauerzeugnissen. Hierzu einige Zahlen: Der Welthandel in Südfrüchten betrug im Durchschnitt der Jahre 1909/1913 insgesamt rund 2 Mill. Tonnen. Im Durchschnitt der Jahre 1928/1930 wuchs er auf 3,8 Mill. Tonnen an. Bei einzelnen Artikeln, insbesondere bei den dem Ver derb am leichtesten ausgesetzten Erzeugnissen — z. B. Weintrauben — zeigt sich diese Entwicklung noch bedeutend stärker. Während früher die Ausfuhr von Obst, Gemüse und Südfrüchten nur in engerem Rahmen von Land zu Land erfolgte, traten auch im internatio nalen Warenverkehr mit der Beschleunigung des Verkehrs und der Kühltechnik die überseeischen Län der in immer stärkerem Matze als Fruchtlieferan ten auf. Diese Entwicklung hat auch heute ihr Ende noch nicht erreicht. Australien, Neuseeland, Südafrika und Kalifornien gewinnen immer größere Bedeutung. Palästina, Brasilien und Kamerun sind überhaupt erst in den letzten Jahren als Lieferanten eingetreten. Obwohl dieser inter nationale Warenaustausch an Gartenbauerzeug nissen erst jüngeren Datums ist, hat er heute schon ein Volumen erreicht, das dasjenige wichtiger Welt- Handelsartikel bereits überschreitet. — Her Wert des Welthandels in einzelnen Waren betrug z. B. im Jahre 1935 bei Obst und Südfrüchten 976 Mill. RM., Fleisch 918 Mill. RM., Weizen 935 Mill. RM., Milch, Butter, Käse 88t Mill. RM., Kartof feln 805 Mill. RM., Steinkohle 1095 Mill. RM. Das Hauptkontingent stellen naturgemäß die halt baren Obst- und Südfruchtarten. Für Gemüse be steht eine derartige Welthandelsstatistik noch nicht. Aber eine langfristige Betrachtung der Entwicklung der Einfuhr an Gemüse, Obst' und Südfrüchten zeigt, daß — wenn auch nicht mit einem solch großen, weltumspannenden Lieferradius gerechnet werden kann — doch auch hier der Warenaustausch von Land zu Land gewaltig zugenommen hat. Eine Ausstellung zeigt, daß die Gemüseeinfuhr Deutsch lands vom Jahre 1891 zu 1929 von 52 800 Tonnen auf 520 600 Tonnen in ununterbrochener Stetigkeit gestiegen ist. Das gleiche gilt für Südfrüchte, bei denen die Einfuhr in Höhe von 57 700 Tonnen im Jahre 1891 auf 497 800 Tonnen im Jahre 1929 anstieg. Bei Obst haben wir die gleiche starke Stei gerung bis znm Jahre 1913. Zusammenfassend kann also festgcstellt werden, daß der zwischenstaat liche Verkehr in Gartenbauerzeugnissen einen un geahnten Aufschwung genommen hat und daß die Tendenz einer Ausdehnung des zwischenstaatlichen Warenverkehrs in Gartenbauerzeugnissen weiter anhält. Der Anteil der Einfuhr an Gartenbauerzeug nissen an der deutschen Gesamteinfuhr hat sich in den letzten Jahren konstant auf etwa 7 v. H. ge halten. Den bedeutendsten Anteil an der Einfuhr von Gartenbauerzeugnissen nimmt die Einfuhr von Südfrüchten mit rund 140 Mill. RM. ein. Obst ist mit etwa 100 Mill. RM., Gemüse mit rund»40Mill. RM. beteiligt. Bei Gemüse nehmen die Tomaten mit rund 4t) v. H. an der Gesamteinfuhr 1936 den ersten Platz ein. In weiteren Abständen folgen Blumenkohl mit etwa 19 v. H., Salat mit etwa 11 v. H., Gurken mit etwa 10 v. H-, Zwiebeln mit etwa 8 v. H. und Bohnen mit etwa 5 v. H. Bei Frischobst nehmen die Aepfel den Hauptanteil mit etwa 42 v. H. ein. Dann folgen Tafeltrauben mit etwa 26 v. H., Pfirsiche mit etwa 10 v. H. und Birnen mit etwa 9 v. H- Bei den Erzeugnissen der Ziergärtnerei sind es vor allem die Schnittblumen, die mit etwa 38 v. H. des Gesamteinfuhrwertes im Jahre 1936 den Hauptanteil darstellen. Dicht auf geschlossen folgen Blumenzwiebeln und Knollen mit etwa 34,8 v. H. Als nächste Gruppe sind Palmen, Azaleen, Araucarien und Lorbeeren zu nennen, die etwa 13 bis 14 v. H. ausmachen. Für den gesamten Rest der Einfuhr an Erzeugnissen der Ziergärtnerei stehen danach nur noch etwa 13 bis 14 v. H. zur Verfügung. Wenn wir die Entwicklung in der Einfuhr wäh rend der letzten Jahre verfolgen, dann zeigt sich eine Umlagerung der Herkunft'sge- biete innerhalb einer recht kurzen Frist von recht erheblichem Ausmaß. Wir können eine starke Ver- O/s c/65 /n- vnci L/cifk in/scsLsisrt XII. Internationaler Gartenbau-Kongreß Aus Anlaß der bevorstehenden Eröffnung des XII. Internationalen Gartenbau-Kongresses fand am Donnerstag, dem 14. Juli 1938, im Reichs mini terium für Ernährung und Landwirtschaft ein Empfang der Presse statt. Im Auftrage des Reichs ministers N. Walther Darre, der Präsident des Gartenbau-Kongresses ist und zugleich in Ver tretung des Führers und Reichskanzlers die Schirm herrschaft über den Kongreß übernommen hat, be grüßte Ministerialdirektor Dr. Moritz die Ver treter der in- und ausländischen Presse, die Presse- Attachös der ausländischen Vertretungen und die Vertreter der Rcichsbchörden und des Reichsnähr standes. Das Ziel aller internationalen Kongresse sei, wie Ministerialdirektor Dr. Moritz ausführtc, einen regen Austausch über die Erfahrungen aus dem Gebiete der Wissenschaft wie auch der Praxis zwischen den einzelnen Ländern hcrbeiznsühren. Dieses Ziel soll auch auf dem XII. Internationa len Gartenbau-Kongreß erreicht werden. Darüber hinaus soll der Kongreß dazu beitragen, die gegen seitigen Beziehungen der gartenbaulichen Kreise aller Länder enger zu gestalten. Anschließend gab Dr. Moritz einen liebevblick über die Bedeutung des deutschen Gartenbaues, durch den besonders seine bevölkerungspolitische Bedeutung und seine Verbundenheit mit der Scholle gekennzeichnet wurde. Zu Beginn seines Vortra ges warf der geschäftsführcnde Präsident des XII. Internationalen Gartenbau-Kongresses, der Vor sitzende der Hauptvcreinigung der deutschen Gar- tenbauwirtschast und Reichsfachwart Gartenbau Johannes Boettner, die Frage auf, ob es recht fei, diesen Kongreß seitens der Reichsregieruna in Lieser Breite aufzuziehen. Schließlich sei der Gar tenbau nichts anderes als tausend andere Berufs zweige. Die Vielseitigkeit und Vielgestaltigkeit des Gartenbaues rechtfertige die große Kongreßarbeit jedoch. Sie findet ihren Ausdruck darin, da sie in 20 Sektionen aufgegliedert werden mußte. Der gärtnerische Großbetrieb, der 60—80 000 qm unter Glas bewirtschaftet, unterscheide sich von dem nur 100 qm großen Kleingarten so, wie sich über haupt zwei Betriebszweige des gleichen Wirtschafts sektors nur unterscheiden können. Daneben dürfe aber die ernährungspolitische Bedeutung des Gar tenbaues nicht vergessen werden. In den letzten Jahren habe sich in der Ernährungsweise aller Kulturvölker ein Wandel vollzogen. Gemüse und Obst seien nicht mehr gelegentliche Zukost, sondern sie seien heute schon ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung. Deshalb sei das Probelm der aus reichenden und zweckmäßigen Versorgung mit Obst und Gemüse in allen Ländern Gegenstand ernstester Arbeit. Doch der Gartenbau steige aus der Sphäre des rein crwerbsmäßig Beruflichen heraus zu einer Sache, die das ganze" Volk angehe. In allen Län dern sei die Gartenbewegung im Werden und Wach sen. Auch deshalb sei es berechtigt, den Gartenbau zum Gegenstand einer internationalen Zusammen kunft zu machen. Heber die Entwicklung dieser Zusammenkünfte und über die Organisation des XII. Internationa len Gartenbau-Kongresses sprach Garteubaudirektor Guenther, der Generalsekretär des XII. Inter nationalen Gartenbau-Kongresses. Die deutsche Reichsregierung sei sich als Veranstalter des Kon gresses der Verantwortung bewußt, auf dieser Ver anstaltung den besten Fachleuten der Welt fachlich Erlesenes zu bieten. Im Anschluß an den Kongreß hätten die Kongreßteilnehmer die Möglichkeit, be sonders interessante Gartenbaubetriebe und For schungsinstitute in acht Reisesäulcn kennenzulernen, um sich nm 20. August in der Reichsgartenschau in Essen zu einer Schlußveranstaltung wieder zu vereinen. lagerung der Einfuhr nach dem südosteuropäischen Raum, daneben eine Stärkung der italienischen Lieferungen feststellen. Der Anteil des südost europäischen Wirtschaftsraumes an der deutschen Einfuhr von Gartenbauerzeugniffen ist wesentlich angestiegen. Bei Obst sind es neben Italien vor allem Bulgarien, Ungarn, Jugoslawien und die Türkei, die hier immer stärker nach vorn drängen. Bei Südfrüchten greift neben Italien diese Tendenz weiter über nach Griechenland, der Türkei, nach dem nahen Osten. Die Einfügung dieser Einfuhr in den deutschen Produktionsablauf muß zeitlich so gelegt werden, daß die Einfuhrspitze aus der Hauptangebotszeit der deutschen Produktion herausgenommen wird. Hierzu wurde der Weg beschritten, durch freiwillige Vereinbarungen mit Erzeugern und Verteilern der Lieferstaaten den beiderseitigen Regierungen über die zeitliche Hereinnahme von Gartenbauerzeug nissen gemeinsame Vorschläge über die Ausnutzung der Kontingente zu Machen. Dies erfolgt in Sach verständigen- und Gemischten Ausschüssen. Solche Ausschüsse haben wir bei Belgien für Azaleen, für Baumschulerzeugnisse und Blumenkohl; bei Frank reich für Obst und Gemüse und Sämereien; bei Holland für Obst und Gemüse, Baumschulerzeug nisse, Sämereien, Schnittblumen, Blumenzwiebeln; bei Italien für Obst und Gemüse, Südfrüchte, Schnittblumen; bei Ungarn für Obst und Gemüse einschließlich Zwiebeln, Sämereien; bei der Schweiz für Obst einschließlich Obstprodukte; bei Dänemark für Sämereien und bei Finnland für JÄandmoos. Die Arbeit dieser Ausschüsse hat sich als außer ordentlich segensreich für den deutschen Gartenbau ausgewirkt. Lau! Groll. kc^sv/ic/is ^v^cis/LSn/wick/ung Blumenumsätze Im Rahmen der vom Institut für Konjunktur forschung und von der Forschungsstelle für den Han del beim Reichskuratorinm für 'Wirtschaftlichkeit er mittelten Ergebnisse über den Umsatz im Einzel handel wurden auch die Umsatzzahlen für den Blumen-Einzelhandel in den ersten vier Monaten, von Januar bis einschließlich April 1938, festge stellt. Der Blumen-Einzelhandel umfaßt lediglich die Fachblumengoschäfte, soweit diese in der Fach gruppe Blumenbinderei zusammengefaßt find. Die Ermittlungen der Umsatzzahlen erstrecken sich auf eine bestimmte Anzahl von Geschäften aller Größen. Da in diesem Jahr die Winterschlußverkänfe und das Ostergeschäft gegenüber dem Verglcichsjahr 1937 sehr spät fielen, wurden die Durchschnittsergebnisse für jeweils zwei Monate festgestellt. Die Umsatz zahlen waren im Januar 115 — 15 Yb höher als im Vorjahr, Februar 107,5 — 7,5 Yb höher als im Vorjahr, Januar/Februar 112 — 12 Yb höher als im Vorjahr, März 92,5 — 7,5 Yb weniger als im Vorjahr, April 133 — 33 Yb höher als im Vorjahr, März/April 109 — 9 Yb höher als im Vorjahr. Im März blieb der Umsatz hinter dem des Vor jahres zurück, weil im Jahre 1937 das Ostergeschäft bereits in diesen Monat fiel. Der Umsatzdurchschnitt der beiden Monate März und April ergibt aber eine Steigerung gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 9yb in den ersten beiden Monaten des Jahres eine solche um 12 Yb. Soweit diese Um satzbewegung vom Blumenerzeuger aus gesehen wird, ist zu berücksichtigen, daß in diesen Umsätzen außer reinen Pflanzen- und Blumenverkäuscn auch Einnahmen aus Binderei-, Dekorations- und son stigen Aufträgen enthalten sind. Immerhin lasten die Zahlen erkennen, daß es mit dem Umsatz der Erzeugnisse des Blumenbaues weiter aufwärts ge gangen ist. Stellt man den jetzigen Umsatzzahlen das Jahr 1933 als dem wirtschaftlichen Tiefstand vergleichsweise gegenüber, so ergibt sich eine Zu nahme des Blumengeschäftsumsatzes im März um 38 Yb und im April um 62,5 Yb. Der Durchschnitts umsatz beider Monate würde dann etiva um 50 Yb über dem von 1933 liegen. Wir rüsten zum N elchsgartenbautag Zum zweitenmal ruft der Reichsnährstand die Gärtner und gemüse- und obstbautreibenden Land wirte zum Reichsgartenbautaa zusammen, um zur gemeinsamen Ausgabe und Arbeit Bekenntnis ab zulegen. In der „Dahlienarena" der „II. Reichs gartenschau Essen 1938" werden sich am Sonntag, dem 21. August 1938, vormittags 11 Uhr, Tausende deutscher Gartenbauern versammeln, um aus den Reden des Staatssekretärs im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Pg. Backe, und des ehrenamtlichen Führers des deutschen Gar tenbaues, Pg. Johannes Boettner d. I-, die Paro- len für die weitere Arbeit zu empfangen. Zahl reiche ausländische Berufskameraden und Männer der Fachwissenschaft, die Teilnehmer am Inter nationalen Gartenbaukongreß in Berlin waren, werden Zeugen dieser Kundgebung eines geeinten Willens sein, eines Willens, der sich restlos dem Führer einer geeinten Nation und eines starken Volkes verschworen hat, um seine Pflicht gegenüber diesem Volke zu erfüllen. Betriebsführer und Gefolgschaftsleute gehören wie in der Arbeit, so auch bei dieser großen Kund gebung zusammen, soweit es nur irgend die not wendigen Arbeiten im Betrieb zulassen. Gemeinsam führt sie die Fahrt mit den Sonderzügen oder den Kraftomnibussen durch das schöne Deutschland unter Mitbesichtigung sehenswerter Betriebe und An lagen, an denen die Fahrt vorbeisührt. Für viele ist' diese Fahrt die einzige Urlaubszeit, die sie sich gönnen; hier aber besteht die lPöglichkeit, neben der Erholung, die schon das Herauslösen aus der Tagesarbeit mit sich bringt, mit Berusskameraden in der Ausstellung, auf den mit dem Reichsgarten bautag verbundenen Tagungen und Besichtigungs fahrten neue Anregungen für die Berufsarbeit zu empfangen und, wenn irgend mit -er Zeit zu ver einbaren, noch einige schöne Tage am herrlichen Rhein zu verleben. Die Reichsgartenbaumeste, jetzt „Reichs-Pflanzen- und Saatgut-Schau" genannt, bietet zudem die Möglichkeit, Geschäftsabschlüsse zu tätigen, und die Hallen-Sonderschau gibt Anlaß, hervorragende Kulturleistungen deutscher Berufs kameraden kennenzulernen, die ein Ansporn für die eigene Leistung sein sollen. Der Reichsgartenbautag beginnt am Sonnabend, dem 20. August 1938, um 19 Uhr, mit dem Be- ^n^kübrlielie dlttteilunßvu über ckie von cken banckesbauernscbakteil vorßeoekeaeu deoonüerz Klings» k«I»«l»»8«I»»It»t«Iirt«I» Lim» 2 HstvIisSartsnImutsg in Ls»«» «ercken suk cker letzten Seite deksnntgeßeken. grüßungsabend in sämtlichen Gaststätten der Reichs gartenschau. Einzelne von ihnen werden als Treff punkte für die einzelnen Fachgruppen herausgestellt, damit jeder weiß, wo er Kameraden aus dem enge ren Fachgebiet zu treffen vermag. Sobald diese Treffpunkte bekanntgegeben werden, dürfte es sich empfehlen, schon vor der Abreise den Freunden mitzuteilen, „wann man wo" zu finden ist; denn es ist ja eine Hauptaufgabe des Reichsgartenbau tages, daß sich hier auch Kameraden wiederfinden, mit denen man vor Jahren in gemeinsamer Arbeit oder auf der Bank der Fachschule zufammensaß, mit dem man gemeinsame Erlebnisse hatte. Wer erinnert sich nicht noch mit Freude an den 1. Reichs gartenbautag Dresden 1936, wenn er unerwartet im Gedränge der auf- und abflutenden Menge nach jahrelanger Trennung einen Kameraden wieder entdeckte, der ihm ganz aus dem Gedächtnis ent schwunden schien. Wahrlich, gerade der schwer schaf fende Gärtner hat Grund genug, ja geradezu die Pflicht, sich selbst und den Seinen einschließlich seiner Gefolgschaft nach den sauren Wochen uner müdlicher Arbeit ein frohes Fest der Gemeinschaft zu gönnen. Prof. Or. Odert, Berlin. sin trsLonc/srsL kce/gnir werc/sn Zeigt eure Spitzenleistungen Die Reichsgartenschau Esten 1938 nähert sich ihrem Höhepunkt, den sie im August anläßlich des 2. deutschen Neichsgartcnbautages erleben wwd. So mancher Betrieb rüstet für die August-Sonder- schau, die einen umfassenden Kcberblick über die Leistungsfähigkeit unseres Berufes geben soll. Tie Meldungen für diese wichtige Sonderschau gehen weit besser ein als zu den bisherigen. Es ist also wohl damit zu rechnen, daß der Raum in der großen Halle doch recht knapp werden wird. Die geplanten Anmeldungen sind möglichst bald zu tätigen, damit möglichst alle Wünsche berücksichtigt werden können. Die au'ländischen Gärtner sind sicherlich ge spannt, was der deutsche Gartenbau zu zeigen hat, und so hosft die Ausstellungsleitung, daß im August ganz besondere Leistungen herausgestellt werden. Es ist geplant, in den Umgängen der Sonder schauhalle eine Photosammlung aus deutschen Gärt ¬ nereien zn zeigen, um den Besuchern einen Eindruck zu vermitteln, wie es in unseren Betrieben auSsieht. Es wird hierdurch nm recht rege Beteiligung an dieser Photoschau gebeten. Interessierte Firmen wollen sich bitte bald mit der Ausstellungsleitung in Verbindung setzen, um die nötigen Unterlagen zu erhalten. Bei den diesbezüglichen Anschreiben bitte ich das Kennwort „Photoschau" einzusetzen. Neben dieser sicherlich sehr interessanten Sonder schau läuft in derselben Zeit die Jndustrieschau und die Reichs-Pflanzen- und Saatgutschau. Da das Interesse der deutschen Gärtner für die Augustschau äußerst rege ist, werden auch diese bei den Veranstaltungen gut« Erfolge erzielen. Im August wird der deutsche Gartenbau in Esten geschloffen aufmarschieren. Alle Vorbereitungen sind getroffen, so daß der Erfolg des 2. deutschen Rcichsgartenbautaaes in jeder Hinsicht gesichert ist. liolrtmuer,