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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
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- Gartenbauwirtschaft
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5/J0NN6 /m A5O66N Ourc/lLc/mitt Gemüsepreise und Preisspannen 1937 Die Gemüsepreise sind im allgemeinen stark von dem jeweiligen Ernteausfall abhängig, da es sich um leicht verderbliche und nur beschränkt lager fähige Waren handelt. In früheren Jahren eines völlig freien Marktverkehrs wirkten sich diese Er tragsschwankungen auch in entsprechenden Ab weichungen der Marktpreise aus, ebenso wie in den Preisspannen zwischen Großhandel und Verteiler bedeutende Abweichungen üblich waren. Der Reichsnährstand hat durch die Einführung der Marktordnung auch auf diesem Gebiete zur Sta bilisierung der Preise und znm Ausgleich des Marktablaufes beigetragcn. Das Institut für Kon junkturforschung hat diese Tatsache an Hand einer Untersuchung der Preise und Preisspannen bei Gemüse in den Jahren 1936/37 deutlich nachge wiesen. Die Gemüseernte des Jahres 1937 lag nach den Berechnungen des Instituts um rund 15 v. H. niedriger als im Vorjahr. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die ungewöhnlich hohen Hektarcrträge des Rekordjahres 1936 nicht erreicht wurden. Die Ernte genügte jedoch zu einer vollen Bedarfsdeckung des deutschen Marktes, mit Aus nahme von Zwiebeln, deren Knappheit darauf zu rückzuführen ist, daß einmal die deutsche Anbau fläche zurückging, zum anderen die Ernte unter Schädlingsbefall litt. Ein Ausgleich durch Zurück greifen auf den Weltmarkt war überdies dadurch erschwert, daß auch hier die Ware knapp war und die Preise durch eine wilde Spekulation in die Höhe getrieben wurden. Die Großhandelspreise für Gemüse haben im Jahre 1937 fast durchweg höher gelegen als im Vorjahr. Lediglich die Tomatenpreise sind beträcht lich abgesunken, da hier die neue Ernte sehr reich lich war. Im Großhandel wurden Tomaten im Durchschnitt mit 11,61 RM. je 50 I<L gehandelt, während 1936 vom Institut ein Mittelpreis von 15,26 RM. errechnet wird. (Bei der Errechnung der Jahresdurchschnittspreise ist das Institut in gleicher Weise vorgegangen, wie in den letzten Mittelpreise für Rot- und Weißkohl Großhandelspreise für Berlin in RM. je 50 Weißkohl Rotkohl 1936 1937 1936 1937 Januar 6,07 3,88 8,63 5,25 Februar 6,38 5,00 8,31 5,38 März 8,57 5,13 11,25 5,75 April 11,75 5,50 12,75 5,50 Mai — 7,45 — 9,88 Juni 9,00 8,88 —— 6,75 Juli 3,75 6,75 6,88 13,25 August 3,19 4,23 3,94 7,55 September 2,69 3,57 2,73 6,07 Oktober 2.75 3,63 3,25 6,00 November 3,13 3,50 3,57 4,75 Dezember 3,19 4,02 3,88 5,24 Jahren: Der Durchschnitt wurde aus den Monats mittelpreisen von Berlin, Breslau, Hamburg, Köln, Leipzig und München bestimmt.) Wenn die Jahrespreise für Weiß- und Rotkohl trotzdem noch niedriger sind als 1936, so liegt das daran, daß sich bei diesen Gemüsearten der Absatz der Ernten bis ins folgende Kalenderjahr hinzieht. Für das Ka lenderjahr 1937 ergibt sich ein Mittelpreis von 4 NM., der 0,13 RM. unter dem Vorjahrsniveau liegt, für Rotkohl eine Notiz von 5,89 RM. nach 6,22 RM. im Jahre 1936. Dabei ist aber zn berück sichtigen, daß die Preise des Jahres 1936 durch die hohen Frühjahrspreise der Ernte 1935 erhöht und die Preise des Jahres 1937 durch die niedrigeren Notierungen der Ernte 1936 im Frühjahr herab gedrückt wurden. Ein genaueres Bild der Auswir kung der Ernten auf die Preise ist nur durch die monatlichen Mittelpreise zu erhalten (s. Tabelle). Werden die monatlichen Mittelprcise auf Wirt schaftsjahre nmqerechnet, so liegen die Preise der Ernte 1936 bei Weißkohl um 46A>, bei Rotkohl um 30 v. H. und bei Wirsingkohl um 36 v. H. niedri ger als die Preise der Ernte 1935. Diese Preis unterschiede sind, wie das Institut für Konjunktur forschung betont, für Gemüse, bei dem man in früheren Jahren mit Schwankungen bis ^u meh reren I002L rechnen mußte, als durchaus mäßig zu bezeichnen. Die Kleinhandelspreise machten im allgemeinen die Entwicklung der Großhandelspreise mit, mir bei Blumenkohl und Zwiebeln lagen sie trotz der etwas gestiegenen Großhandelspreise niedriger. Für Blumenkohl hat sich der Großhandelspreis je 100 Stück von 24,46 im Mittel des Jahres 1936 auf 24,80 erhöht, während die Forderungen des Kleinhandels von 38,69 auf 37,75 RM. herunter- gesctzt wurden. Entsprechend stiegen die Zwiebel- Preise im Großhandel von 6,41 RM. je 50 auf 6,50 RM., während der Kleinhandelspreis mit 9,81 RM. um 0,46 RM. unter dem Stand von 1936 lag. Aber auch sonst folgten die Kleinhandelspreise den Großhandelsnotierungen nicht immer in dem zu erwartenden Ausmaß. In den meisten Fällen sind erfreulicherweise die Kleinhandelspreise weni ger gestiegen, als durch die Erhöhung der Forde rungen im Großhandel bedingt gewesen wäre. Durch diese Erscheinung liegen die Spannen zwischen Großhandels- und Kleinhandelspreis mit wenigen Ausnahmen niedriger als im Vorjahr. Nur bei Tomaten, Spinat und Salat lagen Klein handelspreise und Spannen höher, als den Ver änderungen der Großhandelspreise entsprochen hätte. So erhöhte sich die prozentuale Spanne bei Tomaten von 41,4 auf-55,8 v. H., bei Spinat von 46,4 auf 47,9 und bei Salat von 50,0 auf 50,7, womit sich die Differenz hier aber immer noch im Rahmen der in den letzten 4 Jahren ermittelten Marge liegt. Bezüglich der Beurteilung der prozentualen Höhe der Spanne und vor allem auch bei Vergleichen mit den amtlich festgesetzten Spannen ist zn be rücksichtigen, daß die Handelsspannen des Insti tuts für Konjunkturforschung die Transportkosten vom Großmarlt zur Kleinverkaussstelle mit ent halten. Wenn man diese Spesen ausschaltet, werden die Spannen nnr wenig höher als 40^> liegen, wo bei zu berücksichtigen ist, daß es sich bei den hier untersuchten Arten hauptsächlich um billige Ge müse handelt, bei denen der 40A>ige Aufschlag zum Einstandspreis frei Verkaufsstelle vielfach nicht einmal den als Mindestspanne festgesetzten Betrag erreicht. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung der Spanne zwischen Groß- und Kleinhandelspreisen im Verlauf der letzten Jahre, so kann man fest stellen, daß seit 1932 bei allen Artikeln mit Aus nahme von Salat ein beträchtlicher Abbau einge treten ist. Die Veränderungen lassen sich natürlich nur in ihrer relativen Höhe vergleichen, da die absolute Höhe der Spanne von der Entwicklung der Einstandspreise bedingt ist. Bei einem Ver gleich der prozentualen Veränderungen wird aber deutlich, daß die Marge zwischen Groß- und Kleinhandel, gemessen an der Höhe des Großhan Korlen c/sr wsLsnl/icd Oelanstrich verhindert Frostschäden Geißeln der Wein- und Gartenbaubetriebe sind die Spätfröste, die in wenigen Stunden die Ar beit eines ganzen Jahres vernichten können. Seit Jahrzehnten beschäftigen sich daher Praktiker und Wissenschaftler aller Länder mit der Frage, wie diese Frostschäden zu verhindern sind. Interessant ist nun, daß ein deutscher Forscher, Professor Schan- derl-Geisenheim, in diesem Jahre eine neue, ver hältnismäßig einfache Methode zur Verhinderung derartiger Schäden gefunden zu haben scheint, die er an Reben erprobte. Ausgehend von dem Ge danken, daß durch eine Verzögerung des Aus triebes die Gefahr der Spätfröste stark eingedämmt werden müße, bestrich er die Reben mit ver schiedenen Oelen in verschiedener Konzentration. Dabei stellte sich heraus, daß durch den Oelan strich der Austrieb der Reben tatsächlich um 3 bis 4 Wochen verzögert wurde. Fröste, die in dieser Zeit die Reben überfielen, wirkten je nach der Konzentration der Oelemulsion verschieden; je höher die Konzentration war, um so niedriger wurde die Zahl der frostgeschädigten Rebaugen. Von einer gewissen Konzentrationsgrenze traten überhaupt keine Schädigungen mehr auf. Bei den Untersuchungen wurde rohes Leinöl, gekochtes Leinöl und Paraffinöl verwandt. Für die An wendung in Deutschland hat das Paraffinöl bis jetzt die meisten Aussichten auf Anwendung im großen, da schon 7prozentige Emulsionen ge nügen, es außerdem in beliebigen Mengen be schafft werden kann. Bei Leinöl müssen zur Er zielung des gleichen Erfolges wesentlich stärkere Konzentrationen verwandt werden. Merkwürdiger weise — so berichtet Schänder! — wirken die Oele, die den Austrieb zunächst verhindern, nach dem Austrieb beschleunigend auf das Wachstum. Die Kosten für diesen indirekten Frostschutz sind seiner Ansicht nach wesentlich geringer als die, die bei den direkten Frostbekämpfungsverfahren ent stehen. Während z. B. die Weinbergbeheizung mittels Brikettöfen in drei Nächten je Im 180 All kostet, sind für das Bestreichen von 10 000 Reb stöcken (Material und Arbeitslohn) 32 bis 38 E erforderlich. Diese Beobachtungen an den Reben decken sich mich mit denen, die seit langem im Obstbau mit den Winterkarbolineumspritzungen gemacht worden sind. Auch sie ließen eine Aus triebsverzögerung erkennen. Es scheint also tat sächlich so, als ob diese Methode Aussicht hat, die gefürchteten Frostschäden wesentlich herabzusetzen. Der Internationale Gartenbaukongreß wird zweifellos auch zur Klärung dieser wichtigen Dinge beitragen. delspreiscs, bedeutend zurückgegangen ist. So er rechnet sich für Weißkohl 1932 noch eine Differenz von mehr als 126YL, die inzwischen auf 76,5 ge fallen ist. Achnlich liegen die Dinge bei Rotkohl, wo sich die Spanne von etwa 106 aus rund 66 v. H. ermäßigte. Auch bei den meisten übrigen untersuch, ten Gemüseartcn lag die Entwicklung ähnlich. Nach den für 1937 errechneten Werten ergeben sich die größten Spannen immer noch bei Weißkohl — sie ermäßigen sich dann der Reihenfolge nach bei Rot kohl- Wirsingkohl, Tomaten, Mohrrüben, Blumen kohl, Zwiebeln, Salat und Spinat, und zwar wurde Weißkohl mit einer mittleren Marge von 76,5A> gehandelt, Spinat nur von 47,9 v. H. Zusammenfassend kommt das Institut für Kon junkturforschung zu der Feststellung, daß die ge ringere Ernte des Jahres 1937 zwar ein gewisses Anziehen der Gemüsepreise zur Folge hatte, daß aber die Spanne im großen Durchschnitt diese Steigerung nicht mitgemacht hat, sondern eher noch etwas zurückgegangen ist. Für die einzelnen Gcmüsesortcn hat das Insti tut folgende gewogene Jahresmittel der Preise und Spannen errechnet: Gemüseart Jahr Großhandels preis Kleinhandels preis Spanne Spanne in vH. des Großhandels preises in il !M. je 56 ü«? Weißkohl 1932 2.46 5.57 3.11 126.4 1933 3.37 6.51 3.14 93.2 1934 4.20 7.72 3.52 83.8 1935 4.39 7.76 3.37 76.8 193k 4.13 7.46 3.33 80.6 1937 4.00 7.06 3.06 76.5 Rotkohl 1932 3.55 7.3g 3.75 105.6 1933 4.78 8.41 3.63 75.9 1934 6.26 10.16 3.90 62.3 1935 7.88 11.90 4.02 51.0 1938 6.22 10.19 3.97 63.8 1937 5.89 9.80 3.91 66.4 Wirsing 1932 3.84 7.33 3.49 90.9 1933 5.75 9.32 3.57 62.1 1934 6.16 10.16 4.00 64.9 1935 6.71 10.57 3.86 57.5 1936 5.28 9.03 3.80 72.0 1937 6.29 10.03 3.74 59.5 Blumenkohl 1932 W.67 32.75 12.08 »8.4 je WO Stlk. 1933 20.75 30.73 9.1-8 48.1 1934 22.30 34.52 12.22 54.8 1935 25.24 38.85 11.61 46.0 1938 24.46 38.69 14.23 58.2 1937 24.80 37.75 12.95 52.2 Tomaten 1932 10.29 16.99 6.70 65.1 1933 10.29 I6.62 6.33 61.5 1934 8.75 14.26 5.51 63.0 1935 15.58 23.58 8.02 51.5 1938 15.26 21.58 6.32 41.4 1937 11.61 18.09 6.48 55.8 Salat 1932 6.71 9.74 3.03 45.2 je 100 Stck. 1933 5.35 8.29 2.94 55.0 1934 8.44 9.66 3.22 50.0 1935 7.62 11.54 3.92 51.4 I936 6.98 W.47 3.49 50.0 1937 8.83 12.10 4.07 50,7 Spinat 1932 8.76 13.49 4.73 54.0 1933 8.34 13.05 4.71 56.5 1934 8.03 12.81 4.73 1935 10.88 1v.59 4.71 43.3 1936 10.03 14.68 4.65 46.1 1937 11.74 17.36 5.62 47.9 Mohrrüben 1932 4.39 8.16 3.77 85.9 1933 5.19 8.75 3.56 68.6 1931 5.54 9.16 3.62 65.3 1935 5.40 9.18 3.78 70.0 1936 4.11 7.85 3.54 86.1 1937 6.47 9.93 3.46 53.5 Zwiebeln 1932 6.77 10.78 4.01 59.2 1933 4.76 8.69 3.93 82.6 1934 6.43 10.24 3.8l 59.3 1935 6.53 9.97 3.39 51.5 1938 6.41 10.27 3.86 M.2 1937 6.50 9.81 3.31 50.9 Dienstpflicht aller Deutschen Das Wiederanfbauwerk des Führers hat nicht nur die Arbeitslosigkeit für Deutschland über wunden; in einer ganzen Reihe Wirtschafts- und staatspolitisch wichtiger Berufe macht sich sogar ein Arbeitskräftemangel fühlbar. Man muß schon die Energie und Aktivität der nationalsozialistischen Staatsführung restlos verkannt haben, wenn man glaubte, daß man diesem Zustande hilf- und taten los gegenüberstehen würde. Seien wir ehrlich, mancher von uns hat sich angesichts des Mangels an Arbeitskräften mehr als' einmal gesagt, daß an diesem Zustand nichts mehr zu machen sei, daß man ja nicht so ohne weiteres Menschen einfach aus dem Boden stampfen könne. Die vor einigen Tagen im Reichsgesetzblatt veröffentlichte Ver ordnung zur Sicherstellung des Krästebedarfs für Ausgaben von besonderer staatspolitischer Bedeu tung, die mit dem 1. Juli d. I. in Kraft tritt, beweist aber, daß der Nationalsozialismus auch vor der Tatsache des Arbeitskräftemangels nicht kapituliert, Waren zur Zeit der Machtübernahme nur noch 12,5 Millionen Volksgenossen in Deutsch- -land beschäftigt, so stehen demgegenüber heute weit über 20 Millionen Volksgenossen in einem festen Arbeitsverhältnis. Arbeitskräftercserven sind prak tisch nicht mehr vorhanden, Arbeitsvorhaben von größter staatspolitischer Bedeutung harren aber der Erfüllung. Die im Vierjahresplan ausgestell ten Vorhaben muffen unter allen Umständen be wältigt werden, weil es hierbei nicht um die Interessen einzelner Personen, einzelner Werke oder einzelner Wirtschaftsgruppen geht, sondern das Volk in seiner Gesamtheit an den Ergebnissen dieser Arbeitsvorhaben teilhat. So ist die Dienst pflicht aller Deutschen verkündet worden, eine Dienstpflicht, die weder an das Geschlecht noch an das Alter gebunden ist. Es geht nur darum, für staatspolitisch wichtige Aufgaben die Volksgenossen einzusctzen, die den jeweils besten Beitrag zu leisten vermögen. Dienstpflicht des deutschen Volkes, weil es um die Sicherung unserer politischen Freiheit und wirtschaftlichen Unabhängigkeit geht. Das große Geschäft Für die politische Gesamtsituation der Welt ist es recht bezeichnend, daß sich in die Reihe der Welt handelsgüter eine Ware eingeschoben hat, die, wenn sie in Massen auftritt, nicht gerade behag- Hche Gefühle erweckt. Jedenfalls sind Waffen jeglicher Art während der letzten Jahre ein viel- begehrter, aber auch gern verkaufter Artikel des Welthandels geworden. Im Jahre 1933" haben die wichtigsten Lieferanten des Weltmarktes für 219 Millionen RM. Waffen geliefert, im Jahre 1937 dagegen schon für 373 Millionen RM. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind dabei die Großlieferanten. An sich kein Wunder; denn die Amerikaner (in diesem Falle meist Juden!) haben es immer schon verstanden, aus der Not der Völker ein Geschäft zu machen. Schließlich war ja Ame rikas Eintritt in den Weltkrieg von nichts an derem diktiert als dem Wunsche, Geschäfte zu machen. Die Steigerung der Umsätze im Welt handel mit Waffen beweist darüber hinaus, wie unruhig die Welt heute ist und wie notwendig die deutsche Aufrüstung zur Sicherung unseres Arbeitsfriedens war. Praktischer Sozialismus! Die jüdischen Schreiberlinge in den Redaktionen gewisser ausländischer Hetzblätter kennen die Ver hältnisse in Deutschland bekanntlich genauer als wir selber. Sie wissen z. B., daß in Berlin Le- bcnsmittelunruhen stattgcsunden haben, daß in dieser und jener Stadt ein Aufstand gegen die nationalsozialistische Staatsführung ausbrach und daß in Deutschland Gott weiß was sonst noch alles geschehen ist. Der deutsche Arbeiter bekommt selbstverständlich einen geringeren Lohn als irgend ein Kaffer in der entlegensten Ecke des schwärzen Erdteiles. Es fragt sich nur, warum wir Deutsche uns nicht schon gegenseitig aufgefressen haben, da doch nun schon seit fünf Jahren ununterbrochen eine furchtbare Lebensmitlelnot herrscht. Das alles wagt uns eine Anslandspresse zu bieten, die in ihren Ländern auch nicht einmal annähernd die sozialen Leistungen aufweisen kann, die Deutschland heute vor aller Welt auszeichnen. Wir wollen nicht an die Ueberwindnng der Arbeits losigkeit erinnern, an die Steigerung des Volks einkommens, an die Arbeiten von KdF. usw. Es gäbe hunderterlei dazu zu sagen, wobei man den Volkswagen nicht vergessen darf. Nur eines soll hier noch erwähnt werden, die Ankündigung von Dr. Ley über die Leistungen des großen KdF.- Bades auf Rügen. So ungiaublich es klingen mag, aber es wird tatsächlich so sein, daß für einen Berliner Arbeiter der siebentägige Aufenthalt in dem neuen KdF.-Bad auf Rügen nur 19,— RM. kostet. Angesichts dieser Zahl ist jede weitere Debatte sinn- nnd zwecklos. 19,— RM. für einen siebentägigen Kuraufenthalt — das ist Praktischer Sozialismus! Moderne Leibeigenschaft Amerika nennt sich gerne das Land der unbe grenzten Möglichkeiten. Wenn die Amerikaner hiermit den Zustand wahrer Kultur und sozialer Menschlichkeit meinen, dann können wir dem nicht so ganz zustimmen. Wenn man drüben aber Modetorheiten, spleenige Launen und geradezu menschenunwürdige soziale Verhältnisse meint, dann wollen wir den USA. diese Tatsachen un begrenzter Möglichkeiten gern zugestehen. Es wird unseren Lesern nicht fremd sein, daß man in Nord amerika das Wort Freiheit sehr oft und gern ge braucht. Es scheint aber nicht allzu weit mit dieser Freiheit her zu sein. Durch einen Prozeß in Kentucky hat sich im Hinblick auf das Rechts leben in Amerika ein Vorfall ereignet, der geradezu charakteristisch ist für die Rechtsunsicherheit in den sogenannten demokratischen Ländern. Der Prozeß enthüllte für das Kohlengebiet von Harlan einen Zustand der Knechtschaft" und der Unterdrückung der dortigen Arbeiterschaft durch die Bergwerks- Gesellschaften, der nur noch mit dem Wort „Leib eigenschaft" näher zu kennzeichnen ist. Die Me thoden der Unterdrückung, die dort gang und gäbe waren, sind so beispiellos und unglaublich, daß cs einem geradezu wehe tut, diese Zustände als in einem sogenannten Kulturland geschehen, fest stellen zu müssen. 60 000 Menschen waren auf Gedeih und Verderb einer kleinen Clique von Menschen ausgesetzt und Dutzende von Morden kennzeichnen die bestialische Grausamkeit dieser eigenartigen Herrscher. Angesichts dieser Tatsache kann man den Amerikanern nur den guten Rat geben, sich weniger mit den „angeblichen" Ver hältnissen in Deutschland, als vielmehr mit den tatsächlichen Verhältnissen in Amerika zu befassen. Und wer bezahlt nun? Notgedrungen, weil Frankreich auf Englands Druck hin sonst die Freundschaft gekündigt hätte, hat die Sowjetunion Plötzlich im Nichteinmischungs nusschuß die Zustimmung zur Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien gegeben. Einige opti mistische Geister sahen daraufhin schon den be rühmten „Silbcrstreifen" am Horizont auftauchen und verkündeten die baldige Beendigung des spanischen Krieges. Man könnte tatsächlich sagen: O, ihr Leichtgläubigen! Wer glaubte, daß der bolschewistische Massenmörder Stalin mit seiner in: Hintergrund stehenden Judenfnmilie Kaganowitsch in Spanien lo seicht sein Spiel aufgeben würde, der hat sich schwer getäuscht. Der Dämpfer, den die Bolschewiken den europäischen Optimisten er teilt haben, ist auch nicht ausgeblieben. Die Durch führung des englischen Planes zur Beendigung des spanischen Krieges kostet nämlich etwas, und zwar nicht wenig. 30 Millionen RM. muffen be stimmt aufgewendet werden. Nun erhebt sich die Frage, wer bezahlt die 30 Millionen RM- Es gibt da verschiedene Versionen; fest steht nnr, daß die Bolschewiken nicht zahlen. Sie haben kategorisch erklärt, daß für sie irgendwelche Zahlungen in dieser Hinsicht üherhaupt nicht in Frage kommen. Was ist nun mit dem Plan? Es ist schwer, anzuneh men, daß die Steuerzahler der verschiedenen Länder damit einverstanden sind, daß ihre Regierungen Millionen ausgeben für eine Angelegenheit, die sie eigentlich nichts angeht. Jedenfalls ist durch diese Weigerung der Sowjets der ganze schöne Nichteinmischungsplan wieder einmal recht proble matisch geworden; denn cs wciß ja schließlich jedes Kind, wie schwierig es ist, eine Einigung zu er reichen, wenn es um den Geldbeutel geht. Die letzten Zentrumssäulcn fallen! Der Reichsführer und Chef der deutschen Polizei hat auf Grund der Verordnung znm Schutze von Volk und Staat sämtliche katholischen Studenten- und Altakademikcr-Verbände einschließ lich aller Untergliederungen und angeschloffcnen Vereinigungen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Diese Tatsache dürfte niemanden überraschen, der die Methoden der alten Zentrumsgrößcn gekannt hat und die bei der Großzügigkeit des national sozialistischen Staates heute unangetastet ihrer Arbeit nachgehen können, soweit sie sich nicht mit bewußter Absicht in den Dienst der dem national sozialistischen Staate feindlichen Mächte gestellt haben. Die katholischen Studenten- nnd Althcrrcu- verbände waren jedenfalls vor der Machtübernahme die stärksten Stützen der Zentrnmspolitik. Es ist eigentlich unnötig, festzustellen, daß die katholischen Studentengruppen in Oesterreich die Stützen des volksfeindlichen Dollfuß- und Schuschnigg-Systems waren. Es hat sich nun herausgestellt, daß trotz aller Gleichschaltung während der letzten Jahre katholische Studenten- und Altherrenverbände des alten Reichsgebietes staatsfeindliche Beziehungen mit österreichischen Verbänden organisiert haben. Damit ist diesen Heuchlern mit aller Eindeutigkeit die Maske vom Gesicht gerissen, und vor aller Augen stehen diese Scheinheiligen da als Verräter an Volk und Staat. Die Auflöjina dieser letzten Gruppen eines dem deutschen Volke verfeindeten Systems ist eine Tat, die von iedem anständigen Deutschen frohen Herzens begrüßt wird.
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