Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
1
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
1
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Volk der Arbeit Im Jahre 1905 versprachen einst marxistische Bonzen in Flugblättern den Arbeitern: „Auf eige nen Schiffen werdet ihr dereinst die Meere durch- kreuzenl". Nach der Novembexrevolte des Jahres 1918 hatten die Marxisten der verschiedenen Fär bungen mit ihren sie unterstützenden internatio nalen Parteicliquen 15 Jahre Zeit, um das den Schaffenden gegebene Versprechen in die Tat um- znsehcn. Doch was ihnen nicht gelang, nicht zuletzt, weil sie ja gar kein Interesse an einer Besserung des ArbciterlebenS hatten, das begann schon eiu halbes Jahr nach der Machtergreifung durch die große Gemeinschaft „Kraft durch Freude" Wirk lichkeit zu werden. Heute fahren die Schaffenden Deutschlands auf eigenen Schiffen durch die Meere, heute können sie in ihrer Freizeit Kräfte fammeln und Freude erleben. Nichts gibt es in Deutschland mehr, was schön ist, woran nicht alle, wirklich alle Anteil haben. Aus Nummern machte der Nationalsozialismus Men schen und aus Enterbten Erbende! War einst der Schaffende ein vom Marxismus verhetzter Prolet, dem die Arbeit Fron war, so ist er heute ein vollwertiges Glied der Volks gemeinschaft. Untergruben einst Streik und Aus sperrung den Arbeitsfrisden und die Leistung, so entfalten sich nunmehr unter dem Segen der Be- triebsgemeinschaft und des inneren Friedens Arbeit und Leistung. Der Nationalsozialismus verhandelte nicht hier und dort, er schwätzte nicht hohle Phrasen, sondern handelte und schaffte und arbeitete. So ist es dahin aekonnnen, daß, wo einst Sorge war, die Arbeitslosen unterzubringen, jetzt nicht genug Hände und Köpfe sind, um alles zu schaffen, was wir wollen. Nur 4 Jahre waren nötig, um eine Millionenarmee von Arbeitslosen in Arbeit und Blot zu bringen. Wir wissen kaum noch, was es bedeutete, 7 Millionen Arbeitslose um ihr Recht auf Schaffen betrogen zu sehen. An diesem Problem mußte — so frohlockten damals die Gegner des neuen Deutschland — der Nationalsozialismus scheitern. Aber die Fehler der Vergangenheit waren für uns nicht da, um weiter befolgt zu wenden oder um künstlich am Leben gehalten zu werden. Kapitalismus wurde als ebenso reaktionär und volksfremd und volksfeindlich erkannt wie der Marxismus. Von ihnen sagte sich Deutschland los, und wir sehen es, wohin wir auch blicken: überall regen sich fleißige Hände, um Neues und GNoßes zu schaffen. Früher war einmal die Politik die Kunst der Regierenden, ihre persönlichen Interessen als die Interessen der Allgemeinheit erscheinen zu lassen. Es gab weniger Staatspolitiker als vielmehr Ge- schäftsagenten gewisser Mquen und Gruppen. Und alle betrachteten das „Vaterland" als die große Melkkuh, von der jeder soviel Milch zapfen durfte, wie er nur konnte; und je größere und vollere Töpfe diese Politiker nach Hause brachten, um so tüchtiger galten sie. Alles, was diese Volksverführer als Gesetz emp fahlen und als richtig hinstellten, war nicht Arznei für den kranken Volkskörper, sondern lähmendes Gift- Das politische Leben war Kampf aller gegen alle. Der Gedanke an gemeinsame Pflichten und an gemeinsame Rechte war verbannt: Das Ziel, dem die wilde Jagd zustrebte, alle Hemmnisse wie Recht und Moral, Anstand und Sitte als lästige Hindernisse übersetzend, war nur der Profit. Profit war tnr Zweck, der jedes Mittel heiligte. Sei reich, und du bist edel! Sei reich, und du bist geachtet! Sei reich, und du bist ehrenhaft! Ein Wort Hermann Görings kennzeichnet so recht den Unterschied zwischen damals und heute: „Es ist immer noch besser, der Straßenkehrer kehrt eine Straße sauber und anständig, als daß ein Minister in die Kasse greift und Schiebungen macht." Arbeit ist eben das Geheimnis des Erfolges rind des Auf baues. Nicht mit Gold und Devisen haben wir den Aufschwung erreicht, sondern durch eigene Kraft, durch die Arbeit, die wertvoller und solider ist als Gold. Niemals liegt der Reichtum eines Volkes in toten Schätzen, sondern allein in der das Volks- 200 aus 600 ko Die Maikäfer-Gefahr! Soweit die entsprechenden Beobachtungen aus den Landesbauernschaften vorliegen, müssen wir im kommenden Monat mit einem außerordentlich star ken Auftreten des Maikäfers rechnen. Man muß immer und immer wieder betonen, daß der Mai käfer und seine Larve, der Engerling, zu den Schädlingen gehören, die es in Deutschland überhaupt gibt. Vom Pflanzenschutzamt Kiel wurden im Gebiete der Landesbauernschaft Schleswig-Holstein in den Kreisen Plön und Segcberg Probegrabungen durch geführt, um die zu erwartende Stärke des Mai käserfluges festzustcllen. Dabei wurden im Durch schnitt der einzelnen Grabungen je Quadratmeter 5 Käfer ermittelt, an einigen Stellen sogar 7 Mai käfer je Quadratmeter. Aber schon die Zahl von 5 Käfern genügt, um mit Besorgnis dem Flug ent gegenzusehen. Denn für ein Gemeindegebiet von 600 ks verallgemeinert, würde die Zahl von 5 Mai käfern je Quadratmeter bei einem angenommenen Durchschnittsgewicht von 1 8 für den Maikäfer einen Käferflug von insgesamt 30 000 KZ oder 300 (ft bringen. Die Entwicklung vom Maikäfer zum Maikäfer dauert im allgemeinen vier Jahre. Ende April und während des Mais beginnen die Maikäfer zu flie gen. Wo sie in Massen auftreten, können sie durch ihren Blattfraß ganze Baumkulturen vernichten. Gefährlicher aber als der eigentliche Käfer ist der Engerling, also die Larve des Käfers, die während dreier Jahre sich im Erdboden entwickelt und im vierten Jahr sich dann wieder zum Käfer wandelt. Die Freßlust des Engerlings ist ungeheuer groß, und keine Kulturpflanze ist vor ihm sicher. Die Be kämpfung dieses Schädlings ist eine dringende Auf gabe, die gerade in diesem Jahre um so notwen diger ist, weil wir ein ausgesprochenes „Maikäfer jahr" zu erwarten haben. Die Bekämpfung ist sehr schwierig, und ein ein zelnes Allheilmittel steht uns bisher noch nicht zur Verfügung. Die sicherste Bekämpfungsmethode ist immer noch das gemeinschaftliche Ein sammeln des Käfers während der Flugzeit. Es ist aber nutzlos, gelegentlich einmal an dieser und dann einmal an jener Stelle zu sammeln. Die Vernichtung muß vielmehr planmäßig und unter Einsatz möglichst zahlreicher Sammelkolonneu durchgeführt werden. In der Praxis wird das un gefähr so vor sich gehen: Drei bis vier Personen sind notwendig zum Halten des Fangtuches, eine Person muß den Baum oder Strauch abschütteln und eine andere muß dann Geräte zur Aufnahme des Fanges bereithalten. Fünf bis sechs Personen sind also für eine Fangkolonne unbedingt notwen dig. Die Fangkolonnen müssen umgehend ausge stellt werden und während der letzten Tme des Aprils oder der ersten Tage des Monats Mai be reitstehen, um auf Abruf mit dem Sammeln sofort beginnen zu können. Diese Gemcin- fchaftsaufgabe geht alle an, und es ist in erster Linie eine dankbare Aufgabe für die Gruppen der Hitlerjugend und des BDM. Wenn aber Not am Mann ist und der Maikäferbefall sich zu einer Ge fahr für alle Kulturen auszuwachsen droht, dann muß ;cde Formation der Bewegung eingesetzt wer den, um die schwere Katastrophe, die aus ernäh rungspolitischen Gründen untragbar ist, abzu wenden. Institut für Gartenbautechnik Die deutsche Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau, die mit dem Reichskuratorium für Technik in der Landwirtschaft zusammenarbeitet, hat ihre bisher über ganz Deutschland verstreuten Versuchsanlagen zu einem Musterinstitut für Gar tenbautechnik in Quedlinburg vereinigt. Es umfaßt eine Gesamtfläche von 50 Morgen. Allein auf 12 Morgen mit Hochstämmen von Kern- und Stein obst werden hier besondere Spritzgeräte zur Schäd lingsbekämpfung erprobt. Außerdem werden sämt liche Maschinen'zur Kultur- und Bodenbearbeitung auf ihre Verwendbarkeit geprüft; denn der auch im Gartenbau herrschende Mangel an Arbeitskräften zwingt zu einem versträkten Einsatz von Maschinen. Weiter sind Anlagen für Untergrundbewässerung und Beregnung, Gewächshäuser in verschiedener Bauweise und Frühbeete aus verschiedenen Werk stoffen geschaffen worden, so daß die in Zukunft in Quedlinburg stattsindenden Kurse den Junggärt nern sicherlich viel bieten werden. Offiziell wird dieses für den Berufsstand außer ordentlich wichtige Institut etwa Mitte Mai durch eine feierliche Einweihung, an der die führenden Männer des Gartenbaus, Abordnungen der Gärt- nergefolgschaft, sowie Vertreter der Regierung und des Reichsnährstands teilnehmen werden, seiner Bestimmung übergeben. Steigende Mitqliederzahl Jahreshauptversammlung der D- G.-G. Die Jahreshauptversammlung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, die am 13. April 1938 im „Kaiser-Hotel" in Bevlin stattfand, erfreute sich eines zahlreichen Besuches; ein Zeichen dafür, daß die D. G.-G. sich immer mehr zum Mittelpunkt des „Gartenkultur-Gedankens" entwickelt. Neben zahlreichen Mitgliedern sah man führende Män ner des Gartenbaus aus allen Teilen des Reiches. Mit Interesse wurden die Ausführungen des Prä sidenten, Prof. Dr. Ebert, ausgenommen, der in kurzen Zügen die Entwicklung der D. G.-G. im letzten Jahr schilderte und einen erheblichen Zu wachs an neuen Mitgliedern melden konnte. Im vermögen ständig ergänzenden und steigernden Schaffenskraft. Die Wirtschaft ist nicht mehr die Summe der gemachten Geschäfte, sondern sie ist aufgsbaut auf der Arbeit. Sie ist für uns die politisch bestimmte und geführte Arbeitsgemeinschaft aller Schaffenden zu gemeinsamem Nutzen. Träger der Wirtschaft ist das Volk, und Zweck der Wirt schaft ist die Wohlfahrt des ganzen Volkes, aller Schaffenden. Die politische Führung bestimmt Ziel, Aufgabe und Ordnung der Wirtschaft nach den Lobensgssetzen und den Löbensnotwendigkeiten des Volkes. Dies ist ja auch Sinn und Inhalt des Vierjahresplanes, durch den wir aus eigener Kraft bis zur letzten Möglichkeit alles Herstellen wollen, was wir benöti gen. Er ist, wie die gesamte nationalsozialistische Wirtschaft, vom Umbruch an die Mobilmachung aller Kräfte zur Steigerung der nationalen Produk tion und zur Erhöhung der Erträgnisse der Arbeit. Ziel ist die Befreiung der Wirtschaft von uner wünschten Abhängigkeiten und die Sicherung der Löbensgrundlagen und Aufstiegsmöglichkeiten deS Volkes. Es ist nur zu klar, daß auch in der Wirtschaft, vor der das Blut, das Volk und die Arbeit stehen, nicht alle Dinge von allein laufen können. Erzeu gungssteigerung und Arbeitseinsatz sind große Fra gen, die immer gelenkt werden müssen. Aber dabei ist der Nationalsozialismus weit ab von dem Ge danken, etwa alles über die Verwaltung oder über Paragraphen in Gang zu bringen. Planvolle Ord nung ist ebenso eine Notwendigkeit, wie die Wirt schaft nach den besten Grundsätzen aufzubauen und zu lenken. Aber das ist keine Zwangswirtschaft, sondern eine Ordnungswirtschaft! Unter der Zwangswirtschaft der früheren Zeit waren wir ge zwungen, die Arbeit einzustellen, heute aber, wo nicht Zwang, sondern Ordnung die Wirtschaft leitet, wurden wir ein Volk der Arbeit. Und über allen Wirtschaftsprinzipien und Wirtschaftsgesetzcn steht für uns die Sicherung des deutschen Menschen und des deutschen Lebens. Anschluß daran fand im gleichen Hause ein Kame radschaftsabend statt, der allen Teilnehmern Ge legenheit zu regem Gedankenaustausch bei zwang losem Zusammensein bot. Prof. Dr. Ebert kenn zeichnete nochmals die Tätigkeit der D- G.-G. unter besonderem Hinweis auf die Zusammenarbeit mit den Pflanzengesellschaften und deren spezielle Aufgaben. Gartendirektor Homann, Bremen, machte interessante Ausführungen über den wei teren Ausbau des Rhododendron-Versuchsgartens in Bremen, der der Deutschen Rhododendron-Ge- sellschaft vom Bremer Senat für Versuchszwecke zur Verfügung gestellt wurde. Ueber den neuge schaffenen deutschen Zentraldahliengarten in Düs seldorf berichtete der Vorsitzende der Deutschen Dahlien-Gesellschaft, Landrat a. D. Moes, dem die Betreuung dieses Gartens obliegt. Es wird versucht werden, die beiden Gärten zu Sorten- rögisterstellen des Reichsnährstandes auszubauen, um auch amtlicherseits die Leistungen dieser Ge sellschaften anzuerkennen. Die neue Reichsanleihe Es ist ungefähr ein Vierteljahr her, daß diS Reichsregierung eine neue Anleihe aufgelegt hat. Nunmehr erfolgt die zweite diesjährige Konsoli- dterungsanleihe des Reiches, und zwar dieses Mal im Betrage von 1 Milliarde RM. Bekanntlich stellte sich Ende 1937 der Gesamtbetrag der vom Reich durchgeführten Konsolidierung aus 7,2 Milliarden Reichsmark; dazu kamen die Reichsschatzanweisun gen von 1938, Folge 1 mit 1,2 Milliarden RM. und die ersten Teilbeträge der 414Aigen Anleihe von 1938, die, wie die entsprechenden Emissionen von 1936 und 1937, ohne öfsentliche Zeichnung unter gebracht wird. Mit der neuen Emission, deren Zeich nungstermin der 19. April ist, wird die Konsoli dierungssumme etwa 9,6 Milliarden RM. betragen. Sofern es, wie es beispielsweise im Januar 1988 der Fall war, wegen Ueberzeichnung zu einer Er höhung Les mit 1 Milliarde RM. in Aussicht ge nommenen Gesamtbetrages kommt, dann ist die 1v-Milliarden-Grenze nicht mehr weit entfernt. An dem Erfolg der neuen Emission kann nicht gezweifelt werden, da zum 1. April, also dem üb lichen Zinstermin, Beträge sreiwerden, für die bisher noch keine Anlage vorhanden war. Allein aus der Einlösung von Reichsaltbesitzanlethe, Reichsschuldbuchsordcrungen und Zinsvergütungs- scheincn sind etwa 259 Millionen RM. in die Hände ihrer Besitzer zurückgeflossen, wozu noch die üblichen sonstigen Zinsfälligkeiten vom 1. April kommen. Das Anleihekonsortium ist durch die htersür in Betracht kommenden maßgeblichen österreichischen Banken in Wien erweitert worden, das bedeutet also, daß sich Las LanL Oesterreich an Len Zeich nungen beteiligen wird. Die Rendite der neuen Anleihe erfährt eine kleine Ermäßigung, und zwar von 4,61A bet Ler vorangegangenen Emission auf 4,69A, was darauf zurückzuführen ist, daß die durchschnittliche Lauf zeit um zwei Jahre auf 17 Jahre verlängert wor den ist. Je ein Sechstel der neuen Anleihe wird in den Jahren 1963 bis 1958 zur Auslosung kom men. Damit nähern sich die 414Aigen Reichsschatz anweisungen von 1938, 2. Folge, in recht erheb lichem Ausmaße schon stark dem Charakter der langfristigen Anleihe. Es sei in diesem Zusammen hang daran erinnert, daß die erste Konsolidierungs emission des Jahres 1936 eine Laufzeit von nur zehn Jahren hat. Die Rendite ist höher als die Verzinsung, die heute bei Kapitalsanlagen in Pfandbriefen, Kommunalobligationen usw. erzielt werden kann. Gr. Firmen-Nachrichken Berlin. Handelsregister-Eintragungen. 99 M2 Emil Hoch Samenhandlung am Denkmal (Neukölln, Berg straße 8s. Emil Hoch sen. ist aus der Gesellschaft aus- geschicden. Gleichzeitig ist seine Witwe Elisabeth Hoch geb. Zuppinger, Berlin, als persönlich hastende Gesell schafterin in die Gesellschaft cingetreten. — 91115 Wilhelm Mietschkc Inh. Haus-Joachim Winkelmann, Berlin-Frohnan (Entwurf und Ausführung von Garten- lind Parkanlagen sowie Sportplätzen, Frohnau, Schön- sließer Str. Nr. 7s. Inhaber: Hans-Joachim Winkel mann, Gartengestalter, Berlin-Frohnau. Gransee. Handelsregister-Eintragung. H.-N. L 76 „Granseer Baumschulen W. Malolepszy, Gransee i. Mark". Firma ist geändert in: „Granseer Baumschulen Wenzel Malolepszy". Winsen (Luhes. Ueber das Vermögen des Gärtners Henry Lohse in Winsen (Luhes, Am krummen Deich, wird heute, am 26. Januar 1888, 13 Uhr, das Vergleichs verfahren zur Abwendung des Konkurses erösfnet. Der Rechtsanwalt Erich Daur in Winsen (Luhes, Abols- Hitlcr-Straßc 5, wird zum Vergleichsverwalter ernannt. Termin zur Verhandlung wird aus Dienstag, den 15. Februar 1988, 19 Uhr, vor dem Amtsgericht in Winsen (Luhes anberaumt. Die Gläubiger werden ausgcfordcrt, ihre Fordcrunoen alsbald anzumclden. Kskt «Is Hsrnksu», onsmpkmckücki gegen Lonny, liegen unci krort. onverv/üoMek ««»terkerll Asrstreivksnwül sekröid'mitöeäsoht in gonr Osutrcsilond bs^ölut! t7nl>eränckerke (sua/itäll wovi - UN H.v.örsntk in sitlmdurg 8V »vir vor ksulnis sckütren ckiirok ?urutec1-bäulvi88cvutr, voll kommen gerucliloo, uoocüLckliek kor luianrsn. Lro8p. ksu. l89 von „psrsteet", Horsckork OvipLig. Golnliotellleii (19139 UNMiW Vroelrenmuriersleliie, Drexpe». Llselrler, Ltembrücdg, lmnKellnItdvim 19, üb-Preuedtlinxen. Lurtsvkörler l.sMMgönl0,V.NgiWM berospreoker ktsnnover 8smmslnummsr 55 445. (17129 Ko8tsnsn8rklüs?s und Vertreterbö8uek bsreitwiltigst. 6ustsv Köder 6 m TsypLcsisksussi — ^snlrslksirungon in vervorragender ^U8iü5ru->s. kkUkb«sitsn»is, r VI«, - Ilin r unck kür »leksrungrdsrsckllgt« vsru 1- IismsrsSsn die - Kksnkenksne krsstrks"«, Kamdurg 21 sls Träger der gesetrlioden ftrnnüenver- siokerung. Fu knuiirnesntrüge nejunen die örtliolien Vgrvvnltiingss teilen entgegen Katalogs prospskks kür alle gärtnerischen ftetriede in Hin- und Uedrksrdendruok sind unsere Spezialität. Onssen 8ie sied unverdindl. von uns bersten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)