Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Technische Run-schau Mitteilungen -er Stu-iengesellsthast für Technik im Gartenbau e. v. Geschäftsführer Mreö vemnig Nummer 7 öeilage zu „Vie Gartenbauwirtschaft" Nr. 24 lö. ^unt 1438 Von c/b /?s/c/i§A05fsn§c/iov Neues über Frühbeetkästen Im Rahmen der Verwendung von Heimstoffen für technische Betriebseinrichtungen sind auf der Reichsgartenfchau Essen zwei Betondoppelkästen ausgestellt, die an Stelle der bisher benutzten aus Bretter oder Bohlen hergestellten Kästen zum Bau empfohlen werden können. Obwohl Kies-, Schlacken-, Poren- und Bims- Beton für Platten zur Frühbeetherstellung bekannt sind, haben sich diese Verfahren nicht tOVYLig durch setzen können, weil die Wasseraufnahmefähigkeit der genannten Materialien die Wärmehaltekraft ungün stig beeinflußte. Die Bemühungen, ein Material zu finden, das besonders wärmeisolierend wirkt, sind von zwei ver schiedenen Seiten erfolgreich gewesen. Die Herab setzung der Wärmedurchgangszahl wird einmal durch die Beimischung eines chemischen, wasser- abiocisenden Mittels in den Beton, zum anderen durch wasserundurchlässige Betonhohlplatten mit Torfmullisolierung erreicht. Beide Bauarten bestehen aus Pfosten und ein zelnen Platten, die fabrikmäßig hergestellt und am Verwendungsort zu Frühbeetkästen, sowohl ein fachen als auch Doppelkästen zusammengesetzt wer den. Die Frühbeetkästen aus wasserundurchlässigen Betonhohlplatten mit Torfmullisolierung DRP. a werden von der Firma Joh. Feigl, Peißenberg, hergestellt. Diese Betonplatten, deren Wände mit Hohlräumen hergestellt werden, sind dadurch ge kennzeichnet, daß die Jsolationshohlräume aus all seitig geschlossenen, der Plattengröße angepaßten Hahlkammern bestehen, die mit wärmeisolierenden Stoffen, vorzugsweise Torfmull, ausgefüllt sind. Durch die Benutzung von geschlossenen, mit einer Füllung versehenen Hohlkammern wird erreicht, daß Feuchtigkeit und Luft nicht in die Hohlkam- mcrn eindringen können, so daß an den Wänden der Hohlkammern keine abkühlende Verdunstung stattfindet. Zugleich verleiht die Jsolationsfüllung Frachtermäßigung für Maschinen und Geräte Seit dem 1. April 1938 sind Bestimmungen über die Gewährung von Frachtermäßigung für die Be förderung von landwirtschaftlichen Maschinen und -Geräten zu kinterrichtzwecken in Kraft. Diese Bestimmungen halben Gültigkeit für die Beförde rung von fNaschinen und Geräten der Landwirt schaft, der landwirtschaftlichen Vieh- und Milch wirtschaft und des Obst-, Wein- und Gartenbaues. Die Deutsche Reichsbahn gewährt auf Antrag im Erstattungswege eine Ermäßigung von 30 der Stückgutfracht oder der Wagenladungsfracht der Klasse 71, 8, O einschl. der Nebenklassen, wenn die Maschinen und Geräte dem Unterricht und der For schung bei Universitäten, Technischen Hochschulen, Landwirtschaftlichen Hochschulen sowie einer An zahl weiterer Institute und Forschungsanstalten dienen. Die Frachtermäßigung hat ferner Gültig keit, wenn die Maschinen und Geräte für Zwecke der Beratung und Vorführung durch den Reichs nährstand befördert werden, oder wenn eine satzungsmäßige Hauptprüfung durch a) den Reichsnährstand, Verwaltungsamt, b) das Reichskuratorium für Technik in der Landwirtschaft, c) die Studiengesellfchaft-sür Technik im Garten bau stattfindet. Die Frachtermäßigung wird für Stückgut- und Wagenladung bei Aufgabe als Fracht- und Eilgut gewährt. Der Absender oder Empfänger muß eine der oben genannten Anstalten sein und muß amtlich bescheinigen, daß das Beförderungsgut für be günstigte Zwecke Verwendung findet und nicht dem Verkaufe dient. Wird die Maschine oder das Gerät, welches bereits frachtbegünstigt befördert wurde, am Bestimmungsort nachträglich verkauft, so ist dies , der zuständigen Reichsbahndirektion mitzu teilen. Die Anträge auf Frachtermäßigung sind an die Reichsbahndirektion zu richten, in deren Bezirk die antragstellende Körperschaft ihren Sitz hat. Einzelheiten sind aus der Frachtermäßigung Nr. 0/1 zu entnehmen, die zum Preise von 10 Pfg. erhältlich ist. lkin. kin neues ZaafZut-ksi-gStäf Der „Klem-TMator" In der Landwirtschaft und auch im Gartenbau kommt es heute oft vor, daß Saatgut entweder mangelhaft gebeizt oder aber ganz unbehandelt in die Erde kommt, trotzdem jedem Bauern und Gärt ner die Notwendigkeit dieser Behandlung bekannt ist. Ein einfaches Beizgerät, das nachfolgend kurz beschrieben werden soll, kann in allen Fällen, wo die Beizung wegen Fehlens eines geeigneten Ge rätes unterblieben ist, Abhilfe schaffen. Dieses Beizgerät hat sich in der Praxis unter dem Namen „Klein-Tillator" eingeführt. Der Vor teil dieses Apparates liegt in der Handlichkeit und Einfachheit seiner Bedienung. Die Aufstellung der ganzen Bcizanlage erfordert nur wenige Hand griffe. Auf zwei Holzpfählen werden oben und unten zwei Querlatten aufgenagelt oder aufge schraubt, damit beide. Latten sich seitlich nicht ver schieben können. Dieses Gestell wird dann an eine Klauer, Wand oder dergleichen angelehnt. In beide dem Beton beim Abbinden einen ausreichenden Halt und sorgt sür eine restlose Aufnahme der beim Abbinden freiwerdenden Feuchtigkeit, so daß die in den Hohlräumen eimgeschlossene Lust sehr trocken bleibt. Des weiteren ist dem Beton ein wasser abweisendes Mittel beigemischt, um jegliche Wasser aufnahme zu vermeiden. Der zweite ausgestellte Doppelkasten ist von der Firma Rubruck, Köln, hergestellt. Die Frühbeet kästen dieser Firma werden mit einer Ceresit- Betmischung versehen, durch die ein Schutz gegen Feuchtigkeitsaufnahme erzielt wird. Es soll hier durch eine bessere und längere Wärmehaltung wie bei gewöhnlichen Kies- oder Schlackenbetonkästen er zielt werden. Außerdem wird den Besuchern vor Augen ge führt, wie der Mangel an Pfevdemist durch Be heizung der Frühbeetkästen behoben werden kann. Der eine Doppelkasten wird durch eine Kleinwarm- wasserheiznng, der andere elektrisch beheizt. In dem Feigelschen Betonkasten ist eine elektrische Heizung mit Luftheizkabeln eingebaut, die dicht an der Kastenwand und unter den Holländerfenstern verlegt sind. Die Wärmeregelung erfolgt durch An- oder Ausschalten eines Handschalters, sie kann aber auch durch selbsttätige Temperaturregler er folgen. Der Rubruck'sche Doppelkasten zeigt den Einbau einer Kleinwarmwasserheizung. Außerhalb des Kastens in einer kleinen Kefselgrube ist der Klein warmwasserkessel aufgestellt. Von diesen geht der Vorlauf in der Mitte des Kastens unter dem First entlang, um sich an der gegenüberliegenden Stirn wand in zwei Rückläufe zu teilen. Die Rückläufe laufen an den Längswänden des Kastens zum Kessel zurück. Die Beheizung des Kessels erfolgt mit Eier briketts- Die Verfeuerung anderer Brennstoffe ist durch Auswechselung des Brennstofffüllschachtes möglich. 8i. Pfähle werden in Passender Höhe zwei Kerben ein- qesägt, in die das Beizgerät eingehängt wird. Es ist zu empfehlen, die beiden Pfähle oben schräg ab- zuschneiden oder anzusägen, um der Vorrichtung einen besseren Halt zu gewähren. Für jches Beizgerät werden zwei halbkreisför mige Eisenbänder mit Tragzapsen und Drehkurbel mitgeliefert, die nach der jedem Apparat beiliegen den Anweisung mittels zweier Schrauben um die Mitte der Beiztrommel herumgelegt werden müssen. Nach Einhängen des fertigmontierten Apparates in die beiden Stützen kann mit dem Beizen begonnen werden. Die Beiztrommel wird zu diesem Zweck bis zu ihres Fassungsvermögens mit dem Saat gut gefüllt. Darauf wird das Beizpräparat, ent- Der Jahresbericht der Gartenbau- und Frisd- hofsberussgenossenschast gibt wieder einmal Anlaß, der Frage der Unfallverhütung besondere Aufmerk samkeit zuzuwenden. Die Zahl der im Jahre 1937 gemeldeten Unfälle stieg von 9166 im Vorjahre auf 9616. Es ist daher unbedingt notwendig, in Fach versammlungen und bei sonstigen Gelegenheiten, durch Betriebsbegehungen, Verbreitung von Unfall verhütungsvorschriften sowie Anschauungsmaterial in Berufs- und Fachschulen und Ausstellungen auf- kläremd zu wirken. Ein großer Teil der Unfälle ist wieder auf Ver- kehrsunsälle zurückzuführen, die bei Befolgung der Verkchrsvorschriften vermieden werden könnten, Kleinere Verletzungen durch spitze und kantige Gegenstände aus Glas, Metall, durch Pflanzen- dorne und -stachel und Splitter werden meist nicht vermieden werden können. Dagegen sind Unfälle, die durch unvorschriftsmäßig« oder schadhafte bau lich« Einrichtungen herbeigeführt werden, zu ver meiden. Im Jahre 1937 waren 648 Unfälle auf solche Verletzungen zurückzuführen. Das gleiche gilt für 814 Unfälle, die durch Fall auf ebener Erde oder über herumliegende Gegenstände ver ursacht wurden. Jeder Betriebsinhaber sollte daher znr Erhaltung der Gesundheit seiner Mitarbeiter sich dafür einsetzen ,daß unnötiges Umherliegen und Herumstehenlajsen von Geräten unterlassen wird, weder eine Trockenbeize oder, wenn nach dem Kurz- naß-Beizverfahren gearbeitet wird, die flüssige Beizlösung zugesetzt. Mittels-dreier Flügelschrauben wird der Deckel verschlossen und die Trommel drei bis fünf Minuten lang gedreht. Für die Behand lung des Saatgutes nach dem Kurznaßbeizverfahren ist im Deckel eine besondere Verschlußklappe mit Gummiringabdichtung vorgesehen, in die die Beiz flüssigkeit eingegossen wird. Sofort nach dem Ueber- gießen des Saatgutes wird die Klappe zugeschlagen und die Trommel in Bewegung gesetzt. Hat der Deckel keine Verschlußklappe, kann der Apparat nicht sofort gedreht werden, weil der Deckel erst aufge schraubt werden muß. Dieser Augenblick genügt, um die Naßbeize über das Saatgut ungleichmäßig zu verteilen und die Beizwirkung zu beeinträchti gen. Nach Ablauf von drei bzw. fünf Minuten Beizdauer wird der Deckel abgeschraubt und der Inhalt der Trommel auf einem groben dichten Sack oder einer anderen entsprechenden Unterlage ausgeschüttet. Die erforderliche Beizmittelmenge ist bei jeder Saatgutart verschieden und auf den mei sten Packungen'angegeben. Mit dem jedem Apparat beiliegenden Meßgefäß läßt sich die Beizmittelmenge bequem abmessen. Hin. Zum Eintreiben von Stanqen und Pfählen in das Erdreich Das Eintreiben von Stangen und Stützpfählen in den Erdboden bereitet oft große Schwierigkeiten. Man verwendet meist einen Holzksil, der mittels eines Bügels und einer Kette an der einzutreiben den Stange gehalten wird. Bei häufigem Ein schlagen dehnen sich im Laufe der Zeit die einzelnen Glieder der Kette und reißen. Da der Bügel bei diesen Pfahltreibern zum Einschlagen von Pfählen noch Dorne aufweist, werden die einzutreibenden Stangen leicht beschädigt; außerdem kann ein solches Gerät zum Eintreiben von Eisenstamgen nicht ver wendet werden. Bei der Herrn Ernst Eggers in Polle-Ober weser und Josef Marx, Sabbenhausen, geschützten Erfindung zum Eintreiben von Stangen und Pfählen wird ebenfalls ein Keil verwendet, aber Ketten und Dorne werden vermieden. Um die ein zutreibenden Stangen wird ein mit einem Hand griff versehener Bügel gelegt; ein weiterer am ersten Bügel angebrachter Bügel wird mit seinen Haken in eine Oese des ersteren eingehakt. Der zweite Bügel weist eine Gleitschutzvorrichtung auf, die zum Halten des Mischen Stange und Bügel einzusetzenden Keiles, der auf der der Stange zu gerichteten Seite besonders ausgekehlt ist, dient. Bei dem vorbefchriebenen Gerät werden zum Einschlagen von Stangen Mei Personen benötigt. Bei einer Herrn Artur Viktor Rudolf Karlsson in Langemala (Schweden) patentierten Erfindung kann man mit einer Person auskommen; allerdings ist nach diesem Vorschlag ein Wagen erforderlich, an dem das Gerät zum Eintreiben von Stangen angebracht ist. Der Wagen dient gleichzeitig zum Transport der Stangen. Das Gerät an sich ist hebelartig ausgebildet. Die Hebelvorrichtung besteht aus einer Hebelstange, die um eine senkrechte und eine waagerechte Achse am Wagen schwenkbar ge lagert ist. An der Hebelstange ist eine scherenartige Vorrichtung befestigt, die mit ihren Backen die in das Erdreich einzutreibenden Stangen ersaßt. Beim Herunterdrücken der Hebelstange schließen die Backen sich fester um die Stange, die somit durch die ab wärtsgerichtete Druckkraft, die an dem Hebel aus geübt wird, in den Boden oingestoßen wird. Da der ebel auch um eine senkrechte Achs« schwenkbar ge und daß die baulichen Einrichtungen wie Treppen, Oberböden und Leitern stets in Ordnung sind. Verhältnismäßig zahlreiche Unfälle ereigneten sich wieder bei Arbeiten mit Motorbodenfräsen. Es ist daher noch einmal auf die Bestimmungen für Bodenfräsen zu verweisen, die von der Berufsge- nossenschaft herausgegeben werden. Die Unfälle ge schahen in der Hauptsache beim Wenden der Maschine und beim Reinigen des Fräsgetriebes. Die Führungsholme an den Bodenfräsen sollen daher so lang sein, daß der Fräsenführer von den Fräs werkzeugen in genügendem Abstand bleibt. Aehn- liche Unfälle sind beim seitlichen Stützen der Fräse zu verzeichnen. Beim Arbeiten an den Fräswerk zeugen ist der Motor stillzusetzen. Eine Stütze ist an der Fräse mitzuführen, mit der der Hintere Teil der Fräse hochgehalten werden kann, wenn Steine, Wurzeln aus den Fräswerkzeugen entfernt werden müssen. Beim Wechseln des Arbeitsplatzes und beim Ueberführen an der Aufbewahrungsstelle ist der Fräswalzenbetrieb auszuschalten. Es ist daher jedem Berufskamevaden, der eine Bodenfräse anzuschasfen beabsichtigt, anzuraten, die Unfallvevhütungsvorschriften für Bodenfräsen von der Bernfsgenossenschaft eingehend zu studieren, da mit Unfälle ähnlicher Art in Zukunft vermieden werden. M. lagert ist, ist es möglich, die Stange etwas zu ver setzen, falls sie beim ersten Versuch des Einführens in den Erdboden gegen einen Stein oder dergleichen stößt. —nn. 1937 /'m 6atfsn1>ol-» 9616 gemeldete Unfälle krlindvngen, ci/s sic/i erst kswäkrsn müssen Hilfsvornchtung für Rajenmähmajchinen Auf eine an Rasenmähern anzubringende Hilfs vorrichtung haben die Herren Henry Richard Bar- nad und William John Lloyd in Heston (England) in Deutschland ein Patent erhalten. Dieses Hilfs gerät dient zum Glattschneiden der Ränder eines Rasenplatzes. Die Vorrichtung wird an gewöhnliche Rasenmäher angesetzt. Durch sie wird das längs des Rasenrandes überhängende Gras aufgerichtet und in die Bewegungsbahn der Messer gebracht. Die in den beiden Abbildungen dargestellte Hilfs vorrichtung besteht aus einem dünnen Führungs stück (1), das durch ein starkes Metallstück (2) ver steift ist. Dieses Führungsstück trägt einen Pflug(3), der mit dem Führungsstück aus einem Stück be stehen kann oder abnehmbar an diesem angebracht ist. Das Führungsstück hat ein nach außen geboge nes Vovderende (4) und ein kurzes gerades Stück (4). Nach Abbildung 1 wird der obere Rand zu einem Flansch (5) abgebogen, der allmählich in einen aufrecht stehenden Teil (6) übergeht. Der untere Rand ist ebenso zu einem Flansch (7) ab gebogen. Zum Festhalten des Führungsstückes am Rasenmäher dient ein Haltestreifen (8) mit einem Schlitz (9), der in ein Gehäuse seitlich am Rahmen des Rasenmähers paßt. Das so seitlich nach unten aus dem Mäher herausragende Führungsstück glei tet beim Arbeiten an der Graskante entlang und richtet die hängenden Halme so aus, daß sie vom Schneidemesser ersaßt und geschnitten werden. Die Hilfsvorrichtung mit Einstellung auf die Tiefe der Randfläche (11) eines Rasens (12) ist an dem Rasenmäher so befestigt, daß das Messer (15) dicht über dem Führungsstück (1) läuft. Zur Befestigung dient eine den Haltestreifen (8) ausneh mende Tasche (16) des Rahmens (17) mit Flügel mutter (18) Abb. 2. —nn. Prüfungsbericht der Studienqejelllchaft für Technik im Gartenbau e. V. über Wolman-Salz, „Schwammschutz-Rütgcrs Spezialgemisch sür Wein- und Gartenbau. Hersteller: Allgemeine Holzimprägnierungsge- sellschaft m. b. H., Berlin XV 35, Viktortastr. 31. Beschreibung: „Schwammschutz - Rütgers 71" ist ein Imprägnierungsmittel aus der Gruppe der Wolman-Salze. Es unterscheidet sich von den Imprägnierungsmitteln „Schwammschutz-Rütgers- Spezial" durch seinen Arsenzusatz, wodurch nach Angaben des Herstellers eine bessere Fixierung des Imprägnierungs-Salzes auf dem Holz möglich ist und so eine erhöht« Lebensdauer des Holzes gegen Fäulnis und tierische Holzzerstörer gewährleistet sein soll. „Schwammschutz-Rütgers-71" ist ein trockenes, geruchloses Pulver und in kaltem Wasser löslich. Die Behandlung des Holzes erfolgt durch Tränken oder Anstreichen. „Schwammschutz-Rüt- gers-71" soll die imprägnierten Stoffe nicht an greifen und einen evtl, nachträglichen Anstrich der Hölzer nicht beeinträchtigen. Das Mittel wird in Büchsen geliefert. Prüfung: Die Prüfung „Schwammschntz- Rütgers-zl" fand in der Zeit vom 20. 5. 1937 bis 12. 5. 1938 in dem Versuchs- und Forschungsinstitut für Technik im Gartenbau in Quedlinburg-Harz, statt. Die Prüfung wurde an Frühbcetfensterrahmen sowohl nach dem Anstrich, als auch nach dem Ein tauchverfahren vorgenommen. Bei Baumpfählen wurde nur das Eintauchverfahren gewählt. Bis zum Abschluß der Prüfung konnte ein Unterschied, der entweder durch das Tränkverfahren oder durch das Anstreichverfahren behandelten Fensterrahmen nicht festgestcllt werden. Eine nachteilige Wirkung auf das Pslanzenwachstum wurde nicht festgestellt. Ebenfalls sind in dem einen Jahr an dem Wind und Wetter ausgesetzten Baumpfählen keine Fänlniser- scheinungen sestgestellt worden. Schlnßurteil: Auf Grund dieser Prüfung kann „Schwammschutz-Rütgers-^" zur Imprägnie rung von Hölzern als brauchbar für den deutschen Gartenbau empfohlen werden. 8.§-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)