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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 09.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192808091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19280809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19280809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof und Umgegend
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-08
- Tag 1928-08-09
-
Monat
1928-08
-
Jahr
1928
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K hat das Angebot an Hummer 91 - Grimmaer Marktbericht vom 8. August 1928. Saure Gurken, 6 u. 7 Slück 50 be- V (Mrechishaln, Am» Diese, Blatt ist amtliche, K G Die italienische Presse des Generals Nobile Dienstag, ^6 Uhr Mittwoch, Uhr stück Leipziger Straße 51 Die Bedingungen tr geben. Die Verpachtung werden nur hiesige EinN Naunhof, am 10. 9. Fortsetzung. Etwas scheu und mit nicht ganz reinem Gewissen 8-10 13-14 25 6-8 110 20 5-10 10 35 10 50 10-15 15-20 H 30-40 . 35 . 15-20 , 25-30 , 8-10 . 25 . 35-50 , 60-80 . O überfall! Die Bäckerei eines großen Berliner Wein restaurants wurde das Opfer eines seltenen Überfalls. Zu Tausenden und aber Tausenden dran gen die Räuber durch die geöffneten Fenster und stürzten sich auf die ausgelegten Backwaren. In wildem Entsetzen rettete sich das Personal durch die Flucht und alarmierte nicht die Polizei, sondern die — Feuerwehr Denn die eingedrungenen Räuber waren Bienen, die einem be nachbarten Bienenstock entflogen waren und nun mit Hilfe von Fangapparaten und Kisten eingefangen und ihrem Eigentümer wieder zugestellt wurden. O Jubiläumsfeier über den Alpen. Ein schönes Jubi läum konnte ein bewährter Flugkapitän der Deutschen Lufthansa feiern. Hans Baur flieat zurzeit mit einem dreimotorigen Rohrbach-Roland-Flugzeug auf der kürz lich eröffneten transalpinen Luftfrachtstrecke München- Mailand. Auf seinem letzten Flug konnte Baur hoch Liber den Alpen feststellen, daß er im Dienste der deutschen Handelsluftfahrt eine halbe Million Kilometer als Flug zeugführer zurückgelegt hat. O 120 000 Mark Entschädigung für 18 Jahre Zucht haus. Die englische Regierung hat dem Deutschen Oskar Slater als Ersatz für die zu Unrecht verbüßte Zuchthaus strafe in den Jahren 1909 bis 1927 eine Summe von ist nicht meine Mutter! Meine Mutter fremde, selbstsüchtige Frau, die alt und ist, ruft mich zu sich — ich aber gehe p NobileS Dank. - M« 8 120 000 Mark angeboten. Slater genommen. O Nobile verteidigt sich Weiler, veröffentlicht einige Erklärungen ist tot! Eine Pflegebedürftig nicht!" Sie brach ganzen Körper Salalgurk., sr., 3 Sick. 100 Salatgurken, hies., Psd. 30—35 Schoten, Psd. 30 Kirschen, Pfund 45 Kartoffeln, Psd. Eier, Stück Quark, Pfund Käse, Stück Landbutler, Stück Zitronen, Stück Rettiche, Stück Salat, Staude Stachelbeeren Pfund Radieschen, Bündchen Bücklinge, 4 Stück Keringe, Stück Beta Wegen Einbaues der Lin- wird dieselbe vom 14. Au sperrt. Der Fährverkehr i geleitet. Lindhardt, den . Eleonora Lindhoff. Ein Wiener Theatern man von Elly Ederhardt-Staerck Copyright by Greiner L Lom-., Berlin W 30. Rachdrukt verboten Zwiebeln, Pfund Möhren, Bund Grüne Dohnen, Pfund Weißkraut, Psd. Rotkraut, Psd. Kohlrabi, Stück Welschkraut, Psd. Tomaten, Psd. Blumenkohl, Stück galt nur ihr, ore so lung gestorben ,etn soll. Oh, wäre sie gestorben! Meine Erinnerung wäre heilig geblieben Heute hast du den Altar zertrümmert, host die HeMm in den Schmutz herabgezogen!" „Erik«, besinne dich, es ist deine Mutter!" „Nein, es " W so würde auch in d „Hinterlist* für den Ui verantwortlich gemacht auf seinem Wege wohl und mußte sich nameni die schwersten Vorwür bereitung seines Unte für dte Männer, dene Expedition schließlich i doch wenigstens, und r loser Anerkennung und die Polen — nur 1 sich ihrer in äußerste quittieren mit Beschim tun obendrein noch so, der Flug doch gar nb diesem mehr als kindisi Jeder deutsche Mann tun, wo immer er d übrigen abwarten, ob e sich von dem tiefwurz wieder aus ihren Rede machen oder nicht. Aber dieser Somn anderen Leuten, denens nehmungen nicht zum lech gebracht. Sogar vlomaten werden vot Obs Dienstag und Mitt! Obstnutzungen an den stück an der Wurzener § Zahlung an Ort und Stk Erscheint wöck Bezug-Preis: 1.55 MK. Sr Betrieb«, hat Der Ruhm des k nehmens der »Italia* Lufthelden nicht eine ihrer neuesten L polnischen Nationalhel eine merkwürdig dunkl« Versicherung als diese, schließen zu können u 24stündiger Irr- und großen Wasser jämmei Den einen Ruhm über ihr Vorhaben ke losging. Sie dachten: wir siegen. Aber nun sogar einem deutsch Lebensgefahr zu danke» in ihrer Heimat vor W überhäuft nachträglich Erika hob Vas tränenfeuchte Antlitz: „Wie schön!" entfuhr es unwillkürlich ihren Lippen Dann sah sie den Onkel völlig verständnislos an. „Ja, mein Kind, das äst deine Mutter. Sie ist eine große Künstlerin!" „Also darum? Ihrer Kunst hatte sie mich geopfert?" „Ja. Erika, es war für ihre Bühnenlaufbahn hinder lich, ein Kind zu haben, darum —" „So hinderlich? Für ihre Bühnenlaufbahn hmde» lich — und darum mußte ich einsam und mutterlos aufwachsen?" Wieder das verzweifelte Schluchzen, wieder das sanfte, beruhigende Streicheln des alten Herrn, der dem Jam mer dieses Kindes hilflos gegenüberstand. Dann raffte sich Erika auf und sagte entschlossen: „Onkel, ich will sie sehen! Ich will sie sehen, dn große Künstlerin, der ihre Kunst mehr gilt als ihr eigen Fleisch und Blut! Ich fahre mit dir, aber verlange von mir nicht, daß ick als liebendes Kind zu dieser Frau kommen soll, die für mich eine Fremde ist und blttbt!" lFortiehnng folgt) neuerlich in Schluchzen aus, das ihren _ . erbeben ließ. „Deine Mutter ist weder alt noch krank, mein Kind. Sie ist — doch sieh' selbst." Er zog ein Bild aus si ,^Onkel, hier gibt es keine Erklärung! Nie — nie- mals werde ich zu dieser Frau gehen!" Heißes Schluchzen schüttelte ihren Körper und große Tränen rannen unaufhörlich über ihre Wangen. Das hatte er erwartet! Nicht umsonst hatte er Eleo nora gewarnt. Er kannte das Kind. Sie hatte das heiße, leidenschaftliche Blut ihrer Mutter und tief und empfindungsreich war ihre Seele — die kleine, zarte Seele, die er so schwer verwundet hatte. „Erika, Sonnenschein, Heideblümchen, sei doch ver nünftig, laß uns doch alles in Ruhe besprechen!" sagte er begütigend. Mit schmerzverzerrten Zügen, das Gesicht bleich wie der Tod, blickte Erika ihn an: „Onkel, weißt du, was du mir alles zerstört hast? Meine Mutter war eine Heilige für mich, einen Altar hatte ich ihr in meinem Herzen errichtet; all meine Liebe Das Abreißen der Senker unterlasse man; es schädigt die Stand pflanze. Sehr zu verwerfen ist auch das vielfach übliche Abmühen verwilderter Srdveerbeel«. Ohne Blätter ist kein Pflanzenorganismus denkbar. Di« Blätter sind es. die die mtt den Wurzeln aufge nommenen Rohstoffe zu Baustoffen umwaadeln. Wo fall di« Mutter pflanze Saft und Kraft hernehmen, wenn fie ihr« Blattwerk« be raubt ist! Von Sorten zu reden, verbietet der Rau«. Jede ein- schlägige List« von Lärtnereibelrieben gibt darüber erschöpfende Auskunft. Man sollte, sofern mehrere Beete vorhanden find, nur Wert darauf legen, Sorten mit verschiedener Reifezeit zu wählen, um die Erdbeerernte recht lange auszudehnen. Schließlich ist nalür- lich auch der Verwendungszweck der Früchte zu berücksichtigen. Zu Einfassungen von Wegrändern sind die rankenlosen Wonatserdbeeren zu bevorzugen; ste verursachen kaum irgendwelche Arbeit und bilden nicht allein eine gutaussehende, sondern auch einträgliche Wegkante, deren Inordnungholtung sonst mühevoll ist. Prattische Winke. Holzasche gegen Rosenläuse. Unter dem Läusedesall leiden manch mal die Rosen so sehr, Loß die Knospen sich nicht verschließen oder nur armselig« Blumen liefern. Für diesen Fall werden meist Tabak- und Seifenlösungen und alle möglichen Kunstpräparale empfohlen, ober ihres Erfolge« ist man nie sicher. Darüber verzweifelt, versuch! es ein Praktiker auf folgende Weise: er bereitete sich durch Adbrennen eines Reifiahaufen« von Rosen-, Weißdorn- und Akazienadfällen reine Solzasche und siebte diese am Spätnachmittag auf di« vorher kräftig überbrausten Rosen. In der Nacht regnete es und am nächsten Morgen waren die Läuse verschwunden. Do man nicht immer damit rechnen kann, daß es in der Nacht nach dieser Behandlung regnet, sei bemerkt, daß man die aschebestäubten Rosen nicht der heißen Sonne aussetzen dars. Man muß olso morgens mtt der Gießkanne oder dem Schlauch das Läusemittel enlsernen. Beim pflücken der Bohnen werden häufig die Wurzeln der Pflanze losgeriffen. E» ist darum am zweckmäßigsten, mit beiden Künden zu pflücken. Pflückt man mit einer Kond, dann mutz die Bohne mit der Sand so gefaßt werden^daß Daumen und Zeigefinger frei bleiben. Durch diese drückt man die Frucht vom Stiel ad. Das Pflücken ist olso mehr ein Abdrücken, wodurch jedes Lockern oder Beschädigen der Pflanzen vermieden wird. Oer Srbsenwickl« ist nur dann erfolgreich zu bekämpfen, wenn neben den Ausstellen von Fanggläsern auch die erkrankten, an den Bohrgängen leicht erkenntlichen Schoten immer wieder gesammelt und beseitigt werden. Rechtzeitige Bekämpfung ist unbedingt zweckmäßig, well der Schädling in kurzer Zeit in Len Erbsenkulturen unberechen baren Schaden anrtchten kann. Sine zweckmäßige Vermebrungsart des Schnittlauchs ist die durch Teilung, die nicht absolut im zeitigen Frühjahr zu erfolgen hat, sondern auch Anfang August ousgefüdrt, recht gute Erfolge haben kann. Später die Teilung oorzunehmen, ist unzweckmäßig, weil dann mü dem Ausfrieren der noch oerhältnismäßig jungen und empfindlichen Pflanzen gerechnet werden muß. praktische Baumbänder. All« bisher gebräuchlichen Baumbänder, wie Riemen-, Stroh-. Binsen-, Sans-, Äokosbänder u. a. haben den Nachteil, daß ihre Dauerhostigkett mehr oder minder begrenzt ist. Fast unbegrenzt haltbar und äußerst praktisch ist folgendes Baumdand: Man nimmt einige alte Pfropfen, durchbohrt sie. reiht ste aus einen verzinkten Eisendraht und umwickelt mit diesem Korkband den Baum, so daß er mit dem Pfropfenring umgeben ist. schlingt dann den Draht einige Mal um sich selbst, dann um den betgefetzten Pfahl, und das Sturm und Welter trotzende Band ist fertig und hält länger, als der beste Pfahl. Wie sind Ameisen aus Sartenanlagen zu vertreiben? Man feuchte Kampfer mtt etwas Spiritus an, zerreibe ihn zu Pulver und streue dieses um die Pflanzen herum. Die Ameisen werden dann ihren Bau, den ste in die Erde angelegt haben, baldigst verlegen. Um die Ameisen von den Pflanzen selbst zu vertreiben, reibt man den Kampfer mtt etwas Schleim von Tragant ein, setzl etwas Wasser hinzu und befeuchtet damit dt« Pflanze. Die Aussaat von Grünkohl, auch Blätter-, Winter- oder Kraus kohl genannt, erfolgt am besten im August auf etn schattig gelegenes Beet, um das «an bei Eintritt starker Kälte einen Bretterverschlag machen kann, über den man stets Reisig oder Stqngen legt, die mtt einer Schicht Stroh oder Laud bedeckt werden. Bei gelindem Welter ist die Decke abzunehmen. Grunds Die der Stadtgemeir 1. das ehem. Zeibigsche s 478 und 485 2 Heft 2. das ehem. Burkhardts, 531 1 Hektar 51,5 A sollen unter den vorher Mittwoch, den 15. d. 3 öffentlich verpachtet werd, Naunhof, am 10. Die nächste Mütterb August d. I. nachmittag Kleinkinder in der neuer Kinder aus Familier schen (Masern, Diphtheri Beratungsstunden gebrach Naunhof, am 10. „Ich bin die Kriegerin des höchsten Gottes und kei nem Manne kann ich Gattin sein!" Eleonora Lindhoff als „Jungfrau von Or te a n s". Das Verpflanzen von Dahlien. Ss gibt wahrf-etnli- Leser, die dieser Ueberschrift mit ent schied «uem Mißtrauen begegnen, weil fie dahinter «tne neue Arbeit zu den schon vorhandenen, kaum zu bewältigenden, wittern. So ist es ab« nicht gemeint, daß in Zukunft die Dahlien im Lauf« des Sommers «in- oder mehrmals verpflanzt werden müßten. Es handelt sich nur um besondere Einzelfälle, in dene» die Frage auftaucht: ist es möglich, die aus den Knollen erwachsenen Pflanz«» in volle« Laub und schließlich auch mtt offenen Blüten zu versetzen, ohne ste dadurch tm Wuchs zu stören? Zu dieser Erwägung kann man z. B. ange regt werden, wenn man tm Laufe des Sommers Aenderungen in der Pflanzung -« Gartens vornehme» möchte, auf die man beim Legen der Dablienknollen noch keine Rückficht nehmen konnte, oder wenn man bet der Blüte der Dahlien entdeckt, daß unglücklicherweise gerade zwei Aardentöne nebeneinander geraten find, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung vernichten, oder wenn man ein Rabatteckchen, auf dem Salat oder Radieschen gestanden haben, fchmücke» »öchte. Da ist « doch gut zu wtffen, das «an in vollem Wuchs befindliche Dahlien einpflanzen kann. Läßt «an die nötigen Vorfichtsmatzreaeln dabei nicht außer acht, dann darf man auf Erfolg rechnen. Zunächst werde» dt« Pflanz«», die ihren Platz wechM sollen, einige Tag- gründlich durchwäffert und feucht gehalten, dann wird die Arbeit an eioe« trüben Tage ausgeführt und dabei daraus gesehen, daß die Wurzeln sofort in die Erde kommen, und die Blätter nicht ganz trocken werden. Am neuen Standort soll das Erdretch gut durch gearbettet fein. Gut angegossen und in den ersten Tagen nach Be darf Lberfpritzt, erhol«« fich die Dahlien in Kurz« Zett von der Operation. Am besten vertragen fie die Pompon-Dahlien, ihnen folgen in -er Widerstandskraft die Lybrid-Dahliea und zuletzt die spitzstachligen Edeldahlien. Srdbeerpflanzung im August. Don d« Bedeulung der Erdbeere als Nutzpflanze zu sprechen, erübrigt fich. Aber nur bet richtig« Pflanzung und Pflege wird fie reiche Emte bringen. Trotz der immer wtederkehrenden Ratschläge steht man dennoch sehr viele unsachgemäße Pflanzungen, besonders in d«a Saus- und Kleingärten. Der gröbste Fehler ist die zu enge Ppaazung. Abfländ« von 25 Ztm.» ja noch weniger find durchaus kein« Seltenheit. An etn Lnlranken, Düngen und an Bodenbearbei tung ist dann natürlich nicht zu denken. Ein solch« Erdbeerbeet ist in 2 Jahren eia undurchdringlicher »Filz' und muß umgegraben werden, ohne den Zeitpunkt d« höchsten Ertrag« erreicht zu haben. Allgemein sagt «an, daß Erdbeeren 3 Jahre ertragsfähtg bleiben. Das stimmt nur dann, wenn « den Pflanzen an Düngung und Pflege fehlt. Der Ertrag Kann bi» zum 5. Jahr« gesteigert werden, Lana finkt «. Man tut deshalb gut, rechtzeitig vom 4. dis 5. Jahr« an durch Reupflanzung für Ersatz zu sorgen. Auch im Lausgotten sollten die einzelnen Pflanzen nicht unter 50 Ztm. Abstand erhallen. Monatserdbeeren und die Sorten Ameri kanische Dolltrageode können enger — 25 bi» 30 Ztm. — gesetzt - werde», weil dies« keine so starken Büsche bilden. Es sei gleich hier bemerkt, daß dt« genannte Sorte für den Rohgenuß nicht zu empfehlen ist, wohl aber für Sastberetkung u. a. Di« Erdbeere verschmäht einen von Natur aus guten Boden ntchl; fie gedeiht aber auch in weniger gute« Lande, wenn nur eine Kultur- Schicht von etwa So Zt«. vorhanden ist und wenn gut gegraben, ge düngt und bei trocken«« Zetten regelmäßig bewässert wird. Die Bei fügung von Torf«ull bet d« Beetberettung ist sehr anzuraten. Die Anlage von Erdb«rpflanzungen im August-September ist durchaus empsehlenswert, weil die Pflanzen fich bis zum Eintritt von Frost aut bewurzeln und schon im nächsten Frühjahre eine größer« Erote ortngen werden al» dt« Pflanzen, die erst im März-April ins Land kommen. Als Wioterschutz ist das Belegen der Beete mit kurzem Dung angebracht, der jedoch nicht auf das Kerz der Pflanze gelegt werden darf, wett diese sonst fault. Es muß im übrigen je nach den klimatischen Verhältnissen entschieden werden, ob die August- oder Frühlingspflanzung ratsam ist. Um Erfolg zu haben, ist die Verwendung nur gut bewurzelter, kräftiger Absenker notwendig. Die gewöhnlichen Abtrennlinge unverpflavzt zu benutzen, ist nicht richtig. Sofern der Gartenbesitzer den Nachwuchs selbst heranzteht, muß er di« Abtrennlinge aus einem besonderen Beet .ausschuleu. Als Seh ling« »«wendet man nur die kräftigsten Ausläufer, die der Mutter pflanze am nächsten stehen. Wettere Abrankungen sollte man über haupt unterbinden. Rah mi» Kern V Massenbesuch bei Frau Fortuna. In den Räumen der Preußisch-Süddeutschen Klaffenlotterie in Berlin hat die Hauptztehung- zur fünften Klaffe begonnen. Die Aus losung findet bis zum 11. September statt. Das Große Los, die beiden Hauptgewinne von je einer halben Million Mark, und die beiden Prämien in gleicher Höhe, die auf das Los entfallen, das am letzten Ziehungstage mit einem Gewinn von 1000 Mark und mehr herauskommt, sind die großen Attraktionen. Am ersten Ziehungstage war der Zuschauerraum gedrängt voll von neugierigen Los inhabern, die ihren etwaigen Glücksgewinn sogleich an Ort und Stelle von Frau Fortuna selbst erfahren wollten. Kein Wort brachte er heraus. Erika fuhr fort zu Litten: „Nicht wahr, vu läßt mich hier? Du bleibst einige Lage zu Besuch und dann fährst du wieder zurück! Ja ? Was sollte ich auch in Wien? Du bist den ganzen Lag rm Krankenhaus bei deinen Operationen, und ich müßte allein zu Hause sitzen." über seine Polarexpedition. Nobile erklärt darin, daß das Luftschiff, als die Katastrophe erfolgte, noch drei Stunden hätte fliegen können. Die Vorbereitungen der Expedition seien umfangreicher gewesen als die aller bis herigen Expeditionen. Der Zweck der Expedition sei ge wesen, wissenschaftliche Forschungen zu unternehmen Diese Forschungen seien auch gemacht worden. Alle Mit glieder der Expedition seien davon überzeugt, daß der Zweck der Reise der Mühe wert war, und seien stolz, daß ste diese Reise zu Ende geführt haben. Daß an diesem Unternehmen auch tschechoslowakische und schwedische Wissenschaftler teilnahmen, weil ste einen hervorragenden Rang in der Wissenschaft einnahmen, sei kein Grund Differenzen mit anderen Nationen. Börse und Handel Amtliche Berliner Notierungen vom 8. August. * Devisenbörse. Dollar 4,19—4,20; engl. Pfund 20,34—20,38; holl. Gulden 168,14—168,48; Danz. 81,30 bis A,46; franz. Frank 16^7—16,41; schweiz. 80,65 bis SOM; Belg. 58,27—58PS; Italien 21,92—21,96; schweb. Krone 112,16—112,38; dän. 111^5—112,07; norweg. 111,82 bis 12,04; tschech. 12,41—12,43; österr. Schilling 59,11 bis 59,23; Poln. Zloty (nichtamtlich) 46,85—47,05; Argen- tinien 1,766—1,770; Spanien 70,23—70,37. * 4- Produktenbörse. Die neue amerikanische und von Eng land unterstützte Fläue für Weizen bewirkte auch am hiesigen Markt Kursrückgänge und weitere Zurückhaltung der Käufer. Die Promptnonerungen waren nicht so rückläufig wie die Lieferungsmärkie, da Abladungsware nur mäßig in altem Material und in neuem Weizen erst per später angeboren war. Roggen lag ebenfalls gedrückt, obgleich in Mecklenburg sowie in manchen anderen Gegenden, wo die Ernte noch nicht ein gebracht ist, verschiedentlich Ware gefragt wird und verhält nismäßig hohe Preise angelegt werden müssen, um Ware zu erhalten. Die Zufuhren sind nicht erheblich, aber doch für den Bedarf gut ausreichend. Das Auslandsmaterial war teil weise in den Forderungen leicht erhöht. Der Lieferungsmarkt war gedrückt. Gerste in Sommerware sehr schwer verkäuflich. Hafer in kleinem Umsatz meist still, Roggenmehl wieder nur sofort und loko etwas bester verkäuflich. Weizenmehl und alle anderen Sichten sehr still. Getreide- und Olsaaten per 1006 Miogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark trat sie das Zimmer der Vorsteherin — aber plötzlich nahmen ihre Züge einen völlig veränderten Ausdruck an ,Zirkel Bremer, Onkel Max, lieber Onkel Mar!" jubelte sie und schlang ihre Arme um den Hals des Neuangekommenen. „Du bist's? Du kommst mich be suchen? Endlich einmal, nach beinahe vier Jahren!" Zärtlich betrachtete er ihr liebes, frisches Gesicht. Freilich, er hatte jedes Jahr zu Weihnachten etn Bild von ihr erhalten, so war es ja ausgemacht, aber so hübsch hatte er sie fich nicht vorgestellt. Als Kind war sie stets blaß und zart gewesen; die frische Gebirgslnit aber hatte ihre Haut gebräunt, ihre Wangen gerötet une ihren Augen einen strahlenden Glanz verliehen. Er streichelte zärtlich über ihr Haar und zog sie zu sich heran „Erika, mein liebe- Kind, weißt du, warum ich henr- komme?" Fragend blickte ste ihn an und er fuhr zögernd fort. ,Zch habe die Absicht, dich mit mir nach Wien zu nehmen!" Erikas Augen füllten sich mtt Tränen. „Was? Ich soll fort? Fort Vos Nelly und all mei nen lieben Freundinnen, fort von meinen geliebten Ber gen in die häßliche Stadt zurück? Nein, Onkel Max, düs tust tm mir nicht an!" „Wenn sie nur nicht diese bittenden Augen machen wollte!" dachte er und wandte sich ab. Er, der Hunderte der schwersten Operationen mit kal tem Blut und ohne mit der Wimper zu zucken, vollfühci führt hatte, er fürchtete sich vor diesen bangen Mädchen- äugen, er scheute sich, ihr all das zu sagen, was er sich -ie lange Fahrt her so wohl überlegt hatte. »Erika, du wärest nicht allein. . ." Stockend kain es von seinen Lippen. „Du wgrest nicht allein — ou hättest jemanden, der , dich sehr lieb hat, Erika — deine Mutter ist in Wienl" Bleich und fassungslos starrte Erika ihn an, unfähig, feine Worte zu begreifen. Entsetzen, Schreck, Verzweiflung malte sich in ihren Zügen - dann stieß sie abgerissen, , Er zog ein Bild' aus seiner Brusttasche, das etn jun- Mi* Absender Erregu^ ges Mädchen tm Stahlpanzer mit dunklen Seheraugen und einem weißen Rosenkranz im braunen Lockenhaar möglich! Meine Mutter? — Ich habe eine Mutter? darstellte. Darunter aber stand: Erne Mutter, die sich achtzehn Jahre lang nicht um i ' -- - . . . mich gekümmert hat? Das kann nicht sein! Jeder Bogel, jedes Tier des Waldes sorgt für sein Junges — und mich hat meine Mutter unter fremde Menschen geschickt? Hat sie denn kein Herz? Onkel, zu dieser Frau willst du mich bringen? Zu dieser Frau, die ich hassen, die ich verabscheuen muß!" „Erika, so höre doch, so laß vir doch erklären — —" 8. 8. 7. 8. 8.8. 7. 8. Wetz., mark. 237-239 237-240 Weizkl.s.Bln 15,8 15,5 Pommersch —— — Nogkl. f.Bln 17,0-17,5 17,2-17,5 Rogg., märk 230-233 233-236 Raps 320^25 320325 Pommersch. — — Leinsaat —— — westpreutz. —— — Bikt.-Erbsen 4656 44-58 Wintergerste 205-215 206-215 kl.Speiseerbs 35-40 35-40 Sommergerfi — —— Futtererbsen 25-27 25-27 Hafer, mark. 247-259 247-259 Peluschken 28,082,0 28,082,0 Pommersch. —- —- Ackerbohnen 26,028,0 26,028,0 westpreutz. — — Wicken 30,032,0 30,032,0 Weizenmehl Lupin^ blau 15,016,0 15,016,0 p. 100 üx ft. Lupin., gelbe 16,5-17,5 16^-17,5 Brl. br.mkl Seradella — Sack (feinst. Rapskuchen 19,5-20,0 19,5-20,0 Mrk. ü. Not. 28,7-32,2 29,0-32,5 Leinkuchen 24,024,6 24,024,« Roggenmehl Trockenschtzl 18,5-19,0 18,5-19,' > u 100 kg fr. Soya-Schrol 21,5-22,6 21,5-22,6 Berlin br. Lorfml. 30,70 — — inkl. Sack 31,6-34,2 32,0-84,5 Kartoffelflck. 25,4-25,8 25,4-25,8
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