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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band 1932
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- Gartenbauwirtschaft
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Jetzt notwendiger Pflanzenschutz Gchlußbetrachtungen über „Lohnt es sich noch zu produzieren? Wasserbehälter dicht Eine Depression ist stets von sinkenden Preisen k. Qimäemann, Bonn. Zeichen -er Zett Lurt Dierigs. duzieren. Wie ist ihre Kultur, damit sie guten Fruchtansatz die - durch lMtSÜUllgSN cts«' 5t6k-b6l<3556 1. r. z. 4. «. 5. S. 7. 8. Lie größte Mühe, Len Anschluß nicht zu verpassen, und versucht, den Belangen der Industrie und der der am billigsten Interesse es durch schäft oder ein Gartenbaubetrieb mit Unkosten gerade zu diesem Preis ersteht kauft? Nein, das hieße den Teufel mit austreiben. Wer sind die beiden Leidtragenden, rs spürbar macht. Diese Uebergangszeit kann immer hin eine ganze Zeit dauern, und wenn in dieser Zeit der Staat nicht kräftig zupackt durch Steuer- gleichmäßig sein. Im April—Mai werden dann die Liertsra in einen mäßig warmen Kasten gestellt und bei mittlerer Beschattung und genügender Lüftung weiter gepflegt. Bon nun an ist immer ohne Rücksicht auf anderes immer nur meisten verkaufte, der am besten und lieferte. Die Industrie hat auch nie nationales ausgestreut wird, abgedeckt werden. Es wirkt nicht nur gegen Blatte läuse, sondern auch gegen weiße Fliegen und Schild- Hm 1?. Oktodsc 1-32 ist dss kvsitgsisd dsc 8tscbskssss, sisscc pclsdclck Sott, dlocdsisussn, im Hltsc von 78 Issicsn verstorben. 2-4. 8tscdsksll. Hm 1. Oktober 1-32 Ist dsr IvIitgUsd dsc 8tsrdsksrss, lisrr Osorg 8ssmann ssn., iisnnovsc-KIssksid, im HItsr von 77 Istirsn verstorben. 2-1. 8tscbskcU. sämtlichen bzw. ein- Beelzebub Blumen- und Aierpflanzenbau Liörtera ckeprösra machte. Das ist bestimmt nicht: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz", wie der Herr Reichskanzler in Münster so schön sagte. Wenn dieses Wort wahr werden soll, dann muß jeder Stand, jeder Berus, jeder Einzelne für das Ganze arbeiten, und dadurch einer den anderen er halten. Aber nicht einige für andere geopfert wer den, wie man es so gern mit uns möchte. Wir müssen darum die Kontingentierung in sol chem Maße verlangen, daß sie als Ausgleich, für die von uns aus eigenen Kräften nicht zu beseitigenden klimatischen und steuerlichen Produktionserschwerun gen dienen kann. Wenn dann das Zins- und Kreditwesen wirklich auf gemeinnütziger Basis gelöst wird, dann kann der Gärtner wenigstens produzieren ohne zuzu setzen, und vielleicht „lohnt" es sich dann, zu pro- über Profitinteresse gestellt. Sie konnte ihre starke internationale Bindung durch Abkom men, Truste usw. garnicht. Sie hat sich auch nie etwas daraus gemacht, wenn sie auf Grund ihrer internationalen Bindungen oder aus Profitgier Teile ihres Produktionsprogramms in das Aus land verlegte und den deutschen Arbeiter brotlos Wenn Liörtsrs äepressa keine Früchte ansetzt, so trägt wahrscheinlich die Behandlung während der Blüte die Schuld daran. Während dieser Zeit sol len die im Kasten stehenden Pflanzen vorsichtig ge gossen werden — nie gebraust—, damit die Blüten nicht naß werden. Man gießt am besten früh mor gens und lüftet dann reichlich. Hält man die ßen Kampf um Leben und Zukunft führt. Wir müssen vorerst das Wohl des Ganzen im Auge haben. In den vergangenen Jahren des krassesten Ma terialismus, der nun eben mal zur armseligen Le bensweisheit des gewesenen Systems gehört, haben wir doch genug gemerkt, wohin das Auseinander strahlen egoistischer Einzelinteressen führt. Heute sind wir doch wirklich soweit, daß wir mit Deutschland entweder zu neuem Leben erwachen oder untergehen müssen. Es wird doch sicher keiner mehr so töricht sein und hoffen, daß er als Einzel ner ein über uns hereinbrechendes Chaos übersteht? Wir sind doch gezwungen, als getreue Volksbrüder in Gutem und Schlechtem zusammenzustehen, um den anderen, die die drohende Gefahr nicht sehen wollen, ein gutes Beispiel zu geben. Es ist heute besonders nötig, die Produktion we- Nslipenlelmp-tplei', erün, 14 om Kreit irr Nollsrl von 25 m psr 0.40 io RoUso von 50 io psr Ltüod UU. 0.75 Uiorievoi's .......... kx . 2.80, 5 13.— koräsro Sie meins rsivtl illustriert« krsisliste Udsr LLrtosrsibsOarisortiksi »4sx Krug, «Sil« (rssle)1 mehr für den Verbrauch deutscher Erzeugnisse er ziehen. Die beste Kontingentierung ist noch immer, wenn die deutsche Hausfrau beim Einkäufen deutsche Wa ren verlangt. Jeder Gärtner, jede gärtnerische Ge meinschaft muß immer wieder mit Wort und Schrift auf die volkswirtschaftlichen Schäden Hinweisen, die durch den Kauf von Auslandsware entstehen. Es ist dabei ganz selbstverständlich, daß die deut sche Ware durch ihre Qualität für sich selbst schon werben muß. Wenn wir so den Verbraucher für unsere Ware erziehen, muß der Händler notgedrungen mit. Es sind heute bestimmt schon mehr Möglichkeiten für intensive Werbung gegeben, als vor einigen Jahren. Allein schon das Anwachsen des nationalen Willens mit seiner neuerstandenen Presse bietet viele Mög lichkeiten. Werbung für den Absatz ist Vorbedingung für jede Produktion! Da wir nun aber als Staatsbürger, auch in der Not, neben unseren vielen Pflichten wenigstens die lebenswichtigen Rechte beanspruchen, so verlangen wir vom Staat, daß er durch Kontingentierung die klimatischen und steuerlichen Vorteile der Auslands konkurrenz beseitigt. Die Industrie ist in Deutschland nicht vom Klima beungunstet und bekam ost genug bezahlte Steuern durch Subventionen vom Staat, zurück. Sie hat be stimmt andere Möglichkeiten, ihre Absatzgebiete im Ausland zu erhalten, als auf Kosten der deutschen Landwirtschaft und des deutschen Gartenbaues. Ich habe selbst in llebersee die Ersahrung gemacht, daß tur ist nur bei steigenden Preisen möglich, also da, wo Gewinn winkt. Warum es bei den Rohstoffen " - - - - beginnen muß, folgt später. Das ist alles unter ka ¬ pitalistischer Wirtschaft. Im Sozialismus gibt es - Werden Cyclamen nach dem Einräumen von nur Bedarfsdeckung, keine freie Marktanregung. dieses Geschäft gewissenloser Händler und noch ge wissenloserer Lieferanten die Ware herunterdrücken, die vielleicht noch nicht einmal bezahlt ist? Doch nur der reelle Züchter, der seine Pflanzen nach ge nauer Kalkulation auf das ihm äußerst Mögliche reduziert hat, wie andrerseits der Konsument als Zu den Ausführungen des Herrn F. Holtschneider „Lohnt es sich noch, zu produzieren?" wird im „Austausch" der Nr. 42 der „Gartenb.-Wirtschast" Stellung genommen zu den Punkten, die auch von der Schristleitung herausgestellt sind. Im Artikel des obengenannten Herrn fällt mir besonders fol gender Satz auf: „Im Gegenteil, durch die gedachte Zuwendung der 700 Millionen an die Industrie auf Kosten der Arbeiter mit allem, was drum hängt, wird die Kaufkraft des Volkes noch weiter vermin dert ..." Ich nehme dazu Stellung und stelle fest: Es tauchen wieder, wie bisher stets, die Gedanken gänge einer skrupellosen, gewissenlosen Parteipreffe auf, die es glänzend verstanden hat, ihre Leser zu Hörigen und nicht zu selbständig Denkenden und Urteilenden zu erziehen. Ich glaube, Herrn F. Holt schneider folgendes schuldig zu sein. Warum m u ß die Regierung von Papen mit Zu wendungen an die Industrie beginnen?- Warum steigen die Grundstoffe bei einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft und damit Volkswirtschaft? Das ist eigentlich eine einfache.Sache, nur mutz man sich die Mühe geben, nüchtern zu denken. Stel len Sie.sich bitte mal vor, Sie hätten jetzt die Ge wißheit oder könnten mit ziemlicher Bestimmtheit damit rechnen, Latz Erdbeer- und Tomatenpreise nicht nur im Preis so blieben, sondern im Gegen teil gewaltig anzögen. (Bitte absehen, ob es mög lich ist, ob Kaufkraft ausreicht usw.) Was würde man tun? Bei steigenden Preisen bestrebt sein, viel anzubauen, Boden zu kultivieren, also Düngemittel kaufen, auf jeden Fall versuchen, auch unter In vestierung sremden oder auch eigenen Kapitals mög lichst viel Herauszuwirtschaften (Zinsen und Amor tisation kann man bei steigenden Preisen, mit 3 bis 4A>, bezahlen). Also, die Initiative ergreifen, frisch ans Werk gehen. Aus diesen Ausführungen folgt eins der ökonomischen Grundgesetze: Jede Konjunk- Daß die wirtschaftliche Lage sich zu einer Krise in diesem Jahr infolge der Arbeitslosigkeit mit dem verbundenen Geldmangel ausgewirkt hat, bedarf keiner besonderen Hervorhebung. Jedes sonst so wohlhabende Geschäft ist heute mit wenig Ausnah men soweit abgewirtschaftet, daß es äußerst kalku lieren muß, seinen Verpflichtungen als ehrlicher Staatsbürger nachkommen zu können. Mit dieser wirtschaftlichen Depression hat sich leider schon nach den Kriegsjahren, besonders aber in den letzten Jahren allenthalben ein Schmarotzertum eingestellt, für das Moral leere Begriffe find. Auch unser Beruf ist davon nicht verschont ge blieben. Nicht genug, daß Warenhäuser unsere Ar tikel zum Teil ausgenommen und zur Ramschware heruntergedrückt haben, macht sich jetzt auf den Wochenmärkten ein Ausschreierwesen fühlbar, das dem „billigen August" auf dem Jahrmarkt alle Ehre macht, niemals aber dem Ideal der Blume entsprechen dürfte. Ist man vielleicht der Ansicht, das Heer der Ar beitslosen damit zu beheben, indem ein Händler — oder war es gar ein Gärtner? — auf dem Wochenmarkt das Stück für 50—70 Pfg. ausrust und Hunderte verkauft, die ein reelles Blumenge- in Blumen- und Topfpslanzenbau Nachdem die Pflanzen in die sauber hergerichte ten Gewächshäuser eingeraumt worden sind, sollte jeder Erwerbsgärtner darauf bedacht sein, alle Maßnahmen zu ihrer Gesunderhaltung durchzufüh ren. Die vorbeugenden Maßnahmen sind hierbei an erster Stelle zu nennen, hierzu gehören: genü gend weiter Abstand der Pflanzen sowohl in Töpfen wie ausgepflanzt, damit Luft und Licht ungehin derten Zutritt haben, Gleichmäßigkeit der Tempe ratur, genügende Luftfeuchtigkeit, häufiges Lüften der Kulturräume und sorgfältiges Gießen. — Topf pflanzen, die bisher im freien Lande oder in Mist beetkästen gestanden haben, werden nach dem Ein räumen in erhöhtem Maße von Blattläusen be fallen. Sie werden bekämpft erstens durch nikotin haltige Spritzmittel, wobei sich Reinnikotin durch seinen hohen Nikotingehalt von 85—9859 am vor teilhaftesten erwiesen hat. Auf 1 l Wasser ist 1 bis 11h ccm Reinnikotin zur Bekämpfung ausreichend. Zweitens durch Räuchermittel, deren Anwendung aber nur an windstillen Tagen und bei gut schließen den Häusern erfolgreich ist. Die Räucherung sollte nur nachts durchgeführt werden, und zu diesem Zweck stellt man abends Verdampfungsschalen mit der Nikotinlösung auf, bei Reinnikotin rechnet man 1 ccm auf 10 cbm Rauminhalt. Nikotin-Räucher kerzen oder Nikotin-Räucherpulver werden am besten auch in besonderen Behältern durch' darun tergestellte Spiritusflamme erhitzt. Drittens durch Anwendung von Cyanogas. Diese letztere Be kämpfungsart kommt nur bei größeren Gewächs hausanlagen in Frage und muß in vorsichtigster Weise durchgeführt werden. Die Verwendung von Kalziumcyanid ist an eine behördliche Konzession gebunden, die nur an solche Gartenbaubetriebe ver geben wird, die über im Vergasungsverfahren aus gebildete Hilfskräfte verfügen. Kalziumcyanid ist bei dichten Pflanzenbeständen von durchgreifender Wirkung. Besonders zu beachten ist, daß die Blät ter der Pflanzen vollständig trocken sein müssen,, ebenfalls die Gewächshausgänge, wo das Pulver Pflanzen können ohne Fenster, stehen, sind aber während der Mittagszeit zu beschatten! K». Schulden wurden zum Teil abgewertet oder erlassen oder gestundet. England z. B. hat es vorgezogen oder tun müssen, generell dadurch abzuwerten, daß es sich vom Goldstandard löste usw. Das waren notwendige Vorbetrachtungen. Nun zur Hauptfrage: Warum soll es gerade bei den Rohstoffen losgehen. Eigentlich ergibt es sich schon aus der ganzen Struktur der Krise. Wo der Anfang erfolgte, muß auch die Stabilisierung erfol gen. Also gründlich: Die ganze Preisgestaltung der Halb- und Fertigfabrikate hängt im wesentlichen von den Grundstoffen ab. Für landwirtschaftliche Produkte kann man so wohl nicht formulieren, aber doch, glauhe ich, sind die Preise für Roggen, Wei zen, Kartoffeln schließlich doch eine feste Grundlage. Ich sage aber nicht, daß davon etwa der Tomaten preis abhängig ist!!! Also, wenn eine wirkliche Bes serung eintreten soll, kann sie nur bei den Grund stoffen eintreten und niemals bei Fertigfabrikaten oder — leider — bei nicht so lebensnotwendigem Obst und Gemüse. Allerdings werden diese Pro dukte bei einer Besserung auch profitieren, machen aber bestimmt nicht den Anfang. Ich bin selbstän diger Gärtner und noch dazu Siedler, aber dieser angeführten Tatsache kann ich mich nicht ver schließen. Wir Gärtner profitieren also zuletzt! Kann also der Produzent der Rohstoffe mit Gewinn arbeiten, so hebt sich die Kaufkraft der Hersteller, die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen steigt auch, und so fort ... Die Krise ist behoben. Ich weiß genau, wo uns Gärtnern der Schuh drückt. Wenn die Grundstoffe nun wirklich steigen, so wird bei der geringen Kaufkraft noch weniger gekauft. Schon richtig, aber nur für die Uebergangszeit, bis sich von der Produzentenseite her eine Anregung Hm 27. 8sptsmbsc 1-32 Ist dar d4itg!Isd dsc 8tscbskarrs, ilscc Martin dlzcstsn, Larters zu warm, wachsen sie auf Kosten der Hscdsn, Im HItsr von SS Iskrsn vscstocdsn. 289. 8tscdsksII. Fruchtbildung ins Kraut. Nach dem Fruchtansatz Hm 17. 8sp,smbsr 1-32 Ist das Ultglisd dsc 8lscdsk---s, Uscc Iskod 8snddscc, ^^müder mit_der^ Die Oscnsdscii (ösdsnft^Im HItsr von 47 Issicsn vsrstordsn. 270. 8tscksksH. allem zuerst die landwirtschaftlichen Produkte. Es entstand eine Diskrepanz zwischen Einnahmen und Verpflichtungen. Namentlich die letzteren blieben in ihrem Wert unverändert. Die Landwirte und die Produzenten der Rohstoffe verloren mehr als die Hälfte ihres Vermögens (eben an den Waren), und große Länder, deren Kaufkraft vorwiegend auf den Erträgen ihrer Rohstoffe bzw. ihrer Agrarprodukte basierte, sielen für den Kauf industrieller Erzeug nisse fast aus. Was dann folgte, sind ja bekannte Sachen. Nach kurzer Zeit begann ein Preisnachlaß — nein, Preisverfall der industriellen Erzeugnisse. Nur die Geldseite war noch unberührt, d. h. diejeni gen, die Geld hatten oder gegeben hatten, haben ganz schön verdient, weil sie mit ihrem Geld eben viel mehr kaufen konnten als vor dem Preisverfall. Damals begann auch von der Geldseite her die pflanzen für die Stecklingsgewinnung auszusuchen, Geldseite im Gleichgewicht, d. h. der Produzent wobei zu beachten ist, Laß sie gesund, aelchenfrer konnte ziemlich leicht aus seinen Einnahmen seine , sind, und die Eigenschaften ihrer Sorte vollkommen Schulden abdecken. Was geschah im Herbst 1928? Äderungen, billige Kredite usw., kann e-, wirk zeigen. k. Mnäemann, Bonn. Die Warenpreise sanken aus der ganzen Linie, vor lerch sein, daß die ganze Bewegung in ihr ° 2 s , Gegenteil umschlagt oder Deutschland als Hersteller von vorwiegend Fertigfabrikaten erst nach Jahren hinterher humpelt!! Herr von Papen gibt sich auch MOMM, WMW M MOMMM irr prima Qualität ans vixsver LabrikaLion in I^aänoxso nvä psr 8t1iokxnt krsiss brieküek Ssrtengls» VMigvr ails Uaüs und 8tLrkso liskvrdar, kravko Hvrisr VoÜdakvgtatüoo vüngsmM«! »vnospLnv xar. 13—8t.. ...1sin LU. 12.50, rrüttsl LU. 12.— Kuovdeuinedl, evtl. .. 100 kx 11.—, 50 kx 6.— Aso. 100 k^ 20.—. 50 kx 10.50 25 kx LU. 17.- franko j«6vr VoUdaknstütior Sie ist an sich recht einfach und sicher, nur müssen Hm -. Oktodsc 1732 Is, dss Ivlitgllsd dsc 8tscb«ksrrs, Nscc louls Qusssdock, einige Punkte richtig beobachtet werden. Teilung vcssdsn, Im HItsc von S4 Iskcsn vscrtocdsn. 2-2. 8tscdsksII. älterer Pflanzen im Hochsommer gibt die Vermeh- Hm 17. Oktodsc 1-32 Ist dss kMgllsd dsr 8tscbskssss, iiscc Osvsld 8ct>midt, .Die kleinen Teilstücke werden in 8 9-cm- Susow lOstb^iss, im H„sc von S7 Iskcsn vscstocdsn. 2-3. 8tscdsksi!. Topft m eme nahrhafte, aber recht durchlässige mehr leichte als schwere Erde gepflanzt. Darauf stehen sie zunächst im Kasten am besten, woselbst sie geschlos- . sen, schattig und etwas warm gehalten werden. Hm 1-. Oktodsr 1-32 ist dss L4Itg!Isd dsr 8tsrdskssss, iisrr ernst ciilrnsimsr, Mg wurzeln hier gut ein und kommen dann im 8trslsund, Im HItsr von S5 Iskcsn vsrstordsn. 2-5. 8tsrdsks». Herbst ins kalte Haus, und werden hier recht hell Hm 2S. Oktodsr 1-32 ist dss däitgllsd dsr 8«srdskssss, »srr d4sx lsrcds, vsrm- und auch etwas luftig gehalten. Die Feuchtigkeit Stadt, Im HItsr von 57 Isiusn vsrstordsn. 2-5. 8lsrdsts!I. darf über Winter nie zu hoch, mutz aber immer Ni^inoolki-Nslinsnleli«, voll Ke l 2g, S w m M lübö 2LLÖ Korrektur, d. h., es wurde radikal abgeschrieben. . „ r - Aktiengesellschaften legwn das Kapital zusammen, Zwar zu erhalten auch Darum müssen wir unser Volk immer mehr und Thrips befallen, so ist folgende Bekämpfung anzu- raten: Man sorge für hohe Temperaturen und , Eine Depression ist stets von sinkenden Preisen feuchte Luft im Gewächshaus und spritze dann die begleit oder gerade durch sie hervorgerufen. Pflanzen mit einer Reinnikotinlösung (auf 1 I Warum, geht ,a analog aus dem Ausgefuhrten her- Wasser 2N ccm R-innikotin) vermittelst feiner »°r. Unlust zur Investierung, Mangel an Jnitia- Spritze hauptsächlich unter die Blätter. Dies ist twe, keine Gewinnaussichten, Verlust anWaren- mehrmals zu wiederholen. bestanden, Schwierigkeit bzw. Unmöglichkeit der Zinszahlung und zur Zurückzahlung der unter an- Sind die Hortensien im Herbst von der roten deren Bedingungen aufgenommenen Kredite usw., Spinne befallen, so mietet man sie am besten in recht ein ganzer Rattenschwanz also. Bis hierher ist wohl sandige Erde ein, wodurch die rote Spinne erstickt alles klar. Nun von den allgemeinen Erkenntnissen wird. zu unserer besonderen Krisis. Bei den Chrysanthemen find jetzt die Mutter- Vor der Krisis waren die Warenseite und die Landwirtschaft samt Gartenbau gerecht zu werden. Blumengeschäftsinhaber und Kleingärtner, der das Siehe neuerdings Aktion für die Weinbauern. Für Bestreben hat, die entnommene Ware auch zu be- uns Gärtner heißt die Losung, unter Anspannung zahlen. Wird nicht beiden das Geschäft verleidet, aller Kräfte zu produzieren; nur Bejahung zeugt indem durch Einschränkung ihrer Betriebe eine im- Kräfte! Ich wurde mich freuen, wenn recht viele Kol- mer mehr sich ausbreilende Entlassung von Ar- legen meine Ansichten teilten, sich frei machten von beitskräften die unausbleibliche Folge ist? einer Politik der gefühlsduseligen Romantik, sich Klarheit schafften zugunsten einer Politik der Ber- Jch wage weiter noch zu behaupten, daß entweder iH-^, st dem das Messer an der Kehle stehenden Pseudo- oer ^aquchkett. züchter unter äußerster Drückung Les Einkaufs- krieäiick Oscklies Gartner und Siedler, Preises geschäftstüchtiger Händler gegen Barzah- Jeserig, Post Golz i. d. Mark, lung ein Geschäft getätigt wird, das für Züchter „ , , . . keinen und für Händler durch großen Umsatz einen Es lohnt sich bestimmt nicht mehr, wenn man den leidlichen Verdienst abwerfen kann. Andrerseits Standpunkt eines Generaldirekrors einnimmt, mag es nicht weniger Vorkommen, daß rigorose Aber betrachten Sie als deutscher Gartner Ihre Außenseiter aus Fachkreisen mit Raffiniertheit sich Arbeit absolut vom Profttgedanken? — Wir soll- Kredit erschwindeln, den sie von vornherein gar len heute nicht nur an uns selbst denken, wo es nicht gewillt sind einzulösen. Folge: eine Herab- doch nicht um das Sein und Bestehen des einzelnen Würdigung unsrer Erzeugnisse, Unterbindung jedes Betriebs geht, sondern wo unser Volk seinen gro- reellen Geschäftes zugunsten fragwürdiger Dritter. Eine weitere Frage: Ist die Orica gracilis ein Produkt unsres Gartenbaus, das unter normalen Verhältnissen verschleudert werden muß? Ich habe die vorhergehenden Jahre niemals schwarz gesehen und habe recht behalten, das selbige nicht nur nor mal geräumt, sondern teilweise noch gesucht worden sind. Ein jäher Umschlag der Witterung (als Fried höfsgärtner darf ich mir wohl ein Urteil erlauben) wird auch in diesem Jahr trotz der wirtschaftlichen Krise bei annehmbaren Preisen einen normalen - , . . „ „ . . „ Absatz bringen, da sie als einzige Pflanze bei un- bekommen? Die Pflanzen sind gesund und griin, günstiger Witterung als haltbarer Grabschmuck in setzen jedoch keine Früchte an. O. Li. in W. Frage kommt bzw. den Vorzug genießt. Jedem „ . . ..... - Züchter möchte ich ans Herz legen, Vorsicht, blühen, um im Spätherbst äußerste Vorsicht bei Kredit walten zu lassen, da- verkauMertig zu sein. a. D. m B. mit ersetzten Endes nicht dem betrübten Lohgerber gleicht. p 8t., Jena.
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