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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band
Band 1932
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- Gartenbauwirtschaft
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Berufsgarienbau und Siedlung Ahrens- man n-Mar- ksskenpttsnrei' unU Nv»orm-ptI<IsrkSL<sn Veutscde« kelcdspstent und Itusiradspstente. VVertreuxnis de» Keicdrrerdsades. von IVOOÜ »n Das Präsidium nahm Berichte Schröders über die Sitzung der Abteilung für Werbung und Nachrichtendienst und IV «PN« Ist Ser Vlcrlt»»1-?«pp<opk »o deUedt? üor» ge»ngt. rvstl 8t« Sela r«rStea«i»t „Volllroiomsosts «Irr Kultui- «>«»>« ist »US mit dem Vierksot-kivptopt mSZIicil", ds» «vird von eilen Kund«» imm«r nieder betont und ist ja »ued bei einixer veberlexunz ,elbstver,tSodIlcd. ?N»I»L«II Im klerU.nt - I'npptnpl »«rSeis Immer gern eelinnlt, veil »le billig sind io der ^nrucbt trotr bester yuslitlt, bequem ru trrnsportieren und jede kilsnre okn« LtSrunx nnvRcdst. 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März 1932 Das Bestreben, nur in engster Verbindung mit der Berufspraxis seine Aufgaben zu lösen und so weit als möglich auch den Führern im Lande Ge legenheit zum Einblick in die Arbeitsweise der Spitzenorganisation zu geben, veranlaßte das Prä sidium, außerhalb Berlins zu einer zweitägigen Sitzung zusammenzukommen. Eine Besichtigung der Frühgemüsebaugebiete im Oderbruch unter freundlicher Führung von Grobben und Kre mer und unter Teilnahme auch des Obmannes Strubel gab den Mitgliedern des Präsidiums Gelegenheit zu der Feststellung, daß der deutsche Frühgemüsebau trotz aller Enttäuschungen über die Führung der deutschen Wirtschaftspolitik dem Ruf des Ernährungsministers „Laß die Hand nicht vom Pfluge" gefolgt ist. Das Präsidium" konnte immer über die Vorschläge für eine Beteiligung an der D. L. G.-Ausstellung in Mannheim entgegen und beschloß, eine Kommission, bestehend aus den Her ren Barkhoff-Essen, Haug-Stuttgart und Schröder-Krefeld, mit der Prüfung eines Vor schlages auf Errichtung von Gartenbaumessen, die alle zwei Jahre in Verbindung mit den Garten bautagen stattsinden sollen, zu beauftragen. — Im Mittelpunkt der Beratungen standen natürlich die Fragen der Wirtschaftspolitik, zu denen Präsident Werner über den Verlauf der deutsch-französi schen Wirtschaftsverhandlungen in Köln und Pro fessor Dr. Ebert "über den Stand der deutsch- talienischen Verhandlungen berichtete. Das Präsi dium beschloß, erneut der Reichsregierung die Ent täuschung des Berufsstandes über die völlig unge nügende Berücksichtigung der lebenswichtigen For derungen des Gartenbaues, insbesondere auch bei den deutsch-italienischen Verhandlungen, zum Aus druck zu bringen. — Einem Bericht Professor Dr. Eberts über die Beratungen mit dem Reichs verband der deutschen landwirtschaftlichen Gcnos- enschaften (Raiffeisen) und anderen Organisationen bunte man ein weiteres Fortschreitcn der gemein- amen Arbeiten über das Handelsklassengesetz, die Standardisierung von Obst und Gemüse usw. ent nehmen. — lieber den Stand der Verhandlungen mit der Konservenindustrie, über die Verbreitung der Denkschrift zur handelspolitischen Lage und über die Schritte zur Erlangung von Erleichterun gen für die Frühgemüsebautteditnehmer (siehe Be richt in der „Gartenbauwirtschaft" vom 10. 3. 32), ließ sich das Präsidium von Boettner und Prof. Dr. Ebert ausführlich Bericht erstatten. — Ein Referat Beckels über den Stand der Arbeiten zur Prüfung der verschiedenen Heizungssysteme in OSerzwehren beleuchtete schlaglichtartig dis Lage, j wieder hören, daß der Zeiger ans 12 rückt und daß die Entscheidung, ob der deutsche Frühgemüsebau erhalten bleiben soll oder nicht, jetzt endlich gefällt werden muß. — In Frankfurt (Oder) wurde zu nächst der Druckereibetrieb und die Verlagseinrich tungen der Firma Trowitzsch L Sohn besichtigt. Man hatte Gelegenheit, sich von der Leistungsfähig keit der Firma, die eine alte Tradition mit dem Gartenbau verbindet, zu überzeugen. In längerer Aussprache mit dem Leiter der Firma Direktor Lohse und seinen Mitarbeitern wurden die Er fahrungen der nunmehr fast vierteljährlichen Zu sammenarbeit ausgetauscht und neue Richtlinien für die kommenden Aufgaben besprochen. — Die Teilnahme des Obmannes der Bezirksgruppe Frankfurt (Oder) Bußmann und des Seniors der Bezirksgruppe Reiche an einem Teil der Be ratungen wird für beide Teile von Nutzen gewesen sein. — Aus der Fülle der vielen Anregungen und Wünsche, die auch zu dieser Sitzung wieher aus allen Teilen des Reiches Vorlagen, können nur die wesentlichsten hier wiedcrgegeben werden. — Für die Vertretung auf der Hauptversammlung der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer wurde Boettner gewählt. Einem Anträge der Bezirks gruppe Westfalen-Süd, bei der Hagelversicherungs- Gesellschaft die Beschäftigung von erwerbslosen Äe- rufsangehörigen (als Agenten, Schätzer usw.) an zuregen, wird das Präsidium stattgeben. Ausführ lich beschäftigte sich das Präsidium und den Folgen, die das schlechte finanzielle Ergebnis einer 1926 in Senftenberg veranstalteten Ausstellung für eine große Anzahl von Mitgliedern der Bezirksgruppe Senftenberg gehabt hat. Das Präsidium vertrat den Standpunkt, daß alle beteiligten Mitglieder ge meinsam die Lasten zu übernehmen hätten, beschloß aber auch nach Möglichkeit helfend einzugreisen, wenn eine Verständigung unter den beteiligten Mitgliedern erzielt worden sei. Rach einem Bericht Boettners über die Bei tragseinziehung wurde beschlossen, bei den Landes- Verbünden den Ausschluß der Restanten 1928-29 zu beantragen; die rückständigen Beiträge dieser Mit glieder sollen zwangsweise eingezogen werden. — Eingehend wurde die Zusammenarbeit mit anderen gärtnerischen Verbänden erörtert, wobei der Wille, zu einer den Erfordernissen der Zeit entsprechenden engen Zusammenarbeit zu kommen, erneut betont wurde. — Zum Verlauf der im Februar stattgefun denen Geschästsführerkonferenz stellte Schröder-Kre feld eine erfolgreiche Durchführung fest, und schil derte in kurzen Zügen die Lehren dieser Tagung für die kommenden Arbeiten. — In eingehender Aus sprache von Zuschriften, in denen eine stärkere poli tische Aktivität des Reichsverbandes gefordert wurde, wurde erneut in voller klebereinstimmung die Notwendigkeit strengster parteipolitischer Neu tralität des Reichsverbandes und seiner Unterver bände betont. Diese Neutralität hindere natürlich nicht daran, die Forderungen des Berufsstandes allen Regierungen gegenüber — wie sie auch zu sammengesetzt sein mögen — mit allem Nachdruck zu vertreten. — Der Bericht der Hauptgeschäfts stelle über die Mitgliederbewegung stellte eine er folgreiche Werbetätigkeit in fast allen Landesver bänden fest. Auf einen Besuch des Internationalen Gartenbaukongresses verzichtet der Reichsverband ... in Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Lage. — Als Vertreter der preußischen Abteilung in der Preußischen Hauptlandwirtschaftskammer wählte das Präsidium die Herren N e t t e-Berlin, Stof- fert-Peine, Gabbert-Berlin, Bick-Neuenahr, Boettner-Frankfurt (Oder), Somsleth-Mit telnkirchen und als Stellvertreter die Herren L a n- q e r-Breslau, Eickol d-Münster, Ronsdorf, Kettli tz-Berlin, Puhl quardt, B a l z er-Wollersdorf. — D mit Südfrüchten. Man beobachte nur den deutschen Straßenhandel, einer der regsten Unterverteiler für ausländische Früchte. Deutsches Obst sieht man hier in so bescheidener Form angeboten, daß man glauben sollte, wir seien ein derartig reiches Vakk, das auf die einheimische Wirtschaft "keine Rücksicht zu nehmen braucht. Vor 5 Jahren sind dem deut schen Gemüsebau ganz erhebliche Reichskredite für Frühgemüsehäuser zur Verfügung gestellt. Für etwa 50 Millionen Mark derartige 'Frühgemüse häuser sind inzwischen erbaut worden. Der deutsche Gemüsegärtner ist mit Eifer und bestem Erfolg an diese Kultur gegangen in der Annahme, den notwendigen Schutz für diese Erzeugnisse zu be kommen, sobald in genügender Masse Frühgemüse geliefert werden konnte. Die Lieferung ist erfolgt, der Schutz aber ausgeblieben, und so erleben wir es heute, daß diese Betriebe weder Zinsen noch Amortisationsraten bezahlen können. Frankreich hat die Einfuhr von deutschem Wein und Holz gesperrt, um als reiches Land die einheimischen Erzeugnisse zu schützen. Wir als armes Land neh men nach wie vor französische Frühgemüse, Schnitt blumen usw. in Mengen herein. Solange die unbeschränkte Einfuhr ausländischer Gartenbauerzeugnisse bei uns geduldet wird und der deutsche Verbraucher gedankenlos diese Erzeug nisse kauft und deutsche Erzeugnisse unverkäuflich beim Erzeuger liegen und verderben, ist es mir unklar, wie Siedlungen dieser Art existenzfähig sein sollen. Wenn man Siedlungen gärtnerischer Art schaffen will, muß man zuerst die notwendigen Vorbedingungen schaffen. Es hat keinen Zweck, immer mehr zu produzieren, wenn man dem Aus land, das infolge seiner klimatisch günstigeren Ver hältnisse viel früher und öfter produzieren kann, den Absatz derartig erleichtert, wie es nur in Deutschland möglich ist. Wenn man durch die Siedlung mehr produzieren will, darf man dieses Mehr nicht dem deutschen Erwerbsanbau als Kon kurrenz gegenüberstellen, sondern muß diesem Mehr durch Verringerung der Einfuhr einen Absatzkanal öffnen. Erfüllt man diese Vorbedingung nicht rest los, daun versündigt man sich nicht nur am deut schen Erwerbsgartenbau, sondern auch an den durch Hoffnungen irregeführten Siedlern. Im deutschen Gartenbau hat es noch nie an Arbeit gefehlt. Auch heute ist noch mehr Arbeit vorhanden, wie getan werden kann. Man gebe diesem nur durch ganz erhebliche Einschränkung der Einfuhr die Existenzmöglichkeit, dann wird der bestehende Erwerbsgartenbau 100 000 Erwerbslose unterbringen können. Auch dann erst sind die Vor bedingungen für lebensfähige Siedlungen gärtne rischer Art gegeben. So wie man die Sache heute aufbaut, wird der Nutzen zweifelhaft sein. Was man auf der einen Seite als Erfolg verbucht, wird man auf der anderen Seite am berufsständigen Gartenbau vernichten. Jeder, der den an sich notwendigen Siedlungs gedanken fördert, hat deshalb dem Siedler gegen über die Pflicht, für die wichtigste Vorbedingung zu sorgen, und das ist der lohnende Absatz durch Beschränkung der Einfuhr von Gartenbauerzeug nissen aller Art. Jede Million, die wir für aus ländische Gartenbauerzeugnisse und Südfrüchte ausgeben, ist innerhalb 4 Wochen der deutschen Wirtschaft restlos verloren, selbst wenn wir dafür Jndustrieerzeugnisse eintauschen würden. Diese bleiben dem Ausland und es schafft damit neue Werte. Die dafür eingetauschten ausländischen Blumen, Gemüse und Früchte schaffen keine neuen Werte, vernichten vielmehr unsere einheimische Erzeugung. Man schaffe deshalb erst die Vorbedingungen und dann die Siedlungen gärtnerischer Art, um gekehrt muß es ein wirtschaftlicher Mißerfolg werden. Leckei, Oberzwehren. Als ich in Nr. 9 der Gartenbauwirtschaft die Aus führungen des Herrn Leberecht Migge-Berlin mit dem Motto „Nie darf ein Gärtner gegen mehr Gärten sein" las, kam mir urplötzlich das viel ältere Motto in den Sinn: „Auf jeden Raum Pflanz' einen Baum und Pflege sein, er bringt dirs ein." Jeder Obstbauer weiß heute, welches Unheil dieses Motto im deutschen Obstbau angerichtet hat. Wird das Motto des Herrn Leberecht Migge ebenso un eingeschränkt angenommen, dann wird es sich auch ebenso unheilvoll auswirken. Keinem Gärtner und keinem Landwirt fällt es ein, sich gegen eine ver nünftige Siedlung zu wenden. Wenn aber Sied lungsprojekte vom grünen Tisch aus gemacht wer den, dann hat der Berufsstand nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, sich dagegen zu wenden und seine Bedenken in der schärfsten Form vorzubrin gen. Heute ist es doch so, daß Leute derartige Sachen projektieren und fördern, die von der Auswirkung keine Vorstellung haben, weil sie selbst nicht wißen, wie schwer es ist, eine Fläche wirtschaftlich aus zunutzen. Es kommt nicht darauf an, daß, wie Herr Leberecht Migge schreibt, gesiedelt wird mit oder ohne den Reichsverband des deutschen Garten baues, sondern daß der Beruf den Stellen, die in Verkennung der wirklichen Lage, Berufsfremden in einer Zeit eine Existenzmöglichkeit schaffen wollen, wo die Besten des betreffenden Berufsstandes am Erliegen sind, Klarheit über die Sachlage gibt. Ob die jetzige Art der Siedlung für die Dauer 'gangbar ist und von Erfolg sein wird, muß doch wohl mit einem sehr großen Fragezeichen versehen werden. Mir sind Städte bekannt, die die heutige Form der Siedlung der schweren Bedenken wegen, die damit verbunden sind, abgelehnt haben. Es haben demnach auch Nichtgärtner diese Art der Siedlung verworfen. Entweder haben wir die Hoffnung, daß im Laufe der Zeit der heutige Ar beitslose wieder Arbeit findet, dann ist die Einzel siedlung mit 400—600 qm für dis zusätzliche Er zeugung von Obst und Gemüse ausschließlich für den Eigenbedarf von hohem gesundheitlichen Wert, obwohl auch hierbei zu beachten ist, daß dem Markt dann später gute Käufer für die Erzeugnisse ver loren gehen, oder wir geben die Hoffnung auf, dann können Siedlungen, wie sie jetzt als Stadt randsiedlungen durchgefeührt werden, dem Siedler keine Dauerexistenz bieten. Die z. Zt. in Frage kommenden Stadtrand siedlungen sind gärtnerischer Art. Ob diese 1000 oder mehr qm groß sind, bleibt vorläufig neben sächlich. Nach den vorliegenden Plänen und nach den Anfängen steht sest, daß es sich dabei nicht um Siedlungen handelt, die nur den Eigenbedarf des Siedlers decken sollen, sondern es handelt sich da neben um Ueberschußsiedlungen. Es wird gar nicht ausbleiben, daß ein erheblicher Teil der angebauten Obst- und Gemüsearten, ja selbst Blumen in ab sehbarer Zeit auf dem Markt erscheinen, denn der Siedler will und muß sich Barmittel zu verschaffen suchen. Diese Tatsache kann nicht abgestritten werden. Deshalb ist es notwendig, die Marktlage in dieserBe- ziehung klar zu beleuchten. Der heutige sachlich gut durchqebildete Berufsgärtner, ob er Gemüse-, Obst oder Blumenbauer ist, kann nur unter unsäglicher Mühe seinen alten, sich in bester Kultur befinden den Betrieb notdürftig aufrechterhalten. Das An gebot ist derartig groß und die Nachfrage ist der artig niedrig, daß die Gestehungskosten bei vielen Kulturen nicht mehr herauskommen. Biele alte Betriebe sind schon am Erliegen und noch weitere werden folgen. Wenn jetzt von unkundiger Hand noch mehr Erzeugnisse dieser Art auf den Markt geworfen werden, was wird dann? Ueberall im Reiche liegen Tausende vonZentnern guter deutscher Aepfel unverkäuflich oder es werden Preise erzielt, die z. T. die Transportkosten nicht decken. Daneben sind aber die einschlägigen Geschäfte vollgepfropft Ist dir. Oleicü Tontopi cm Kin S-ke-t'Lket sMVLIt i-r-iio.I0w8t. tk.u.8. xieick) okoe mit Kodes ovue mit Kode» okoe I mit Soden i 2 3 4 ö 6 7 8 S 10 4'/- 5 8 OK, 10-/, 11'/, 13 14'/, 2900 rooo 1400 10)0 900 700 SM ee- lockt 1100 770 6S0 SOO 420 SOO SSO WO 2200 1700 1400 1100 900 700 SSO 8 nickt 8-!- 1200 850 700 S70 420 340 270 LA) 180 K.90 7,20 7,S0 8,00 8,SO 9,S0 11,00 8,00 8,SO d,bg 11,00 11,S0 12,SO 14,00 1ö,00 19,00 LS,00 in der sich der Gartenbau gerade auf dem Gebiete der Technik befindet. Es herrschte Uebereinstim- mung, daß gerade die Notzeit eine intensive Bear beitung dieses Gebietes erfordere. — Der Abteilung für Blumen- und Pflanzenbau bewilligte das Prä sidium die Mittel zur Fortführung von Sorten prüfungen. — Beschlossen wurde, gemeinsam mit dem Verband deutscher ^lumengeschäftsinhaber und den zuständigen Unterverbänden einen Prozeß gegen die Stadt Berlin zur Klärung der Abschaf fung des Friedhofsmonopols durchzuführen. — Der Bericht Professor Dr. Eberts über die Verhandlun gen der Arbeitsgemeinschaft „Süßmost" ließ er freuliche Fortschritte auf diesem für den Obstbau so wichtigen Gebiet der Obstverwertung erkennen. — Rückhaltlos stellte sich das Präsidium hinter die Forderung der obstverarbeitenden Industrie wegen Ermäßigung der Zuckersteuer und begrüßte die Be strebungen der unter Leitung von Professor Baur gegründeten Arbeitsgemeinschaft für Obstzüchtung (siehe „Gartenbauwirtschaft" Nr. 11). — Daß auch in diesem Jahre der Spargelabsntz aus der Altmark und Hannover in gemeinsamer Arbeit mit den Ver steigerungen am Niederrhein und der Obst- und Gemüsestelle des Reichsverbandes gesichert ist, wurde lebhaft begrüßt. — Von der Abmilderung der Bestimmung zur Abwehr der Einschleppung des Koloradokäfers ans Frankreich und den Schritten des Reichsverbandes gegen dieses Nachgeben der Reichsregierung nahm das Präsidium Kenntnis. — Für Prüfung von Frostabwehrmaßnahmen in: Blumen- und Pflanzenbau, die gemeinsam mit der Gärtnerischen Versuchsanstalt der Landwirtschaft?- kammer für die Rheinprovinz in Friesdorf bei Bonn unter Leitung von Dr. Keßlcr-Trier, durch geführt werden soll, wurden die dazu notwendigen Mittel bereitgestellt. — 11m 6 Uhr schloß der Prä sident mit einem Dank an die Vertreter der Be- zirksqruppe Frankfurt (Oder) für ihre Teilnahme die Sitzung. Sv. Jetzt notwendiger Pflanzenschutz im Blumen- und Zierpslanzenbau« Die jungen Sämlinge der verschiedensten Aus saaten, namentlich Petunien-, Löwenmaul-, Ver benen-, Gloxinien-, Primel- und Begoniensäm linge, werden mit Vorliebe von der Acker- oder Nacktschnecke heimgesucht, die in kurzer Zeit ganze Bestände abfressen kann. Auch Amaryllis-, Calla-, Orchideen- und Nelkenblüten sind vor die sem Schädling zu schützen. Die Nacktschnecke kommt nur bei Eintritt der Dunkelheit aus ihrem Versteck hervor, am Tage hält sie sich an dunklen, feuchten Stellen verborgen. Man bekämpft sie durch Ab suchen bei Laternenschein in den Abendstunden, oder man legt Köder aus, z. B. Salatblätter, aus gehöhlte Mohrrüben, Kartoffeln, Obst. Vorteilhaft ist es auch, feinen Actzkalk aus dem Boden des Gewächshauses auszustreuen. Aussaaten in Scha len und Kästen schützt man am sichersten vor dem Abfressen, indem man in flache Wasserbehälter umgestülpte Blumentöpfe setzt und darauf die Aus saaten stellt. Amaryllis- und Orchideenblüten werden am besten an der Basis des Blütenstieles mit einem trockenen Wattebausch umwickelt, der aber, sobald er feucht wird, erneuert werden muß. Wegen des starken Schleimverlustes vermeiden es die Schnecken, diese trockene Stelle zu Lberkriechen. Die graue Erdraupe wird leicht dadurch in die Kulturräume eingeschlevpt, daß man Kompost erde, die man zum Verpflanzen gebraucht, aus dem Freien zum Vorwärmen in die Häuser bringt. Am Tage verkriecht sich die Raupe in die Erde und kommt erst nachts an die Oberfläche, Cinerarien und rettrtott - rcksttenleinen dsi jedem Wetter st.ts statt ii«e«nd Huslitiit Siormel, Kreits ro CIN per Itd. 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