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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
-
Band
Band 1932
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- Gartenbauwirtschaft
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Oie Gartenbauwirtschaft Np. 37. 1S.S. 1932 - 1. 7. 15. 15. 18. 4. 18. 5. 8. das im R.E.M. s- emeinschaftswerbnng für 12. 7. 9. ßung des deutschen Gemüsebautages). Sommertagung veS Landesverbandes Westfalen, Lippe, Osnabrück in Bielefeld Landesverbandsvorsitz, tonte, aus der Not di >es Berufsstandes heraus. Die Veranstaltung war gut besucht. Berlin über dem Erfolg nächsten Mi im Gartenbau 6. 6. 20. 26. preiswert werden. 19. 26. 7. Besprechung 8. Eingabe an 8. Eingabe an 8. Eingabe an 8. Eingabe an das das das das R.E.M. R.E.M. R.E.M. R.E.M. (10 268/32) (10719/32) (10696/32) (10947/32) 23. 29. 11. 16. tern des Berliner Gartenbaues im R.E.M. 1. Gemeinsame Eingabe mit dem Verband die me her tr B< na Zö nei wo die wi vic wi wi me an in? Go frü gei wi Be Un dm jur de, nic sch keü ach hei brc ach brr lin nick Ion unt auf la! de de den teil aus Rei vor Tac C vor den aen Arb sprc Rei ter E der kur Ta r der Ha gen Gr An schr S mei fäh Abs den ren 12. 15- r-i ne an L be, au ru hei s° we wo del nei au Ri tu. rungsminister. Besprechung im Auswärtigen Amt. Besprechung im R.E.M. Bespr. im R.E.M. u. Eingabe (11823/32) Telegramm an die Reichsregierung (Ent schließung des deutschen Obstbautages). Schreiben des Präsidenten an den Reichs ernährungsminister. Telegramm a. d. Reichskanzler. (12235/32) Eingabe an das R.E.M. (12129/32) Schreiben an den Reichskanzler (12391/32) gsrs" zeigt: ,Der Bezirk Nieder- und Oberschlesien im !onaten im ganzen Reich veranstaltet vird. Diese „Deutsche Woche" fand bereits im Vor- ahre in 500 Städten und Gemeinden unter leb- Beisall. An den Reichskanzler wurde folgendes Telegramm abgesandt: herc erhi sche neu tersi scha ein trac scha Noa den dah ken, dur, N ML und Mit Auch die Arbeitnehmer wenden sich nunmehr gegen die ausländische Einfuhr, wie die fol gende Meldung des „Neuen Görlitzer Anzei- Nach 4jähriger Pause veranstaltete der Landes verband Westfalen, Lippe und Osnabrück am 11. 9. 1932 zum ersten Male wieder eine Sommer tagung. Ihre Notwendigkeit ergab sich, wie der Landesverbandsvorsitzende Klee- Bielefeld be- 12. 1931. Eingabe an das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft (R.E.M.) (18404/31) 12. Besprechung mit Vertretern des R.E.M. Deutscher Blumengeschäftsinhaber an R.E.M. (282/32) 8- Eingabe an die Reichsregierung (Entschlie ßung des Deutschen Blumen- und Pflan zenbautages). (11090/32) 8. Bespr. im R.E.M. u. Eingabe (11269/32) 8. Telegraph. Eingabe an den Reichsernäh- 12. Eingabe an das R.E.M. (19121/31) 30. 12. Mündliche Verhandlung der Präsidenten und Hauptgeschäftsstelle im R.E.M. 1. 1932 Schreiben an den Herrn Reichs- crnährungsminister Schiele. (43/32) 1. Gemeinsame Verhandlungen mit Vertre- 30. 2. 5. S. 11. 16. Für Butter „ Südfrüchte . . „ Eier „ Obst „ Fische und Fischzubereitungen „ Fleisch und Speck „ Gemüse .... „ Käse . . . „ Blumen und Pflanzen „ Stoffe .... „ Schuhwerk und Lederwaren. „ Glas und Glaswaren . „ Kleidung und Wäsche . „ Parfümerie u. kosmet. Artikel Oie „Oeuische Woche", ein Weg wirtschaftlicher (Selbsthilfe Von Ministerialdirektor a. D. Bail 8. 8. 13. 13. 28. 1. 8. 9. 11. 25. L 11. 9. 9. 9. Er führte aus, daß infolge oer allgemeinen wirtschaftlichen Lage und besonders wegen der Auslandseinfuhr es den Gärtnern nicht mehr möglich ist) ihre Ernte zu einem auch nur not dürftig ausreichenden Preis abzusetzen. Ob wohl der deutsche Markt mit einheimischen Er zeugnissen immer noch völlig versorgt ist, fin det ungehemmt die Einfuhr von ausländischen Produkten (Wein, Pfirsiche, Tomaten) statt. In der vorigen Woche sind in Berlin täglich 16 Waggons ausländische Tomaten angekommen! So wissen die Gärtner auch nicht mehr, wie sie ihren steuerlichen Verpflich tungen nachkommen sollen, und darum ver suchen sie, der Steuerbehörde ihre Erzeugnisse unmittelbar anzubieten, mit der Bitte, sie auf ihre Steuerschuld zu verrechnen. Der Vorsteher des Finanzamtes sprach in aufrichtigem Verständnis für die Notlage der Gärtner sein Bedauern aus, die aufgestapelten Erzeugnisse nicht in dieser Form annehmen zu können. Er betonte, daß das Finanzamt von der Not der Gärtner überzeugt sei und deren Bitte um entsprechende steuerliche Behandlung befürwortend dem Landesfinanzamt in Berlin weiterleiten zu wollen. Die Gärtner hoffen, daß ihre Kundgebung den gewünschten Erfolg zeitigen wird, denn sie stehen in der Tat am Ende ihrer Kraft. Mit Versprechungen allein kann ihnen nicht mehr gedient sein, da sie gegenüber der heutigen Wirtschaftslage und der unbegreiflichen Aus landskonkurrenz ratlos dastehen." ihlreiche hat sich l)r. 8. 30. 31. 2. 4. 18. 19. 15. 9. 8. 8. 9. 9. Reichsverband ländlicher Arbeitnehmer (Deut scher Gärtnerverband), christlich-nationale Ge werkschaft, hielt in Liegnitz eine erweiterte Be zirksvorstandssitzung ab. Es wurde besonders gegen die Einfuhr im Uebermaß von auslän dischem Obst und Gemüse protestiert. An die Reichsregierung wurde eine entsprechende For derung nach Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitslose deutsche Gärtner gerichtet." Woche um Woche verrinnt, gegen die Pläne der Reichsregierung, nun endlich auch die Ein fuhr gartenbaulicher Erzeugnisse zu kontin gentieren, laufen das Ausland und der inlän dische Handel und die Industrie Sturm. Die Reichsregierung zögert, den entscheidenden Schritt zu tun. Sie sollte wissen, daß der Gar tenbau des Jahres 1932 eine andere Bedeu tung für Deutschlands Wirtschaft hat, als der Gartenbau der Vorkriegszeit, auch wenn der Beruf — nicht durch seine Schuld — nicht dazu in der Lage ist, das in statistischen Un terlagen in großen Denkschriften so darzu stellen, wie die übrigen statistisch begünstigten Berufszweige. Jeder Tag, der ins Land geht, ohne daß die Regierung eingreift, bedeutet für den Gartenbau Millionenverluste und neue Zusammenbrüche. Die Regierung darf nicht länger warten, sie muß jetzt endlich eingreifen! 8v. 7. Schreiben an den Reichsernährungsminister. (9509/32) 7. Schreiben an den Reichsernährungsminister. (9866/32) 7. Schreiben an die Landwirtschaftsminister der Länder. 7. Persönliche Unterrichtung des Reichsernäh rungsministers. 7. Persönliche Unterrichtung mehrerer Teil nehmer an der Konferenz der Landwirt schaftsminister in München. 7. Besprechung im R.E.M. 7. Schreiben des Präsidenten an den Reichs wirtschaftsminister und Reichsminister des Aeußeren. (10333/32) 603 000 RM. 581 000 RM. 466 000 RM, 447 OM RM. 290 000 RM, 173 OM RM. 241 MO RM, 172 OM RM, 59 OM RM. 442 OM RM. 55 OM RM, 52 OM RM, 37 OM RM. 8 OM RM. Durch den furchtbaren Anschauungsunterricht, den das Straßenbild jeder deutschen Stadt mit ihren Arbeitslosen, den leerstehenden Läden, Wohnungen und Fabriken gibt, ist aus dem Volk heraus die Bl wegung einer G< 's's ' „s die deutschen Waren entstanden. Die deut ¬ schen Verbraucher, besonders die Hausfrauen mit ihren Stadt und Land umfassenden Organisationen, haben den Kampf gegen die in Deutschland be stehende Vorliebe für das Fremde ausge nommen, gegen jene Einstellung, die oft in der fremdländisch angepriesenen Ware ohne Prüfung etwas Besseres sieht. Mit der Mahnung „Kauf deutsche Ware!" soll der Verbraucher dazu ange halten werden, durch den Kauf deutscher Er zeugnisse seinen arbeitslosen Volks genossen zu helfen. Die Gemeinschaftswerbung soll dazu die Vorbedingungen für den Absatz guter deutscher Erzeugnisse schaffen, so namentlich für die Veredelnngsprodukte der Landwirtschaft und des Gartenbaues, die den Bedürfnissen und dem Ge schmack der Verbraucher angepaßt sind. Bei der Abwehr der Einfuhr entbehrlicher Aus landserzeugnisse sind Boykott und ähnliche Kampf mittel im Hinblick auf unsere Handelsbeziehungen ausgeschloffen. Die Bewegung will im positiven Sinn wirken. Werbung für deutsche Ware ist der Leitgedanke. Da es sich um eine gemein- ame Angelegenheit aller Verbrau cher handelt, wendet sich die Bewegung an alle Verbände und Einzelpersonen, die bereit sind, für das Wohl der Allgemeinheit mitzuwirken. Um bei der Durchführung der Werbung völlige politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern, haben ich die großen Verbraucherverbände, voran die taktischen und ländlichen Hausfrauen, die Spitzen- »rganisationen von Landwirtschaft, Industrie, Han del und Handwerk dazu kulturelle Verbände im „Volkswirtschaftlichen Ausklärungsdienst" (Sitz Ber tin) zusammengeschlossen. Diese Selbsthilfemaßnahme steht außerhalb deS heißumstrittenen Fragenkomplexes, der unter dem I. Eingabe an das R.E.M. (530/32) 1. Eingabe an das R.E.M. (1358/32) 2. Eingabe an das R.E.M. (1636/32) 2. Besprechung im R E M. 2. Eingabe an das R.E.M. (2069/32) 2. Besprechung im R.E.M. 2. Eingabe an das R.E.M. (2760/32) 3. Besprechung im R.E.M. 3. Persönliche Vorstellung des Präsidenten bei dem Herrn Reichsernährungsminister Schiele. (3716/32) 3. Denkschrift des Präsidiums zur Handels politik an die Reichsreqierung. 3. Besprechung im R.E.Ät. 3. Eingabe an das R.E.M. (3202/32) 4. Eingabe an das R.E.M. (4090/32) 6. Schreiben an den Herrn Reichsernährungs minister Frhr. v. Braun. (8226/32) 6. Bespr. m. d. Reichsernährungsminister. 6. Persönliche Unterrichtung des Reichsernäh rungsministers. Eingabe an das R.E.M. (8479/32) Eingabe an die Reichsregierung (Entschlie- >after Anteilnahme der Bevölkerung statt. Ihr „ . „ Ergebnis hat gezeigt, daß hier eins der wirksamsten Rohstoffe, einführen muß, will und muß es Waren Mittel der Selbsthilfe liegt. Jeder, der deutsch» ausführen, Eine vernünftige Kemeinsch^lSwerbung I War« kauft, hilft Arbeit und Brot schaffen« „Westfälische und lippesche Gartenbauer, in Bielefeld zahlreich versammelt, warten dringend aus Erfüllung Ihres Versprechens von Münster, durch Einsnhrkontingentierung von Blumen, Gemüse, Obst, heimischen Gartenbau vor Ver elendung zu schützen. Wann endlich Gartenbau nicht mehr geopfert? Uebcrtriebne Einfuhr hat bereits zahlreiche gärtnerische und kleinbäuerliche Betriebe vernichtet. Verlieren Vertrauen zu Ihnen, wenn nicht sofort durchgreifend gehandelt." Anschließend gaben Ker Direktor der westfä lischen Landwirtschaftskammer in Münster, Prof. Dr. Gerlach und der Vorsitzende des Obst- und Gemüsebauverbandes für Westfalen und Lippe, Landrat Dr. Beckhaus, unter lebhafter Zustim mung der Versammlung bekannt, daß sich beide Stellen mit entsprechenden Telegrammen m den Reichskanzler dem Notruf des Landesverbandes so- fort onWießen würden, die Grenzen hereinkommt. Auf alles, was volks wirtschaftlich entbehrlich ist, vor allem also auch auf alle Erzeugnisse, die im Inlands ebenso gut und hergestellt werden können, muß verzichtet Dieser Notwendigkeit wird sich auch das Ausland auf die Dauer nicht verschließen können. Dabei hat die Werbung für einen bevorzugten Ver brauch deutscher Waren nicht nur auf dem Gebiete Vorbemerkung: Als Auftakt zu der in den Monaten September bis November im ganzen Reich stattfindenden „Deutschen Woche" sprach am 2. September Ministerialdirektor a. D. Geheimrat Bail, der Vorsitzende des Vorstandes des „Volkswirtschaftlichen Aufllärungsdienstes", in einem Rundsunkvortrag auf der „Deutschen Welle" über die Notwendigkeit, deutsche Waren zu bevorzugen. Wir geben im Nachfolgenden die wichtigsten Gedankengänge des aufschluß reichen Vortrags wieder. Wenn auch die Aera der Tributzahlungen für Deutschland endlich abgeschlossen ist, so hat es trotz dem auch jetzt noch für Verzinsung und Tilgung seiner Auslandsverpflichtungen jährlich etwa 1500 Millionen RM. aufzubringen. Bisher sind wir nicht in der Lage gewesen, diesen gewaltigen Betrag Her auszuwirtschaften. Unsere Zahlungsbilanz kann nur durch die Stillhalteabkommen einiger maßen ausbalanciert werden. Wir stehen unter dem furchtbarsten Druck der Weltwirtschaftskrise, des Kapitalmangels und einer Arbeitslosigkeit, die ohne Beispiel sind. So sehr wir auf Belebung des er starrten Körpers der Weltwirtschaft hoffen, wir müs sen uns darüber klar sein, daß wir auch beieiner Belebung der Konjunktur auf eigene Kräfte angewiesen sind. für deutsche Erzeugnisse kann der Ausfuhr auch keineswegs schaden. Das zeigen die Erfahrungen in anderen Ländern. In Holland, England, Dänemark, in der Schweiz usw., ist die Bewegung der Werbung für einheimische Erzeugnisse schon viel früher ent standen. Hier findet sie nicht nur die einmütige Zu stimmung der öfsentlichen Meinung, sondern auch weitgehende materielleUnterstützungder Regierung. England hat durch seine Werbe organisation, das „Marketing Board", eine unge heure, das ganze englische Weltreich umfassende Propaganda entfaltet. Dieses Land gibt für die ge samten Aufgaben dieser Stelle jährlich Beträge von 10 bis 20 Millionen RM. aus. Im Gegen satz dazu werden in Deutschland für diese Gemein« schaftswerbung keine öffentlichen Mittel aufge wendet. Die Werbung für deutsche Waren soll den Grund satz gesunder volkswirtschaftlicher Sparsamkeit zur Geltung bringen. Denn es ist in der augenblicklichen Lage für Deutschland nicht gleichgültig, was über der landwirtschaftlichen Erzeugung, sondern auch bei der industriellen Produktion, noch einen sehr großen Spielraum. Denken wir z. B- an Ge müse, Obst, Blumen, Butter, Eier, an Textilerzeug nisse, an Eisen-, Leder-, Glaswaren, chemische, pharmazeutische und kosmetische Erzeugnisse (Par füm, Seifen), schließlich an Automobile, Maschinen und Gegenstände der Feinmechanik. Die gesamte deutsche Wirtschaft ist in hohem Maße auf die Hilfs angewiesen, die in der freiwilligen Selbst - zuchtderVerbrauchermassen liegt. Wenn wir aus folgenden Zahlen entnehmen, was täglich im Durchschnitt des Jahres 1931 nur für einige der wichtigsten Erzeugnisse an das Ausland ging, können wir ermessen, welch ungeheuere Bedeutung der Bevorzugung deutscher Erzeugnisse für den Auf trieb der Gesamtwirtschaft zukommt: „Inga" Jubiläums-Gartenbau-Ausstellung Zur Hundertjahrfeier der Niedersächsischen Gesell schaft für Obst-, Gemüse- und Gartenbau Die Niedersächsische Gesellschaft für Obst-, Ge müse- und Gartenbau kann in diesem Jahr auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Nach man cherlei Vorbesprechungen in der Gesellschaft selbst und in den Dachorganisationen des Gartenbaus ist nunmehr beschlossen worden, in den Tagen vom 7. bis 9. Oktober d. I. in der Ausstellungshalle der Stadthalle und dem dahinter liegenden freien Gelände eine große Jubiläums-Gartenbau-Aus stellung zu veranstalten. Bei der Ausstellung wir ken vor allem mit die Landes- bzw. Bezirks organisationen des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues, der Gemüsezüchter, des Bundes deut scher Baumschulenbesitzer, des Verbandes deutscher Blumengcschäftsinhaber, des Reichsbundes für Gartenausführungen und des Verbandes der Gar tenarchitekten. Die Ausstellung erstreckt sich auf alle Erzeugnisse des Gartenbaus, auf die Bindekunst, die Gartengestaltung und alle gärtnerischen Be darfsartikel. Die Ausstellung wird zeigen, wie außerordentlich leistungsfähig der niedersächsische Erwerbsgartenbau in allen seinen Zweigen ist und welch große Bedeutung ihm in der Gesamtwirt- schast zukommt. Man kann nur wünschen, daß der „Juga" der Niedersächsischen Gesellschaft für Obst-, Gemüse- und Gartenbau voller Erfolg beschieden sein möge. Die Ausstellungsleitung besteht aus den Herre« Stadtgartendirektor Kube- Hannover, Inspektor Blohm-Hannover, Landwirtschaftsrat Huber- Hannover, Gärtnereibesitzer Brandt-Gr. Buch holz, Verkehrsdirektor Dr. Langemann« Hannover und dem Vorsitzenden der Deutschen Tahlien-Gesellschaft Junge-Hameln. Der Aus- stellüngsleitung stehen die verschiedenen Fachaus schüsse, besetzt mit den tüchtigsten Fachleuten, hel fend zur Seite. Hotel-Dachgärten Die Sonderschau „Gast und Garten" auf der Westdeutschen Gastwirts- und Hotelfachmesse (17- bis 25. 9.) bringt hervorragende Beispiele dafür, wie Dachgärten so zweckmäßig zu gestalten sind, daß sie nur einfachster Wartung bedürfen. Garten architekten und Gärtnereien werden in Gemein schaftsarbeit zweckvoll gestaltete Terrassen und Gäst- garten zeigen. Die Fachberatung hat der Kölner Gartenarchitekt Viktor Ealles. Selbstverständlich wird auch die Innenausstattung des Hotels und Restaurants durch zweckmäßigen Blumenschmuck gezeigt. ikvckelrpMkcher Veikbulst ü« ksill»v«bs»«ler Gegen die übermäßige Einfuhr, für den Absatz heimischer Erzeugnisse! Der Reichsverband hatte den in ihm vereinigten Zweigen des Gartenbaues im Jahre 1925 einen lückenlosen Zollschutz geschaffen, der seitens der Reichsregierung in den sich anschließenden Han delsverträgen durch Gewährung niedrigster Vertragszölle nahezu restlos wieder aufgehoben wurde. Der Reichsverband hat diese Zollbindungen für Gartenbauerzeugnisse und Südfrüchte von Anfang an in bernfsständischen Kundgebungen und Denkschriften als verhängnisvoll für den Beruf be zeichnet. Die erste Möglichkeit ihrer Abänderung war am 30. 6. 1930 durch die zu diesem Zeit punkte eintretende Kündbarkeit des Handelsvertrages mit Italien gegeben. Auf Veranlas sung des Reichsverbandes wurde kurz vorher ein entsprechender Beschluß des Reichstages herbeigeführt, der jedoch bei der im damaligen Kabinett herrschenden Wirtschafts politik der Ausfuhrförderung um jeden Preis keine Berücksichtigung fand. Die Einfuhr an Gar- tenbaucrzeugnissen und Südfrüchten stieg unaufhaltsam und erreichte 1930 16 072 249 är im Werte von 603 821 000 RM.! Der Preisversall für Gartenbauerzeugnisse setzte mit dem Jahre 1928 ein. Die Absperrung wichti ger überseeischer und europäischer Absatzmärkte ließ die Erzeugnisse Hollands und Italiens auf den nahezu ungeschützten deutschen Markt einströmen. Die Folge davon war, daß die Preise aus unseren Märkten ins Uferlose absanken. Die dringend erforderliche sofortige und wirksame Hilfe war nur durch Drosselung die ser übermäßigen Einfuhr möglich. Der Reichsverband verlangte deshalb von der Reichsregierung unter Aufrechterhaltung seiner grundsätzlichen Forderung auf baldmögliche Lösung der handelsvertraglichen Bindungen, die Kon tingentierung der Einfuhr an Gartenbauerzeugnissen und Südfrüchten, nachdem Frankreich im November 1931 trotz des mit Deutschland bestehenden Handelsvertrages die gleiche Maßnahme durchgeführt hatte. Welche Maßnahmen hat der Reichsverband zur Durchsetzung dieser For- dexunggetroffen? ÄE nachstehende Liste dieser Maßnahmen enthält die bei der Reichsregierung dafür unternomme nen Schritte, ohne die zahlreichen fernmündlichen Vorstellungen des Sachbearbeiters bei den zustän digen Reichsstellen sowie die Besprechungen mit Behörden und Verbänden zu berücksichtigen. Wort „Autarkie" zusammengefaßt zu werden Pflegt. Ebenso wie Deutschland bestimmte Dinge, B. " " " ' führen muß, will und muß es Waren ine vernünftige MmeinschEswerbung I Die Reichsregierung ist also vom Reichsverband über Ursache und Ausmaß der Notlage des Gar tenbaues eingehend unterrichtet worden und trägt die Verantwortung dafür, daß bereits , za" ^ Gartenbaubetriebe zusammengebrochen sind und weiterhin zu Grunde gehen werden. Sie I, , , grundsätzlich für die Kontingentierung entschlossen, ohne bisher Taten folgen zu lassen! l)r. 8. Gesellschastsfahrt nach Hamburg. In der Zeit vom 15. bis 30. Oktober d. Js. fin det in Hamburg die bereits in Nr. 26 angekündigte Reichsdeutsche Obst- und Gemüseschau mit Sonder abteilung „Deutscher Wein" statt. In drei großen Abteilungen wird die Erzeugung von Obst und Gemüse, die Verwertung in unver arbeitetem Zustande und die Verwertung durch Umwandlung in Dauerwaren gezeigt. Um Interessenten den Vorteil des verbilligten Eisenbahnfahrtpreises zukommen zu lassen, beab sichtigt der Provinzialverband vom 22. bis 24. Oktober d. Js. eine Gesell fchafts- fahrt nach Hamburg zu veranstalten falls sich 15 Teilnehmer meldenl Abfahrt von Berlin am 22. Okt. 1932, 9.30 Uhr, Rückfahrt am 24. Okt., 16.06 Uhr (D-Zug) ab Hamburg — an Berlin 20.22 Uhr. Fahrpreis 21.50 RM. Das Eintrittsgeld für die Ausstellung beträgt etwa 1,— RM. Quartierbeschasfung durch die Teilnehmer oder, wenn es gewünscht wird, gemeinsam nach entspre chenden Verhandlungen. Anmeldungen erbitten wir bis späte stens 15. Oktober d. Js. an den Provinzial oerband märkischer Obst- und Gartenbauvereinc e. V., Berlin NW. 4V, Kronprinzenuser 4—6. Die Einzahlung der Kosten für die Eisenbahn fahrkarte hätte ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt auf Postscheckkonto Berlin Nr. 37 634 der Land wirtschaftlichen Beamtenbank zu erfolgen. Pslanzenschutzmaschincnvorsührung! Die Erhaltung der Pflanzenkulturen und deren Schutz gegen tierische und Pilzliche Schädiger er fordert die intensivsten Maßnahmen, so daß die Neuerungen auf dem Gebiet der Mechanisierung der Schädlingsbekämpfung stärkste Beachtung ver dienen. Die Staatl. Hauptstelle für gärtnerischen Pflanzenschutz (Höh. Staatslehranstalt für Garten bau) in Pillnitz'veranstaltet deshalb am Freitag, dem 23. September 1932, eine kostenlose Vorfüh rung aller in Deutschland zur Verfügung stehen den Schädlingsbekämpfungsmaschinen und -geräte, bei der alle Interessenten aus dem Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau einschließlich Gewächshaus kulturen das für ihren Betrieb geeignete Gerät finden und Auskunft über alle die Pflanzenschutz maschinen betreffenden Fragen erhalten können, da eine vollständige Sammlung dieser Maschinen und Geräte zur Verfügung steht. Beginn 10 Uhr, Ende gegen 16 Uhr. Anmeldungen sind an die Staatl. Hauptstelle für aärtn. Pflanzenschutz in Pillnitz (Telephon: Amt Pillnitz Nr. 13) erbeten. 80 v. H. der Einkäufe gehen durch die Hand un srer Frauen! An ihnen liegt es, die Bevorzugung heimischer Erzeugnisse mehr und mehr indieTat umzusetzen. Darüber hinaus sollen sie sich aber auch in den Dienst der Sache stellen, d. h. Mitarbeiten an der „Deutschen Woch e", die in den Der Tagung selbst ging eine gemeinsame Besich tigung des Senne-Friedhofes und der Dr. Oetker- Halle und Anlagen voraus. Auf der Tagung selbst fänden die Ausführungen von Prof. Dr. Ebert- Berlin über die wirtschaftspolitische Entwicklung '.... O——au und von Landwirtschaftsrat Mufie- lik-Münster über das Ergebnis der diesjährigen Fachausschuß-Tagungen des Reichsverbandes sowie über die Sitzung des Hauptausschuffes vollen
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