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4 , i Dnzeigcnpreise lm Innsnlsil: «Umfang ganze Seite 3Sc »» (Kleinere a'o viertelseitige Anzeigen sind im 2N. Teil nicht , !M, 0,22, V, 271. S,^M. 3^-^^- ^S.^M, n^°-iüa!-'c,I3 l-f-Är-fLdltir»-iV»baii?"s" ^ N-»^»I?ro«sI 1^ 2N«btmikq.icd»rpr»is r-i» ^»ilc- M. 2.42 », s. M. 12 ' , I. für- l.'lilqt. u. 21>a-tn-ilq^ d. 3. 2 12. Sunt-st. 2 '. Nu11.».>a^. ! « Nr. 172 <N. 1»2>. Leipzig, Sonnabend den LS, Juli 1925 82. Jahrgang. Redaktioneller Teil- Bekanntmachung. Herr Professor Beyrer, der Schöpfer des an dem Denkmal ln Braunau angebrachten P a I m m e da i l l o n s, hat von diesem Verkleinerungen anfcrtigen lassen, die durch Vermittlung der Geschäftsstelle des Börsenvereins bezogen werden können. Erhältlich sind zwei Arten in Tcrracotta und zwei in Bronze, Die Preise sind: Größe l (10 cm) in Terracotta 2,SV Mark Größe 1 (8 cm) in Bronze 10,— Mark Größe 2 (18 cm) ln Terracotta 4,— Mark Größe 2 (16,S cm) in Bronze 2S.— Mark, Bestellungen bitten wir an die Berlagsabtcilung der Ge schäftsstelle zu richten, Leipzig, den 22, Juli 1925, Geschäftsstelle des Vörsenvcreins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr, Runge, stellvcrtr, Syndikus, Verband der Buchhändler Pommerns. Bericht über die 23. ordentliche Hauptversammlung und die 25jährige Jubelfeier am 7. Juni 1925. Mit der diesjährigen Hauptversammlung war die Feier des 25jährigen Bestehens des Verbandes verknüpft. 1884 wurde der Buchhändlcrverein für die Provinzen Brandenburg, Pommern und Posen gegründet, aus dem später die Posencr ausschieden. 1900 trennten sich die Brandenburger und Pommern. Seit dieser Zeit arbeitet der pommersche Verband als selbständiger Kreis- vcrcin. Zur Erinnerung an diese Jubelfeier gab der Verband eine Festschrift heraus, die eine ganze Reihe von wichtigen und interessanten Artikeln zur Geschichte des pommerschen Buchhan dels bringt (die Festschrift ist zum Preise von 1.50 Mark durch den Vorsitzenden Herrn Schmurr i. Fa. Carl Sellin, Stettin, Berliner Tor, zu beziehen). Am Vorabend der Hauptversammlung stellten sich schon viele Kollegen aus der Provinz zu einem gemütlichen Beisammensein im -Deutschen Hause» «in. Die Haupttagung fand in den schönen Räumen des Hotels »Preußenhof» statt. Die Buchhandlungen der inneren Stadt waren mit Buchhändlerslaggen geschmückt, und Sondcrfcnstcr der einzelnen Firmen machten das Publikum auf den besonderen Tag aufmerksam. An der Hauptversammlung nahmen 35 Kollegen teil. Eine besondere Freude war es uns, Herrn Nitschmann als Ver treter des Börsenvereins und der Buchhändlcrgilde zu begrüßen. Der Vorsitzende cröffnete die Versammlung und verlas den Jahresbericht, der einstimmig angenommen wurde. Die Hoffnung auf Besserung der wirtschaftlichen Lage des Buchhandels im verflossenen Verbandsjahr hat sich nicht erfüllt. Soweit das Buch nicht durchaus notwendiges Werkzeug ist, stockt der Absatz, besonders auf dem Gebiet der Geschenk- und der Unter- haltungsliteratur. Das Sortiment hat durchaus Verständnis für die ebensowenig günstige Lage des Berlages. Um so mehr müssen beide Im schweren wirtschaftlichen Kamps Zusammenhalten, um sich zu besseren Zeiten hindurchzuringen. Der Verlag hat umfangreiche Bestände und muß versuchen, sie doch ivcnig- stcns zum Teil zu realisieren. Das Sortiment hat ein vollge stopftes Lager und das Publikum als Abnehmer einen zu leere» Geldbeutel. Biels Verleger versuchen nun auf direktem Wege ihre Bücher an das Publikum zu bringen und stoßen so oft mit dem Sortiment zusammen. Der verständige Sortimenter muß auf jeden Fall versuchen, seine alten Bestände mit holzhaltigem Papier und schlechtem Einband zu verkaufen, um Kapital und Platz für Neuigkeiten zu gewinnen. Das Sortiment ist nicht im stande, die Hochflut der Neuerscheinungen aufzunchmcn, und auch hier greift der Verlag oft zur direkten Propaganda und zum direkten Verkehr. Es wäre besser, die Verleger schränkten nach Erfüllung ihrer Verpflichtungen die Produktion ganz be deutend ein, bis wieder durchsichtige Verhältnisse cingetrctcn sind, Bei einer geringeren Anzahl von Neuerscheinungen kann das Sortiment viel eher für das einzelne Buch werben. Bedauerlich ist, daß viele Verleger ihre Literatur auch an Spezialgeschäfte liefern (z. B. an Waffen-, Sport-, Photogeschäfte usw.). In einem Fall ist es dem Vorstände gelungen, daß der Verlag die Lieferung an Waffengeschäfte aufgibt. Verleger, die nach dieser Richtung hin dem Sortimenter die schmale Tagesein nahme noch zu verschmälern suchen, dürfen in Zukunft einen scharfen Kampf von uns erwarten. Die Gefahr -der Buchgemein- schast »Volksverband der Bücherfreunde» und der »Deutschen Buchgemeinschaft» wurde von den Mitgliedern rechtzeitig erkannt. Nur dauernde Aufklärung bei den eigenen Kunden wird günstig für das Sortiment wirken. Äußerst schwierig gestaltete sich das diesjährige Schulbuch- gesch äst. In manchen Fällen kann erfreulicherweise aus Stettin berichtet werden, daß -der Verlag die direkte Belieferung der Schulen nicht vornahm und die von Schulen «ingcgangcnen Bestellungen dem Sortiment überwies. Bei anderen Schulbuch verlegern trat aber das Bestreben, nur direkt mit den Schulen zu verkehren, so stark hervor, daß -diese Verleger einen Krebs schaden für das Sortiment bedeuten. Für die gemeinsame Buchwerbung -wurde in Pom mern äußerst tätig gearbeitet. In Stettin fand eine große Jugendbuchausstellung statt, -desgleichen in Stolp und Stargard. In säst allen Städten wurden Vorträge gehalten, Besondere An erkennung zollen wir dem Kollegen Eulitz, Stolp, der die Ver mittlung der Vortragenden übernahm. Einen Glanzpunkt im letzten Verbandsjahr bildete die Herbst- Versammlung in Stargard, wo die Gesellschaft zur För derung der Ziele der Universitätsbibliothek in Greifswald gegründet wurde. Wichtig ist diese Grün dung durch den engen Zusammenschluß des pommerschen Buch handels mit deni pommerschen Gelehrtenkreis (Näheres darüber ISS2