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88 Kl Ztss. 2, 82. 85 des St.-G.-Bs.. 8 7 Ziff. 4 des Neichsgesetzes zum Schutze der Republik verstoßenden Inhalts durch Beschluß des Ctaats- gertchtshoses zum Schutze der Republik vom 20. Juni 1925 — 14 u I 221/1924 — gemäß 88 41. 79 St.-G.-Bs., 88 13. 20 des Neichsgesetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1024, 88 23 Ziff. 9, 27 des Neichsgesetzes llber die Presse vom 21. Mai 1874, 88 04 ff. der St.-P.- O. zu beschlagnahmen. Beschlagnahmte Stücke sind in Ver wahrung zu nehmen. Gemäß Anordnung des Qberreichsauwaltö wird um Mitteilung hierher gebeten, wieviel Stücke der Druckschrift be schlagnahmt sind, bet welchem Inhaber, durch welchen Beamten und an welchem Tage die Beschlagnahme stattgcfunden hat. Die Perso nalien bzw. die Firma des Inhabers sind genau zu bezeichnen. 3192 14 1/24. Berlin, den 14. Juli 1926. Der Polizeipräsident. Die Broschüre »Die Rote Armee«, ein Sammelheft, erschie nen 1923 im Verlag Carl Hoym Nachfolger, Louis Cahnblcy, Hamburg 8, ist wegen ihres gegen 88 81, Ziff. 2, 82, 85 des St.-G.-Bs., 8 7 Ziffer 4 des Neichsgesetzes zum Schutze der Republik verstoßenden Inhalts aus Beschluß des Staatsgerichtshofes zum Schutze der Republik vom 20. Juni 1925 — 14a I 221/1924 — gemäß 88 41, 73 des St.-G.-Bs.. 88 13. 20 des Neichsgesetzes zum Schutze der Republik vom 21. Juli 1924, 8 27 des Reichsgesetzes llber die Presse vom 21. Mai 1871 88 94 ff. der St.-P.-O. zu beschlagnahmen. Beschlagnahmte Stücke sind in Verwahrung zu nehmen. Gemäß Anordnung des Qber- reichSanwalts wird um Mitteilung hierher gebeten, wieviel Stücke der Druckschrift beschlagnahmt sind, bet welchem Inhaber, durch welchen Beamten und an welchem Tage die Beschlagnahme stattgefunden hat Die Personalien bzw. die Firma des Inhabers sind genau zu bezeich nen. 3318 I ä. 1/24. Berlin, den 14. Juli 1923. Der Polizeipräsident. Prüfung der Banknoten aus ihre Echtheit. — Das Rcichsbank- dtrektorium hat kürzlich eine Anleitung gegeben, die es ermöglicht, die Neichsbanknoten auf ihre Echtheit zu prüfen. Allerdings wird es auch au der Hand der folgenden Anleitung nach wie vor nicht leicht sein, falsche Scheine von echten zu unterscheiden, zumal da selbst Fach leute oft vor einer schwierigen Aufgabe in dieser Hinsicht stehen. Die Anleitung besagt, das; mau sich das Bild der echten Note einprägcu soll. Erscheint die Echtheit zweifelhaft, so prüfe man das Papier nach Stärke und Färbung, ob es nicht etwa brüchig, lappig oder zu sammengeklebt ist. ob das Wasserzeichen natürlich ist oder nur ein- gepreßt oder in Fettfarbe aufgedruckt ist. Des weiteren ist zu prüfen, ob der Schanrand die gemusterte Blindprägnng und Trockcnstempel hat. ob die Faserstreifen vorhanden und echt sind. Man prüfe ferner, ob der farbige netzartige Jrisgrund links Abweichungen zeigt, ob alle Teile der Zeichnung richtig wiedergegcben sind, ob die Köpfe Un regelmäßigkeiten zeigen, ob der Strafsatz fehlerfrei und gut lesbar ist. ob sich die Nummern wiederholen, ob man .Handzeichnung. Licht druck. Pause usw. erkennt. Luftpostcn Berlin—Hamburg—Kiel und Hamburg- Hannover- Frankfurt (Main). — Der Deutsche Aero Lloyd hat folgende Luft verkehrslinien. die auch zur Postbcfördernng dienen, eröffnet: 1. Ber lin-Hamburg—Kiel (täglich außer Sonntags): 4 Uhr ab Berlin. 6.15 Uhr an Hamburg, 6.30 Uhr ab Hamburg. 7.20 Uhr an Kiel. 8.15 Uhr ab Kiel. 9.05 Uhr an Hamburg. 9.30 Uhr ab Hamburg. 11.45 Uhr an Berlin; 2. Hamburg—Hannover—Frankfurt (Main) (täglich außer Sonntags): 11 Uhr ab Hamburg. 12.05 Uhr an Han nover, 12.25 ab Hannover, 2.40 Uhr an Frankfurt (Main). 12 Uhr ab Frankfurt (Main), 2.15 Uhr an Hannover. 2.35 Uhr ab Hannover, 3.45 an Hamburg. PersonlllnllllirlMen. Durch Beschluß des Staatsgerichtshofes zum Schutze der Republik vom 24. Juni 1925 — 13 I 686/29 — zu 86. 88 ist die Beschlag nähme der Lieferung III und der Lieferung VH und folgende der Broschüre -A. M a s l o w. Die zwei russischen Revolutionen des Jahres 1917, Vereinigung In ternationaler V e r l a g s a n st a l t e n G. m. b. H., Berlin* aufgehoben. Stücke dieser Lieferungen sind gegen Quittung an den Empfangsberechtigten zurückzugeben. Die Beschlagnahme der Lie ferungen l. Il und IV—VI bleibt bestehen. (Siehe Nummer 7880 unter Ziffer 115.) 1161 I ä 1/25. Berlin, den 15. Juli 1925. Der Polizeipräsident. (Deutsches Fahndungsblatt Nr. 7937 vom 21. Juli 1925.) SerkeMiMMteii. r»ert.»er amruchr Devi;en-K»rje. am: LS. .-Krli am: 2«. .Tuli 1825 «einfnv» Vrielknr« «eldkur. Vne„..r. 100 «uld. IS«. 6« 1V8.8« I «91 1.683 1.687 100 ffrc«. IS.35 18.38 18 43 18.47 100 Kr. 76.32 7V.52 76.70 7«.!0 100 »r. VI.88 82.12 83.13 93 37 100 Kr. 112.SS 112.84 112.74 113.02 10.5S5 10.S05 10.577 10.617 IW Lire 15.31 15 »5 15.34 15 38 1 L 20LS1 20.443 20.381 20.443 New York . . r r 4.IV5 4.205 4.185 4.-.'05 Pari« . . . . IW Fre«. 1S.7I 18.75 18 82 19.8« IW Yrk« «I.«5 81.65 81.44 81.64 Madrid . . IW Pe'eta« S0.S2 «0.78 «0.57 «0.73 Lt'sabon . . . IW Mculo 20,725 20.775 20.875 20.825 Japan. . . . 1 Van 1.728 1,732 1.728 1.732 1 Miirei« 0.491 0.483 0.495 0.487 IW Schill. 58.062 58.202 59.207 IW Kr. 12.«3 12.47 12.43 12.47 IW A-inar 7.3« 7.38 7.3« 7.38 100030 »r. 5.885 5.815 5.885 5.815 IW 3.03 L.04 8.03 8,04 1 türk. L 2.8« 2 2.852 IW ^Zlorr, 78.85 80 25 Riga . . . . IW l.'tt. M. 80.55 80,85 R.val .... Mn. 4,. 6.69 «.71 »altvwib . . . IW L'oly 7V.85 80,25 IW 80.83 81.03 P-ien . . . . IW Zlr'ly 78,85 80.25 . . . IW Lila« 41,345 41,555 70. Geburtstag. Ein in den Kreisen der älteren Beruss- geuosseu bestens bekannter und seiner trefflichen geschäftlichen und menschlichen Eigenschaften wegen hochgeschätzter Buchhändler, Herr Wilhelm Rieseberg, bis vor einigen Jahren Prokurist der Firma I. Bielefelds Verlag in Frei bürg i. B., vollendet heute sein 70. Lebensjahr. In Winningen (Provinz Sachsen) geboren, erlernte er den Buchhandel bei Huch in Ascherslcben und war dann in einer Reihe von Wanderjahren in Crossen, Prenzlau, München und Slutl gart tätig, um dann im Jahre 1882 in die Firma Bielefeld (damals noch in Karlsruhe) einzutreten, der er mit hoher geschäftlicher Be gabung und in vorbildlicher Treue diente, bis er vor einigen Jahren durch schwere dauernde Erkrankung leider gezwungen wurde, feine Mitarbeit einzustellen. Jahrzehntelang besaß er dazu noch Kraft und Arbeitsfreudigkeit, für unseren Gehilfenstaud tätig zu sein als Leiter des Karlsruher Gehilsen-Vereins und als Vertrauensmann des Kreises Baden des Allgemeinen Deutschen Buchhaudlungs-Ge- Hilfen-Verbaudes. Als solcher ist er vielen unseres Standes persönlich nähergetreten. Sie alle werden sich gern uns anschließen und dem ernsten würdigen Mann von altem Schrot und Korn heute, da er an einem besonderen Meilenstein seines Lebensweges angelaugt ist. mit uns wünschen, das; sich der Abend seines Lebens so erträglich gestalten möchte, wie das bei seinem leidenden Zustand nur immer möglich ist! Auszeichnung. — S. M. der König von Italien hat dem Buch händler C. A. Bang, früherem Teilhaber der Firma William Heine mann in London, das O s f i z i e r k r e u z der italienischen Krone verliehen. Diese hohe Auszeichnung ist erfolgt wegen d-:r wertvollen Verdienste, die Herr Bang der Literatur, Kunst und Wis senschaft geleistet hat. (Corning?08t.) ermWoi. Der Kampf geaen die Buchqemeinschaften. Dieser Tage konnte ich mich glaubhaft davon überzeugen, daß eine in Berlin domizilierte Buchgcmcinschast nicht weniger als 250 000 Mit glieder hat, obwohl sie erst seit etwa Jahresfrist besteht. Bedenkt man, daß es bereits eine ganze Anzahl solcher Gemeinschaften gibt und fort während neue in der Bildung begriffen sind, so muß man sich doch fragen, ob der deutsche Buchhandel nicht geradezu gezwungen ist, im Interesse der Selbsterhaltung gegen diese Art des Buchvertriebes ener gisch Stellung zu nehmen. Wohl weiß ich, daß bereits Resolutionen und Beschlüsse gefaßt worden sind, nur bezweifle ich deren Wirkung.