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Jahrgang 1932 * Nr. 15 Berlin, den 14. April 1932 4^ ttkkL05LMst: kk!(lMK8ZE Vk5 vkUIZ^kU 6481^6^085 kV 868U^ 1^/40-:V86t.ü6'- 6LM^M5Mk V88^65-685 !^1 8 kkkUtt M 68 RM. 2, II. Die Industrie wird, soweit es ihr möglich ist, je Zentner Sortierung für 9., 20. 10., je Ztr. Fehlschläge bringen. vr. b Irischmarkt-Spargelaktion ^932 unrerstützen. vr. U. noch die Versteigerungen in Bielefeld und Moers Or. 5. Selbstkosten entstanden sind. den Der Reichsverband hatte sich an den Herrn Reichs kommissar für Preisüberwachung zwecks Senkung der Kommunalgebühren, insbesondere des Wasser zinses, der Standgelder in den Markthallen und öffentlichen Märkten usw. gewandt. — Der Herr 5,— je Ztr. 9,— je Ztr. Dieser Nummer liegt bei: „Aus Lem Blumew und Zierpflanzenbau", Nr. 3. RM. 44, - RM. 30, - RM. 19, RM. 7,- und die Gartenbauzentrale in Berlin treten. Er jagt werden durch diese gemeinsame Aktion, die mit einheitlichen Sortierungen und Verpackungen durchgeführt wird, rund 1400 Morgen Spargel anbaufläche. In einer auf Veranlassung des Rcichsverbandes der deutschen landw. Genossenschaften — .Raiffeisen — e. V. von der Industrie- und Handelskammer in Essen aus den 1. 4. 1932 einberufcnen Sitzung erklärte sich auch der Großhandel aus Grund der günstigen Erfahrungen bereit, die neue Aktion zu Senkunq der Kommunalqebühren j Kraftwagenverkehrs erst seit einem halben Jahre j o besteht, Ist damit zu rechnen, daß begründeten Reichskommissar für Preisüberwachung hat darauf hin die Gemeinden aufgefordert, die Möglichkeit einer Senkung der bisher erhobenen Kommunalge bühren für Müllbefeitigung, Kanalisation und Straßenreinigung, Markthallen, öffentliche Märkte usw. zu Prüfen. Zur Senkung der Gebühren sollen grund sätzlich alle Ersparnisse der Gemeinden verwandt werden, die aus der vierten Notverordnung vom 8. Dezember 1931 durch die Verminderung der auf Grund jeweiliger Verhandlungen mit ihren einzelnen Lieferanten Abschlagszahlungen zinsfrei gewähren, damit die Erntelöhne bezahlt werden können. Niemand wird behaupten wollen, daß die vorge nannten Abschlußpreise den Anbauer befriedigen können. Der einzelne Anbauer wird sehr genau rechnen müssen, ob er zu diesen Preisen anbauen bzw. Abschlüsse tätigen kann. Andererseits glaubt die Industrie, in Anbetracht der durch die falsche Einfuhrpolitik der Regierung bestehenden Absatz schwierigkeiten für Konserven höhere Preise nicht bewilligen zu können. Darüber hinaus hat die Jn- dnftrie^zu erkennen gegeben, daß sie aus den vor genannten Gründen und aus Mangel an Betriebs kapital nur im sehr beschränkten Umfang (vor allein be Bohnen) Abschlüsse tätigen kann. Ein spekula tiver Anbau ohne Vertragsabschluß in der Hoff nung, die Ernten später im freien Verkehr an die Industrie absetzen zu können, dürfte mithin schwere ^) Eine Abbildung, die das Krankheitsbild gut erkennen läßt, wird in Heft 5/1932 „Der Blum'en- und Pflanzenbau" veröffentlicht werden. Schriftl. Wünschen des Gartenbaues auch auf diesem Ge biete entsprochen werden wird. Die sehr niedrigen Zollsätze für Südfrüchte und ihre verkehrsgünstige Abfuhr in Deutschland durch Kraftwagen stellt Be lastungen für'die heimische Produktion dar, die be seitigt werden müssen. -In welcher Weise die ausländischen Produktions staaten es ermöglichen,-ihre Erzeugnisse in immer stärkerem Maße in Deutschland abzusetzen, ist auch dadurch bekannt, daß von dort aus geschloffene Züge gefahren oder aber die Aüslandserzeugnisfe in besonderen Spezialwagen befördert wer den. Dieser Umstand sorgt dafür, daß die auslän dische Wäre in einer Beschaffenheit an den Ver braucher gelangt, wie sie von deutscher Ware, die auf den Bahntransport angewiesen ist, nicht immer erreicht werden kann. Die Wünsche des Garten baues gehen also auch in der Richtung, daß diesen Bedürfnissen seitens der Reichsbahn weiterhin Rechnung getragen werde. Ob und in welchem Maße für bestimmte Quali tätserzeugnisse gerade im Frühjahr und Sommer F l u g z e n g beförderung rentabel ist, wird sich von Fall zu Fall erweisen. Auch hier bestehen, vor allem bei niedrigen Luftfrachten Möglichkeiten, das deutsche Erzeugnis auch im Auslande abzusetzen. Oie Einfuhr als Motor -es Binnenmarktes? Programm des vorl. Reichswirk- schafksrakes für Arbeitsbeschaffung Der vorl. Reichswirtschastsrat hat ein Pro gramm aufgestellt, das Arbeiten auf den Gebieten der Reichsbahn, Reichspost, des Straßennetzes, des Hochwasserschutzes, der landwirtschaftlichen Melio rationen und der Milchwirtschaft sowie der Haus reparaturen umfaßt und die Förderung der kom munalen Arbeitslosenfürsotge unter bestimmten Bedingungen empfiehlt; für den Umfang, in dem dis einzelnen Arbeitsgebiete in Angriff zu nehmen, also auch die notwendigen Kredite flüssig zu machen sind, läßt das Programm der verantwort lichen Reichsregierung weitgehenden Spielraum. Der vorl. Reichswirtschastsrat ist sich, bewußt, daß heute niemand voraussehen kann, ob es mög lich ist, durch ein solches Arbeitsbeschaffungspro gramm bereits den Weg für einen neuen Änstieg der Konjunktur zu bereiten. Er hofft aber, daß seine Durchführung weiteren Produktionsverfall Vorbeugen und der deutschen Wirtschaft den Weg durch ein Tief von bisher noch nicht dagewesenem Ausmaß erleichtern werde. Das Gutachten, das der Reichsregierung zuge leitet ist, wird nach Drucklegung auch der Oeffent- lichkeit zugänglich gemacht werden. Die im Verband der Spargelanbauer für die Provinz Sachsen und im Gemüjebauverein Nieder sachsen organisierten Spargelanbauer haben be schlossen, sich unter Führung des Reichsverbankkes des deutschen Gartenbaues e. V. wieder an einer gemeinsame» planmäßigen Spargelabsatzaktion zu beteiligen. Als Umschlagplätze kommen wie im vergangenen Jahre die unter Führung des Reichs- oerbandes der deutschen landw. Genossenschaften — Raiffeisen — e. P. stehenden Versteigerungen m Krcseld und Raisdorf und die Abfatzzentrale „Oga" in Dortmund in Frage, zu denen in diesem Jahr Einiges über Handels- und Derkehrsfragen Von unserem U. 8.-Mitarbciter. ttstt^üngsr Pa«Ir<Iung gsmirektsn vung in vestsr Qualität uncl jecier xvvünsckten Klang« liefern S«rIIn«r ollnzsrNsnel»! 0. S 17, pLlSiusrtr. 1V-1S Istepäon: Andres?, 2508/09 Ueröt/ent/lc/muZ in V7. (2 cts/ „Oac-tenbanwOt- scüa/t" nnck /Orrtsum/ttec/uuK Utes cke; beacütenc z4ntWortknrtsn an Lanckesverbüncke ;o/c>O rurück- Welche außerordentliche Bedeutung neben Grundfragen der Handelspolitik auch die der Ver- ö,50 je Ztr. 14,—je Ztr. ö— je Ztr. ; 25A- am Zahlungstermine: je Löll am 20. 20. 11., 20. 12. 1932. 2. Bohnen. Buschbohnen mit oder ohne Fäden RM. Wachs-Buschbohnen mit oder ohne Fäden RM. Perl-Buschbohnen .... RM. Stangenbohnen mit oder ohne Fäden RM. Stangenperlbohnen . . . RM. / Stangenwachsbohnen . . RM. Zahlungstermine: 25?L am 5. 10.; 5. 11.; SON am 5. 12. 1932. Die am 1. März 1932 begonnenen Verhandlun gen mit der Konservenindustrie, über die wir in Nr. 9 der „Gartenbauwirtschaft" vom 3. 3. berich teten, konnten am 7. 4. 1932 zum Abschluß ge bracht werden. Es wurden für Abschlußverträge zu den sogenannten „Braunschweiger Bedingun gen" folgende Vereinbarungen frei Fabrik ge troffen: 1. Spargel. Die endgültigen Preise werden im Juli mit einer Revisionsmöglichkeit im Sep tember festgesetzt. Als Richtpreise wurden ver einbart: /ceZen cm Ocbccr ctcv vom LZ. -7. bis rum 2^. S. L/'ancienbuk'S La kau „ ?>anL/urt (Ocker) - Ktackk „ ^raukr/urk (Ocker) - Lauck „ cVanen „ kVeara/ipl/c „ kVLcterbarnim „ Lorau „ SpremdenA „ Deltoiv vom 2. ä. br; ^um /. 6. ^kke üb/cpen fcnansämtec cke; Lanckes/kuanLaurkes LrauctsnburA vom ka. 7. bk.; rum /4. ö. V?es/cru (Fck-kesken- vom /o. -k. br; rum 74. L (/^esLerr-varms/ackt) vom 75. 9. bcs rum (7. L. (Saakisoir) vom //. 2. -r; rum k(>. L. (TViürrriAen) vom 2. L. bk; rum 7.6. Lkuauramk veukLok-kkrorrs „ 7>catoiv ,, §akikockiau „ LcA'ekckernüük „ §cAonkauLe . vom 7. 4. bk; rum ,M. 7 (^amburA) vom 7 4. rum Z. 1. II. III. IV. Schützt die Douglasienbestände vor der Nadelschükte Die Douglasie (pseuckotsuAg taxikolis — pseu- llotsugu Vvuslasii), die unter allen ausländischen Holzarten in sorstficher Hinsicht die größte Bedeu tung besitzt, leidet seit einigen Jahren in Europa unter einer Radclschütte, die von einem Pilz, kdabckocline Useuckotsuxse, bewirkt wird. Ilm Einschleppung der Krankheit nach Deutschland zu verhindern, war durch Verordnung vom 3V. Juni 1930 die Einfuhr lebender Nadel holzpflanzen und Schnittgrün verboten worden. Inzwischen Hat es sich herausgestellt, daß die Krank heit auch schon in Deutschland an einigen Stellen aufgetreten ist. Durch sofort cingeleitete Be- kämpsungsmaßnahmen sind diese Krankheitsherde vernichtet worden. Es erscheint nun wünschenswert, wenn auch die Baumfchulenbesitzer und Land- schastsgärtner, in deren Anlagen und Gärten Douglasien stehen, diese auf etwaigen Befall hin untersuchen, zumal zur Zeit die Krankheit von wei tem sehr leicht erkannt werden kann. Gegebenen falls müßten sofort Gegenmaßnahmen cingcleitet werden (sofortiges Fällen der Bäume und Ver brennen des erkrankten Reisigs). Die wichtigsten Merkmale der Krankheit sind: die Nadeln der letztjährigen Triebe sind zur Jetztzeit mit braunvioletten Flecken versehen, so daß sie von weitem bereits aufsallen; sie werden im Juni nach Bildung von Sporen abgeworsen. Acltere Nadeln werden nicht angegriffen; bei mehr jährigem Auftreten des Pilzes fehlen die Nadeln an den entsprechenden erkrankten Trieben.*) Be sonders anfällig sind blaue und graue Douglasien raffen, etwa vom 14.—35. Jahre. Bei Krankheitsverdacht ist die unterzeichnete Stelle sofort zu verständigen, die weitere Auskunft kostenlos geben wird. Hauptstelle für forstlichen Pflanzenschutz, Botanische Abteilung, Eberswalde. Buschbohnensaat wird niit RM. 30,— je Zent ner in Anrechnung gebracht. 3. Früh- oder H e rb st spin at: RM. 3,— je Zentner. 4. Früh - oder H e rb stck a ro t t en. I. Sortierung — RM. 4,— je Zentner Warum Einschränkung der Einfuhr von Gemüse, Obst und Südfrüchten? Der Reichsverband Deutscher Fruchtgroßhändler erklärt die Notwendigkeit der Einfuhr von Gemüse, Obst und Südfrüchten aus dem Auslände u. a. da mit, daß von dieser Einfuhr in Deutschland etwa 300 000 Menschen leben, die aus ihrer Tätigkeit 675 Millionen Rm.Einkommen erzielten, so daß ohne diese Einfuhr weitere 300 000 Menschen mit ihren Familien arbeitslos würden. Der R. D. F. vergißt aber dabei, daß uns das Ausland diese 675 Mil lionen nicht schenkt, ebenso wenig die eingeführten Gemüse-, Obst- und Südfruchtmengen, für die wir im letzten Notjahr 1931 immer noch 350 Millionen Reichsmark an das Ausland bezahlt haben. Wenn es uns möglich gewesen wäre, diese 350 Millionen Reichsmark im Lande zu behalten und sie für unseren eigenen Gartenbau uud unsere eigene Landwirtschaft zu verwenden, und wenn wir ferner die erwähnten 300 000 Menschen statt mit der Ein fuhr von Gemüse, Obst uud Südfrüchten mit Ar beiten hätten beschäftigen können, die unserem Gartenbau und unserer Landwirtschaft dauernde Werte zufügteu oder sie etwa damit beschäftigt hätten, daß sie unser Straßennetz und unsere zahl losen reparaturbedürftigen Gebäude wieder her- stelltcn, dann wären diese 675 Millionen wohl nutz bringender angewandt worden uud die Zahl der Arbeitslosen wurde nicht etwa, wie der Reichsver- Sund Deutscher Fruchtgroßhändler meint, um Volkswirtschaftliche „Erkenntnisse" des Früchtc- Großhandels In der „Deutschen Presse", dem Organ des Reichs- vcrbandes der deutschen Presse, ist im Anzeigenteil ein Aufsatz von einem Willy Hohmann, Äerlin, über „Autarkie und Weltwirtschaft" veröffentlicht worden, der den Anschein erweckt, als wolle er objektiv untersuchen, wieweit Autarkie möglich ist, der aber tatsächlich von einem ganz ! kleinen Interessentenkreis stammen dürfte, ohne j Zweifel vorn Reichsverband des Deut schen Früchtegroßhandels, Es berührt einigermaßen merkwürdig, daß ausgerechnet in der Zeitschrift für die Gesamtinteressen des Zeitungs? wesens, die ein neutrales Bcrussorgau sein sollte, ein derartiger Artikel, wenn auch an der Grenze zwischen Anzeigenteil und redaktionellem Teil, er scheinen konnte, dessen Inhalt derart eindeutig ist, daß ohne weiteres das Interesse des Früchtegroß handels zutage tritt. Um ernsthaft auf den Artikel cinzugehe», verdient die Behauptung zurückgewiescu zu werden, als müßten E i n s u h r k o n t i n g e n t i e r u n g u n d Zeitzölle für Erzeugnisse des Gartenbaues p r e i s st e i g e r n d wirken. Eine Kontingentierung verfolgt doch nur den Zweck, die Einfuhr dem tat sächlich vorhandenen Bedarf anzupassen, also eine Schwemme und damit unnatürlich niedrige Preise zu vermeiden, die nicht einmal die Produktions kosten decken, während die Zeitzölle dem heimischen Gartenbau die Preisspitzen erhalten sollen, in deren Genuß bisher nur das Ausland gekommen ist, weil es mit seinem Obst früher ans den Markt kommen konnte, als die deutsche Erzeugung. Auch stimmt nicht, daß sich die Obsteinfuhr der Kaufkraft und dem Bedarf anpaßt. Diese Behauptung wird durch die einfache Tatsache widerlegt, daß die Einfuhr mengenmäßig gegenüber dem Jahre 1927, in dem wir einigermaßen normale wirtschaftliche Ver' häktnisse hatten, gestiegen ist. Schließlich darf ! sich der Verfasser auch nicht auf Gutachten von In» dustrieführern Vi« Krupp usw-. berufen, die aus früheren Zeiten stammen,- die aber heute überholt sind, weil sich gerade die pröminentem Füh r er derIndu st r i e, unter ihnen auch Herr v. Krupp, von der bisherigen Exportpolitik abgewandt haben und den folgerichtigen Schutz desBin - nenmarktes verlang e n. Um nun auf den weniger ernsthaften Teil ein zugehen, kann man aus dem Artikel beinahe hep- auslesen, daß das deutsche Volk von der Einfuhr lebt und die Einfuhr Vergewaltige Mo to r d e s B i n n e n m a r kt e s wäre. Bringt do«j > nach dem Artikel der Umschlag der Einfuhrware^ dem Staat „riesige" Zoll- uud Frachteinnahmen, während von der Einfuhr Huudertiausende leben, angesangen vom Zollbeamten (!) an. Kein Zweifel, daß der ehrsame Stand der Zollbeamten von der Ein fuhr lebt; auch soll nicht bestritten werden, daß Hunderttausend!! durch die Einfuhr ihr Brot finden. Kein Wort aber findet man davon, daß ganze Wirt schaftszweige, allen voran der Gartenbau, unter dieser überflüssigen Luxuseinfuhr zusammenbrechen und dadurch mehr Menschen ihr Brot verlieren, als im Einfuhrhandel je Arbeitskräfte beschäftigt wer den können. Man soll aber auch das Versöhnende heraussuchen. Wenn gesagt wird, daß man den Län dern mit Abwehrmaßnahmcn entgegentreten müsse, die sich uns gegenüber durch Zollerhöhungen, Kon tingentierungen usw. absperre, so deckt sich das mit den Forderungen des Gartenbaues. Leider ist in dem Artikel nicht gesagt worden, gegenüber welchem Land man diese 'Abwehrmaßnahmen daun nicht mehr brauchte, wo sich doch die gesamte Welt gegen die Einfuhr deutscher Waren abriegelt. kehrswirtschaft gerade mit Rücksicht auf die Ein fuhr von überflüssigen Auslandserzeugnissen be sitzen, ist vielfach nicht bekannt. Und doch gibt es eine Fülle von wechselseitigen Beziehungen, die es dem Auslandserzeugnis noch erleichtern, die an sich schon niedrigen Schranken gegen die Auslands- cinfuhr zu übersteigen. Das sind z. B- die Sorgen, die Landwirtschaft und Gartenbau nach wie vor wegen des Reex- peditionsverkehrs in Frankfurt am Main und München haben, Sorgen, die dadurch nicht ge ringer werden, daß weitere Ausdehnung dieses Reexpeditionsverkehrs unterblieben ist. Gleichwohl kann gar nicht bestritten werden, daß auf diese Weise die Verwertung ausländischer Produkte auch abfallender Qualität in Deutschland fühlbar er möglicht wird. In einer Zeit, die wie die jetzige schwerste Opfer gerade von der heimischen Produk tion verlangt, werden Vergünstigungen dieser Art besonders schwer empfunden. Auch hier sollte noch nicht das letzte Wort gesprochen sein! In weiteren Kreisen ist weniger bekannt, daß der Transport mit Kraftwagen aus dem Aus lände großen Umfang hat. Gerade hier, wo die Möglichkeit besteht, das Auslandserzeugnis auch in Ortschaften abzusetzen, die fern der großen Verkehrsstraße liegen, ist die besondere Ge fahr begründet. Der Gartenbau hat stets Veran lassung genommen, sich für die Leistungsfähigkeit der Reichsbahn gegenüber Konkurrenzunterneh mungen einzusetzeu und muß dies im eigenen wohl verstandenen Interesse um so mehr tun, als der Reichsbahn hier Beförderungskosten entgehen und gleichzeitig dem Gartenbau Absatzmöglichkeiten ge nommen werden. Da indessen die Neuregelung Les, preisvechan-lungen mit -er Konservemn-ustrie