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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 19.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192804193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19280419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19280419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof und Umgegend
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-19
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Monat
1928-04
-
Jahr
1928
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gesetzlicher Erlaß werden sollte. .Später" — das kann heißen: nach den Reichslagswahlen. Und da man die ganze An gelegenheit doch schließlich einmal endgültig regeln muß, könnte mail eben auch jetzt diese neue Zwischendifferenz noch etwas vertagen. Die Hauptarbeit deS Landtages wird natürlich wieder die Etatsberatung sein. Weit fortgeschritten ist man damit bisher noch nicht, und es erscheint auch einigermaßen zweifelhaft, wie man bis zu dem für den 8. Juli borge- sehenen Beginn der großen Ferien fertig werden will. Außer den wenigen Sitzungen im April bleibt ja nur noch der Monat Juni übrig. Lange Nachtsitzungen in den letzten Wochen werden kaum ausdleiden. Ausschußsitzungen im Sächsischen Landtag. Der Haushaltsausschutz des Sächsischen Landtags nahm snne Arbeiten zur Haushaltsberatung wieder auf. Zunächst wurde über das Etatskapitel 35, Reichsversichcrung und Reichsvcrsorgung, das vor den Osterferien beraten worden war, «-gestimmt Ein Antrag Müller-Chemnitz (A. S. P), zur Durchführung eines früheren Landtagsabschlufses, die Unterstützung von Wöchnerinnen bett., 200 000 Reichsmark im Etat einzustellen mit der Maßgabe, daß dieser Betrag über schritten werden kann, wurde angenommen. Der Ausschuß nahm einen Antrag der Abgg. Voigt und Dr. Gelfert (D. Vp.) an, der die Regierung ersucht, dem Landtag unmit telbar nach den Sommerferien eine umfassende Übersicht über den Stand der Arbeit an den Oberversicherungsämtern mit Bersorgungsaerichten vorzulegen, aus der mit hinreichender Deutlichkeit Zu- oder Abnahme der Restsachen ersichtlich wird. Ferner fand ein Antrag des Abg. Voigt einstimmig Annahme, der die Regierung ersticht, Maßnahmen zu treffen, um die Versorgung von tuberkulösen Kriegsbeschädigten und Kriegs hinterbliebenen zu heben, ihre Heilbehandlung und Arbeits vermittlung zu erleichtern und in diesem «r—- n-i der Reichsregterung vorstellig zu werden. Tagungen in Sachsen Konferenz der sächsischen Schrebergärten. Am 14- und 15. April sand in Dresden die Jahreshaupt versammlung des Landesverbandes Sachsen der Schieber- und Gartenvereine statt. Über die im verflossenen Geschäftsjahr in Angriff genommenen und teils auch gelösten Aufgaben unter richtet ein umfangreicher Tätigkeitsbericht, den der Vorsitzende Dietze, Leipzig, erstattete. Zu den Aufgaben, die der Landes verband in erster Linie zu lösen bestrebt war, zählen: Schaffung von Schrebergartendaueranlagen, Förderung der Volkswohl fahrt durch Hebung der Volksgesundheit und der Jugendpflege, Schaffung und Ausbau von Einrichtungen wirtschaftlicher Art zum Vorteil der angeschlossenen Verbände, Vereine und Mit glieder. Durch Spielletterlehrgänge soll erreicht werden, daß die Durchführung der Schreberjugendpflege und der übrigen gesamten Jugendpflege nach möglichst einheitlichen Gesichts punkten erfolgt. Auf dem Gebiete der Schaffung von Klein gartendaueranlagen konnten im Berichtsjahre beachtenswerte Erfolge erzielt werden. In Zwickau und in Bautzen sind bereits Daueranlagen entstanden, an anderen Orten stehen sie wenigstens in Aussicht. Die endliche Verabschiedung der seit Jahren schwebenden Abänderung des allgemeinen sächsischen Baugesetzes, bei der die Kleingartenanlagen den öffentlichen Erholungsstätten gleichgestellt werden sollen, ist dringend er forderlich. Von besonderem Wert für das gesamte deutsche Kleingartenwesen ist die Durchführung eines Rechtsstreites, bei dem festgestellt werden soll, ob die Kleingartenordnung vom 31. Juli 1919 öffentliches oder privates Recht ist. Das Land gericht als erste Instanz ist der Ansicht des Landesverbandes beigetreten. Gegenwärtig ist die Berufung bei dem Oberlandes- gericht anhängig. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium sowie die staatlich anerkannte Landesstelle für Kleingarten- Wesen haben in anerkennens- und dankenswerter Weise sich weiter bemüht, das sächsische Schieber- und Kleingartenwesen zu fördern und haben sich hierzu auch der Mitarbeit des Landesverbandes bedient. Auch die Entwicklung des Ver bandes selbst zeigt eine erfreulich aufsteigende Linie. Die Zahl der in den fünf Kreisverbänden dem Landesverbände angehö renden Einzelmitglieder betrug am Anfang des Jahres 693 Vereine mit 63 961 Mitgliedern, am Schlüsse des Jahres 752 Vereine mit 68 7W Mitgliedern. Beschluß des Neuen Sächsischen LehrervcrcinS. Bei den Verhandlungen des zweiten Tages der Dresdner Versammlung des Neuen Sächsischen Lehrervereins wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Bei der Wahl des Bezirkslehrerrates in Dresden stimmten trotz hef tiger Werbung des Dresdner Lchrervereins über 25 Prozent der Politik des Vereins nicht zu. In Chemnitz wählten nur 65 Prozent, in Leipzig nur 46,6 Prozent die Liste der Lchrcr- aewerkschatt Diele Tatsachen gaben dem Neuen Säcbüscben Ub Ksrnsr ^olliegung., Hallendach betrachtete die schlanke Mädchengestalt sinnend. „Es tut mir sehr leid! Herr Karner empfängt keineBesuche. Sie werden mit mir vorlieb nehmen müssen." „Aber ..." stieß sie hervor, „die Herren sind doch jetzt auch bei ihm." „Allerdings! Das ließ sich nicht vermeiden. Ich kann Ihnen aber versichern, daß er keinen einzigen empfangen wird. Herr Karner ist gegen jede Störung in der Arbeit. Was führt Sie zu uns? Uebrigens habe ich ganz vergessen, mich vorzustellen. Ich bin Hallendach!" Sie sagte bebend ihren Namen. Ihr Herz schlug heftig, als sie dann flehend bat: „Verhelfen Sie mir zu einer Aus sprache mit Herrn Karner. Nur ein paar Augenblicke! Ich bitte Sie darum." Hallenbach zögerte. Das Flehen des Mädchens ergriff ihn. Er überlegte und sah dann zum Fenster hinaus. Unten ver abschiedete eben Karner die Journalisten und schickte sich an, mit Inspektor Raschke das Haus zu betreten. „Herr Karner kommt!" sagte er dann rasch zu Anne. „Ich hoffe, er wird durch dieses Zimmer kommen. Reden Sie ihn an." Sie nickte dankbar. Das Blut jagte ihr wild durch die Adern, die Kehle war ihr wie zugeschnürt. Sie wartete. Endlich . . . trat Karner ein. Auf seinem Antlitz lag noch das Leuchten des Glückes, wie es der Wanderer hat, der ein Ziel erreicht. „Der Strom fließt!" rief er dem treuen Mitarbeiter zu und schritt an Anne vorüber, ohne sie zu bemerken. „Glückauf, Herr Karner!" sagte Hallendach einfach und herzlich und schüttelte Karners Hand. Dann beugte er sich dicht zu ihm herunter und sagte ihm leise ein paar Worte ins Ohr. Anne wartete zitternd. Sie bebte am ganzen Körper, als sich Karner langsam umwandte, als sie der Blick seiner Augen traf. Er schien sehr erstaunt. Lehrerverein Anlaß, erneut die Verhältniswahl zu verlangen, denn eS liegt gewiß nicht im Interesse der Schule, daß dauernd eine starke Minderheit ihrer Lehrer von jeder Vertretung in der „Selbstverwaltung" ausgeschlossen ist." Hauptversammlung der Gesellschaft für Volksbildung. Der Sächsische Landesverband für Volksbildung hielt im Saale des Vereins für Volkswohl zu Leipzig seine ordent liche Hauptversammlung ab. Aus dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß die Gesellschaft ihre Tätigkeit in den letzten Jahren im wesentlichen eingestellt har, weil sie von den überall aufblühenden Volkshochschulen übernommen worden ist. Aus dem Vorstände schieden der erste Vorsitzende, Siegfried Jung- nitzsch, Dresden, und der Schriftführer Dr. Löffler, Ehren friedersdorf, aus. An ihre Stelle wurden Dr. Hohlfeld, Leipzig, und Lehrer Ebert, Leipzig, gewählt. Den Posten des Schatzmeisters übernimmt Dir Ackermann. Dr^ Hohlfeld dankte dann besonders dem Reichsinnenminister ä. D. Dr. Külz, der seinerzeit von der Leitung des Verbandes zurück- treten mußte. Es sei dringend erforderlich, die Gesellschaft stra^. und übersichtlicher zu organisieren. Bevorstehender Sächsischer Genoffenschaftstag. Am 6. und 7. Mai findet in Annaberg die diesjährige Tagung der sächsischen gewerblichen Genossenschaften statt Ihren Abschluß findet die Tagung durch den Verbandstag des Landesverbandes gewerblicher Genossenschaften, in dem der weitaus überwiegende Teil der sächsischen gewerblichen Ge nossenschaften zusammengeschloffen ist. Der Anwalt des Deut schen Genoffenschaftsverbandes, Prof. Dr. Stein, wird einen Vortrag über die Genossenschaften im Wirtschaftsleben halten und Direktor Kiesewetter, Prag, über Genossenschaft, Stand und Volkstum. Hein Oomgörgen, der deutsche Mittelgewichtsmeister kämpft am nächsten Sonntag in Leipzig gegen den englischen Halbschwergcwichtsmeister Gidsy Daniels. Veginn der Leipziger AmtchvarenmeM. Gute Umsätze. Von der Ostermeffe für Rauchwaren, die am Montag ihren Anfang genommen hat, hört man: Die Messe ist reichlich beschickt, nicht nur von reichsdeutschen, sondern auch von ausländischen, namentlich französischen Rauch warenfirmen. Es sind an den beiden ersten Messetagen im allgemeinen recht gute Umsätze erzielt worden. Na mentlich stark gefragt sind Füchse und Kanin. Australische Oppossum, Fohlen, veredelte Murmel, auch Skunkse sind vielfach auch für Österreich und Frankreich, zunächst selbst verständlich für Deutschland, erworben worden. Be sonders gefragt sind Sommerartikel und Besatzfelle; auch die Pelzkonsektion hat zufriedenstellende Geschäfte zu ver zeichnen gehabt. Die im Zusammenhang mit der Nauch- warenmesse aügehaltene Glacslederbörse blieb ohne Ge schäft, ein Umstand, der durch die sehr gedrückten Hand schuhpreise verursacht worden ist. cw^r brach in die Knie und schrie aus: „Martin . . . , Bruder!" Ein furchtbares Entsetzen, ein wildes, banges Fragen war in dem Aufschrei. Die beiden Männer erbebten und traten rasch zu Anne. Das totenblasse Mädchen schien einer Ohn macht nahe. „Was ist Ihnen, Fräulein Walthaus?" hörte sie wie aus weiter Ferne die dunkle, gütige Stimme Karners. „Sie wollten mich sprechen?" Die Stimme! Annes Lippen bewegten sich zum Sprechen, aber sie ver mochte kein Wort zu reden. Karner sah die ungeheure Bewegung im Antlitz des Mädchens, er faßte die Bebende und führte sie in sein Arbeitszimmer. Dort drückte er sie sachte in einen Sessel. „Sie sind erregt, Fräulein Walthaus!" sagte er gütig. „Kommen Sie erst zur Ruhe, dann sprechen Sie. Wir haben soviel Zeit." Das Gütige, Hilfsbereite in seinen Worten verwirrte sie noch mehr, denn so war auch der tote Bruder gewesen. Karner wartete eine Weile, bis Anne sich wieder beruhigt hatte und fragte dann: „Wollen Sie sich jetzt aussprechen?" Sie nickte hastig und bog den Oberkörper nach vorn, Karner zu. „Ja! Verzeihen Sie mir, Herr Karner, daß ich. . . Ihre Zeit wegnehme, aber ich mußte kommen. Ich hielt die furchtbare Ungewißheit nicht mehr aus. Es ist ja Wahnsinn . . . aber wenn Sie das Bild meines Bruders ansehen, dann werden Sie mich verstehen. Ich sah in einer Zeitschrift Ihr Bild, Herr Karner. . . und es war meines Bruders Bild, meines toten Bruders getreues Bild. Ich wollte es nicht glauben. Aber je länger ich hinsah, umso tiefer grub sich in mir der Gedanke ein: Martin, dein Bruder, lebt! Und . . . es ist doch nicht. Verzeihen Sie mir, Herr Karner!" Ein haltloses Schluchzen erschütterte sie. Karner schüttelte seltsam berührt den Kopf und sagte dann: „Verzeihen? Ich habe nichts zu verzeihen. Ich verstehe Sie! Sehe ich auch jetzt Ihrem verstorbenen Bruder so ähnlich?" „Ja!" stieß sie hervor. „Es wird Sie jeder, der meinen Bruder gekannt hat, für den Toten halten. Ich habe meinen Bruder geliebt! Maßlos geliebt! Ich bin bald verzweifelt, als er um seiner Frau willen in den Tod ging. Zwei Jahre schon traure ich um ihn, ich kann keine Ruhe, keinen Frieden finden, ich habe ihn unendlich geliebt. Er war so gut!" Karner war tief bewegt bei ihren Worten. Lange sah er sie an, und sie hielt feinen Blick aus. Börse un- Kan-el tz (AlbrechtShaln, Diese- Blatt ist a Erscheii Bezugs 1.50 W Betrieb Amtliche Sächsische -»ttMMgW v-m 18. April «SS Dresden. Die unsichere Haltung der Berliner Börse wirkte sich auch bei der hiesigen Börse in uneinheitlicher KurS- gestaltung aus. Teilweise recht beachtlichen Kurssteigerungen standen nicht unwesentliche Abstriche gegenüber. Gut be hauptet lagen vor allem die Werte der Photopapierindustrie: Vereinigte Strohstoff plus 6, Vereinigte Photoaktien plus 5 (Genußscheine minus 4), Dresdner Albumin Genußfcheine plus 9,25 Prozent. Schwächer lagen noch Mimosa mit minus 2 Prozent. Gewinne erzielten ferner Stettiner Bergschlob plus 2,75, Vereinigte Zünder plus 2,5, desgleichen Rizzibräu plus 2,5, Waldschlößchen plus 2 Prozent. Einbußen erlitten Rockstrohwerke minus 6,25, Plauener Gardinen 5,5, Großen hainer Webstuhl minus 5, Deutsche Bank sowie von den Brauereien Schöfferhof und Hase je minus 3 Prozent. Leipzig. Die hiesige Börse verkehrte heute bei etwas leb hafterem Geschäft durchweg gut behauptet. Auf fast allen Marktgebieten konnten eine Anzahl von Kursgewinnen er zielt werden, denen nur unbedeutende Abstriche gegenüber- ftanden. Höher gefragt waren vor allem Polyphon und Stöhr je plus 5,5, Rauchwaren-Walther plus 5 Prozent. Schwächer lagen u. a. Rositzer Zucker und Schubert u. Salzer Aktien und Leipziger Baumwollspinner je minus 2H und Mittweidaer Baumwollweberei minus 2 Prozent. Leipziger Produktenbörse. Weizen, inlänv, 74^ Kilogr. 264—272; Roggen, hiesiger, 70 Kilogr. 287—295; Sandroggen, 71 Kilogr. 292—300; Gerste, Sommer, inländ. 265—310; Gerste, Winter 250—270; Hafer 260—274; Mais, amerikanischer 248 bis 252; Mais ,Cinquantin 258—262; Raps 310—355; Erbsen 450. Die amtlichen Notierungen lauten für prompte Mare Rarität frachtfrei Leipzig. Alles bezahlt und Brief. Amtliche Berliner Folierungen vom IS. April. * Devisenbörse. Dollar 4,17—4,18; engl. Pfund 20,40—20,44; holl. Gulden 168,62—168,96; Danz. 81,56 bis 81,72; franz. Frank 16,45—16,49; schweiz. 80,56 bis 80,72; Belg. 58,36—58,48; Italien 22,07—22,11; sch Wed. Krone 112,19—112,41; vän. 112,11—112,33; n o r w e g. 111,82 bis 112,04; tschech. 12,38—12,40; ö st e r r. Schilling 58,78 bis 58,90; Argentinien 1,787—1,791; Spanien 70,18 bis 79.32. * Produktenbörse. Der Preisrückschlag für Weizen an den überseeischen Terminmärkten bat auch die Cifforderungcn Nord- und Südamerikas beträchtlich gedrückt. Auch vom Jn- laude war Weizen billiger angeboten Im Zeitgeschäft war die Kundschaft mit Realisationen im Markt, so daß die Preise sich aus der ganzen Linie niedriger stellten Für Roggen waren auch die Cisforderungen nachlassend, jedoch erheblich weniger als für Weizen, wie überhaupt die Roggenabschwächung für nahe und greifbare Ware mit der Weizenflaue nicht Schritt hielt. Eine sichtliche Sütze für Roggen bot die weitere Kauf lust Polens Im Mehlgeschäft bestand allgemein abwartende Haltung. In Gerste und Mais zeigt sich ein befried'aendeS Konsumgeschäft zu Futterzwecken im Hinblick aus die .mmer noch hohen Haferpreise Für Lieferung waren sie allerdings durch Realisationen gedrückt Wieder einmal ! Wieder einmal lug' ich mit leuchtenden Augen ins Land Wieder einmal hält staunend die Welt den Atem an: Deutschland! Durch die Luft wie einst unter Wasser allen voran Schlang zur neuen Welt raumspottend das schnellste Band Deutschland! Nun Deutsche, seid feiu still! Nicht braucht's der Worte, Wo solche Tat statt ihrer von euch spricht. Nun laßt sie schreien, die mit Sklavenketteu Für immer knechten wollen deutsche Kraft! Wir wollen ohne lautes Rühmen weiter An unsre Arbeit gehen wie bisher. Was deutscher Geist, deutscher Hände Werk Und deutscher Mäuuer Wagemut gewollt — Es kündet allen Feindcsneid zum Trotz, Was aus gebührt, wenn jedes Volk allein Mit uns zum Kampf einst angetreten wäre: Den deutschen Sieg! Wieder einmal lug' ich mit leuchtenden Augen ins Land. Wieder einmal hält staunend die Welt den Atem an: Deutschland! Wieder heißt es: Ein Deutscher war's, ein deutscher Mann! Stolz durchflaiuiut unsre Herzen! Schaut uuser Vaterland: Deutschland! Luginsland iir den „Dresdener Nachrichten". ... ^ugeit Marcins, die sw ansahen. Aber die Augen brachten Befreiung. Es war ifw, al» löse sich mit einem Male das Dunkle, Dumpf«, das auf ihrer Seele gelegen hatte. Karner begann wieder: „Ihre Worte tun mir weh, Fräulein Walthaus. Ich beneide den Toten um die Liebe, die Sie ihm entgegni- gebracht haben. Aber Sie tun unrecht, wenn Sie Ihre, Kraft im Dornenwald des Schmerzes verkommen lassen." Leidenschaftlich sprach sie: „Sie haben ihn nicht gekannt. Er war ein Mensch so voller Güte und Liebe, voll Erbarmen für die elendeste Kreatur, wie ihn die Erde nur alle Jahr hunderte einmal gebiert. Ich werde ihn immer lieben." Karner nickte ernst: „Das sollen Sie! Setzen Sie dem Toten ein Denkmal in Ihrem Herzen, aber vergessen Sie nicht, daß Ihre Kraft, Ihre Jugend dem Leben gehört!" „Was ist das Leben, Herr Karner? Ein törichte» Nichts!" „Ja! Ein Nichts und doch Alles. Haben Sie noch nie daran gedacht, daß Sie den Mensches helfen können? Es ist viel Unglück, viel Weh unter den Menschen." Seine Worte ergriffen sie. Sie erfchrak innerlich. „Ich helfen?" „Ja, Sie sollten helfen! Sie sollten das Erbe des toten Bruders antreten!" Immer verwirrter starrte sie ihn an. Eine wunderbare Kraft ging von ihm aus. „Das Erbe meines Bruders?" stammelte sie bestürzt. „Ja!" sagte er sehr ernst. „Hören Sie mich jetzt einmal ganz ruhig an. Ihre Seele soll Ruhe finden. Sehen Sie mich an! Ich bin Karner! War nie ein anderer. Ihr Bruder ist tot. Die ungeheure Aehnlichkett ist eine der seltsamsten Zufälle des Lebens. Sehen Sie es ein?" Sie nickte gehorsam. „Sie sprechen so voll Liebe von dem Toten, daß ich glaube, Sie würden gern Ihre ganze Kraft in den Dienst der Mensch heit stellen. Ich möchte Ihnen helfen, möchte aus Ihnen den Menschen machen, der er sicher einst war: froh, glücklich und innerlich zufrieden. Wollen Sie sich von mir helfen lassen?" „Sie wollen mir helfen, Herr Karner?" „Ja, wenn Sie wollen!" „Ich will, Herr Karner!" sagte sie begeistert. „Ich will! Sagen Sie mir, was ich tun soll." Die starken Augen des großen Erfinders sahen sie duerct». dringend an. Karner sprach weiter: „Wollen Sie mir in meinem Werke helfen?" „Ihnen? Ich soll hier bei Ihnen schaffen?" (Fortsetzung folgt.) Nummer 41 Sta-lt Dienstag, 1 Tagesordnun! Nach einer An stellten Sparkassen! 31731 abhanden g« Der etwaige I spräche binnen zwe! an gerechnet, bei m Naunhof, am A Montag, den 2 .Gambrlnus" in 4 Zahlung Sffenllich v Grimma, den 2l. Die Meldun« bettieben be Gemäß den vi schristen zur Regeln haben alle Personen Leipzig (umsassend hauptmannschasten 1 ein Handtt lassen, die < nach 8 mächtigung teilt vorder jeden angenommene! nach Abschluß des Le-stngstcake 7, anp beendeter Lehrzen, binnen einer Woche, rechnet, üaieldst wie! Personen, di« t des Handwerks Leh aber nur wegen eit Handwerkerinnung Zweige des Sanbwe der Kammer zu me Auch sind aus < gewerbe im Fretstao llnge im Buchdruckg bet der Kammer tn Me Anmeldung de- abgeschlossenen t Drr Lehroertra schriftlich adzuschließ: ist zu benutzen. Bei Lehroerhäll Lehrvertrag nicht ab Anmeldung längsten: durch eine Lehranzeik die Namen des Lehi Ort, Tag und Jahr und die Dauer der den Zweig desselben Bei der AnmeU portosrei an die Kai Personen, die , haben gleichzeitig de mit der Anleitung v Anleitungsbefugnis b Im Falle der 8 18 derselben in D ordnung Geldstrafe Leipzig, den 20. ü L Thalh Doi sitz Ä Die „Bremen Während auj bebt und Hunder Erde, in Hütten sind drei todesmv Luft binnen nicht Alten zur Neuen Weise einen Stu fesselt, der sich ni Allerdings, wenn Heldentat gepriesi Verkehr unter der erleichtern und zi Wendungen im i KöhlundHsii einer Schnee- un! ihnen gerade noch ihren Vorgängen ergangen, sie Hal ttnd mußten das winde vom Atla Welt im Flugzer büßen. Die Bes rüsten, im Triun Tagen in Newyi
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