Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 55.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19380000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19380000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 55.1938
-
- Ausgabe Nummer 1, 6. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 2, 13. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 3, 20. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 4, 27. Januar 1938 1
- Ausgabe Nummer 5, 3. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 6, 10. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 7, 18. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 8, 24. Februar 1938 1
- Ausgabe Nummer 9, 3. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 10, 10. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 11, 17. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 12, 24. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 13, 31. März 1938 1
- Ausgabe Nummer 14, 7. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 15, 14. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 16, 21. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 17, 28. April 1938 1
- Ausgabe Nummer 18, 5. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 19, 12. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 20, 19. Mai 1938 -
- Ausgabe Nummer 21, 26. Mai 1938 1
- Ausgabe Nummer 22, 2. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 23, 9. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 24, 16. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 25, 23. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 26, 30. Juni 1938 1
- Ausgabe Nummer 27, 7. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 28, 14. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 29, 21. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 30, 28. Juli 1938 1
- Ausgabe Nummer 31, 4. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 32, 11. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 33, 18. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 34, 25. August 1938 1
- Ausgabe Nummer 35, 1. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 36, 8. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 37, 15. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 38, 22. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 39, 29. September 1938 1
- Ausgabe Nummer 40, 6. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 41, 13. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 42, 20. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 43, 27. Oktober 1938 1
- Ausgabe Nummer 44, 3. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 45, 10. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 46, 17. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 47, 24. November 1938 1
- Ausgabe Nummer 48, 1. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 49, 8. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 50, 15. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 51, 22. Dezember 1938 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1938 1
-
Band
Band 55.1938
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^Lc?/?Ü//65Nc/6/- 66/-/L?/)/ ONLS56L ?au/ 6506 Bilder aus dem deutschen Oesterreich Im Zuge der Hilfsaktion für die Steiermark ist der Abteilungsleiter L der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschast, Paul Grog, nach Oesterreich entsandt worden, um die nicht absetz baren Vorräte an Aepseln sofort zur Verladung zu bringen. Nachstehend gibt er seine Eindrücke, die er während dieser Reise gewonnen hat, wieder. gerade das, was den schöpferischen Menschen Da seinslust gibt, die Schwierigkeiten zu überwinden. Wolken zerstreuen sich immer, niemals wird auf die Dauer ein Unrecht siegen, und Niederlagen sind für den starken Menschen und das starke Volk nichts Endgültiges, sondern die Lehre, besser zu kämpfen. Nicht wie die Lebeusumstände sind, ist maß gebend für die Beurteilung eines Zustandes, son dern wie wir als einzelne und als Volk den Le- bensumständcn begegnen, wie wir die Aufgaben lösen und das Werk anpacken, das ist das Merk mal für Lebenskraft, und hierin zeichnet sich das zukünftige Schicksal unseres Volkes und Reiches, die nach unserem Willen die Zeiten überdauern werden. Es ist eine lähmende Einstellung, daß wirkliches Glück nur ein Traum und daß nur der Schmerz wirklich echt sei, daß Fliegen nur zum Fraß der Spinnen dienen und daß das Los der Menschen sei, sich vom Kummer verzehren zu lassen. Mit solchen Gedanken der Schwäche und des Mißlin gens kann ein einzelner viele andere — und das ist die Gefahr — lähmen und hemmen. Es ist doch so, daß der, der sich selbst nichts zutraut und den Mut zur Tat nicht aufbringen kann, sein eige nes Fortkommen hindert und auch ein Hindernis für andere ist. Wer aber hoffnungsvoll ist, erfüllt andere mit Hoffnung, er strahlt förmlich Hoffnung, Mut und Kraft aus. Mutige Gedanken aber — und ist nicht der Weg des Führers und der Bewegung Beweis? — setzen Kräfte in Bewegung, die den Weg bahnen. Noch niemals ist ein Mensch an Zukunftsglauben und Schaffensfreude erstickt, wohl aber an Trüb sinn und Mißstimmung. Die Zeiten sind so groß und die Ereignisse so in die Zukunft weisend, jeder Augenblick eröffnet derart weite Ausblicke für die deutsche Gemeinschaft, daß nur ein Gedanke uns alle beherrschen kann: die Gewißheit an das ewige Deutschland! Förderung der Berufssieger Der Berufswettkampf in den Gauen ist zu Ende gegangen. Die Bewertungskommissionen sind kaum zur Ruhe gekommen. Jeder Tag hatte seine Pa rolen: erst Theorie und Weltanschauung, dann kam der praktische Wettkampf und zum Schluß der Sport. Die Siegerverkündung erfolgte unmittelbar darauf. Ohne Pause, im Rhythmus kurz aufein anderfolgender Hammerschläge rollte der Gauwett kampf ab. Mit der Verkündung der Gausieger ist aus der Auslese der jugendlichen und erwachsenen Werk tätigen nun eine neue Auswahl getroffen und da mit für die Teilnahme am Reichsentscheid in Ham burg bestimmt worden. Aus der Zahl der Werk tätigen haben sich die Könner heräusgeschält, bis später die zurückbleiben, die mit der Schwungkraft mithalten konnten. Wer aber mitgehalten hat, der besitzt die innere Härte und den Willen, auf den Arbeitsplatz zu gelangen, der für ihn vorgesehen ist. Die Führungsstelle des Reichsberufswettkampfes wird wissen, wie die Fähigkeiten der Gausiegeraus wahl am besten erschlossen werden können. Doch auch die Betriebsführer sollen nicht vergessen, daß es in der Richtung ihrer eigenen Arbeit liegt, wenn sie sich um den ausgezeichneten Nachwuchs küm mern. Da ist es nicht allein mit einem freundlichen Lob und einer finanziellen Anerkennung getan, es kommt vor allen Dingen darauf an, dem Sieger den Weg der Berufsausbildung zu ebnen. H. kk. Wir alle haben den triumphalen Einzug des Führers am Radio mitcrlebcn können. Heiß durch flutete es uns angesichts dieses ungeheuren Aus bruchs des Willens zum gesamtdeutschen Volkstum. Und jeder von uns hatte den Wunsch, selbst mit- zuerlebeu, wie der ans dem gemeinsamen Blut ge borene und durch alle Bedrückungen nicht ge schwächte, sondern immer stärker werdende Wunsch, dem gemeinsamen Volkstum nun auch die geeinte Nation zu geben, in Erfüllung ging. Fünf Jahre sind eine lauge Zeit. Viel von dem, was wir selbst erlebt haben, ist inzwischen verblaßt. All die Not, die wir in den Jahren vor der Macht übernahme erleben mußten, scheint in unserer Er innerung nicht mehr so hart; die gewaltige Wirt- schaftseutwicklung der letzten vier Jahre hat diese Erinnerung überschattet. Es geht uns besser, die grundlegenden Probleme werden schon überwuchert von den kleinen persönlichen Wünschen. Es ist wie der einmal so, die Ansprüche wachsen schneller als die Voraussetzungen für die Erfüllung dieser An sprüche. Denken wir zurück: Vor fünf Jahren politisch zerrissen, wirtschaftlich am Boden liegend, nicht in der Lage, alle Kinder, die Zukunft unseres Volkes, satt zu machen, 6 Millionen Menschen ohne Brot, devastierte Betriebe, Produktionswerte ohne Wert. Heute: Das alles ist beinahe vergessen. Die un geheure Leistung der nationalsozialistischen Be wegung wird schon beinahe als Selbstverständlich keit hingenommen. Da hinein platzt als elementarer Ausbruch das Bekenntnis zum Deutschtum der österreichischen Brüder, die in den gleichen Jahren, in denen wir einen Ausstieg sondergleichen erleben durften, ge knechtet wurden, am Rand des Abgrundes dahin taumelten und durch den wirtschaftlichen Bankrott, durch Ueberfremdnng und Isolierung ihres blut mäßigen Erbes beraubt werden sollten. Diese Knech tung traf nicht nur unsere österreichischen Brüder, das traf Deutschland schlechthin. Was Oesterreich gelitten hat, hat es wegen seines deutschen Blutes für das Deutschtum gelitten. Wie groß muß dieser Bekenntniswille gewesen sein, daß er die Vergangenheit überdauern konnte! Allein aus der Bodenverbundenheit des deutsch- stämmigen Blutes konnte diese Kraft erwachsen. Von "einem Dorf war die gesamte männliche Be völkerung gefangengesetzt worden um ihres Glau bens an Deutschland willen. Trotz bitterster Armut, trotz wirtschaftlicher Not aber wuchs der Glaube an Deutschland. Was uns in Oesterreich entgegen schlägt, ist eine Sturmflut des Vertrauens und der Hoffnuirg. Wiens Straßen, vor dem Einmarsch öde, seine Restaurants und Theater leer, strahlen wieder ein bunt bewegtes Leben aus, weil die Hoff nung wieder eingezogen ist. An den Häusern des flachen Landes hängen Fahnen über Fahnen. Gir landen an jedem Fenster. Grüngewinde zwischen den Fenstern. Das Hakenkreuz beherrscht jede menschliche Siedlung. Auch die kleinste und ärm lichste Hütte, abseits von den großen Straßen, hat festliches Grün und Hakenkreuzfahnen neben den mit dem Hakenkreuz versehenen Landcsfarben an gelegt. Leuchtenden Auges schauen die Menschen voll Vertrauen zu den deutschen Brüdern, elemen tar und ungekünstelt, naturnahe ohne Fehl und Absicht. All das überwältigt und schließt für uns eine hohe nnd heilige Pflicht ein: die Brüder des früheren Oesterreich teithaben zu lassen an den großen Erfolgen, zu denen Adolf Hitler uns in den letzten fünf Jahren geführt hat. Wir müssen alles daranfetzen, diese Menschen heranszuführen ans dem wirtschaftlichen Abgrund, den ich nicht nur in den Elendsiedlungen der Arbeitslosenguarticre, sondern auch auf den Berghöhen und in den Garten baubezirken des Wiener Änbanqebietes sah. Betriebe von 7 Joch (14 Morgen), von denen nur noch 2 Joch bebaut wurden, weil schon für die Ernte der bebauten 2 Joch kein Absatz mehr vor handen war, und die halbe Ernte hiervon auch noch auf den Komposthaufen wandern mußte, kennzeichnen die Lage in diesem von der Natur gesegneten Anbaugebiet. Kinderreiche Familien in Unterkunftsverhältnissen, von denen niemand an nehmen konnte, daß Menschen, deutsche Menschen in Mittel-Europa, darin wohnten. Facharbeiter, seit 1926 ausgesteuert, deren Leben nur noch ein stumpfsinniges Vegetieren genannt werden konnte, all das zeigt das Bild eines wirtschaftlichen Bankrotts, wie es brutaler nicht gezeichnet werden Soeben ist die Tagesordnung für den XIl. Inter nationalen Gartcnbaukongreß, der vom 12. bis 17. August 1938 in Berlin stattfinden wird, er schienen. Veranstalter des Kongresses ist das Reichs und Preußische Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Vorbereitung und Durchführung obliegen unter Leitung des geschästssührenden Prä sidenten und Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Boettner, dem Generalsekretär Guenther, der in seiner Arbeit von Ausschüssen unterstützt wird. Die Arbeit wird unter Mitwirkung des Internationalen Komitees für Gartenbaukongresse durchgeführt. Dem eigent lichen Kongreß geht eine Tagung der Föderation Horticole Professionelle Internationale am Don nerstag, dem 11. August, voraus. Am Nachmittag des gleichen Tages wird das Internationale Komitee für Gartenbaukongresse zu einer ge schlossenen Sitzung zusammentreten. Am Freitag, dem 12. August 1938, erfolgt die feierliche Eröff nung des Kongresses durch Reichsminister R. Walther Darre. Sodann nehmen die Borträge in den 20 Sektionen ihren Anfang. Hierbei werden alle einschlägigen fachwissenschaftlichen Probleme auf dem Gebiete des Obst- und Gemüsebaues, des Blumen- und Zierpflanzenbaues, des gärtnerischen kann. Auf diesem Elend aufbauend ein jüdisches Ausbeutertum, das zehnstündige Frauenarbeit in Wien in einer Trockensruchtpackerei zynisch mit einem Wochenlohu von 9 Schilling 4,90 Mt (umgerech- nct nach dem alten Kurs) ohne jede weitere Natu ralen tl oh n ung bezahlte. Streiflichter nur und doch schon tiefschmerzend, daß deutsches stammeigenes Blut dieses Dasein der Knechtschaft erdulden mußte. Erschütternd und gewaltig daher auch der Glaube an das Deutsche, der hier emporgewachsen ist, und der überall nicht nur in den Freudenkundgebnngen zum Ausdruck kommt, sondern auch in der grenzen losen Hingabe zu dein nationalsozialistischen Deutschland und seinem Führer. Ein Gartenbaubetrieb, der Mann seit Fahren schwer krank, zehn zum Teil noch unmündige Kin der; die Mutter geht hinter dem Pflug, ungebeugt in der Hoffnung auf die deutsche Zukunft, schafft sie den sechs unmündigen Kindern Brot und erhält ihnen die Heimat. „Und wenn der Führer einmal eine Leibgarde braucht, die sich mit ihrem Leben für ihn einsetzt, dann schicke ich ihm meine vier Aeltesten sofort." Das kam aus einem Mutterher zen, die in dem bitteren Daseinskampf diese Kinder großgebracht hatte, sie zu verantwortungsbewußten Menschen groß gezogen hatte. Diese Mutter sprach es nicht überschwenglich, sondern ernst und ver pflichtend. Und ich hatte das gewisse Gefühl, sie sprach ein heiliges Gelöbnis und ist gewillt, es zu halten. Sie gab mit diesem Gelöbnis ein Stück ihres Mutterherzens für Deutschland, für den Führer! Sie möge uns allen Vorbild sein! Samenbnues, der Baumschulen, des tropischen und subtropischen Obstbaues, der Nomenklatur, des Pflanzenschutzes, der Gewürz-, Duft- und Heil pflanzen, der Lagerung und Vorratshaltung von Obst und Gemüse und der Be- und Verarbeitung von Obst und Gemüse behandelt. Die weiteren Arbeitsgebiete sind Obst und Gemüse in Ernährung und Heilkunde, das Kleingarten- und Kleinsied lungswesen, die Gartengestaltung, das Ausbil dungswesen, Erzeugung und Marktordnung, pflan zenphysiologische Sonderfragen, die Technik im Gartenbau, Blumenschmuck und Blumenabsatz und das Bersicherungsproblem im Gartenbau. Neben den fachwissenschaftlichen Vorträgen sind auch ver schiedene festliche Veranstaltungen vorgesehen, damit die Teilnehmer sich auch Persönlich nahekommen. Der Reichsnährstand wird durch die Hauptvereini gungen der deutschen Gartenbauwirtschaft und der deutschen Weinbauwirtschaft zu einer Probe deut scher Weine einladen. Nach Abschluß der Kongreß- Verhandlungen werden während der nächsten beiden Tage sehenswerte deutsche Gartenbaubetriebe auf gesucht. Diese Reisen enden in der Stadt Essen, wo die Reichsgartenschau 1938 besichtigt wird. Mit einem Gartenfest für die Fahrtteilnehmer am 20. August finden die Reisen dort ihren Abschluß. Dar vom 72. SM k^S/gML XII. Internationaler Gartenbaukongreß i iss«»« ss Deutschland und die Welt Die Wahlreise des Führers ist zu einer beispiel losen Kundgebung, geradezu zu einer Offenbarung des völkischen Lebenswillens der Nation geworden. Die, man möchte sagen erschütternden Zeichen der Liebe und Verehrung, die dem Schöpfer des neuen Großdeutschland überall entgegengebracht wurden, lassen sich einfach mit Worten nicht mehr um schreiben. Eine heilige nationale Demonstration ist diese Fahrt des Führers durch die deutschen Lande. Millionen und Millionen Volksgenossen wandern zu den Bersammlungsstätten, belagern des Führers Anfahrtswege, um nur einmal dem Schöpfer neuer deutscher Weltgeltung ihr unbe schreibliches Dankgesühl entgegenrufen zu können. Es ist manchmal unfaßbar, daß die oft so kühlen und bedächtigen Deutschen sich vor Begeisterung nicht mehr zu lassen wissen, wenn der Führer unter sie tritt. Wir köimen es verstehen, daß die Welt diese unvorstellbare Begeisterung nur schwer oder gar nicht begreifen kann. Mitfühlen kann nur, wer ein Kind der deutschen Stämme ist. Aber eines sollte die Welt tun: Gerecht urteilen! Man darf wohl erwarten, daß sic wenigstens versucht, die Größe des augenblicklichen Geschehens gerecht zu beurteilen. Wir Deutschen mischen uns nicht in die Verhältnisse der anderen Völker, und der Führer hat mehr als einmal erklärt, daß Deutschland in jedem Falle die rassischen und blutsmäßig beding ten Eigenarten anderer Völker respektieren werde. Man darf wohl erwarten, daß die Welt ein ähn liches tut, nicht um unseretwillen, sondern einzig und allein zur Sicherung des Weltfriedens. Ist das die „Kulturnation"? Unsere westlichen Nachbarn Pflegen sich mit Stolz als „Kulturnation" zu bezeichnen. Man kann sich über die Berechtigung streiten, aber wir wollen gern anerkennen, daß die französische Kultur einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Blüte der euro päischen Kultur überhaupt geleistet hat. Allerdings, wenn man sich in der letzten Zeit die Mühe ge macht hat, französische Zeitungen durchznblättern, dann muß man den Glauben an das wirklich kul turelle Empfinden der Franzosen verlieren. Jeden falls scheinen die echten Vertreter französischer Kul tur ausgestorben zu sein; denn es ist sonst nicht ganz verständlich, warum das französische Volk die geradezu kuicurwidrige Sprache des größten Teiles seiner Zeitungen zu ertragen in der Lage ist. Wir können verstehen, daß die Wiederangliederung Oesterreichs den Franzosen nicht gerade angenehm ist. Aber das ist immerhin noch kein Grund, ein Volk mit Ausdrücken zu belegen, die von einem ungeheuren Tiefstand des Empfindens und des Sittengefühls zeugen. Ausdrücke konnte man fin den, die auch in der tollsten Zeit der Kriegshetze nicht überboten worden sind. „Barbaren" — das ist noch ein ganz gelinder Ausdruck. „Kerkermeister, Tiere, Raubnation" und ähnliche Ausdrücke sind es, mit denen das deutsche Volk und Deutschland be leidigt werden sollen. Das ist allerdings nun den Franzosen trotz ihrer Schimpferei nicht möglich; denn von Menschen, die auf einer so niedrigen Kulturstufe stehen, daß sie solche Ausdrücke öffentlich zu gebrauchen wagen, sind überhaupt nicht mehr in der Lage, irgend jemand zu beleidigen. Was soll man dazu sagen, wenn nunmehr aus politischem Haß sogar der unsterbliche Wagner und sein Werk mit gemeinsten Schimpfworten belegt werden, trotz dem Wagners Opern gerade an französischen Bühnen größte Erfolge errungen haben? Wie ge sagt, 'das Kläffen von Kötern bringt den Mond nicht aus seiner Bahn. Diese kulturlose Hetze ge wisser französischer Blätter schadet uns nicht rm geringsten, wohl aber trägt sie dazu bei, der fran zösischen Kultur das Grab zu bereiten. Sozialdemokratisches „Ehrgefühl" Es hat in der Tschechoslowakei außer der sudeten- dcutschen Partei Konrad Henleins noch einige klein- deutsche Splitterparteien gegeben, die sich aber nun aufgelöst und der sudetendeutschen Bewegung ange schlossen haben. Eine Ausnahme aber muß man registrieren: Die Lilipntpartei der sogenannten ,/deutschen" Sozialdemokraten hat diese Einigungs- bestrebungen des Sudetendeutschtums nicht mitge macht. Die übrigen Splitterparteien hatten auch noch zwei Minister in der tschechoslowakischen Re gierung. Diese beiden sind selbstverständlich zurück- getreten, nur der sozialdemokratische Minister, der als dritter deutscher Minister der Tscheche! amtierte, konnte sich nicht dazu entschließen, trotzdem auch seine Partcianhänger seine Demission verlangten, weil sie seit längerer Zeit unzufrieden mit ihm waren. Es ist dies der Minister Czech, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrte, als Minister abgehalftert zu werden. Als man ihn nun gerade zu zwingen mußte, seinen Posten zu verlassen, da kam so recht die Auffassung von Ehre und Pflicht dieses sauberen Herrn Sozialdemokraten ans Tages licht. Herr Czech behauptete nämlich, er müsse schon deshalb in der Regierung bleiben, um versorgt zu sein. Der Ministerpvsten schien ihm also schließlich nichts anderes mehr zu sein, als eine ausreichende Altersversorgung. Man muß schon sagen, die Existenzsorgen dieses Sozialdemokraten sind dem Treiben seiner sozialdemokratischen Parteifreunde im Systemdeutschland ausgesprochen würdig. Tie Marxisten roter und rosaroter Färbung bleiben sich doch überall gleich. Besonders dann, wenn es um den eigenen Geldbeutel geht. Wenn diese Frage auf dem Spiel steht, dann pflegen diese Herren Pflicht und Ehre als Dinge einer überlebten An schauung schnellstens über Bord zu werfen. Das ist Deutschland! Durch die deutsche Presse ging dieser Tage ein Bericht, der geradezu beispielhaft für den Lebens willen unseres Volkes ist. War da in unserer schönen Saarpfalz ein Werk, Frankenthal, das während der Systemzeit vollkommen heruntergewirtschaftet war, so daß die Gefahr des Aufkaufes durch ausländische Firmen bestand, die das Unternehmen stillegen wollten, um so eine mißliebige Konkurrenz aus dem Felde zu schlagen. Diesem Treiben hat die NSDAP, einen Riegel vorgeschoben. Im Auftrage des Gau leiters Bürckel wurde durch freiwillige Spenden das Werk in die Hände der pfälzischen Arbeiter schaft gebracht. So gelang es, das Werk unter einer neuen Firma wieder in Gang zu bringen. Am 1. Mai 1935, bei der Wiedereröffnung, waren zu nächst nur 10 Mann beschäftigt, am 1. Mai 1937 gab diese Fabrik bereits 600 Werktätigen Arbeit und Brot. Und wenn nun zur Feier des 1. Mai gerüstet wird, dann werden 800 Volksgenossen die ser Betriebsgemeinschaft anfmarschieren können. Die Entwicklung der Schnellpressenfabrik Franken thal ist tatsächlich ein seltener Beweis für die Rich tigkeit des sozialistischen Wollens. Als die Volks gemeinschaft selbst in die Bresche sprang, da spielten die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse keine Rolle mehr, da wurden Räder wieder in Gang gesetzt, die bei der sogenannten „freien Wirtschaft" verrostet und verfallen wären. Alarmruf aus Belgien Wir sind es nachgerade gewöhnt, uns mit Frank reich beschäftigen zu müssen, wenn es darum geht, kommunistische Wühlereien in Westeuropa festzu stellen. Nun werden uns auch aus Belgien alarmie rende Nachrichten bekannt, die von Bürgerkriegs vorbereitungen bolschewistischer Elemente zu be richten wissen. Der flämisch-nationalen Presse kommt das Verdienst zu, auf dieses dunkle Treiben, das eine schwere Bedrohung des europäischen Frie dens bedeuten kann, hingewiesen zu haben. Die Zeitung „Volk en Staat" bringt einen eingehenden Bericht über die Ausbildung und Ausrüstung bel gischer roter Sturmgruppen, die mit allen Mitteln auf den bewaffneten Aufstand gedrillt werden. Nach dem Bericht dieser Zeitung sollen zur Zeit nicht weniger als 15 000 Mann roter Milizen bereit stehen, von denen mindestens 5000 internationales Gesindel seien. Es bestünden in Belgien 30 getarnte Bürgerkriegsschulen, die von Ausländern (wahr scheinlich in Moskau ausgebildeten bolschewistischen Jüngern Stalins) geleitet würden. „Volk en Staat" weist ausdrücklich darauf hin, daß die von ihr gemachten Angaben unwiderlegbare Tatsachen seien und daß auch die belgische Regierung von diesen Zuständen Kenntnis habe. Mit Recht weist das Blatt darauf hin, daß die Verantwortung der Regierung darum geradezu ungeheuer sei und fragt, wie lange man warten wolle, bis daß der Abschaum der Menschheit sich auch in Belgien in blutigen Orgien austobe. Wir nehmen diese Meldungen aus Belgien zur Kenntnis. Wir wundern uns auch nicht darüber, daß der Bolschewismus mit allen Mitteln versucht, in Europa neue Unruheherde zu schaffen, nachdem er in Oesterreich eine neue Schlappe er litten hat und nachdem auch in Spanien die Franco- schen Nationaltruppen fürchterliche Schläge ausge teilt haben. Jedenfalls erkennen wir an diesem Beispiel wieder einmal, wie notwendig die Errich tung einer starken deutschen Wehrmacht war; denn nur allein starkes deutsches Heer kann uns vor bolschewistischen Ueberraschungen an den Grenzen schützen. Realpolitik Die englische Regierung hat in diesen Tagen ein bemerkenswertes Beispiel wirklichkeitsnaher Politik gegeben. Sie hat ihre Gesandtschaft in Wien auf- geiöst und der Reichsregierung mitgeteilt, daß die englische Vertretung in Wien nunmehr in ein Ge neralkonsulat umgewandelt würde. Dieser Schritt wird sicher zur Klärung der politischen Lage in Europa wesentlich beiträgen. Man hatte sonst in den letzten Jahren mit dem Traditionalismus eng lischer Politik manchen Strauß auszufechten. Das Beharrungsvermögen Englands war vielleicht nie so stark wie gerade in den Jahren nach dem Kriege. Desto mehr muß Man anerkennen, daß die eng lische Regierung in diesem Falle einen sehr realen Sinn bewiesen hat und aus einem gegebenen Poli tischen Zustand kurz und bündig klare und nüch terne Schlüsse zog. Die besonders herzlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Deutschland hat in seiner Rundfunk- ansprache der ungarische Reichsverweser herausge stellt. Mit Recht hob Horthy hervor, daß der An schluß Oesterreichs an das Reich in Ungarn nur ein Gefühl der Freude auslösen könne; denn nun lebe Ungarn mit seinem „guten, alten Freunde Deutschland" Grenze an Grenze. Sicher werden die hier skizzierten Ereignisse auf gewisse aufgeregte Gemüter in Europa sehr beruhigend wirken. Gegen über solch bestimmenden und eindeutigen Feststel lungen dürften auch die schlimmsten Schauer-, Märchen in ein Nichts zerrinnen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)