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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band 1932
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Persönliche Mitteilungen empfohlen werden. 1)1. 0. Am Februar war Obergärtner Kunert 60 Jahre alt. Gleich zeitig steht er 35 Jahre im Dienste der Lehranstalt für Obst- und Gartenbau in Proskau. Als Fachmann ist er weit über Proskau hinaus bekannt und geschätzt. In seltener Rüstigkeit versieht Kunert seinen Dienst, als Leiter der umfangreichen Abteilung Gemüsebau und Gcmnsctreibcrer. Zu seiner Ehrung versammelten sich seine Mitarbeiter — an der Spitze Direktor Wauer — mit ihren Damen zu einem „Kunertabcnd". Als Geschenk Nmrde dem Jubilar ein Album mit Photographien aus dem umfangreichen An staltsbetrieb, hauptsächlich aber ans Kunerts Wirkungskreis über reicht. Auch twn weither kamen Glückwünsche, mit denen der Jubi lar direkt überschwemmt wurde. Seine früheren Mitarbeiter aus der Zeit der Höh. Staatslchranstalt für Obst- und Gartenbau gedachten ebenso ihres lieben Kunert, tote auch die vielen ehemaligen Hörer und Schüler der Lehranstalt. Der so viel Geehrte dankt allen herz lich für das Gedenken. Oe. was tvar, die zweite dagegen, was sein soll. Hierbei spielt der Be griff des Differentialen Reinertrages" eine wichtige Roll«, der sich ergibt, wenn man den gesamten Reinertrag einmal mit und einmal ohne einen bestimmten Betriebszweig kalkuliert. Hierzu ist zu bemerken, daß man in Betrieben mit analytischer Buchführung bei der sogen. Mchkalkulalion gleichfalls mit differentialen Rein erträgen arbeiten muß, so daß der vom Verfasser festgestellte Gegen satz zwischen synthetischer und analytischer Buchführung in Wirk lichkeit nicht besteht. Der Verfasser zeigt schließlich einen eingehenden, sehr zweckmäßig ausgestellten Konten Plan, der je nach Bedarf erwei tert bzw. zusamnumgefafst werden kann. Abschließend ist zu sagen, daß die vorstehende Veröffentlichung, die auf Grund langjähriger, praktischer Erfahrungen streng wissenschaftlich aufgebant ist, zu dem Besten der Literatur über landwirtschaftliche Buchführung gehört. Das Studimn diese» Werkes kann daher jedem Fortgeschrittenen auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Buchführung nur dringend Es sind verstorben: Ernst Zehender, Kupferzell, Bez.-Gr. Heilbronn. Frau F. Kynast, Bad Salzbrunn, Bez.-Gr. Waldenburg. Frau M. Plochcr, Nußdorf, Bez.-Gr. Calw. Frau S. Newels, Münster, Bez.-Gr. Münster-Osnabrück. Am 12. Februar verschied im Alter von 74 Jahren Oskar Knoch in Chemnitz. Mit ihm verlieren wir einen lieben Freund, einen echten, rechten Gärtner von alten Schrot und Korn, der sein ganzes Leben und alle seine Mast imr stir den Beruf und die Bernfsverrinigung ernsctztc. Er war vor 40 Jahren einer der Mit begründer der unterzeichneten Bez.-Gr., leitete diese mehrere Jahre als Olnnann und verwaltete über 2 Jahrzehnte das Kastenwesen, Kis ihn eine tückische Mankheit jahrelang an sein Heim fesselte. Bis zu seinem Tode hielt er uns die Treue und blieb in anregender Ver bindung mit der Bezirks-Gruppe. Seine Verdienste um die Gruppe werden wir hoch in Ehren halten. Die große Zahl der Kollegen, die ihm das letzte Ehrengeleit gaben, bezeugte die innige Verbunden heit des Verstorbenen mit den Grnppcuinitglicdcrn. Bez.-Gr. Sächsisches Erzgebirge, K-dmlieli, Obmann. Landwirtschaftliche Buchführung mit Einschluß der Bewertung Und BetriebAalkulation, von Agr.-Jnq. Dr. Leo Schönfeld. Preis 8,— RM., geb. 0,— NM. Der Verfasser entwickelt in über zeugender Weise, daß die zweckmäßigste Form der lantuvirtschaft- uchen Buchführung nicht die einfache, sondern die doppelte Buchfüh rung ist, bei der also -aS Betricbsergebms sowohl über die Erfolgs bilanz als auch über die VerwogcnSbilanz ermittelt tvird. Die Buch führung soll dabei — nach Möglichkeit —> nicht nur den Anßen- berkehr sondern auch den gesamten Binnenverkehr, — letztgenannten allerdings nur mengenmäßig, — enthalten. Der Verfasser bezeichnet feine Buchführung als synthetische Buchführung — zusammen sehende Buchführung —, im Gegensatz zur sogen, analytischen Buchführung, die den Gesamtreirrertrag des Betriebes in die Reinerträge der ein zelnen Betriebszweige auflöst, was grundsätzlich falsch sei, da diese Trt der Rechnung dem organischen Charakter der Landwirtschaft Widerspreche. Der Verfasser unterscheidet weiter zwischen Buchfüh rung und Kalkulation. Die erste soll und kann lediglich fcststellen, LebenSgeschichte der Blutenpflanzen Mitteleuropas. Kirchner, Loew und Schröter, Lieferung 38/39: Hans Walter, Olmaceae. Rm. 11.—, Anläßlich dieser Lieferung, die sich würdig neben ihre Vorgänge rinnen reiht, gut auSgestattet ist mit wertvollen Abbildungen und übersichtlich in der drucktechnischen Anordnung sei darauf hin gewiesen, daß dem Gartenbau gerade diese Art der Arbeiten fehlt. Fast täglich erscheinen neue Garlenbaubücher, die mehr oder min der oft Gesagtes enthalten, immer aber wenig vollständig in der Darstellung sind rind noch-seltener wirklich brauchbare Literatur nachweise enthalten. Die Gartenbauliteratur — man muß es leider eingestehcn — ist am Verflachen. Wo bleiben die Sonderzüchter, die es auf sich nehmen, eventuell mit einem Botaniker zusammen, Monographien über ihre Souderkulturen hcrauszugeben, wo die Berlagsanstalten, die dazu auffordern, sich die Besten des cut- spreckenden Gebiets aussuchen? Dieses prachtvolle Ulmcnbändcheu mit den exakten Beschreibungen aller Teile der Pflanze, mit Ver gleichungen, systematischen Auswertungen muß jeden Deudrologen, jeden Baumschnlgürtner erfreuen. Zn einer solchen grundlegenden Darstellung ein Kapitel Anzucht, Pflege, Pflanzenschutz, Verwen dung und, wenn möglich Geschichtliches — das gibt jene Bücher, die uns fehlen, gibt die in aller Welt nachgefragte Serie der Monographien unserer Gartenpflanzen. Wer hilft, sie zu schaffen'/ k. 2. ' Mir das Kopfrechnen empfiehlt es sich, in der Regel zu Beginn jeder Rechenstunde etwa 10 Minuten zu verwenden; dabei ist der Zahlenraum von 1—100 fortdauernd zu benutzen. Schwierige und lmgewöhiiliche Aufgaben sind nicht zu stellen. ^Air die Oberstufe kommt neben den im Stoffverteilungsplan gc- muinten Rechnungsarten besonders die Preisberechnung, die Kal- ' kukation, in Frage. Sic ist gewissermaßen das Ziel für den Rechen- «nterricht in der Berufsschule, denn in ihr vereinigen sich alle für den Gärtner notwendigen rechnerischen Gedankengänge. Ins besondere ist die Ermittlung der Selbstkosten, die Feststellung und Verteilung der Unkosten zu üben. Hierbei ist mit der Buchführung möglichst eine Unterrichtseinheit zu bilden. Mit dem Fachzeichnen sind zwei Aufgaben verbunden: s) durch Frechaudzeichncil das Auge und damit die Beobach tungsgabe zu schulen; b) durch lineares Zeichnen die Fertigkeit Im Gebrauch des Zir kels zu üben. Ferner soll der Schüler befähigt werden, eigene Ge- Hanken auf das Papier zu bringen. Die schräge Blockschrift nach den Der Biologe, Monatsschrift zur Wahrung der Belange der deut schen Biologen. Bezugspreis halbjährlich 7,— RM. (für Mitglie der 6— RM.) Die Richtung dieser Zeitschrift geht klar aus dem Untertitel her vor. Daraus ergibt sich für den Gartenbau mit aller Deutlichkeit, daß er großes Interesse an dieser Zeitschrift und dem zu grün denden Verband deutscher Biologen bekunden muß. Die Forschungs gebiete der Pflanzen Züchtung, Pflanzen Krank heiten, Phaenologie usw. gehören heute zu den Haupt stützen des Gartenbaues, darüber besteht für den Gartenbau so wenig Zweifel, wie für die Landwirtschaft. Der Gartcnl>au des Auslandes hat vielfach seine eigenen Forschungsinstitute — uns fehlen sie. Wenn der Gartenbau nicht nach Kräften die bestellenden allgemein-biologischen Institute unterstützt, denen iuimcr stärkerer' Rückgang durch Beschneidung der Mittel droht (siehe Benchte in Heft 1 und 2 der Zeitschrift), dann wird er bald vollkommen ohne Anregungen für neue Züchtung, Pflanzenschutz usw. sein, Nurd wieder, Ivie früher, herumprobicren müssen, Knlturschäden in gro ßem Maßstab haben und — hinter dem Ausland zurückstehen. Das große Ziel, das sich der Vcrbmid (und die Zeitschrift) steckt, geht auch den Gartenbau an. Daß er nicht zu spät zu dieser Erkenntnis komme, das ywgc dieser ausführliche Hinweis bedeutend vr. Z. /.sack er. vereinfachten Normen de» Normenausschusses der deutschen Indu strie, hcransgegeben vom Deutschen Ausschuß für technisches Schul wesen, Berlin, ist zu üben und anzuwenden. Die Schüler sollen ferner eine klare Vorstellung der verjüngten Maßstäbe und des Transversalmaßstabes erhaltest und in deren Gebrauch eine genügende Fertigkeit erlangen. Zu dem Zweck sind maßstäbliche Ucbertragnngen von Frühbcetkästen, Gewächshäusern in den verschiedenen Typen und kleinen Villen« und Nutzgärten nach neuzeitlichen Plänen vorznnehmcn. Anschließend hieran soll neben weiterer Fortsetzung des Freihandzeichnens die Fertigkeit im Lesen von Plänen und der Nebcrtragung in die Wirklichkeit sowie in der Nebertragung kleinerer Geländeaufmessungen aus das Pa pier geübt werden. Den Schülern ist für die Zeichnung des Lehr betriebes, die sie für die Gehilfcnprüfung anzufertigen haben, An leitung zu geben. Im Zeichnen geübte Schüler können kleine Ent würfe von HauSgärtcn, Schrebergärten, Obstplantagen oder gärt nerischen Betrieben unfertigen. Das Wesen der einfachen Profil berechnung (Erdmasseiiberechnung) ist den Schülern zum Verständ nis zu bringen. Die Aufgaben sollen einfach und dem Erfahrungs kreis der Schüler entnommen sein. Mr Sen Obst- " ü.Gemüseanbaüer Nr. 2 Schristleilung: O. Goetz 25. Februar 1932 Wie wirken sich die Sorlenvereinheillichungs- bestrebungen der letzten Jahre anbaumäßig im deutschen Obstbau aus? Der Bezirksvcrbaud der Amtshauptmannschaft Meißen hat im Sommer 1931 — wie einem im Umdruckverfahrcn hcrgestellten Bericht, erstattet vom Geschäftsführer, Dipl.-Gartenbau-Inspektor R. Jaenichcn, zu entnehmen ist — eine Obstbauerhebung im Bezirk Meißen vorgenommen. Die Erhebung, die sich aber nicht aus das Gebiet derStadt Meißen ausdehnte, hatte einmal den Zweck, einen Ileberblick über die künftig anfallende Obstmenge zu erhalten, und zum anderen Aufschluß darüber zu geben, wie sich die in den letzten Jahren durchgeführte Sorteuvcreinheitlichung (Umpfropf aktion und Neuaupflanzung) ausgewirkt Hal. Die stark detaillierte Aufstellung zeigt u. n. das erfreuliche Bild, daß von den insgesamt im Bezirk Meißen vorhandenen 130 402 tragbaren Apfelbäumen annähernd die Hälfte (61 734) von 10 Sorten bestritten wird, während von den 45 556 nicht trag baren Bäumen sogar mehr als die Hälfte (25132) sich auf diese 10 Sorten verteilen. In welchem Verhältnis die einzelnen Sorten Anteil haben, zeigt die nachfolgende Aufzählung der Anzahl der tragfähigen Bäume, bei der zum Vergleich die'Zahlen der nicht tragfähigen Bäume, die inleressanterweise untereinander etwa im gleichen Verhältnis wie bei den tragfähigen Bäumen stehen, in Klammern betgegebeu sind. An der Spitze stehen „Schöner von Bos- koop" mit 19 672 (6 >39) und „Baumanns Renette" mit 9 626 (5 498). Es folgen „Gelber Edelapfel" init 6l>38 (2 201), „Gold renette von Blenheim" mit 5 748 (2 879), „Ontario" mit 5 653 (2316), „Weißer Klarapfel" mit 4 614 (1 459), „Jakob Lebel" mit 1 643 (2 150), „Kaiser Wilhelm" mit 2 675 (1 279), „Mai bier Parmäne" mit 1 287 (380) und Bischofsmütze mit 1 148 (528). Die Birnen zeigen das gleiche Bild. Bei 87582 tragbaren Birnbäumen bestritten 7 SoAen annähernd die Hülste (42 874), während die gleichen Sorten bei den 26 479 nicht tragbaren Bäumen — ebenso wie bei den Aepseln — mehr als die Hälfte (15 5,89) nnsmncheu. An der Spitze sichen hier „Williams Ehrist- birue" mit 17011 (3822) und „Clapps Liebling" mit 11567 (4 381). Es folgen „Gellerts B. B." niit 4 695 (1 771), „Köstliche Von Charnen" mit 3 956 (2 063), „Svlancr" mit 2 590 (1383), „Alexander Lukas" mit 1 757 (1 467) und „Frühe von Trevoux" mit 1 298 (699). Auf Grund dieser Zahlen wird — gleichbleibender Baumbestand vorausgesetzt — mit einer jährlichen Durchschuittsernte von 32 200 ckr Aepfeln im Werte von 3861000 Rm. gerechnet, wovon auf die oben genannten 10 Sorten 15050 cir und auf sonstige Sorten 17150 ck? entfallen. Bei Birnen wird unter der gleichen Voraussetzung mit einer Gesamternte von 21 750 ckr iin Werte von 307 OM Rm. gerechnet, wovon auf die oben genannten 7 Sorten 14 250 ckr und auf sonstige Sorten 15 500 cir entfallen. Unter Berücksichtigung des Ju-Ertraglommens der im Vorjahr noch nicht tragfähigen Bäume und unter Berücksichtigung eines normalen Abganges wird in 40 Jahren ohne Berücksichtigung eventueller weiterer Neupflanzungen mit eitler etwa öO^igcn Ertragssteigerung bei Aepfeln auf ins gesamt 40 450 ckr un Werte von 587 600 Rm. und einer etwa Wynigen Ertragssteigerung bei Birnen auf insgesamt 37 05,0 ckr im Werte von 387 200 Nm. gerechnet. Auf Anbau- und Ertragsverhältnisse für Süß-, Sauerkirschen und Pflaumen, bei deiren die verschiedenen Sorten dem Zeitpunkt der Reife, z. B. in frühe, mittelfrühe und späte Kirschen, zusammengefaßt sind, kann aus Raummangel an dieser Stelle leider nicht cin- gcgaugcn nwrden. Dem Bericht, der noch weitere sehr wichtige und interessante Angaben enthält, z. B. Vergleich mit den bei der Obst- baumzählung 1925 festgestelltcu Zahlen, ist im Interesse des deut schen Obstbaues vor allem in führenden obstbaulichen Kreisen weil- gehendste Verbreitung zu wünschen. Für Illich besteht kein Zweifel, daß Erhebungen in anderen Ge bieten ähnliche Ergebnisse zugunsten der von Reich und Ländern finanziell imterstützlen Sortenbeschränkungsaktion zeitigen würden und daß derartige Erhebungen nicht nur interessant und für das betreffende Anbangebiet von Vorteil, sondern iu> Juwresse auch der übrigen Anbaugebiete und vor allem eines planmäßigen Absatzes eine Notwendigkeit sind. Da in den -nächsten Jahren wohl kaum da mit gerechnet werden kann, daß Reich oder Länder ähnliche Erhe ¬ bungen durchführen werden, sollten auch in anderen obstbaulich wichtigen Bezirken ähnliche Erhebungen nngestellt werden. Daß sie mit Hilfe der Gemeinden unter Mitarbeit der Obstbauvereine und Straßenmeistereien durchgeführt werden können, dafür ist der dieser Arbeit zugrunde liegende Bericht ein Beweis. Ooe. Von -er Anzucht gesunder Zungpflanzen Nrn diese Zeit erscheint es angebracht, auf eine einfache Maß nahme hinzuweisen, die Verluste bei der Anzucht von Jungpflanzen aus Samen wie aus Stecklingen durch sehr zahlreiche und verschiedene Krankheiten zn verhindern gestattet. Die Kohlheruie, Schwarzbeinig keit an Kohlpflanzen nnd vielen andere» Sämlingen, Fusariosen an Nelken, Astern n. a. besonders, wenn die Pflanzen in junger, schlecht verrotteter Erde stehen, dann vor allem die Vermehrungs- Pilze an feinen Sämereien wie Begonien, Gloxinien, Tabak u. «a. Bakteriosen wie Tomatenkrebs usw. verursachen alljährlich uner meßlichen Schaden. Diese zn verhüten, gelingt durch die Boden desinfektion, die mit verschiedenen Mitteln und Methoden bewerk stelligt werden kann. Für unseren Zweck erscheint aus verschiedenen Neberlegungen heraus die Entseuchung mit quecksilberhaltigen Mitteln am zweckmäßigsten. Es sind dazn Sublimat und Uspu- lun (Uspululisaaillcize) gebräuchlich; letzteres ist jedoch vorzuziehen, da es sich leicht löst und Metalle (wie z. B. Gießkannen) nicht an- grcift, wobei der wirksame Stoff, das Quecksilber, ausfallen würde. Freilandbectc oder Mistbecterde bcnöligcu zur gründlichen Be handlung 0,25A>ige Lösungen dieses Mittels. Auf 1 qm Saatbeet verteilt man 5 I gleichmäßig niit der Brause; 1 cdm Erde, flach ausgebreitet, erhält davon 25 I und wird mehrmals umgeqrbcitct. Nach einer Ruhezeit von 14 Tagen ssind die Beete, wie die Erde zur Einsaat oder Bepflanzung gebrauchsfertig. In so behandelter Erde bleiben die Pflanzen frei von den „Kinderkrankheiten", wer den aber auch besser ernährt, so daß ihr Wachstum ganz allgemein befriedigt. Aber auch dort, wo diese Behandlung versäumt wurde und nach träglich solche Krankheiten auftreten, kann diesen durch eine baldige Anwendung dieses Mittels Einhalt geboten werden. Solche Beete oder Kästen werden dann mit 0,1A>iger Lösung 3—4mal je in Ab ständen von einigen Tagen überbraust, nachdem die Krankheits herde mit reichlich Erde ausgchoben wurden. Die Uspulunsaatbeize ist im Beizmittelhandel erhältlich; es ist jedoch darauf zu achten, daß man tatsächlich „Uspulunsaatbeize", nicht „Uspulun-U n i v e r s a l-Saatbeize" erhält, weil letztere we gen ihres viel geringeren Quecksilbergehaltes für unseren Zweck nicht brauchbar ist. In diesem Zusammenhang darf anch wohl bemerkt werden, daß schlecht gewaschener, mit Pflanzenresten nnd Erde verunreinigter Sand und ebensolches Gießwasser oft die Quellen des Ansteckungs- stoffes bei der Vermehrung wie bei der Saat darstcllen. Die Anzucht der Juugpflanzcn bildet die Grundlage der neuen Produktion; geschieht sie mit aller Sorgfalt nnd Unisicht, so ist mancher Enttäuschung vorgebeugt. Wo wir aber erfahrungsgemäß mit dem Auftreten von Krankheiten an unseren Jungpflanzen zu rechnen haben, gehört die Entseuchung des Bodens in die vorderste Reihe der Kulturmaßnahmen, die einen gleichmäßigen, gesunden Pflauzenbestaud und gutes Pflauzengeschäft garantieren. lk. ärker, Hohenheim (Württbg.), ) Welche Buschbohnensorten eignen sich zur Treiberei? In Heft 12/1931 „Der Obst- und Gemüsebau" ist die Frage aufgeworfen worden, welche Bohnensorten besonders für Trcib- zwcckc geeignet seien. Wir haben mehrfach Bohnen in der Gurkcn- treibcrci als Uutcrkuliur verwendet. Dabei erfolgte das Auspflan zen der vorkulüvierten Bohnen anschließend an das der Gurken, und es begann die Topfvorkultur in 15-cm-Töpfen zu je fünf Pflanzen etwa 14 Tage vorher. Vor jeder Gurkenreihe tvird je eine Bohucnreihe in gut vorbereiteten Boden gepflanzt in einem Abstand von 30 cm von Topf zu Topf innerhalb der Reihe. Als
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