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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band 1932
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- Gartenbauwirtschaft
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»ri Bcrivcuduilg r>»n Horn. lind Knocheninehr znziiqkrch fchwefel» scriir<-in Mrliin-igiicsia ,nid kohlcnsniirem gcinnylcncn Ztakk ic 1 cbm auf RM 1,20, für ein 30 in langes Haus werden 8 cbm Erde be nötigt, so daß die Düngung RM 9,60 beträgt. Bekannt ist in Fachkreisen, daß organische Dünger, zu denen Horn- nnd Knochenmehl gehört, sich schon von jeher in der Praxis bestens bewährten. Auch bei meinen Versuchen haben sie sich gegen über den mineralischen Stickstoff- und Phosphordüngern nm besten bewährt. Bei den Düngungsformversuchen mit Kalisalzen konnte bei der Verwendung der genannten Menge von schwefelsaurem Kalimagnesia immer wieder eine Ertragssteigerung und auch eine Qualitäts verbesserung sowohl in der Gurken- als auch in der Tomatenkultur festgestellt werden. Die Düngung während der Knltnrzeit ist bei der Gurkenkultur individuell. Sic läßt sich, da für sie Witterung wie auch Betriebs art entscheidend sind, mit Bestimmtheit nicht angeben. Bei der von mir genannten Grunddüngung sollte man niit einer Kopfdüngung erst nach dem Fruchtansatz einsetzen und übermäßige Stickstoffkopf- düngungen vermeiden, besonders dann, wenn die Gurkenfrüchte versandt werden sollen. Der Ertrag je Pflanze in einem 30 m langen Gurkenhaus beträgt bei Verwendung der von mir genannten Düngemittel und -mengen, bei 50 cm Abstand der Pflanzen, im Mittel in der Erntezeit von Ende März bis Ende Juli 35 marktfähige Gurken. Der Gesamt ertrag eines 30 m langen Gurkenhaujes bei einer Jahreskultur be trägt je nach der angepslanzten Gurkensorte etwa 6000 vcrkauss- sähige Gurkenfrüchte. Bei Anwendung vorgenannter Düngung kann man ohne Be denken anschließend an die Frühjahrsgurkenkultur eine nochmalige Bepflanzung mit Gurken vornehmen, ohne die Gurkcnerde aus- »vechseln zu müssen. Für die Tomatenkultur hat sich bestens nachfolgende Grund düngung bewährt: je 1 qm 100 x Hornmehl, 80 8 Knochenmehl und 80 8 schwefelsaures Kalimagnesia. Hier zeigte sich bei der Düngungsformversuchsanstellung, daß fchwefelsaures Kalimagnesia sich bei Tomaten ganz besonders gün stig auswirktc. Außer der zu beobachtenden Ertragssteigerung bei der Verwendung von schwefelsaurem Kalimagnesia war die Quali tätsverbesserung besonders auffallend. Die Tomatenfrüchte zeigten nach der Düngung mit schwefelsaurem Kalimagnesia eine gleich mäßig rote Farbe, was bekanntlich von besonderer Bedeutung ist und den Absatz der Tomatenfrüchte am Markt nur fördert. Ferner war das Fleisch so fest, daß die Früchte größere Transporte wie daran anschließend mehrtägige Lagerungen am Großmarkt ohne Nachteile gut überstanden. Daß in ein- und demselben Tomatenblock 10mal hintereinander Tomaten angebaut werden konnten, ohne daß die Erde ausgewech selt wurde, und ohne daß der Ertrag zurückging, führe ich nur auf die vorgenannte Düngung, insbesondere aber auf die regelmäßige Zuführung von schwefelsaürem Kalimagnesia zurück. Die Kosten einer solchen Düngung zur Tomatenkultur belaufen sich bei Verwendung von Horn- und Knochenmehl zuzüglich schwefel- saurem Kalimagnesia je 1 qm auf RM 0,04. — Die Kopfdüngung ist ebenfalls, wie bei der Gurkcnkultur, individuell zu handhaben. Wenn auch bei der Tomatenkultur so leicht nicht Fehler möglich sind, sollte man aber mit einer Kopfdüngung erst dann beginnen, wenn der erste Fruchtansatz sichtbar ist. Der Ertrag einer Tomaten pflanzung bei einer quadratischen Entfernungspflanzung von 55 bis 60 cm beträgt im Mittel in der Kulturzeit von Anfang Februar bis Mitte Juli 2,75 kz; verkaufsfähige Tomaten, bei Verwendung der von mir genannten Düngemitcl und -mengen. Da die Ertragssteigerung und Qualitätsverbesserung in jedem Gemüsebaubetrieb heute eine Lebensfrage geworden ist, sollte mau den erprobten nnd bewährten Düngungen besondere Beachtung zu- wenden. Tb. lkcusratb, Groß-Umstadt i. Odenwald. Macht Reklame für uns, nicht für andere Verpackung und Versand von deutschem Obst und Gemüse in gebrauchten ausländischen Verpackungsgefäßen, z. B. holländischen Tomatenkisten und -Horden, hat aus Billigkeitsgründen in jüngster Zeit größeren Umfang angenommen. Leider werden diese Ver packungsgefäße aber in den weitaus meisten Fällen ohne jede Ver änderung verwandt, so daß für das Ausland nur zu oft Reklame gemacht wird, da die ausländischen Verpackungsgcfäße meist Stempel oder Plakate aufweisen, wie z. B.: Wcstland-Holland; Loosdninen; Veiling-Venlor, die auf die Herkunft der Ware verweisen sollen. Wenn auch in erster Linie den Einhcitsverpackungsgefäßcn des Rcichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. der Vorzug gegeben werden sollte, so wird man zur Zeit der augenblicklichen Absatzkrisis andererseits aber auch verstehen, daß diesen ausländischen gebrauchten Verpackungsgefähen des billigen Preises wegen manch mal mit Recht Beachtung geschenkt wird. Es ist nichts dagegen ein- zuwendcn, wenn diese gebrauchten Verpackungsgefäße nicht mit den ausländischen Herkunstsbezeichnungen aus dem Betrieb gehen. Der Laie muß sonst unwillkürlich annchmcn, daß auch der Inhalt aus ländischen Ursprungs ist. Am besten entgeht man dieser Gefahr, indem die ausländischen Herkunftsbezeichnuugen mit Zetteln wie: „Deutsche Tomaten", „Deutsches Gemüse ist frisch und schmackhaft", „Gemüsebau betrieb " usw. überklebt. Der erforderliche Kostenaufwand ist nur gering. 1000 Aufklebezettel kosten beispielsweise 6,— RM. Aber nicht nur Verpackungsgefätze ausländischen Ursprungs sollten mit solchen Zetteln beklebt werden, sondern auch jede weitere Ver packung, die den Betrieb verläßt, sollte den Herkunftsnamen tragen. Dieses wirkt nicht nur erzieherisch auf Sortierung und Verpackung, sondern macht den eigenen Betrieb bekannt und verhütet vor allen Dingen, daß wir für das ausländische Erzeugnis Reklame machen. Oott, Winsen (Luhe). Starke Verseuchung der italienischen Kirschenkulturen durch die Kirschsliege Bis vor kurzer Zeit hatten Italiens LandwirtschaftSstcllcn an der geschilderten Politik einer Leugnung der Existenz der Kirsch- fliege festgehalten. Bei der starken Verseuchung namentlich des apulischen und des emilianischen Kirschbaugebietes war dieses Vor gehen nahezu »»verantwortlich, da die „Cattcdre Ambulanti" gar nicht die Möglichkeit hatten, alle Obstbauer mit de» Methoden einer Bekämpfung ohne allgemeine Aufforderungen und Aufklärun gen in der Fachpresse vertraut zu machen. Die scharfen Einfuhr verbote für italienische Kirschen in England, die wachsenden Schwie rigkeiten in anderen Ländern haben nunmehr scheinbar zu einem Durchbrechen der bisherigen — naturgemäß ergebnis losen — Taktik geführt. Der „Corriere della Sera" vom 11. Septem ber stellt offiziell die starke Verseuchung der italienischen Kullnren mit der Kirschfliege fest. Das ist die erste Zugabe eines zwar offenen Geheimnisses. Immerhin wird dan ch aber nicht mehr italienisch erseits behauptet werden können, Deutschlands Gartenbau erfände Pflanzenkrankhciten und Schädlingsbefall in italienischen Kulturen, nur um die konkurrie rende Einfuhr abriegeln zu können. Nach der Fest stellung der Verseuchung der italienischen Kirscheuanlagen gibt der Corriere della Sera auch Bekämpfungsmcthodcn gegen die Kirsch fliege, und zwar die Vergiftung der geschlechtsreifen Fliege durch in Melasse gelöstes Bleiarsen und die Vernichtung der sich ver puppenden Larven durch Ticfumgrabung des die Bäume umgebenden Geländes an. Bon unserem römischen Mitarbeiter. Die Schweiz organisiert die Obsternte und fördert den Obstabsatz Auch in der Schweiz können es viele Anbauer nicht erwarten, ihre Bäume mehr oder minder sorgfältig ihrer Früchte zu „beraubeu". Im Rahmen der Förderung des Obstbaues und zur Steigerung des Anfalles von Qnalitätsobst hat darum der Staatsrat des Kantons Wallis u. a. verboten: 1. Obst, das für den Verbrauch nicht geeignet ist, zu kaufen, zu verkaufen oder zu befördern; 2. Winter-Tafelobst, das für den Handel bestimmt ist, vor folgen den Zeitpunkten zu ernten: a) nicht vor dem 3. 10. Kanada- und andere Renetten in Lagen bis zu 700 m; b) nicht vor dem 10. 10. ns) „Kanada-Renette" in Lagen ober halb 700 in, bk) z. B. die Sorten „Winter-Zitronenapfel", „Weißer Winter-Kalvill", „Posse--Carassaue", „Esperens Bergamotte"; 3- den Transport von Tafelobst in »»gepolsterten Körben oder Kisten vorzunehmen. Auf vorzeitiges Ernten stehen Strafen von 20—200 Fr. Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, daß die Fest setzung und auch Innehaltung eines Erntetermins — selbst wenn er nur für einen kleineren Bezirk festgesetzt und gegebenenfalls auch alle Jahre, den jeweiligen Witterungsverhältnissen Rechnung tra gend, umgeändert wird — nur eine rohe Hilse sür den Anbauer sein kann. Eine zuverlässige Auskunft über den besten Zeitpunkt der Ernte der verschiedenen Äpfel- und Birnensorten in den einzelnen Jahren kann nur mit Hilfe eines sogenannten „Druckmessers" (— krull-Bester) gegeben werden *). Um diese amerikanische Prü- sungsmcthode auch dem deutschen Obstbau nutzbar zu machen, lau sen auf Veranlassung des Reichsverbandes bereits Vorversuche beim Institut für Obstbau an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin-Dahlem. Ooe. „Pslüüzeit der frischen, grünen Erbsen und andere Fragen" Im Verlag E. Appelhans L Comp., Braunschweig, ist die von Hans Stolle, Braunschweig, verfaßte Broschüre: „Pflückzeit der frischen, grünen Erbsen und andere Fragen" kürzlich erschienen. Mit Herausgabe dieser Broschüre hat der Verfasser unbedingt den wundesten Punkt berührt, der zwischen Anbau und Abnehmer von Erbsen besteht. Die ungemein klare, anschauliche Schreibweise zeigt jedem sofort, wie die bisher leider so vielfach vorlommenden Streit fälle bei der Ablieferung von frischen Erbsen zum beiderseitigen Vorteil vermieden werden können. Herr Stolle hat in sehr geschick ter Weise alle Möglichkeiten angedeutet, wodurch Streitfälle ent stehen können; aber was so besonders wertvoll in der kleinen Schrift ist ist die klare Angabe, wie man solche sicher verhindern kann. Ganz neu und geradezu verblüffend, sozusagen aus der Tasche her aus, ist die Einführung der Meßinstrumente, wonach der Anbauer auf dem Felde die Pflückzeit jeder Sorte in wenigen Minuten sicher feststellen kann. Der Verfasser erledigt damit ein sür allemal die immer wiederkehrende Frage „soll ich schon oder soll ich noch nicht pflücken?"; eine Frage, wodurch fast immer der richtige Augenblick zum Pflücken verpaßt wird. Äuch die übrigen Winke für die Praxis und die beigegebenen Tabellen machen die Schrift für Erzeuger und Abnehmer einfach unentbehrlich. Der Konserven-Jndustrie ist dringend zu empfehle», in ihrem eigenen Interesse die kleine Schrift (Ladenpreis 0,50 RM.) an ihre Erbsenanbauer zu verteilen, der Gewinn für diese Ausgabe wird ganz gewiß nicht ausbleiben. k. ätokkert, Peine. Der Schnitt des Walnußbaumes Kein anderer Frnchtbaum verträgt den Schnitt schlechter als der Walnußbaum. Man schneide daher wenig. Einen Schnitt aus Fruchtholz gibt es beim Walnnßbanm nicht, da die Blüten stets am vorderen Ende der Triebe erscheinen. Es kann sich der Schnitt nur auf ein Auslichten der zu dicht stehenden Aeste und Zweige erstrecken, notwendigenfalls auch noch auf ein Zurücknehmen zu hoher Kronen. Die Walnußbäume dürfen jedoch nie im Frühjahr geschnitten werden, da sonst zu viel Saft ans den Wunden ver loren geht nnd die Bäume „verbluten" würden. Im Februar ist es z. B. schon zu spät. Man schneide stets, solange sich der Baum im Ruhezustände befindet, also im Spätherbst öder Winter. Am besten ist es jedoch, die Schnittarbeiten in den Sommermonaten auszuführen, wenn der Baum voll belaubt ist. Nur dann ver wachsen die Wunden rasch nnd sicher. O. Künstln Freital, Bez. Dresden. Worüber wurde in Heft Ist „Der Obst- und Gemüsebau" berichtet? Das Mitte Oktober erschienene Heft 10 „Der Obst- und Gemüse bau" war in starkem Maße der Sortenkunde gewidmet. Obslbaurat G. Blaser-Karlsruhe veröffentlichte darin eine sehr beachtenswerte Ärbeit über „Frühpflanmen und Frühzwetschen", in der auf den Anbau- und Handelswert der Sorten „Catalonischcr Spilling, Gute von Bry, Lützelsachser Frühzwetsche, Mirabelle von Flotow, Rivers Frühpflanme, Sasbacher Frühpflaume, Zimmers Frühzwetsche, Ersiuger Frühzwetsche, Ontario-Pflaume, Bühler Frühzwetsche, Wangenheims Frühzwetsche, Ruth Gerstetlcr", näher cinge- gangen wurde. Neber die Neuzüchtung „Ruth Gerstetter", die seit einiger Zeit auch unter dem Namen „Achenlaler Goldkrone" in den Handel kommt, hat Landwirtschafts rat O. Winkelmann-Stuttgart seine Erfahrungen neben einer genauen pomologischen Beschreibung niedergelegt. Von Arbeiten auf dem Gebiete der Sortenlunde wären noch zu nennen: H. Rosenthal, Rötha: Johannisbeere „Weiße aus Jüterbog"; O. Macherauch, Legefeld: Die neue Erdbeere „Eva Mncheranch"; Gartenbandircltor G. A. Langer, Helmstedt: Die Himbeere „Deutschland". — Die Kirscheuanbauer wird insonderheit interessieren das Ergebnis der Rundfrage: „Ist die Pflanzung von Kirschen nach Kirschen bedenk lich?" Maßgebliche Kreise der Praxis teilen danach nicht mehr die Ansicht, daß Kirschen nicht nach Kirschen gepflanzt werden dürfen, wenn gewisse Voraussetzungen gegeben sind bzw. geschaffen werden. ') Siche auch „Wie priisi Amerika fei» Dersandobst?" Nr. 4/1932 „Technische Rundschau", Beilage von Nr. 16/1932 „Die Garlenbauwirlschasi". In gleichem Maße wichtig für die derzeitige Erneuerung des durch' den strenge» Winter 1928/29 schwer geschädigten deutschen Kirschen- anbaues ist die Abhandlung von O. R. Heimann, Provinzialgarten meister i. R., Blankenburg (Harz): „Von den Kirschenschauen in Meißen und Ballenstedt (Harz)". Den Gemüsezüchter wird namentlich die Arbeit: „Dr. F. Grube, Müncheberg: Die verschiedenen Frühtreibverfahren in den Haupt- spargelgebielen Frankreichs" interessieren, da sie zeigt, mit welch einfachen Mitteln die Spargeltrciberei durchgeführt werden kann. Mit Rücksicht darauf, daß der hauptsächlich aus Frankreich eingc- führte Treibspargcl nicht mehr eingeführt werden darf, wegen der Gefahr der Einschleppung des Kartoffelkäfers, kommt der Aus breitung der Spargeltreiberei in Deutschland besondere Bedeutung zu. Aber auch die Arbeit Dr. E- Jungermann, Berlin: „Vom schle sischen Gemüsebau und seinen Absatzorganisationen" gibt gewiß Vieleü Anregungen. Lassen Sie sich Heft 10/1932 „Der Obst- und Gemüsebau" durch die Hauptgeschäftsstelle gegen Einsendung von RM —.50 sofort zu stellen und bestellen Sie noch heute die Zeitschrift „Der Obst- und Gemüsebau" bei Ihrem Briefträger oder jeder Postanstalt oder der Hauptgeschäftsstelle des Reichsverbaudes zum Preise von RM IchO je 14 Hahr. Ooe. Aus Nah und Fern Berlin. Die Herstellung von Süßmost hat in den letzten Jahren stark zngenommen. Es wurden hergestellt: 1926 — 3 000 000 Liter; 1929 - 10—11 000000 Liter und 1931 - 20-23 000 000 Liter. Breslau. Die weit über Schlesiens Grenzen hinaus bekannte Ge müse-Verwertungsgenossenschaft Breslau konnte auf ihr fünfjähriges Bestehen kürzlich zurückblicken. Ihr Umsatz stei gerte sich von RM 220114 für etwa 15 000 Zentner der Gemüse arten: Weißkohl, Rotkohl, Wirsingkohl, Rosenkohl, Kartoffeln, Boh nen, Erbsen, Möhren, Spargel, Tomaten und Gurken im Jahre 1927 auf RM 466800 für etwa 42 000 Zentner vorgenannter Ge müsearten im Jahre 1931. Die Mitgliederzahl dieser von Herm Tonndorf geleiteten Genossenschaft hat sich in der gleichen Zeit von 35 aus 90 erhöht. Jork, Bez. Hamburg. Ausgang Juni dieses Jahres besichtigten etwa 70 Mitglieder des Obstbauversuchsrings des Alten Landes die sehr interessanten und lehrreichen Schäd- lingsbekämpfungs- und Düngungsversuche des Verjuchsringes. lieber die Ergebnisse eines Düngungsversuchs zu der Sorte „Schöner von Boskoop" und die Beziehung der Düngung zum Fusikladium« befall, ebenso wie über die Prüfung verschiedener im Handel befind licher Kupferarsenpräparate neben Schweselkalkbleiarsenbrühcn und Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Pflaumensägcwespe wird in Heft 11/1932 „Der Obst- und Gemüsebau" berichtet werden. Ludwigshafen am Bodensee. Um die sich im vergangenen Jahr bestens bewährte süddeutsche Verladelontrolle auch in anderen Ge genden Deutschlands für den waggonweisen Versand von Obst und Gemüse einzuführen, fand ein Kursus für Verladekon« trolleure in der Zeit vom 20. bis 21. Oktober in Ludwigshafen a. B. statt. Aegypten. Um die Obst- und Gemüseausfuhr zu fördern, wurdü eine Gesellschaft zur Ob st- und Gemüseausfuhr ge gründet, die ihrerseits bereits eine finanzielle Unterstützung der Re gierung gefordert hat, damit Propaganda sür ägyptisches Obst und Gemüse im Ausland gemacht werden kann. England. In der Zeit vom 21. bis 29. 10. findet die 12. Im perial Fruit Schow in Birmingham statt. Es gelangen hier Früchte aus aller Welt zur Ausstellung. Italien. Am 2. 10. wurde durch Mussolini der Landwirt- schasts monat, eine Veranstaltung, die etwa der Berliner Grünen Woche entspricht, aber einen ganzen Monat hindurch statt findet, eröffnet. Ihr Hauptzweck ist, zu zeigen, was für Landwirt schaft und Gartenbau in den letzten zehn Jahren seitens der faschi stischen Regierung getan wurde. Die Obstausstellung umfaßt neun Abteilungen, von denen die Abteilung „Frischobst" Zeugnis ablegt von der Standardisierung der italienischen Obsterzeugung, während die Abteilung „Trockenfrucht und Konserven" deutlich' zeigt, daß diese industrielle Obstvcrarbeitung noch im Anfang ihrer Entwick lung steht. Oesterreich. Oesterreich hat dies Jc.hr eine reichliche Apfelernte. Ilm restlosen Absatz dieser Ernte zu sichern, erfolgte die Schaffung eines Wiener Obstgroßmarktes. Die Prater-Lager- ränme wurden darum kürzlich umgebaut und zum Teil mit Kühl anlagen versehen;' außerdem werden die Auslandssendungen einer Ausfuhrkontrolle unterworfen. Schweiz. Die Propagandazentrale für die Erzeugnisse des schwei zerischen Obst- und Rebbaues hat Ende September eine Werbe broschüre allein an 500 000 Haushaltungen ver schickt. Die Kosten für die gesamte Frischobst-Propaganda betrugen 46 738 Fr. ' Ooe. Für den Inhalt verantwortlich: O. Goetz-Berlin-Karlshorst. Die nächste Nummer dieser Beilage scheint am 1. Dezember 1932«
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