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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band
Band 1932
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Streifzüge Der Jahreswechsel lasch jedem eine Stande, nm Rückschau zu halten auf das, was das vergangene Jahr gebracht hat. Verbuu- den ist damit oft genug auch eine Kritik an dem Geschehenen und ein Rat für daS Kommende. Die nachstehenden Aeußernngen zur Wirtschaftspolitik, Verlautbarungen verschiedener Interessengrup pen und weltanschaulich und parteipolitisch orientierter Persönlich keiten weisen eine Richtung übereinstimmend: Schutz dem deut sche» Boden und seiner Arbeit! Der Herr Reichsminister für Ernährnug und Landwirtschast wendet sich in einem Anssah unter der Kebecschrist: „Laßt die Hand nicht vom Pflug!" an die deutsche Landwirtschast und kenn zeichnet die Entwicklung der Wirtschaftspolitik: „Keine Woche vergeht, wo nicht die Tür zu irgend einem Aus landsmarkt vor dem deutschen Exportkaufmann zngeschlagen wird. Die internationale Verflechtung im Güteraustausch und im Ka pitalverkehr beginnt sich elementar zu lösen. Sie beruhte auf dem Glauben an die internationale Wirtschaftssolidarität, an die Ver- nunft der politischen und kommerziellen Gläubiger. Aber es war ein Irrglaube. Alle Welt schwört ihn ab — nicht immer mit Wor ten, aber nm so wirksamer durch die Tat. Der Lebensegoismus der Nationen, die nationalpolitischen nnd nationalwirtschaftlichen Im ponderabilien haben sich als stärker erwiesen gegenüber der Ideo logie von der Vorherrschaft dec kaufmännischen Vernunft im Welt getriebe. Was bedeutet das für Deutschland? — Die Erschütterung der Voraussetzungen, auf denen unsere bisherige Wirtschaftspolitik im wesentlichen 'ansgebaut war. Das Ausland versperrt uns die Ex portmärkte und entzieht uns die Kredite. Wir sind in der Tat zurückgeworfen auf unsere eigene Kraft. Das Ausland zwingt nns geradezu zum autarken Ausbau unserer Volkswirtschaft. Ob es uns patzt oder nicht, es handelt sich dabei nm ein ehernes Mutz und den noch haben wir in dieser Passiven deutschen Gesamtwirtschaftsbilanz ein einziges unschützbares starkes nationales Aktivum: die Leistung unserer Landwirtschast." Die Berliner Handelskammer nimmt in ihrem Jahresbericht zur Wirtschaftspolitik Stellung, indem sie schreibt: „Zahlungsaufschub, erschwerte Devisenbeschaffung, Verbote der Auszahlung an Ausländer und Zuteilung von Zahlungsmitteln je nach dekretierter Dringlichkeit der Einfuhrgüter, so insbesondere in Oesterreich und Finnland, müssen sich im wesentlichen, in das Ge biet der Handelspolitik übertragen, wie Prohibitivzölle und Einfuhr verbote answirken, ohne datz in handelspolitischen Abkommen ein Schutz liegt und ohne datz eine Kontrolle darüber bestände, wieweit diese Länder zu den jeweiligen Bestimmungen aus währungspoli tischer Zwangslage heraus gezwungen waren, bzw. welche Matz nahmen ein rein handelspolitisches protektionistisches Ziel verfolgen. Es genügt der Hinweis darauf, datz Länder, die 1!>30 insgesamt etwa 12^ unserer Ausfuhr ausgenommen haben, den Autzenhaudel in der geschilderten Weise erschweren oder unmöglich machen. Die englische Währungskrise hatte znr Folge, datz sich Länder mit an sich gesunder Goldwährung zn Schutzmatzuahmen gezwungen sahen, welche sich zunächst gegen das sogenannte Währungs-Dum ping wenden sollten, in ihrer vollen Auswirkung aber auch den deutschen Autzenhaudel treffen. Drei verschiedenartige und als charakteristisch zu bezeichnende Matznahmen wären hier zn nennen: Einfuhrverbote für Holz und Wein in Frankreich, die geplante Festsetzung von Einfuhrkontingenten in der Schweiz und ein zusätzlicher sich zum Teil prohibitiv answickender Wertzoll von 15"/o in Italien. Wieweit sich die Idee des Protektionis mus ausbreitet, ist daraus zn ersehen, datz z. B. Frankreich nene Kontingentiernngsmatznahmen und Einfuhrverbote sowie eine Er höhung der Einfuhrumsatzsteuer von 2 auf 4 bzw. 69l> Plant, von Belgien ebenfalls eine Restriktion u. a. der Kohleneinfuhr zu befürchten ist, datz Polen einen neuen erheblich erhöhten Zoll tarif vorbereitet und datz auch Holland eine Zollerhöhung von 8 auf 1VA> vorgenommen hat. Zahlreiche andere europäische nnd überseeische Länder haben seit dem Wührungszusammenbruch in England Einfuhrlontingentierungen oder wesentliche Zollerhöhun gen vorgenommen,- wertere exporthcmwende Matznahmen sind iu nächster Zeit zu erwarten, so datz der deutsche Autzenhaudel überall auf fast autarke Bestrebungen stützt." Im Dezemberheft der „Sozialistische Monatshefte" schreibt Julius Kaliski: „Der Landwirtschaftsminister Sir John Gilmour kündigte am 27. November im llnterhause an, datz angesichts der Dringlichkeit der Lage im Getreidebau die Regierung sich entschlossen habe, eine Quote des inländischen Weizenkousums für im Inland angebauten Weizen zn reservieren. Was die anderen Agrarprodnkte au- langt, insbesondere Gerste, so seien die Erwägungen noch nicht ab geschlossen. Ans der Erklärung des Ministers ging ferner hervor, datz neben dem Beimischungszwang für Weizen die Einschränkung der Einfuhr einer Reihe von Ackerbau- nnd Gartenprodukten, die als Luxus anznseheu sind, durch Einführung von Zöllen be vorsteht. Dies dürfte sich besonders aus Frühgemüse, Frühkartoffeln und Obst beziehen. Ahnungslos und unklug sind die Versuche bei uns gegenüber der Tragweite der neuen englischen Wirtschafts politik harmlose Auswege und Ausgleiche zu erklügeln, die von vornherein der Erfolglosigkeit verfallen müssen, gleichviel, ob es sich um Ankündigung angeblicher Uebcrsiedlnnq deutscher Unter nehmungen bestimmter Kategorien nach England handelt oder um das Bemühen gerade auf Grund ihrer Einfuhrbeschränkungen zu zeigen, datz die 'bisherige Auffassung der Kriegsschulden- und Repa rationspolitik heute unmöglich sei. Auch Belehrung beginnt am besten zu Haus, und wir Hütten es für wünschenswert gehalten, wenn man dem deutschen Volk unumwunden zum Bewutztsein ge bracht hätte, daß mit der Wandlung der englischen Zollpolitik eine neue Epoche für die Welt, also auch für uns, beginnt." Wie KaliSki die neue Epoche sicht, zeigt der Schluss seines Auf satzes: „Billiger Einkauf kann nicht den Inhalt der Ideale schaffender Völker bilden, wohl aber Stärkung und Festigung ihrer Schaffens kräfte. Diesem ritglischen Beispiel zu folgen wäre der Weg zur Rettung." Auch der der SPD. nahestehende Wirtschaftsvolitikcc H. Pott hoff beurteilt die Lage in gleicher Richtung: „Diese Entwicklung ist durch den Krieg bis znr llcberstürzung beschleunigt worden. Die volle Wahrheit der A r b e i t S- losennot lvird offenbar, wenn mau fcststellt, datz heute min destens 5 Millionen Menschen mehr als jemals vor dem Kriege auf dem Markte Beschäftigung suchen. Ein Drittel mag Unter kommen können, wenn die Ncpacationsfrage eine befriedigende Lösung findet. Ein weiteres Drittel mag darauf hoffen, datz dann wieder bessere Geschäftszeiten kommen. Aber das letzte Drit tel wird „arbeitslos" bleiben. Hier handelt es sich nicht um Arbeitslosigkeit, sondern um Er werbslosigkeit. Es bleibt nur übrig, dieses letzte Drittel vom Markte weg in die Selbstversorgung zurückzufuüre». In der Landwirtschaft nnd im Haushalte liegen zwei ungeheure Reserve» Möglichkeiten, die kaum zur Hälfte ausgcnutzt sind." Persönliche Mitteilungen Am 29. November 1931 starb im Alter von 67 Jahren der Gärtnereibcsitzcr Eonrad Hammerschmidt, Limburg an der Lahn. Hammerschmidt Ivar langjähriger Obmann der Bez.-Gr. Taunus bis zur Umbildung in die Bez.-Gr. Rhein und Lahn. Der Ver storbene war ein treuer Kollege, stets hilfsbereit und auf Grund seiner reichen Kenntnisse ei» guter Berater in unserer Bez.-Gr. Wir verlieren einen Mann von echtem Schrot und Korn, der viele Freunde hatte, wie seine Beerdigung am 2. 12. bewiesen hat. Sein Andenken werden wir in der Bez.-Gr. hoch in Ehren halten. Bczirksgruppe Rhein und Lahn. Willi klöIreI, Obmann. Am 5. Dezember starb in Hagen-Haspe Jacob Kamp, der 19 Jahre lang Geschäftsführer des Landesverbandes Westfalen, Lippe und Osnabrück gewesen ist. Jacob Kamp war etwa 3(> Jahre Mitglied des ReichsverbandcS des deutschen Gartenbaues in alter und neuer Organisation. Er Ivar Mitbegründer der Bez.-Gr. Westfalen-Süd uns lange Jahre hindurch 1. Obmann. 1920 Wurde er zum Ehrenobmann ernannt. Im Landesverband war er lange Jahre 2. Vorsitzender. In dieser Eigenschaft übernahm er im Jahre 1912 die Geschäftsführung des Landesverbandes, die er bis zum 1. 1». 1931 innchielt. Mit größtem Pflichteifer, uner müdlicher Arbeitskraft und grotzem Wissen ist ec stets für das Wohl und Wehe des westfälischen Gartenbaues eingetreten. Er war in vielen gärtnerischen Organisationen tätig und lebte für diese. — Seine große Beliebtheit als Fachmann und als Mensch kam am besten bei der übergroßen Beteiligung bei der Beisetzung zum Ausdruck. Die westfälischen Gärtner werden dem verstorbenen VerbandSgeschäftsfühcer ein ehrendes Gedenken bewahren. Am 23. Dezember verschied in Wiesbaden unser altes, treues Mitglied, Gärtnercibesitzec und Gartenarchitekt Poul Schetter, Diplomgartenmeiftcr und ehemaliger Geisenheimer, im 70. Le bensjahre. In jungen Jahren hat er gärtnerischen Unterricht in dec landwirtschaftlichen Schule zu Hof Geisberg erteilt, hat sich dann neben seiner Roscngärtnerci als Gartenarchitekt in Wies baden betätigt. Dabei schuf er unsere schönen Nerotahl-Anlagcn und einige Privatparks in Wieshaden. Mit seinen reichen Mit teln hat er unsere Bestrebungen für die Organisaton stets unter stützt und ist, trotzdem er sich in den letzten Jahren ganz zurück gezogen hatte, Mitglied des Verbandes und der Bez.-Gr. Wies baden geblieben. Wir werden ihm ein treues Andenken bewahren. Landesverband Hessen-Nassau im Neichsvcrband des deutschen Gartenbaues e. V. O. kecker. Am 23. Dezember feierte der bekannte Nhododendronzüchtcc Joh. Friedr. Dens, Neusüdende b. Rastede, seinen 70. Geburts tag. DeuS war etwa 15 Jahre lang Vorsitzender des damaligen Verbandes Oldenburgischer Handclsgärtner und hat auch später hin de» Bestrebungen der Bezirksgruppe „Verband Oldenburg, Gartenbaubetriebe e. V." stets reges Interesse entgegengebracht. Bis in die letzte Zeit hat er noch für die Interessen des Garten baues gewirkt als Mitglied der Oldenburgischen Landwirt schaftS- kammer, sowie als Mitglied des Fachausschusses für Gartenbau. Deus ist Ehrenmitglied des Verbandes Oldenburgischer Garten baubetriebe. „ . Verband Oldenb. Gartcnbanbetricbe e. V. Heimo» n. 7. Januar 1932 1. Im Nachgang zu unserer ausführlichen Darlegung in Nr. 1 des „Steuer- und arbeitsrechtlichen Rundschau" veröffentlichen wir nach folgend zwei landesfinanzamtliche Verfügungen, durch die die von uns vertretene Auffassung voll gerechtfertigt wird: 1. „Der Präsident des LandeSfnmnzamteS Brandenburg. Berlin, den 23. 10. 1931 —. S 2140/12 1691/31 —. Der Landesverband Berlin-Brandenburg e. B. im Reichsver- band des deutschen Gartenbaues e. V. hat angesichts der Klagen, die ihm aus dem Bereich verschiedener Finanzämter zugegangen sind, gebeten, durch eine Rundverfügung an dis Finanzämter klarzustcllcn, datz der Gartenbau in bezug auf die landwirtschaftliche Einheitssteuer und die Krisensteuer genau so wie die eigentliche Landwirtschaft zn behandeln ist. Ich ent- Gartenbau, landwirtschaftliche Einheitssteuer und Krisensteuer 2. Anhalt: 1-—10. Januar: Monatsrate der Gebäudesteuer und Steuer von bebautem Grundbesitz. 15.—31. Januar: Vierteljahresrate der Grnndwectsieuer. 3. Baden: 5. Januar: Gcbäudesoudersteucr 'M Monat Dezember 1931 laut Gcbäudesondcrsteuerbescheid. 15. Januar: Grund- und Gewerbesteuer der Gemeinden und der Kreise (Umlage) bei monatlicher mid vierteljährlicher Er hebung. 15». Januar: Grund- und Gewerbesteuer des Landes, 4. Vier teljahresrate 1931/32. Bei Stadt und Land ermäßigen sich ge setzlich die im Steuerbescheid 1930 festgesetzten Vorauszahlungen auf Grundvermögen auf 4A, sowie auf Betriebsvermögen nnd Gewerbcertrag um 85b. 15. Januar: Kirchensteuer-Vorauszahlungen (Landes- und Ortskirchensteuer). 4. Bayern: 2. Januar: Haussteuer: Ein Zwölftel der JahrcSschuldigkeit. Dazu die Kreis-, Bezirks-, Gemeinde- und Kirchenumlagen. Gleichzeitig mit der Hanssteuer sind die Mietabgaben (Zuschläge zur Hanssteuer, nämlich Wohnungsabgabe und Geldentwertungs- Zuschlag) zu entrichten. 11. Januar: Gewerbesteuer: Ein Viertel der im letzten Steuer bescheid festgesetzten Steuerschuld. Im Januar ist auch die 2. Hälfte der Grundsteuer für das Rechnungsjahr 1931 nebst den Zuschlägen von 100 A> und den Kreisumlagen zu bezahlen. Der Zeitpunkt der Einhebung wird von den Finanzämtern bestimmt und öffentlich bekanntgemacht. 5. Braunschweig: 15. Januar: Hauszinssteuer für den Monat Dezember 1931. 6. Hessen: 25. Januar: 5. Ziel der Gcmcindegrundstener 1931/32 in Höhe des Gemeindeumlagenbeschcides 1931/32. 25. Januar: 5. Ziel der Gemcindesondergebäudestencr 1931 und 32 in Höhe des Gemeindeumlagcnbcscheides 1931/32. 7. Preussen: 15. Januar: Zahlung der Lohnsummenstcuer für Dezember 1931 mit Erklärung über Lohnsumme nnd Zahl der Arbeitnehmer. 15. Januar: Zahlung der staatlichen Grnndvermögcnssteuer für Momrtszahler nebst 100N> Staatszuschlag. Desgleichen Zahlung der Gcmeindczuschlägc zur staatliche» GrundvermögenSstcucr. 15. Januar: Zahlung der HauSzinsstcuer für Jannar 1932. Steuerterminkalender für Januar 1932 1. Reich: . Annuae: Lohnabzug und Kcisculohnstcucr für die Zeit vom 16.—31. Dezember. . 11- Vorauszahlung auf die Einkommensteuer der ge- ^'ocbl. Betriebe in Hohe von einem Viertel der im letzten Steuer- bcscheid festgesetzten Steuerschuld und auf die Kriscnsteuer gemäß Vorau dmgöbescheid. Für gewerbliche Betriebe ist die 2. Hälfte der Znschlage für Emkommcn von mehr als NM. 8000.— für veranlagte Lcdige und für AnfsichtsratSmitgliedcr für das Rech nungsjahr 1931 fällig. „ 11- Jvunvc: Vorauszahlung auf die Körperschaftssteuer in Steuerschuld'^'" ^er im letzten Steuerbescheid festgesetzten 11-A"""vr: Teilbetrag der Bürgersteuer 1931 bei Lohnsteuer- Pflichtigen. 17. Januar: Voranmeldung und Zahlung der Umsatzsteuer für Monatszahler auf Grund des Umsatzes im Monat Dezember nnd für Vierteliahrsznhlcr auf Grund des Umsatzes im 4. Kalender- Vierteljahr. Schonfrist bis 17. Januar. 20. Januar: Lohnabzug und Krisenlohnsteuer für die Zeit vom 1. bis 15. Januar. 8. Sachsen: alte» aufgewerteten LandeS- überstcigt? b-Z H, sofern der Jahresbetrag Nm. 20« 5. Januar: Mietszinssteuer. Staatliche Grundsteuer und gemeindliche Zu- kur de» 4 Termin 1931 mit 10°/° Senkung wie im Aprrl, Jul: und Oktober 1931. 9. Thüringen: Miet?- (Aufwertung-?-) Steuer für den laufen den Monat m nnvcrändcxter Höhe. 10. Württemberg. 8. Januar: Je ein Zwölftel der Jahressteuerschuld (bztvo StenervorauSzahlungSschnId) der Grund-, Gebäude- und Ge werbesteuer uizd der Gebäudeentschnldungssteuer. spreche dieser Bitte, indem ich ausdrücklich darauf Hinweise, datz die Regelung der landwirtschaftlichen Einheitssteuer, ins besondere also auch die Verordnung vom 8. Mai 1931, sämt liche Einkünfte des 8 26 EStG, trifft, mithin auch die Ein» künfte aus Gartenbau, es sei denn, datz eS sich im Einzelfall um einen selbständigen gewerblichen Betrieb handelt. Eül- künfte, die gemäß 8 57a Abs. 1 St.G. bei der Einkommen steuerveranlagung außer Ansatz bleiben, sind aber gemäß 6 Ziffer 2 des 8 13 KcBDB. auch für die Berechnung der Krisen» stener-Vorauszahlungen auszuscheiden. In Vertretung: gez. Cannabich." 2. „Der Präsident des LandcSfinanzamteS Thüringen. Rudolstadt, den 5. Dezember 1931 (ohne Aktenzeichen). Der Landesverband Thüringen im Reichsverband des deutsche» Gartenbaues e. B. beklagt sich darüber, daß Inhaber von Gartenbaubetrieben zn den EStVZ und der VZ zur Krisen steuer hcrangezogen worden sind. Reine Garteicharcketriebe und Gartenbaubetriebe mit gärtneri schem Nebenbetrieb gehören nach 8 6 1 EStG, zu den Land- und ForsUvirtschaftsbetcicben. Ihre Inhaber dürfen zu den ESt VZ und KrV VZ nicht hevangezogen werden. Wenn auch im 8 13 (2) KrV DB nur von Reiucinkünften aus Land- und Forstwirtschaft gesprochen wird, so deckt sich dieser Begriff doch mit dem Begriff im 8 6 (1) 1 EStG der rm 8 ^^tG. noch näher erläutert ist (vgl. auch EStVA., Seite 167 u. f.) Soweit selbständige gewerbliche Betriebe in Frage komme» (.vgl. hierzu EStVA 8 26, Anm. 9, Seite 169) findet isdoch Heranziehung zn den erwähnten Voranszahlungen statt. In Vertretung: gez. Feldhege." Auch da? RcichSfinanzministerinm hat inzwischen eine Teileni- scheidung miterm 18. 12. 1931 — S. 2211 — 16 III getrof- f ' Zu den Einkünften ans Land- und Forstwirtschaft gehören nach 8 26 EStG, die Einkünfte aus dem Betrieb von Landwirt schaft, Forstwirtschaft, Gactenban und sonstiger mchtgewerblicher Bodcnbewirtschaftimg. ReincinkünKe aus selbstbewictschafteten gärtnerischen Betrieben sind daher bei der Krisensteucr ebenso zu behandel», wie Neiueinkünfte a»S selbstbcwictschaftete^ schaftlichen Betrieben ^(dgl. hierzu 88 6, 11, 13 der KrV.DB.^, Schriftleilung: K. Siegmund H
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