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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
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- Gartenbauwirtschaft
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GartenbMwirtlcliaft vcu^8Q»cirkirwcir88Q^irici>iv^u »ciru^cir Q?cir^cir-k0ir8cE ^irtsckakszeiim^ des deutlckmGMenbaues ^4m kkre/ie kkn ny /ur cken6a/-kenbau /mTkeka/isnä/irrkanck » nck Nikkei 67 a k k ck e r 77a u/> 7 v e r e 7n i A u n q cker ckeakrc/iea 6 a r k e a b a u m 7r 7 r c7i a/t pvstvei-Isgsoi-i I i-iinkkui-t (Oü«,-) - ^u8A«d« » 8«i-Iin, vonnei-8t»8,16. «luni 1938 55. ckaki-gsnA - wummer- 24 fsr^s/ZunA nac/i c/sm von Anfangs Die Obfternteausslchten für 1938 den sich Anfang Juni in den meisten Gebieten noch in der Blüte. Soweit bis jetzt beurteilt wer den kann, war der Blüteverlaus bisher günstig, so daß im großen und ganzen mit einer mittleren, teilweise sogar guten Ernte gerechnet werden kann. In einigen anderen Gebieten, wie Baden, Sachsen-Anhalt und Sachsen, dürfte die Ernte etwa 60 bis 80A> gegenüber normalen Jahren erreichen. Lediglich in Hannover ist im Heide gebiet der Austrieb teilweise abqefroren, während m der Gegend um Winsen (Luhe) herum wieder mit einer normalen Ernte zu rechnen ist. Aehn- lich wie bei Himbeeren können die Aussichten für Stein- und Kernobst Wie schon vor einigen Wochen berichtet wurde, scheinen beim Steinobst die Süßkirschen unter allen Obstarten am stärksten unter den un günstigen Witterungsverhältnissen im April ge litten zu haben. Frost, Regen und nachfolgender Schädlingsbefall sind in den meisten Gebieten den Kulturen sehr abträglich gewesen. In Süd- und Südwestdeutschland, zum Teil auch in Mittel deutschland wird daher nur eine 10- bis 20A>ige Ernte erwartet. Im Alten Lande haben die Kul turen vereinzelt und strichweise normal angesetzt, doch ist auch hier im ganzen nur mit geringen Mengen zu rechnen. In Pommern sind die Obst ernteaussichten «dagegen als normal bis gut zu bezeichnen, besonders die Sorte „Früheste der Mark" geigte bisher einen reichlichen Behang. Eine Ausnahme macht auch hier wieder Ost preußen, wo voraussichtlich eine gute Ernte be vorsteht. Aehnlich wie bei Süßkirschen sind die Verhältnisse bei Sauerkirschen zn beurtei len, doch kann in Mitteldeutschland noch mit etwa der Hälfte des Ertrages gerechnet werden. Weiter nach Norden ist dagegen mit einer besse ren Ernte zu rechnen. Bei Aprikosen ist die Blüte fast in allen Gebieten durch den Frost so gut wie vernichtet. Es dürfte hier überwiegend nur mit kleinsten Mengen zu rechnen sein. Bei Pfirsichen ist die Lage ähnlich. Früh- pflaumen haben gleichfalls stärker unter dem Frost und dem Schädlingsbefall gelitten. Da gegen zeigen die Spät pflaumen ein etwas besseres Bild, und vor allem die Zwets chen scheinen einen einigermaßen zufriedenstellenden Ertrag zu versprechen. In Hessen-Nassau zeigten die Mirabellen anfangs einen guten Frucht behang, durch indirekte Frosteinwirkung fielen in der Zwischenzeit aber viele Früchte ab. Außerdem machte sich die Pflaumensägewespe bemerkbar. In Thüringen scheint die Zwetschencrnte ganz gut zu werden, wenn sie auch nicht die Höhe des Vor jahres erreicht. Auch in Sachsen ist mit einem guten Ergebnis bei Spätpflaumen und Zwetschen zu rechnen. In Hannover sind Frühpflaumen zum größten Teil erfroren, während die späteren Sorten etwa ein Drittel einer Normalernte er warten lassen. Auch in Pommern sind die Aus sichten bei Pflaumen im Gegensatz zu den an deren Obstarten nicht so gut. Infolge der Trok- kenheit im Mai war ein starker Befall mit der Pflaumensägewespe zu verzeichnen, so daß das Gesamtergebnis voraussichtlich unter mittel aus- Ein Beitrag zur Erdbeer-Kühllagerung Brombeeren beurteilt werden. Auch hier befanden sich die Kulturen am Stichtag teilweise noch in der Blüte. Allgemein ist etwa mit einem 70- bis 80A>igen Ernteergebnis gegenüber nor malen Jahren zu rechnen. Etwas schlechter sind die Schätzungen bei Heidelbeeren ausge fallen, während man in Bayern und Württemberg mit mittelmäßiger Ernte rechnet, sind die Aus sichten in Baden und Hessen geringer zu bewer ten. Auch in Schleswig-Holstein ist nach den ein gegangenen Berichten die Blüte zu 80A> erfroren, so daß die Erntemengen nur etwa 30 bis SOA, der Borjahrsernte betragen dürften. fallen dürfte. In Ostpreußen ist dagegen mit einer guten Ernte zu rechnen. Beim Kernobst haben die frühen Birnen gleichfalls wesentlich stärker als die Spätbirnen unter dem Frost gelitten, doch sind auch hier die Schädigungen je nach den einzelnen Sorten ver schieden. Die Bäume zeigen in diesem Jahr ein sehr gesundes vegetatives Wachstum und eine außerordentlich starke Trisbfreudigkeit. In den norddeutschen Gebieten hat auch das Kernobst wesentlich weniger Schaden davongetragen, so daß allgemein eine gut« Ernte zu erwarten ist. Ledig lich auf der Insel Rügen scheinen die Erträge etwas schlechter auszufallcn. In Ostpreußen haben die Birnbäume Anfang Juli erst abgeblüht, so daß über den Fruchtansatz zur Zeit noch nichts gesagt werden kann, doch wird auch hier mit einer mitt leren bis guten Ernte zu rechnen sein. Bei Aepfeln haben sich die Aussichten wie der «Iwas gebessert, so daß die Ernte voraussicht lich doch noch günstiger ausfallen dürfte, als noch vor wenigen Wochen angenommen werden mußte. Stärker geschädigt sind wieder vor allem die früh- blühenden Sorten. Bei den späten Sorten ist da gegen in Norddeutschland überwiegend mit einer normalen Ernte zu rechnen, während in Bayern, Baden und Württemberg, auch in Hessen-Nassau und der Koblenzer Gegend die Aussichten wesent lich unter normal liegen. In Süddeutschland haben die Kulturen auch etwas stärker unter Schädlingen, wie Apfelblütenstecher, Frostnacht spanner u. a. gelitten. In Westfalen wirkte der Nachtfrost in den einzelnen Anbaugebieten außer ordentlich unterschiedlich. In Thüringen haben die Spätsorten während der Blütezeit sehr unter den heftigen Regenfällen gelitten, dagegen haben sich die Verhältnisse in Sachsen zwischenzeitlich etwas günstiger gestaltet und ist dort voraussicht lich noch mit einer mittleren Ernte zu rechnen. Auch in Schleswig-Holstein und Hannover waren die Wachstunisbedingungen in der letzten Zeit günstig, lediglich die Frühsorten dürften zum Teil ausfallen. In Pommern verspricht die Ernte nach dem jetzigen Stand gleichfalls gut zu werden. In Ostpreußen ließ sich der Fruchtansatz Anfang Juni noch nicht erkennen, da die Bäume eben erst abge blüht hatten. Doch läßt sich schon jetzt übersehen, daß, einigermaßen günstige Witterung vorausge setzt, mit einer zufriedenstellenden Entwicklung ge rechnet werden kann. I.p. Die fortschreitende Fruchtentwicklung läßt er kennen, daß die Frostschäden in den meisten Ge bieten doch nicht den zuerst befürchteten Umfang angenommen haben. Trotzdem ist mit Aus nahme der Erdbeeren ein erheblicher Erntewus- fall bei der deutschen Erzeugung zu erwarten und auch in bezug auf die Gssamtvevsorgung wird man mit geringeren Zufuhren zufrieden sein müssen, da in unseren südöstlichen Nachbarstaaten, vor allem in Norditalien und Ungarn, der Frost noch stärker als bei uns die Obstkulturen geschä digt hat und «daher die Einfuhren aus diesen Ländern, was das Obst betrifft, geringer als in sonstigen Jahren sein werden. Bei Beerenobst hat sich die Entwicklung infolge der niederschlags- reichen Witlerungsverhältnisse in den letzten Wochen doch noch recht günstig gestaltet, da sich die vom Frost verschonten Fruchtansätze allgemein gut entwickelt haben. Im großen und ganzen ist das Wachstum fast aller Obstsorten gegenüber normalen Jahren um etwa 8 bis 10 Tage zu rückgeblieben. Am stärksten betroffen sind die süd- und westdeutschen, teilweise auch mitteldeutschen Gebiete, während in Norddeutschland infolge der späteren Blütezeiten der meisten Obstsorten nur kleinere Lücken zu verzeichnen sind. So ist in Pommern z. B. bei vielen Erzeugnissen mit einer Normalernte zu rechnen, lediglich auf der Insel Rügen stehen die Kulturen etwas schlechter. Am besten dürfte nach den vorliegenden Berichten in diesem Jahre Ostpreußen mit der Ernte abschnei den, da dort sogar voraussichtlich mit einer guten Obsternte zu rechnen sein wird, falls sich die Ver hältnisse weiter normal gestalten. Beerenobft Beim Beerenobst sind die Erntsausfichten bei Erdbeeren am erfreulichsten, da allgemein mit einer guten, stellenweise sogar sehr guten Ernte gerechnet werden kann. Wo die erste Blüte teil weise vernichtet war, sind die Schäden durch die zweite Blüte allgemein bis auf wenige Prozent überwunden. Allerdings zeigt sich als Folge erscheinung des Frostes eine Wachstumshemmung, so daß sich auch hier die Erntezeiten der einzelnen Gebiete um etwa 10 Tage verschieben werden- Der Erdbeerblütenstecher macht sich lediglich in einigen Gebieten, vor allem in Hessen-Nassau, be merkbar. Dort sind teilweife sogar die Blätter an- gestochen. Wie bei allen anderen Obstarten, haben die frühen Sorten etwas mehr gelitten, während die mittelfrühen und späten Sorten infolge der günstigen Witterung über Erwarten gut auszu fallen versprechen, so daß der Ausfall bei den frü hen durch die reichlichere Ernte bei den späteren Sorten wieder wettgemacht werden dürfte. In Sachsen beträgt der Frostschaden etwa 2üA>, ledig lich die Sorte „Deutsch-Evern" hat noch etwas stärker gelitten. Pommern berichtet über eine reichliche Blüte und eine infolge des kühlen Wet ters lang andauernde Blütezeit. Die Blüte sei sauber und nur mäßig von Schädlingen befallen. Auch in Schleswig-Holstein konnten die Kulturen infolge des für die Entwicklung günstigen Wet ters größtenteils wieder durchtreiben. Die mittel frühen und späten Sorten lassen dort, nach dem augenblicklichen Stand zu urteilen, beinahe eine Rekordernte erwarten. Man rechnet jedoch allge mein damit, daß sich die Gesamternte auf einen kürzeren Zeitpunkt als in sonstigen Jahren zu sammenschiebt, und die Versorgung der Industrie, vielleicht gerade aus diesem Grund, auf keine Schwierigkeiten stoßen wird. In Hannover stehen die Erdbeerkulturen infolge des Regenwetters der letzten Zeit gleichfalls ganz vorzüglich, so daß be sonders auf leichteren Böden mit einer Vollernte gerechnet wird. Allerdings ist gerade bei Erd beeren die Entwicklung der späteren Früchte immer noch sehr von der noch zu erwartenden Witterung abhängig, so daß sich das Ergebnis teilweise noch verändern kann. Stachelbee ren haben in fast alRn Gebieten, mit Ausnahme von Pommern und Ostpreußen, durch Frost und Trockenheit erheblich gelitten. Die Schädigungen sind je nach der Sorte und dem Gebiet aber unterschiedlich. Im allgemeinen dürste jedoch trotz dem noch mit einer 80- bis 40ybigen Ernte gegenüber normalen Jahren zu rechnen sein. In Ostpreußen haben die Nachtfröste lediglich strich weise Ausfälle hervoracrufen. Bei Johannis beeren sind die Aussichten fast in allen Gebieten ähnlich wie bei den Stachelbeeren, doch ist teil weise noch mit etwas größeren Ausfällen zu rech nen. Besonders im Rheinland, in Bayern und auch in Mitteldeutschland wird nur eine 10- bis 20^>ige Ernte gegenüber normalen Jahren er wartet. Im Gebiet Hannover-Braunschweig ist der Ansatz j« nach den einzelnen Sorten verschie den. Während die Sorte „Rote Holländer" bisauf 10 bis 20A> abgefroren ist, hat die Sorte „Bier- länder Frühe" nicht so gelitten, so daß besonders im Alten Land noch mit einer mittleren Ernte ^-zn rechnen sein wird. Ganz späte Sorten sind überhaupt weniger dem Frost zum Opfer gefallen. Mr Garten-'und Wald-Himbeeren befan Die Kühllagerung der Erdbeeren ist an sich keine dankbare Ausgabe, weil Erdbeeren wohl das emp findlichste Kühlgut unter den kurzfristigen Lage- rungsobjektcn darstellen. Da aber Hiuewellen und dadurch auftretende Marktschwemmen während der Erdbeerzeit oft zu erheblichen Schäden in der Ver wertung der Ernte führen, kann die Kühllagerung als ein wertvolles Hilfsmittel für den Markt- au sgileich und die Erhaltung zeit weise nicht absetzbarer Mengen auf dem Frischmarkt angesehen tvevden. Allgemeine Erfahrungen haben ergeben, daß er folgreiche Erdbeerkühlung für den Frischmarkt auf 7—10 Tage, für beste Posten bis auf höchstens 14 Tage, ausgedehnt werden kann. Die Haltbar keit von Erdbeeren im Kühlhaus wird begrenzt durch das Unansehnlichwerden der Früchte infolge Einfinkens der Oberfläche. Die Früchte, bekommen leicht eine fahle, malte Farbe, werden weich, und bald darauf tritt Schimmcklbildung ein, die dann das Ende der Lagerungsfähigkeit herbeiführt. Trotzdem also eine, nur kurze Zeitspanne für die Anwendung der Kühllagerung in Frage kommt, wurde die Untersuchung spezieller Fragen doch als notwendig erachtet. Vornehmlich sind es Fragen über den Einfluß, den die Sorte, die Art der Verpackung, die Pflück- und Einlagerungszeit so wie die Lagerung unter verschiedenen Raumluft bedingungen auf die Haltbarkeit im Kühllager ausüben. Die Ergebnisse mehrjähriger Untersuchungen auf diesem Gebiete haben zunächst gezeigt, daß die Sorten eine sehr unt e r s ch i e d l i ch e H a I t - bar leit aufweisen. Bei der Prüfung von Früchten umfassender Sortimente aus gleichem Anbau und unter gleichen Ernte- und Lagerungs bedingungen haben sich ganz erhebliche Sorten- untcrschiede hcrausgestellt, wie umstehende Ueber- sicht zeigt. Um die Sortenunterschiede schärfer herausgu- holen, ist hier die Lagerungsdauer ausnahmsweise auf 21 Tage ausgedehnt worden. Wie ersichtlich, beträgt der Prozentsatz guter Früchte nach dieser Zeit zwischen 100 und 0 A> für die in Pfund-Packungen gelagerten Früchte, was lediglich auf die verschieden gute Eignung der Sorten für Kühlzwecke zurückzuführen ist. In den Jahren 1933—1938 kamen aus der Vevsnchswirtschcrft Cälbe insgesamt fiwei großst Sortimente zur Prüfung, die außer den vorge nannten Sorten noch folgende Sorten enthielten: Liliput, Purpurkegel, Dr Moreno, Gdeldame, Quasimo, Satana, Hilgenslein, Frühling, Para dies, Sonnenstrahl, Roland von Berlin, Schröders verbesserte Niesen, Nankenlose Monatserdbeere. (Fortsetzung auf Seite 2), Einsatzbereit! Am 1. Mai dieses Jahres betonte der Führer: „In fünf Jahren wird kein Volk geboren, in fünf Jahren wird mich kein Staat vollendet." So find wir stets, bei jeder Tat, jeder Hand lung im Beginn und niemals am Ende. Unsere „gute Stube", unser Reich, wie wir es haben wollen, ist noch nicht fertig. Aber die Ausmaße, die es haben wird, und das, was es schmückt und auszeichnet, können wir, wenn wir nur die Augen öffnen, in den Grundlinien und dem Fundament sehen. Grundlage ist der deutsche Boden. Die Land bewirtschaftung in aller ihrer Vielfalt ist die erste aller Wissenschaften; denn wenn der Äcker brach liegen gelassen wird, dann müssen alle hungern. Die wahre Quelle und der wahre Ursprung jeg licher menschlichen Tätigkeit ist die Erde. Aus ihr gewinnen wir die Nahrung und ihr ringen wir die Rohstoffe ab, die wir für unsere Werke brauchen und für die Steigerung der Erzeugung auf allen Gebieten benötigen. Immer mehr brauchen wir; denn wir Deutschen sind nicht ein bescheidenes Naturvolk, sondern ein Kulturvolk, das Anspruch auf die Güter und Segnungen hat. Wie der Handel nur blühen kann, wenn es et was zu handeln gibt, so ist die Steigerung des Lebensstandards auch nur möglich, wenn alles da ist, was eben zu einem reicheren Leben gehört. Es sind die Grundsätze des gesunden Menschen verstandes, die heute alles Beginnen bewirken und leiten. Sie sind das Geheimnis des schon Erreichten und all dessen, was noch erreicht wird. Immer wieder Neues stürmt Tag für Tag auf uns ein. Der Strom des Lebens geht durch eine Vielfalt von Erscheinungen hindurch. Er bringt Fülle und Fruchtbarkeit, aber auch andere Ein drücke, die nicht in den Ereignissen ihren Grund haben, sondern in dem Menschen selbst, der in seiner Schwäche und Kleinheit oft die Größe des Geschehens nicht begreift; die Uebermacht stumpft ihn ab, das Erleben der vielen erhebenden Bilder auf einmal, zusammengedrängt in kürzeste Zeit, kann er nicht schnell genug verarbeiten, so daß dem Bedauernswerten viel verloren geht und die Ereignisse verschwimmen, weil das Äuge Neben sächlichem folgt und über den mit allem Großen verbundenen Geburtswehen nicht die Geburt selbst sehen kann. Das sind die Bedauernswerten, die nur den Staub empfinden, den der Abriß alter Häuser verursacht, ohne schon das neue Gebäude zu ahnen. Die nur einen vorübergehenden Mangel von irgendeinem Stoff sehen, aber die neuen Werkstoffe noch nicht kennen. Die nur die mit einem reinigenden Gewitter verbundenen Regen- stürme bemerken, aber die bald folgende Sonne nicht spüren, weil ihr Geist nicht so schnell folgen kann und noch mit Donner und Blitz be schäftigt ist. Mit diesem gedankenlosen Leben, das sich meist mit dem Perzicht auf eigene Verantwortung vor der gestellten gewaltigen Ausgabe , paart, muß Schluß gemacht werden. Und das ist doch eigent lich recht leicht. Wenn man sich etwas bemüht und alles zu Nahe und Bedrängende abstreift und von der Schiefertafel des Gedächtnisses alles Ver schriebene und Zerkratzte des Tages abwäscht, dann bleiben nur die Grundmauern sichtbar und sie ragen schon jetzt im Anfang des Werkes wie ein Riesenbau empor; und das ist das neue Deutschlandl Arbeit schafft die Zukunft. Arbeit ist die Form des Lebensgenusses, in der das Spiel der eigenen Kräfte zutiefst empfunden wird. So ist der Auf stieg nichts anderes als die eingeborene schöpfe rische Kraft unseres Volkes. Der Zerstörung wurde eine ebenbürtige Kraft gegenübergestellt. Der Wille der Verneinung hat den Willen glei cher Stärke und Unerbittlichkeit gefunden, der dem Nein das Ja entgegenhält, so unerschütterlich, daß es daran zerschellen mußte. Der Glauben, durch den Nationalsozialisnms erweckt, hat die Wendung herbeigeführt. Denn mau muß glauben durch alles hindurch, über alle schein baren Gegenbeweise hinweg, daß der Mensch et- ivas vermag und daß einem Volk der Ausstieg be stimmt ist. Der Glauben, unerschütterlich und fest, öffnet das Tor der Zeit. Man schreitet hin durch, man kommt weiter. Es ist gewiß leichter und bequemer, nicht zu glauben. Ost genug erscheinen leider die klüger, die den Glauben und Aufbruch und das un erschrockene Dennoch belächeln und lahmzulcgeu versuchen. Aber in einer Zeit und Stunde glau bend zu sein, in der es darauf ankommt, sestzu- stehen und durchznhalten, wer das vermag, Bei spiel zu sein und stärker als die Neunmalklugen, die dock; schon wissen, daß alles nichts nutzt, der wird den Erfolg wüten, lind wie bei dem ein zelnen, so ist es auch bei einem ganzen Volk. Immer wieder gilt cs, die Kräfte zu sammeln und zu sichten, Ueberblick über vorhandene Re serven zu gewinnen nnd sich schlüssig zu werden, wo und wie sie für den größten Nutzen einzu setzen sind. Kräftige Abwehr ist immer notwendig gegen alles, was behindert, lähmt und stärker sein will als man selbst. Nur eines führt zum Ziel, das ist der Mut zum Versuch, zum unerschrockenen Eiisiatz der ganzen eigenen Kraft.
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