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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band 1932
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- Gartenbauwirtschaft
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vunen oie o^s i o^urse^Li^ s/^nre^- . s^^s e.v., seprl.^ AW t4-.v «o »LküMsxsM: eomzvmLLMvkZbwnmm SLMmskoc; ev eceuu ^40< VM.Lk^ WkMM5mc Berlin, den 7. Juli 1932 Jahrgang 1932 * Nr. 27 »M.N8.NKWM ^IW40 ^in/rsi/LMö/'tiiLtsn ^/SAS» 0//SN rm Oeö/er ü/e? /.anÄs^/rna/r^ümie/- . Lö/»g'«be/'A ^luanLamt ?r. Ls/au vom /ö. 6 bis 2um /L. 7. LtuttAa^t ^r/ranrarnt 6öpprnAen, Heiibronn, LuckivlAL- bu.-A, RerrttinAen, ^Lköntal, StuttAart- Lnk, ^luttAar 1-IVorci, -§üc/, Ost, Dübkn- K^en, IVarbünAen vom 2. ^uü -rs LllM 1. AllAllL/1 /.rs/s/r ern^o/rsn l7e?'o//sor^o/ro^ r» IV/. 11- 0s? „Oa/te/röallMr/r- sc-ra/r" o/r-j Xa^omrtter7«7rtz Äes La/r^sLve^S-r/r- -/sL -sacüle/r/ A/itu-ortLarte/i an Lanctesverbäncke Lo/oz-t 2N7-ücLLencken/ Weitere Crleichterung -er Einfuhr italienischer Erzeugnisse! Wir und die Deutsche Woche! Werbung für die nationale Idee der Selbsthilfe Bereits im verflossenen Jahre konnte in über SOO kleinen und großen Städten unseres Vater landes die „Deutsche Woche" eine Werbewoche für die Bevorzugung deutscher Er zeugnisse vor allen entbehrlichen Auslands waren veranstaltet werden. In diesem Jahre hofft man, diese Selbsthilsebewegung des deutschen Volkes im Kampf um feinen Markt und im Ringen um feine mehr und mehr gefährdeten Arbeitsplätze noch weit über den vor jährigen Rahmen hinaus ausdehnen zu können. Die aus allen-Teilen des Reiches von Handwerk, Handel, Industrie, Landwirtschaft und Gartenbau berichteten Ergebnisse der Erfolge der „Deutschen Woche 1931" Hat eindrucksvoll bewiesen, daß der organisierte Kamps gegen den „Aus landsfimmel" seine Wirkung in breiten Be- völkerungsfchichten nicht verfehlt hat. Immer wieder mutz man daher erleben, datz der Grundgedanke der „Deutschen Woche", die ser Selbsthilfeaktion unseres Volkes zur Ankurbelung der Wirtschaft, mit einer Boykott bewegung ausländischer Waren gleichgesetzt wird. Bei der „Deutschen Woche" handelt es sich einzig und allein darum, dem deutschen Verbraucher, ins besondere der deutschen Hausfrau, zu zeigen, daß das deutsche Erzeugnis, sofern es zu gleichem Preise und in gleicher Güte zu haben ist, jeder Auslandsware unbedingt vorzuziehen ist. Deutschland geht in dieser Propa ganda nicht etwa besondere eigene Wege. In nahezu allen Ländern der Erde wird bereits seit Jahren die Parole mit allen Mitteln der Propaganda in alle Kreise des Volkes gehäm mert: Kauft die Erzeugnisse eures Landes! Fast jeder Staat versucht durch Zoll mauern, Einfuhrverbote, Einfuhrkontingente und Valutaentwertungen die Einfuhr ausländischer Waren zu erschweren. Da ist es nur selbstverständ lich, daß Deutschland den ihm aufgezwungenen Weg beschreitet, um durch den verstärkten Kauf ein heimischer Erzeugnisse, die deutsche Wirtschaft der Nation zu erhalten. Die Vorbereitungen zur diesjährigen „Deutschen Woche", die in den Monaten September und November stattfinden wird, sind in vollem Gange. Die „Arbeitsgemeinschaften Deutsche Woche" in den einzelnen Provinzen und Ländern haben ihre ersten Arbeiten bereits ausgenommen. Die zen trale „Rcichsarbeitsgemeinschaft Deutsche Woche beim Volkswirtschaftlichen Aufklärungsdienst, Ber lin SW. 11", bringt soeben ein Heft „Deutsche Woche" heraus, in dem unter Berücksichtigung der während der letzten Jahre gemachten Erfahrungen die neuen Richtlinien und Vorschläge für die Organisation der „Deutschen Woche" ge geben werden. Dieses Heft wird unseren Verbän den kostenlos zugehen. Dem Gartenbau sind durch die einzelnen Ver anstaltungen einer „Deutschen Woche", die Haus frauenveranstaltungen, Kindernachmittage, Vor tragsabende, Werbeumzüge und Ausstellungen eine Fülle von Propagandamöglichkeiten gegeben. Durch die Mitwirkung aller Bevölkerungskreise findet der Gartenbau die günstigste Gelegenheit, alle Ver braucherschichten von den Vorzügen deutscher gar tenbaulicher Erzeugnisse zu überzeugen. Wenn .auch die finanziellen Mittel in der augenblicklichen —°°° i ttsN^üngsr psekriung I»kvrrls<tung Kuküung un«! gsmircktsn Dung in bester Huslität unct fscisr Aswünscdtsn üisnxs liefern Ssrliner 0iingskksn«l«> A. V. Ssrlin 0 17, psrsiusstr. 10-1S IHepkon: ^nckrses 2508/09 Der Reichswirtschaftsminister hat nachstehende Anweisung an die Devisenbewirtschastungsstellen erlassen: „Ich ermächtige die Deoisenbewirtschastungsstcl- len, inländischen Importeuren, die im Besitz einer allgemeinen Genehmigung nach III 3 der Richt linien find und die im Rahmen ihres bisherigen Geschäftsbetriebes Waren aus Italien bezogen haben, die Genehmigung zu erteilen, diejenigen Be träge, die sie zur Bezahlung italienischer Importe benötigen und die sie auf Grund der gekürzten Höchstbeträge ihrer allgemeinen Genehmigung nicht mehr zahlen können, zugunsten ihrer italienischen Gläubiger auf ein bei der Reichshauptbankstelle Berlin eingerichtetes Konto des Jstituto Nazionale per l'Esportazione einzuzahlen Der Importeur hat für jeden Einzelsall den An trag bei der zuständigen Devisenbewirtschaftungs stelle zu stellen und dabei nachzuweisen, daß der ge kürzte Höchstbetrag seiner allgemeinen Genehmi gung zur Bezahlung nicht mehr ausreicht. In dem Antrag ist der geschuldete Betrag, die gekaufte Ware und die genaue Anschrift des italienischen Gläubigers anzugeben. Die Deoisenbewirtschaf tungsstelle hat bei Erteilung der Genehmigung in dem Genehmigungsbescheid zu vermerken: 1. den Schuldner, 2. den italienischen Gläubiger, 3. die Warengattung, 4. den geschuldeten Betrag. Der inländische Importeur legt diesen Genchmi- gungsbescheid der Reichsbankanstalt vor, bei der er die Einzahlung zugunsten des bei der Reichsbank Notzeit außerordentlich beschränkt sind, dürfen doch die allernotwendigsten Aufwendungen für Werbewirkungen nicht gescheut werden und der Reichsverband hat seinen Pressewarten und den angeschlossenen Verbänden ja auch für dieses Jahr wieder Werbemittel kostenlos bereitgestellt. Es kommt nur darauf an, von den Angeboten auch Gebrauch zu machen. Aus Berichten des Vorjahres ergibt sich, daß die Erfolge nicht ausbleiben. Als hervorragendes Werbemittel hat sich während der „Deutschen Woche" auch diePreffe neu bewährt, da erfahrungsgemäß in Tagen, wo die ganze Bevölkerung im Zeichen der deutschen Ware steht, eine Pressewerbung besonderen Erfolg verspricht. Auch hierzu werden wir Vorschläge machen. Auch in diesem Jahre kann die Wirkung der „Deutschen Woche" im Kampf gegen die Verödung des Binnenmarktes nicht ohne Wirkung bleiben. Notwendig aber bleibt, daß sich jeder einzelne in den Dienst der großen Aufgabe stellt und daß alle Bezirksgruppen des Reichsverbandes und die angeschlossenen Verbände aktiv bei der Deutschen Woche Mitarbeiten. Ist Ihr Betrieb richtig bewertet worden? Die Fristen für die Offenlegung der Einheits werte sind nunmehr nahezu bei allen Finanzäm tern beendet. Trotz der wiederholten eindringlichen Hinweise in der „Gartenbauwirtschaft" hat ein großer Teil der Erwerbsgärtner die Bedeutung der Einheitsbewertung nicht erkannt und die während der öffentlich bekanntgegebenen Fristen in den Räumen der Finanzämter oder Gemeindebehörden ausliegenden Listen nicht eingesehen. Dem Einheitswert wird in Zukunft nicht nur für die Reichssteuern wie Vermögenssteuer, Grund erwerb- und Erbschaftssteuer, landwirtschaftliche Einheitssteuer, sondern auch für die Landes- und Gemeindesteuern und Abgaben wie Landwirtschasts- kammerbeitrag und Beitrag zur Landwirtschaft lichen Berufsgenossenschaft eine große Bedeutung zukommen. In den heutigen Krisenzeiten, wo der Erwerbsgärtner bei dem Verkauf seiner Erzeug nisse vielfach nicht einmal die aufgewendeten Ko sten wiedererhält, ist aber eine zusätzliche Steuer belastung auf Grund eines zu hohen Einheitswertes untragbar. Verspäteter Einspruch gegen die kom menden Steuerveranlagungen mit der Begrün dung, daß der Einheitswert zu hoch ist, ist zweck los. Deshalb rechtzeitig eine angemessene Bewer tung verlangen! Die Finanzämter erteilen auch noch Auskünfte über die Einheitswerte, wenn die Offenlegungs- srist bereits abqelausen ist. Allerdings muß für jede schriftliche Auskunft in der Regel ein Kosten betrag von RM. 1.— vorher entrichtet werden. Jeder, der versäumt hat, die Listen einzusehen, unterrichte sich noch jetzt über die Höhe des für seinen Betrieb festgestellten Einheitswertes und er hebe gegebenenfalls Einspruch! In rechtzeitiger Erkenntnis der bei der Einheits bewertung entstehenden Schwierigkeiten hat der Reichsverband die Broschüre über „Die Bewer tung des gärtnerischen Vermögens" herausgege ben, die genaue Erläuterungen über die gesetz lichen Vorfchristen bringt und vor allem auch die in jedem Landessinanzamtsbezirk angewendete Be wertungsmethode eingehend bespricht. An Hand der in der Druckschrift gegebenen Beispiele und auf Grund eines verständlich wiedergegebenen Sachver ständigengutachtens ist es für jeden ein Leichtes, festzustellen, ob die Bewertung richtig erfolgt ist. Die Brofchüre ist vor kurzem in zweiter Auflage erschienen, so daß sie auf Verlangen sofort von der Hauptgeschäftsstelle geliefert werden kann/ (Preis 0.75 RM suzgl, Portos öl. eingerichteten Sonderkontos leistet. Die aus dem Sonderkonto eingehenden Beträge werden zur Be zahlung einzelner deutscher Warenlieferungen nach Italien verwendet werden. I. A.: gez. Unterschrift. Diese Anweisung wird in Kreisen des Garten baues berechtigte und tiefste Erbitterung auslösen. Die zahlreichen, in Braunschweig zum „Deutschen Gemüsebautag 1932" versammelten Vertreter des Gemüfebaues haben ihrer Empörung über diesen erneuten schweren Schlag gegen den deutschen Gar tenbau bereits in der folgenden Entschließung Aus druck gegeben: „Entgegen allen berechtigten Forderungen des deutschen Gartenbaus hinsichtlich einer seinen be- russständischen Lebensbedürfnissen sowie den volks wirtschaftlichen Notwendigkeiten gerecht werdenden Beschränkung unserer Einfuhr an Gartenbauerzeug nisfen hat die Reichsregierung in allerletzter Zeit sogar eine verhängnisvolle weitere Erleichte rung der Einfuhr, insbesondere von Gemüse und Obst, aus Italien dadurch herbeigesllhrt, daß durch ein Abkommen diesem praktisch eine unbeschränkte Ausfuhr gartenbaulicher Erzeugnisse nach Deutsch land ermöglicht worden ist. Der „Deutsche Gemüsebautag 1932" protestiert mit größter Entschiedenheit gegen diese neue wirtschaftspolitische Preisgabe eines Berufsstandes, der fchon seit Jah ren einen Verzweiflungskamps um seine Existenz hat führen müssen. Er spricht die Erwartung aus, daß das mit Italien getroffene Abkommen schnell stens wieder ausgehoben wird." Entschließung zur Frage der Arbeitsbeschaffung im Gartenbau Auf Grund eines eingehenden Referats des Herrn Lehmann (Gesamtverband der Gärt ner und Gärtnereiarbeiter) über die Frage der Ar beitsbeschaffung für gärtnerische Arbeitslose nahm die Notgemeinschaft des deutschen Gartenbaues ein stimmig die nachstehende Entschließung an: .Dia Lösung des.Problems der Arbeitsbeschaffung in den gärtnerischen Berufsgruppen ist ebenso dringlich wie schwierig. Deshalb erörtert der Aus schuß der Notgemeinschaft des deutschen Garten baues auch die hier in Betracht kommenden Fragen. Es besteht Uebereinstimmung in der Auf fassung, daß der Beruf wegen seiner von der Kauf kraft weiter Volksschichten ganz besonders fühl baren Abhängigkeit und der — abgesehen von an deren Ursachen — deshalb zur Zeit besonders schwe ren eigenen Notlage von sich aus keine Maßnahmen zu unternehmen vermag, die eine wirksame Ar beitsbeschaffung bedeuten könnten. Der Gartenbau ist deshalb im wesentlichen auf allgemeine Maß nahmen zur Beschaffung von Arbeit angewiesen. Die Notgemeinschaft betont aber, daß die gärtne rischen Arbeitnehmer für verschiedene von Reich, Staat und Gemeinden in Angriff genommene Ar beitsbeschaffungspläne eine besondere Eignung mit bringen und daß sie deshalb vorzugsweise bedacht werden sollten. Im besonderen gilt das für Sied lungsarbeiten, Urbarmachung von Moor- und Oed ländereien, Aufforstungen usw. Auch aus Grün den möglichster Arbeitsergiebigkeit erscheint das Verlangen berechtigt, daß "bei den allgemeinen Bo denkulturarbeiten ein bestimmter Teil von Gärt nern und angelernten Arbeitern — etwa 14 bis 14 der Gesamtbelegschaft — Arbeitsmöglichkeit erhält. Auch für die Beschäftigung von Wohlfahrtserwerbs losen in den Garten- und Parkanlagen der Gemein den wird diese Forderung durch die Notgemein schaft des deutschen Gartenbaues erhoben und nach drücklichst unterstützt.- Gärtnerische Beratung und Mitarbeit durch er werbslos gewordene Gartenbaubeamte, Garten architekten und Techniker in allen mit der Sied lung im Zusammenhang stehenden Fragen, bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen im gesamten Gartenbau und auf manchen andern Ge bieten liegt gewiß im allgemeinen Interesse. Des halb sind auch solche gärtnerischen Angestellten bei der Arbeitsbeschaffung bevorzugt zu berücksichtigen. Wenn sich auch Arbeiten gärtnerischer Art zu nächst in erheblichem Umfange noch nicht schaffen lassen sollten, so ist möglichst weitreichende volks tümliche Werbung für die Erzeugnisse des Garten baus um so notwendiger und deren Förderung durch alle Verwaltungsbehörden ein berechtigtes Verlangen, da das mittelbare Arbeitsbeschaffung für den Gartenbau bedeutet. Der Ausschuß begrüßt die Anregung von Ver einbarungen zwischen den der Notgemeinschaft an gehörenden Arbeitgeber- und Arbe'itnehmerverbän- den über eine den Notverhältuissen Rechnung tra gende, und zugleich der Arbeitsbeschaffung dienende Regelung der noch gegebenen Arbeitsgelegenheiten im Beruf und erklärt sich zur Vermittlung von diesbezüglichen Verhandlungen bereit. Oesterreich Um Mißverständnissen vorzubeugen, weisen wir daraus hin, daß Rosen st öcke ohne Topf bzw. Erdballen bei der Ausfuhr nach Oester reich einer besonderen Einfuhrbewilligung nicht unterliegen. Sie gehören zu der Position 48 b III „andere Bäume und Sträucher, ausgenommen Forstpflanzen" und werden mit einem Zollsatz von Kronen 12,— für 100 verzollt. Die in TöPfen eingehenden Rosenstöcke gehören da gegen-zu der Position 48b 1, für die eine besondere EinjuWewilligung erforderlich ist, Dr-.L, Das MichsWirtschasisministeriutn opfert wieder -en Gartenbau! Der nebenstehende Erlaß des Herrn Reichs- wirtschaftsministers bedeutet einen folgen« schweren Schlag gegen den deutschen Garten« bau, der um so ungeheuerlicher ist, als dadurch ein großer Berufsstand erneut unerträglich be lastet wird, dessen besondere Notlage seitens der Reichsregierung wiederholt anerkannt wor den ist. Aber auch aus einem anderen Grunds ist diese Italien gewährte und zweifellos in kürzester Frist auch von den übrigen an der Ausfuhr nach Deutschland interessierten Län dern geforderte Einfuhrerleichteruug als unge heuerlich zu bezeichnen, als dadurch seitens des Reichswirtschaftsministeriums währungs politische Maßnahmen als Instrument der Handelspolitik benutzt worden sind. Als der Beruf forderte, daß angesichts der sich mehr und mehr verschlechternden Devisendeckung der Reichsbank eine scharfe Devisenbeschränkung für die als entbehrlich zu bezeichnende Ein fuhr von Gartenbauerzeugnissen und Süd früchten durchgeführt wird, lehnte das gleiche Reichsministerium diese berechtigte Forderung mit dem Hinweis ab, „daß die Reichsregierung es grundsätzlich ablehne, die Vorschriften über Devisenbewirtschaftung zu handelspolitischem Zweck zu benutzen". Kommentar überflüssig! Bei dieser einseitigen Interessenvertretung wäre es angebracht, das Reichswirt schaf t s Ministerium in Reichs h and el s- ministerium umzubenennen. Weder in dieser Entscheidung noch in dem jüngsten Erlaß des Reichswirtschaftsministeriums ist die Berück sichtigung der Interessen der gesamten deut schen Volkswirtschaft zu spüren. Abgesehen davon, daß der deutsche Garten bau bei Gewähr voller Ausnutzungsmöglichkeit seiner Erzeugung im allgemeinen und in den bevorstehenden Monaten im besonderen in der Lage ist, den Bedarf zu decken, ist diese Ein fuhrerleichterung auch deshalb als ungeheuer lich anzusehen, als die Einsuhr von Gemüse und Südfrüchten im April dieses Jahres um 50 000 bzw. 100 000 ä? größer ist als in dem gleichen Monat des Vorjahres. Und dies trotz der Devisenregelung! Es ist irrig, wenn der Herr.Reichswirtschastsminister und mit ihm die im Reichskabinett befindlichen Befürworter dieses Abkommens mit Italien meinen, daß die rückgängige Kaufkraft der Bevölkerung zwangsläufig die Einfuhr von Gartenbau erzeugnissen und Südfrüchten vermindern werde. Das Gegenteil ist der Fall, da das Ausland, und insbesondere Italien, infolge ge ringerer Erzeugungskosten und einer weit über den eigenen Bedarf hinausgehenden, für die Ausfuhr künstlich hochgezüchteter Gartenbau erzeugung in der Lage ist, zu jedem Preise an zubieten. Der deutsche Gartenbau ist dazu in folge der durch die verfehlte Handelspolitik der Reichsregierung bedingten mangelhaften Aus nutzungsmöglichkeiten seiner gewaltigen Erzeu gungskraft z. Zt. nicht in der Lage. Die rück gängige Kaufkraft steigert den Kauf der z. Zt« billigeren ausländischen Massenware und da mit deren Entfuhr. Aehnlich wie für die landwirtschaftlichen Er zeugnisse bei dem deutsch-dänischen Austausch abkommen wird auch für Gartenbauerzeugnisse und Südfrüchte bei dem deutsch-italienischen Abkommen eine Steigerung der Einfuhr ein treten. Daran wird auch der wohlmeinende Rat, den der Reichsverband Deutscher Frucht großhändler E. V. an seine Mitglieder gerich tet haben soll, aus Zweckmäßigkeit bei der Ein fuhr Zurückhaltung zu üben, nichts ändern« Der Handel gibt hierdurch erneut den Beweis, daß er trotz wiederholter Zusicherungen nicht gewillt ist, das deutsche Erzeugnis zu bevor zugen. Der Gartenbau wird sich dies beson ders gut merken müssen. Das Austauschabkommen mit Italien, das von der früheren Reichsregierung bereits ent worfen worden war, ist auf die Dauer von zwei Monaten abgeschlossen worden. Der Gar tenbau erwartet von der Reichsregierung, de ren Mitglieder wiederholt erklärt haben, daß sie auf dem Boden nationaler Wirtschaftspoli tik in der Förderung der Erzeugungsmöglich« kvKSL- 5cksttsn^scke SIW Vow keieksvsrdsuä äss äsuwobso LarieubLils s. V. „äso Lrv/erbsZsrtsnbsubstrisbsu Liu- Lu- sobskkuug smpkodlsu . . ki-osxsbt unä Uastsr ank Wrwsod von S. I. «Uksns S. m. b. lllvek. Luk»s«eberel, Hörstel 1. VV
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