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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band 1932
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Vie Gartenbauwtrtschaft dir.51 22 12. 1922 —rr...._ mettbrüche während der ;ern lieferun u n Diese Verhältnisse bringen es auch mit sich, dass ein rein innerdeutsches Marktproblem. Frühware von selbst einschränken oder es würde sionsweisen Verkauf auf den Hals geschickt worden waren. Würde die Einfuhr durch staatliche Maß- fölge Zusammendrängung des deutschen Freiland angebots sind, um so fühlbarer selbst die geringste dem Auslande während dieser Zelt des zum Eintreffen der Ware an dem betreffenden Marktort über der für ihn noch tragbaren Preis grenze bleibt, bzw. ob die Absenkung des Preises nickst doch nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Schneider widerspricht sich in dieser Hinsicht auch selbst, indem er wörtlich folgendes schreibt: Rückgang der Gemüseeinfuhr im allgemeinen. — Die notwendigen Bestrebungen, völlige Preiszusam menbrüche für wichtige Gemüsearten in der Haupt- niger beigetragen, als man dies oft annimmt. Man darf sich daher für in der Hauptsache durch in ländisches stoßweises Ueberongebot bewirkte Preis- zusammenbrüche von staatlichen Eiiigriffen gegen die Gemüseeinfuhr noch weniger Hilfe für den deutschen Gemüsebau versprechen als von einem Ach, wie so trügerisch .. Das jetzt noch „als überholt" anzusehen, dürfte erheblich schwer fallen! deutscher Ausgleich ergeben. Schneider gibt ja auch selbst zu, daß das Ausland, z. T. ohne Rücksicht auf die Marktpreislage, seine Ueberschüsse auf den deutschen Markt liefert, um damit seinen eigenen Markt zu entlasten und für die Verlust preise auf dem deutschen Markt einen Ausgleich in seinen durch die Ausfuhr gehobenen Inlandspreisen findet. und die Marktpreisbildung der gleichen Gemüseart, sondern auch aus jene anderer Gemusearten indirekt einen Einfluß auszuüben vermag. Es sei hier nur auf den Einfluß hingewiesen, den z. B. eine stärkere Gurkeneinfuhr auf die Preisbildung beim Salat oder den Einfluß, den die Einfuhr von Blumenkohl auf den Absatz der übrigen Kohlgemüse usw. ausübt. Aus allen diesen Gründen ist es daher fälsch, Zentralstelle der Bayerischen Landesbauernkammer für die Zeit vom 17. bis 24. September 1932 be- fern die Kaufkraftschrumpfung oder das zunehmende Angebot einen der Zollerhöhung entsprechenden ferungen an, selbst.wenn Fracht- d Zollbelastung, s 7. handelsspessen während der Baisse- die Vettern bei der Regierung zuerst nach dem Ausland schielen, als im eigenen Hause für Wohlstand zu sorgen. Im Hause klebt man ein Plakat an, daß unten an der Verladerampe drei Mann mehr eingestellt werden, vergißt aber die ' ' ' " ' " - - - Milderung und Vermeidung von Preiszusammen brüchen während der Haupierntezeiten beigetragen „Der Kampf um den Absatz auf dem deutschen Markt hat sich daher in den letzten Jahren un gemein verschärft, besonders seitdem andere wichtige Importländer sich gegen die Gemüse einfuhr in^ steigendem Mäße, abgesperrt haben. Auch bei saisonm ätz ig stark gleiten den Preisen dauern die Auslands. wird, bewegt sich zwischen 2 und 6 RM." Bei Gur- stellen, weil es auf dem deutschen Markt für dis ken war es in den letzten Jahren in München die r- — Regel, daß trotz Ueberfüllung des Marktes mit in ländischer Ware, die z. T- völlig unverkäuflich war, läglich mehrere Waggons Gurken aus Ungarn und Preissturz am deutschen Gemüsemarkt Von Landwirtschaftsrat Drenkle-München werden können. Hierbei wird auch der Kühllagerung, ur die sich das Institut für landwirtschaftliche Marktforschung in dankenswerter Weise sehr an« nimint, unbedingt eine gewisse Bedeutungzukommen. Es ist aber auch nur bedingt richtig, wenn Schneider darauf hinweist, daß auch in den Zeiten ausgespro chenen Ueberangebotes an deutschem Gemüse für eine Reihe von ausländischen Gemüsearten relativ Hohe Ueberpreise bezahlt werden, und wenn er glaubt, der deutsche Erzeuger brauche nur mehr Qualitätsware auf den Markt zu bringen, um noch angemessene Preise für einen Teil seiner Ware zu erzielen. Gerade bei der heutigen geschwächten Kauf kraft trifft dies keineswegs allgemein zu, wie dies aus dem oben bereits angeführten Beispiel des Be richtes der Zentralstelle der Bayer. Landesbauern« kammer bei Tomaten hervorgehi, denn danach sind z. B. in München die holländischen standardisierten Gewächshaustomaten für 10 RM. je Ztr. unver käuflich geblieben und nur die billigen Tomaten waren überhaupt noch gefragt. Es ist ferner zu be rücksichtigen, daß je mehr hochwertige standardisierte Ware zu Zeiten allgemeinen Ueberangebotes auf den Markt kommt, desto mehr der Preis auch für diese Ware bei der starken Vorbelastung der deutschen Ware auf ein Niveau absackt, bei dem die Standar disierungskosten nicht mehr herauskommen. Eine pfälzische Absatzgenossenschaft Hat sich vor zwei Jah ren und in diesem Jahre die größte Mühe gegeben, die Tomaten nur streng sortiert und unter Verlade« kontrolle zum Versand zu bringen, mit dem Erfolg, daß sie ihre Ware wohl leichter absetzte, wie das bei der nicht standardisierten und ohne Verladekontrplle zum Versand gebrachten Ware deu Fall war, daß aber (infolge der Marktüberfüllung) nur ein ganz geringer Mehrpreis dafür erzielt werden konnte, dec nicht annähernd die Siandardisicrungskosten deckle. Der Hinweis auf die ausländische standardisierte Ware ist hier ganz abwegig, weil eben das Ausland den Vorzug des schon erwähnten Preisausglejches hat, der dem inländischen Erzeuger' fehlt. Dazu kommt noch, daß. das Ausland zumeist auch wesent lich niedere Standardisierungs- bzw. Verpackungs kosten hat. So kostet beispielsweise, wie ich schon an anderer Stelle berichtet habe, die leere italienische Traubensteige dem italienischen Exporteur 1 Lire — 22 Pfennige. Ta die leere Steige 2 Pfund wiegt, erhält der italienische Exporteur, wenn die Trauben zu 30 Pfg. je Pfund verkauft werden, durch den Verkauf Brutto für Netto 60 Pfg. für die Steige vergütet, so daß er also schon an "der Verpackung je Steige 38 Pfg. verdient und auch dadurch zu einem besseren Preisausgleich kommt, während dec Handel (hauptsächlich der Kleinhandel) für standar disierte deutsche Ware, mit wenigen Ausnahmen, den Verkauf Brutto für Netto ablehnt. We diese tieferen Zusammenhänge sollten eigent lich auch dem Mitarbeiter eines Institutes für land wirtschaftliches . Marktwesen bekannt fein und von ihm entsprechend gewürdigt werden, wenn schon die an der Einfuhr interessierten Handelskreise diese Dinge absichtlich totschweigen. In den Blätter» für Landw. Marktforschung ist eine Arbeit von Kurt Schneider ans dem Institut für landwirtschaftliche Marktforschung über „Der Preissturz am deutschen GemüsemarÜ" enthalten, die nicht unwidersprochen bleiben darf. Gegen das, was in dieser Arbeit einleitend über den Preisverlauf auf dem Gemüsemarkt gesagt wird, ist im allgemeinen kaum etwas einzuwenden. Man wird zum Teil auch noch dem zustimmen müssen, was Schneider über die Gründe des Preis sturzes sagt, wenigstens soweit er hier den Einfluß der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und die Schrumpfung der Kaufkraft, sowie die Steigerung des deutschen Gemüseangebots behandelt. Entschie den ableHncn muß man aber die Schlußfolgerungen, Kie Schneider aus dieser Sachlage und insbesondere aus dem Rückgang der Gemüseeinfuhr, für den deutschen Gemüseanbau zieht und die er unter an derem wie folgt zusammenfaßt: „Auch ein weiterer evtl, durch Staatseingrifse beschleunigter Rückgang der gesamten Jahreseinfuhr an Gemüse um etwa 100 000 t gegenüber 1931, d. h. auf rund 35 v. H. der Einfuhr 1929, könnte, da sie bei dem sinkenden Anteil der Einfuhr die ge samte Marktversorgung nur um rund 5 v. H. ver ringern würde, bei der großen Elastizität der Ge- müscnachfrage — eeterw paribus — das allge- Verdrängung der Äuslandsware nur bei extremer Absenkung der Preise möglich ist. Das zeitweilige Ueberangebot an deutschem Gemüse hat jedoch be reits derart extreme Preisstürze bewirkt, daß, trotz der für strikt standardisierte, in großen Posten ein heitlich geliefette Auslandsware erzielbaren Ueber preise, die Einfuhr während der Preisbaiffe bei den einzelnen Gemüsearten stark ins Stocken geriet. Die in Holland geplante Unterstützung der Erzeuger durch -Sicherung von Mindestpreisen und die Ein richtung eines Ein: und Verkauksbüros als Auf- fangsteüe von Ueberangeboten zu garantierten Prei sen dürfte allerdings tue Tendenz, „um jeden Preis" die Ausfuhr aufrecht zu erhalten in der Zukunft wenn Schneider behauptet, die notwendigen Bestre bungen, völlige Preiszusammenbrüche für wichtige Gemüsearten in der Hauptsaison zu vermeiden, würden mehr und mehr ein rein innerdeutsches Marktproblem werden. Gewiß wird durch einen ge« erfolgte Einfuhr nur einen Teil des ausländischen Angebotes darstellt und daß hinter ihr das ost ge waltige, zur Einfuhr jederzeit verfügbare, wenn auch unter den heutigen Verhältnissen vielfach nicht absetzbare übrige Angebot aus der im Auslände in den letzten Jahren zweifellos übertriebenen Pro duktion steht und daß somit die tatsächliche Einfuhr aus den billiger produzierenden südlichen und süd- östlichen Ländern besonders geltend macht, doch meist noch andauern und somit den Abfluß der augenblicklichen Ueberschüsse der deutschen Produk- trönsgebiete auf diese Märkte sehr erschweren. So kamen während der Haupterntezeit der Tomaten in diesem Jahre trotz des Tiefstandes der Tomatenpreise noch ungarische und sogar Noch holländische Tomaten auf den Münchener Markt. Der Marktbericht der Periode nur knapp gedeckt sind, und für den aus ländischen Erzeuger zeit weilig kein Erlös verbleibt. (Vom Ver- fasser gesperrt.) Das . Festhalten der Kunden, die Entlastung des Markts im Exportgebiet und die Hoffnung von Erzeuger und Exporteur, mit einzel nen Sendungen durch günstige Erlöse infolge Plötz- lich einsetzender Konjunktur Verlustgeschäfte der Sai soubaisse ausgleichen zu können, führen dazu, daß die ausländischen Lieferanten auch die ungünstigsten Preispexioden durchzuhalten versuchen, so daß die nur den im täglichen Marktverkehr als Zufuhr in Erscheinung tretenden Teil des Gesamtangebotes, der auf den.Marktpreis drückt, darstellt. Die Feststellung, daß es für jede Gemüseart und für jeden Markt eine gewisse Preisgreuze gibt, bei der unter den gegenwärtigen Zoll- und Frachtkosten die Marktbelieferung durch das Ausland aufhören muß, hat daher auch nur eine theoretische Bedeu tung, zumal der ausländische Importeur meist im voraus nicht wissen kann, ob der Marktpreis bis nahmen, entsprechend dem tatsächlichen Bedarf, ab gedrosselt werden, so daß in der Hauptsaison die ausländische Einfuhr auch von den grenznahen deutschen Märkten ferngehalten würde, dann angeböts . dürfte sich ein viel besserer inner- Einfuhr aus ! ' " — ... - - -. .. Ueberangebots für den Absatz deutscher Gemüse sein muß, und daß es volkswirtschaftlich um so unsin niger ist, wenn zu solchen Zeiten überhaupt noch eine Einfuhr stattfindet. Schneider läßt bei seinen Betrachtungen außer dem noch die Tatsache außer acht, daß die Einfuhr bestimmter Gemüsearten nicht nur auf den Absatz Marktbelieferuna durch das Ausland aufHören mutz Da die Preise für viele Jnlandsgemüse während der Hauptsaison weit unter diese Grenze gesunken sind, hat die Auslandseinfuhr zu den extremen Preisbaissen auf den deutschen Gemüsemärkten we- späteren niederen Preise keinen so guten Preisaus« gleich mehr finden würde. Es würde also durch entsprechende Staatseingrifse auf alle Fälle ein Rückgang der gesamten Jahreseinfuhr und für den deutschen Erzeuger eine bessere Konkurrenzfähigkeit gegeben sein, auch wenn das allgemeine Gemüse preisniveau sich nur um einen geringen Prozentsatz heben sollte. ger Leichtgläubigkeit und Optimismus und be- Haupte, daß iin Hinblick auf die bisherigen Re gierungen doch in bezug auf Landwirtschaft und Gartenbau nur das' eine Wort zntrifft: landszufuhren derselben stark zurückgehen oderganz aufhören, so werden sie auf den grenznahen Märk ten, wie sich das auf dem Münchener Markt für die schen Verbrauchermärkten) wesentlich tiefer liegen ,, , , „ , . als in Berlin. Wennnun auch während der Haupt saison zu vermeiden- werden daher mehr und mehr saison auf dem Berliner Markt und den.anderen , „ „ grenzfexneren mitteldeutschen Märkten.bei änhalten- die deutsche Haupternte der Gemüse bereits aus den Baisseperioden bestimmter Gemüsearten die Aus« einen übersättigten Markt trifft. Nicht, daß nur die Verbraucherschaft sich schon zu höheren Preisen an ausländischen Gemüsen der gleichen Art satt ge gessen hat, bis dje deutsche Haupternte auf den Markt kommt, sondern die Verwertungsindustrie und die Hausfrauen decken vielfach auch ihren Be darf zur Konservierung vorzeitig während der Haupteinfnhr in ausländischen Erzeugnissen ein. Wenn nun durch eine nach Monaten abgestufte Einfuhrkontingentierung nur eine streng begrenzte Menge ausländischer Frühgemüse eingeführt wer den könnte oder die Erstlingsware durch ent sprechend hohe Zölle belegt würde, so müßte dadurch entweder der Marktpreis für die betreffende Ge müseart eine entsprechende Erhöhung erfahren oder (was schließlich für den deutschen Erzeuger im End erfolg ziemlich gleichgültig wäre) das Ausland müßte mit einem entsprechend niedrigeren Erlös die als bisher für seine Frühware vorlieb nehmen, so- liner Marktes als repräsentativ ansehen zu dürfen. Nun steht aber doch fest, daß naturgemäß diese Preisgrenzen für das Ausland auf den grenznahen Verbrauchermärkten Deutschlands (so für Holland und Belgien auf den auch für die gesamte deutsche Gemüseproduktion besonders wichtigen Märkten des rheinischen Industriegebietes, für Italien und Un garn auf den süd- und südwestdeutschen, sowie für die Tschechoslowakei auf den ost- und mitteldeut- Wenn das Institut für landwirtschaftliche Markt forschung sagt, daß der Einsuhranteil während der deutschen Hauptsaison wesentlich stärker zurückge gangen sei als die Einfuhr im Jahresdurchschnitt, Ünterschreitung die Auslandszufuhren mehr und mehr unterbleiben müßten, hauptsächlich vom Ber liner Markt aus, weil er glaubt, die Preise des Ber- Jn der Gattenbauwirtschaft Nr. 47 Jahrg- 1932 wurde schon darauf hingewiesen, daß diese Schluß folgerungen insofern falsch sind, als die tatsächlich grenznahen deutschen Märkten) den deutschen Er zeugnissen den Markt streitig zu machen. Dies geht unter anderem auch aus der Statistik bzw. aus dem jeweiligen Einfuhrwert der Gemüse in den einzel nen Monaten deutlich hervor, was folgende Bei spiele zeigen: Einfuhrwert einzelner Gemusearten je ckr in den Monaten: so ist dies angesichts der Preiszusammenbrüche doch eigentlich selbstverständlich. Es ist aber wohl ebenso selbstverständlich, daß, je stärker die Preiszusam« fund ist, das Ausland nicht so nötig gebraucht wird. Außerdem weiß man auch, daß das In land in der nächsten Zeit die gesamte Hnou- strieerzeugung ansnehmen wird, und dabei sind der Gartenbau und die Landwirtschaft nicht zu unterschätzende Abnehmer. Das weiß man auch in den Kreisen der Industrie und es ist deshalb um so erstaunlicher, daß man dort den alten Gaul weiter reitet, und die Beeinflussung bei der Regierung so stark nach dieser Richtung hin ist. Was das Bedeutungsvollste bei der ganzen Sache ist, ist das Fehlen der zahlenmäßigen Angaben über den Export, und zwar in ver gleichender Form in den Zeiten vor und nach deni Kriege. Da rückt man nicht heraus damit! Aber man weiß die Sache schon zu drehen, daß werden vergißt galten einliefen Um vernichtet werden mutzwn m 2ode.anzelge der 10 im Dachgeschoß Fz kam sogar in anderen Jahren schon vor, daß in inehr Verhungerten dazuzuhangen. einer Woche 32 Waggons gesunder italienischer und Dem Reichsvexband wünsche ich etwas wem- ungarischer Gurken in München in die städtische r Leichtgläubigkeit und Optimismus und be- Vernichtunasanstalt geschafft werden mußten, weil keinerlei Absatzmöglichkeit dafür bestand und die Gurkensendungen den Münchener Großhändlern trotz deren Abraten, immer wieder zum kommis ¬ richtet darüber wie folgt: „Am Gemüsemarkt waren naturgemätz die Tomaten ganz besonders der Un gunst der Marktlage ausgesetzt, nachdem die An lieferungen immer noch stärker ausfallen als dir Nachfrageseite aufzunehmen vermag. Die unza rt sch en To mate n, die übrigens einen e r h e b- „ .. . lichen Teil des A ngebots ausmachen, sind Preiszuschlag nicht zulassen sollte. Im letzteren inzwischen auf 2—3 RM- prö Ztr. gesunken, wäh- Falle wird das Ausland entweder seine Einfuhren rend die holländischen mit 10 RM. pro Ztr. noch an Fr"' s"" ' " " ' - - — - am höchsten bewertet, aber kaum gekauft werden, gezwungen sein, bei Beginn der deutschen Haupt- Die inländische Ware, die hauptsächlich gekauft saison schon früher seine Zufuhren deshalb einzu- Abaesehen davon, daß das Inland (besonders die südlichen und südöstlichen Länder) ganz wesentlich geringere Produktionskosten hat, daß ferner z. B. die holländische Regierung 5 Mill. Gulden bereit gestellt hat, um den holländischen Gemüseerzcugs <- --7- .- , - bei starkem Preisdruck auf den Auslandsmärkten, sowie Iw)Port- Mindestpreise auf ihren Versteigerungen zu garan- „x x ° ! rk °und daß das Ausland seine Erzeugnisse (in ¬ folge von billigen Ausnahmetarifen bis an die Grenze, Exportprämien usw.) zum großen Teil viel frachtgünstiger auf die grenznahen deutschen Ver brauchermärkte liefern kann, wie dies selbst für . . .. - „ weniger weit entfernte deutsche Erzeugergebiete regelieren Anbau, Qualitätsverbesserung und ent- mögttch ist, hat Schneider in seiner Arbeit noch sprechende Absatzorganisierung noch manches zur einen sehr wichtigen Gesichtspunkt vollständig außer Betracht gelassen. Es ist dies die Tatsache, daß das klimatisch begünstigte Ausland mit seinen Erzeug nissen früher auf den Markt kommt, daher für seine Erstlingsware einen verhältnismäßig Hohen Preis erzielt, wodurch es ebenfalls in den Stand gesetzt wird, oft noch während der deutschen Hauptsaison und bei starken Baissen (hauptsächlich auf den meine Gemüsepreisniveau nur um einen noch ge ringeren Prozentsatz heben. — Der EinfuhranteU während der deutschen Hauptsaison ist infolge des dann häufig eintretenden Preiszusammenbruchs und der beim Import entstehenden Verluste (verhältnis mäßig konstante Belastung des eingefühtten Ge müses mit Fracht-, Zoll- Und Handelsspesen) we sentlich stärker zurückgegangen als die Einfuhr im Jahresdurchschnitt. Es gibt für jede Gemüseart und noch verstärken. für jeden Markt eine gewisse Preisgrenze, bei der Schneider geht bei seinen Betrachtungen über die unter den gegenwärtigen Zoll- und Frachtkosten die Preisgrenze der einzelnen Gemüsearten, bej deren Ünterschreitung die Auslandszufuhren mehr und Gemüseart Mai Juni Juli Au gust Sep tem ber Beginn der deutschen Ernte Bohnen 1929 49.17 41.45 32.92 Freiland End e^uni 1981 28.44 30.2423.91 — — 1932 36.13 24.62fl9.37 16.83 13.62 T omaten 1929 — 86.05 36.33 25 63 Freiland tomaten, Ende Juli, 1931 — 57.44 25.88 20.74 — Anf.August 1932 45.64 49.96^23.- 15.70 11.44 Gurken 1929 42.8818.36 19 04 Freiland- wäre, 1931 —- 25.02ll2.65 1172 ! Ende Juni, 1932 34.89 17.59fli.86j10.14 10.54j Ans. Juli Ein Urteil Frau C. B. bestätigt den Empfang des Sterbe geldes und schreibt: „Es ist mir ein Bedürfnis, A»en zu sagen, welche segensreiche Ein richtung die Stcrbekasse ist. Gerade in der heu tigen Zeit, wo alles darniederliegt und man kaum Geld zuriicklcgen kann, ist cs einem eine Beruhi gung, wenn man weiss, dass man wenigstens die Kosten eines Stcrbefalles decken kann und vor dem Dringendsten geschützt ist. Ich kann daher immer wieder allen Kollegen raten, sich mit ihren Angehörigenzuversichern. Für die schnelle und prompte Nebcrwcisung herzlichen Dank. gez. Unterschrift. „Grüne Sport- «nd Tierzucht-Woche" vom 28. Januar bis 5. Februar Ein reiches Programm ist für die kommende „Grüne Spott- und Tierzucht-Woche Berlin 1933" vorgesehen, die in der Zeit vom 28. Januar bis 5. Februar zur Durchführung gelangt. Der soeben vom Ausstellungs-, Messe- und Fremdenverkehrs amt der Stadt Berlin herausgegebene bebilderte Prospekt gibt Aufschluß über die an dieser großen Schau beteiligten Verbände. „Mussolini schafft einen Orden für die Gärtnerschaft" Die Verleihung eines Ordens für landwirtschaft liche Verdienste steht nicht in der Geschichte der Landwirtschaftspolitik Europas einzig da; „Frank, reich verleiht ihn m. W. schon seit dem zweiten Kaiserreich; mein ehemaliger Chef, Paiket in EHLtenay bei Sceaux, trug ihn als „Lkevolier cku mörite sgricole" bereits vor fast 40 Jahren. — Hinter der .Notiz versteckt sich Hoffentlich nicht der geheime Wunsch, es -nächte so etwas bei uns eben falls geben. So sehr man wünschen kann, daß vie les im faschistischen Italien neu Geschaffene, näm lich das aus straffer Staatsführung heraus Er reichte, letzten Endes unserem eignen, den alt preußischen Pflichtgeist Verkörpernde, bei uns Ein gang fände, so sehr würde ich bedauern, wenn wie der die Ordensjägerei auflebte. Wenn wir schon übgr des Nachbars Zaun blicken, um von dort zu lernen, dann nach England hinüber: außer Kriegs- orden (und Hssenband) kennt/ man dort keine Orden. Der germanischen Wesensart liegt offen bar das Ordcnswesen nicht, ist .es doch zu uns erst unter Karl V. von Spanien Herübergekommen Mögen die Romanen darin tun, was ihrem National charakter entspricht, — wir sollten den Weg aufwärts ohne Auspeitschung des Ehrgeizes durch Dekorierung der freien Männerbrust beschreiten. Illing, Jena. Umsatzfteigerung der Grotzmarkthalle in Heidelberg-Handschuhsheim Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage und trotz der Fehlernten bei verschiedenen Erzeugnissen berichtet die Großmarktgesellschaft in Heidelberg- Handschuhsheim für das dritte Geschäftsjahr über eine weitere Aufwärtsbewegung. In diesem Jahr konnten nicht weniger als 6000 Ztr. Erdbeeren durch die Großmarkthalle umgesetzt werden. An manchen Tagen stiegen die Anfuhren bis auf 700 Ztr.! Eine sehr gute Ernte brachte das Steinobst. Insgesamt wurden 8500 Ztr. Pflaumen und Zwetschgen umgesetzt. An manchen Tagen stieg der Äaggynversand auf 10 Waggons. Der Umsatz an Toniaten betrug 4000 Ztr. Der Gesamtumsatz ergibt gegenüber 1931 eine Steigerung von 60—70 v. H.! Wettbewerb Anläßlich der Tagung des R. d. d. G- in Hannover im Sept. 1933 findet vom 24. 6. bis 10. 10. 33 da selbst eine Gartenbauausstellung statt, zu der für die Gartenarchitekten von Hannover, Braunschweig, Bremen, Oldenburg, Lippe und Schaumburg-Lippe ein Wettbewerb ausgeschrieben ist. Schlußtermin: 16. 1. 33. Bedingungen sind für 3 RM. bei der Städt. Gartendirektion Hannover, Trammplatz 2, zu haben, MUMM, »MW UÜ MMMW Lsetsnglss dMigvr aUs Klatte und Starken Ueksrdar, franko jsdsr VoUkaknstatfoO 0üng«n»M«t »o vlspLnv Lar. lrs—14 v. ... tsin LVl. !2.5V, wittsl KU. l2.— Kavvkvnmekl, sntl... 100 lrx H.—, 50 kg 6.— -««- -« lOO kx -20.—. 50 kx 10.50 25 kg K.U 17 — Iran ko jsOvr VoUbatmsfafior- Koll kßs 1 2'/» 5 10 25 in nH 22.50 öS.— xrUv, 14 ein t rvit in Kolles von 25 rv ^»or 8tüek KU. 0.40 in krollen von 50 rn psr irtQotr LU. 0.7b Verseilunrvarv KU. 3.-^, o kx KU. 14 — .lr^ TU. 2.80, 5 KU. 1L.— Preisliste Ukert»Ürtnerejk66arf«Lrri1reI »4sx Krug, «stte (Lssl«)1
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