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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band
Band 1932
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- Gartenbauwirtschaft
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Zniernationale Bekämpfung -es Kartoffelkäfers i Etiketten Gurken, in Salzwasser oder Essig eingelegt; Palmen, indische Azaleen; Lorbeerbäume und an-! dere immergrüne Zierpflanzen; — Nach Ver« (Landratsamt). Qoe. V Z Z 8 U V s W I (Weinhausen- Berlin). 4. Planmäßige Wirtschaftsweise im Gartenbau (Mann- Geisenheim). 5. Vorschläge zu zeitgemäßer Verbilligung der Blumenerzeugnisse (Weinhause n-Berlin). Nach dem 3. und 5. Vortrage finden freie Aus sprachen statt. Besichtigung der Betriebe und Institute der Lehr- und Forschungsanstalt. Zur Deckung der Unkosten wird für den ganzen Lehr gang ein Beitrag von S,—RM. erhoben. Anmeldungen zum Lehrgang an die Direk tion der Lehr- und Forschungsanstalt zu Geisen- heim/Rhein biszum 5. Juli 1932 erbeten. Kirschen- und Frühobst-Ausstellungen 1. Juli 1932. 11 Uhr Eröffnung der Kirschen- und Frühobst-Ausstellung des Bezirksobstbauvereins Gründung einer Versteigerung für Obst und Gemüse in Hamburg Zur Förderung der Erzeugung und des Absatzes von Obst, Gemüse, Kartoffeln und Eiern ist in Hamburg, Spaldingstraße 2/10, in diesen Tagen eine Versteigerung („Oveg") gegründet worden, die ihre Tätigkeit bereits ausgenommen hat. Die Versteigerung wird auf Grund eines zwischen dem Reichsverband der deutschen landwirtschaft lichen Genossenschaften-Raifsetsen-e.V. und der Firma Minerva,, Kommandit-Gesellschaft Post L Seuthe-Hamburg geschlossenen Vertrages von die ser Firma betrieben. Näheres über die vertrag lichen Vereinbarungen und über die Versteige rungsordnung ist durch unsere Hauptgeschäftsstelle zu erfahren. Die Versteigerung wird nach den Sortierungs- und Verpackungsvorschriften unseres Reichsverban des arbeiten. Wir empfehlen den am Absatz von Obst und Gemüse auf dem Hamburger Markt in teressierten Mitgliedern, sich durch Benutzung die ser Versteigerung in den Genuß der Vorteile zu setzen, die die rheinischen Erzeugerversteigerungen bereits dem Anbau gebracht haben. Meißen im „Kaiser-Garten" in Meißen. Am folgenden Tage Rundfahrt durch das Meißener Kirschenanbaugebiet. Folgende Vorträge werden gehalten: 1. Heimann Blankenburg a. Harz: „Der Kirschanbau in Vergangenheit, Gegenwart und Zu kunft". 2. Prof. Baunacke, Dresden: „Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten im Kirschanbau". Näheres durch Diplom-Gartenbau-Jnsp. Jaenichen, Meißen, Köhlerstratze 7. 3. Juli 1932 veranstaltet die Lokalabteilung St. Goar des landw. Vereins in Verbindung mit den dortigen Kreisobstbauverbänden, der Provinzial- Lehranstalt für Weinbau, Obstbau und Landwirt schaft zu Kreuznach und der Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz eine 2. Kirschenschau für Früh- und Spätkirschen in Boppard a. Rh. Die erste fand bereits am 12. Juni statt. Der Haupt zweck dieser Ausstellung: Förderung der Wirtschaft lichkeit des rheinischen Kirschenanbaucs soll u. a. unterstützt werden durch eine Zusammenstellung der für den Großanbau wertvollsten Sorten sowie durch die Vorführung zweckmäßigster Verpackungsgefähe und -Methoden. Näheres durch die Lokalabteilung des Landw. Vereins für Rheinpreußen in St. Goar bringt. Die praktische Durchführung des Kennzeichn nungszwanges ist nur so möglich, daß Original packung, Schlußscheinverkauf dieser und Beschilde rung aller anderen Verkaufswarc mit „Deutsches Erzeugnis" und „Ausländisches Erzeugnis" die vorgeschriebenen Merkmale sind. Die Sachbearbeiter empfahlen, bei den einschlägigen Beratungen des Fachausschusses für Gemüsebau auf der Tagung des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues in Braunschweig diese Stellung nahme darzulegen. Weiter soll dem Fachausschuß Verein- Wichtige Anträge. Das am Sonntag, dem 22. Mai 1932, über Brieg (Schlesien) niedergegangene schwere Hagelwetter, von denen besonders viele kleine Besitzer schwer be troffen wurden, weil sie infolge wirtschaftlicher Not die Hagelversicherung in den letzten Jahren nicht mehr bezahlen konnten, hat die nationalso zialistische Landtagsfraktion veran laßt, folgenden Antrag zu stellen: Der Landtag wolle beschließen: Das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten hat eiligst Maßnahmen zur wirksamen Hilfe für die von dem Hagel schlag betroffenen Landwirte, Gärtner und Land arbeiter zu treffen und darüber dem Landtag zu berichten. Notlage des Hessischen Gemüse- und Obstbaues. Der hessische Finanzminister Kirnberger, dem auch die Ministerialabteilung für Landwirt schaft untersteht, gab dem Reichsernährungsmini ster Schiele eine eingehende Darstellung der Notlage des hessischen Gemüse- und Obstbaues. Es müsse etwas geschehen, um die Einfuhr ausländischen Gemüses und Obstes zu verringern. Ganz besonders drückend wirke sich im Rhein-Main-Gebiet der Reexpedi- tionsverkehr in Frankfurt aus. Eine bessere Rentabilität im Gemüse- und Obstbau würde sich ergeben, wenn demnächst die Kon tingentierung der Einfuhr dieser beiden Er zeugnisgruppen, die er für nötig halte, durchge- sührt würde. Oesterreichische Einfuhrsperre Die Einfuhr nachstehender Gartenbauerzeugnisse nach Oesterreich .ist durch die Vewrdnung vom 28. 4. 1932 ohne besondere Bewilligung verboten: Pflaumen, getrocknet oder gedörrt, in Verpackun gen im Rohgewicht unter SO KZ; Trüffel; Champignons; für Gemüsebau in Braunschweig zur V heitlichung der Farben bei Eti folgender Vorschlag für die Reihenfolge der Qua litäten unterbreitet werden: weiß I, rot II, gelb III, blau IV, grün V; die Sortierun gen der einzelnen Qualitäten müssen durch Auf schrift auf die Etiketten gekennzeichnet werden. — Bezüglich der Umsatzsteuer soll 1. generell die Reduzierung der Umsatzsteuer von 2 auf 0,85 A> für alle Aosatzorqanisationen und 2. die Entbin dung der genossenschaftlichen Absatztätigkeit von dec Doppelbesteuerung beantragt werden. — Die Ein führung des K u rs fu n k s e n d e d i e n st e s für Obst und Gemüse, zu dem gegenwärtig 10 Absatz stellen berichten, und sein geplanter Ausbau wer den von der Praxis sehr begrüßt. Handlungen im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft soll in Anlehnung an das Ge setz über den Handel mit Vieh und Fleisch ein neuer Entwurf betr. Marktschutz ausgearbei tet werden. — Da am 1. Juli die Zins- und Rück zahlungen des Frühgemüsebaukredits II fällig werden, für die eine Reihe von Landwirt- schaftskammern und Genossenschaften Bürgschaften übernommen haben, bei der Wirtschaftslage des Kreditwesens Zahlungen aber nicht möglich sind, Lurn »MIM KMllMWW in Lrsunsodwsig smpfsbien sied krllklingr -- »seit Srsmsn iNatsI vürrsn-SSotsk Vsknkok-Hots! Sächsische Pslanzen-Messen 1932, veranstaltet mit Unterstützung der Fachkammer für Gartenbau von der Arbeitsgemeinschaft des säch sischen Gartenbaues. Leipziger Pflanzen-Messe: am 19., 20. und 21. August im „Palmenaarten". Auslunststelle: Leipzig N 21, Delitzscher Str. 127. Dresdner Pflanzen-Messe: am 20., 21. und 22. August im „Linkeschen Bad". Auskunftstelle: Coswig, Bz. Dresden, Romer straße 13. Sonderlehrgang für Erwerbsgärtner und Blumengeschäftsinhaber am 22. und 23. Juli in Geisenheim (Rhein) Den Vorträgen liegt der Gedanke zugrunde: Was mutz geschehen, damit sich die deutsche Blu menerzeugung und der deutsche Blumcnhandel gegenseitig unterstützen, um die Auslandseinfuhr möglichst zu beschränken? Dazu sind folgende Vorträge vorgesehen: 1. Die Volkswirtschaft!. Bedeutung von Garten bau n. Blumenhandel (Mann-Geisenheim). 2. Unter welchen Voraussetzungen sind die deut schen Blumengeschäfte in der Lage, die ein heimische Blumenerzeugung mehr als bisher zu berücksichtigen? (Jung-Wiesbaden). 3. Was kann geschehen, um die Einfuhr auslän discher Blumen entbehrlich zu machen? soll in dringenden Eingaben an das Reichsarbeits ministerium, das Preutzische Volkswohlfahrtsmini sterium und die Gesellschaft für öffentliche Arbei ten A.-G. schnellste Entscheidung über die Stun dung der Kredite Herbeigeführt werden. — Schließ lich wurde die Zusammenarbeit der in Frage kom menden Organisationen bei der Ausstellung und Führung einer schwarzen Liste derjenigen Firmen, die mit ihren Verpflichtungen bei den Äbsatzorganisationen im Rückstand geblieben sind oder gegen die sonstige Bedenken bestehen, als drin gend geboten bezeichnet. Diese Angelegenheit wird gleichfalls den Fachausschuß für Gemüsebau des Reichsverbandes des Deutschen Gartenbaues e. B. beschäftigen. gestoppt sei, um die schwebenden Verhandlun gen nicht zu stören. Der deutsche Gartenbau ist, wie Sie selbst, Herr Reichsernährungsminister, ausführen, je Flächeneinheit in der Lage, das Zehnfache an Menschen gegenüber der Getreidewirtschaft zu beschäftigen. Der deutsche Gartenbau erwar tet von Ihnen, Herr Minister, daß er wieder arbeitsfähig wird, daß er wieder in die Lage versetzt wird, dieses Maß von Menschen wie der in seinen Arbeitsgang aufzunehmen, und daß er nicht gezwungen wird, noch mehr als bisher Arbeitskräfte zu entlassen. Diese Mög lichkeit ist aber nur gegeben, wenn schnellstens der deutsche Markt der deutschen Erzeugung geöffnet wird. Der deutsche Gartenbau fordert deshalb beschleunigte Einführung der Einfuhr kontingentierung! vr. Q Blütenpflanzen in blühendem und nichtblühen dem Zustande, ausgenommen Heilpflanzen. Anträge auf Bewilligung der Einfuhr vorstehen der Erzeugnisse sind bei der örtlichen zuständigen land- und forstwirtschaftlichen Hauptkörperschaft auf dort erhältlichen amtlichen Formularen seitens der österreichischen Bezieher einzureichen. Die er teilte Genehmigung ist daraufhin bei der Zollab fertigung dieser Erzeugnisse vorzuweisen. 0r. 8. Kontingentierung! In der Vollversammlung der Land wirtschaftskammer für Mecklenburg- Schwerin vom 3. Juni 1932 wurde nachstehende Entschließung angenommen: „Zum Schutze unserer einheimischen Landwirt schaft muß die immer noch viel zu große Einfuhr von Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft so wie der Fischerei und des Obst- und Gartenbaus aus dem Auslande weiter stark eingeschränkt wer den. Hierzu hat eine Kontingentierung der Einfuhr bei Festsetzung von Zöllen in ausreichender Höhe und die Anwendung des neu einqeführten Ober- tariss in allen hierfür geeigneten Fällen zu erfol gen. Devisen sind nur zur lebensnotwendigen Ein fuhr zur Verfügung zu stellen und eine Umgehung der Devisenordnung bei der Einfuhr, vor allem auch eine Einfuhr im Tauschverkehr, ist zu verhindern. Zur Förderung der Siedlung find Reichsmittel zur fachlichen Beratung der Siedler durch unpar teiische und unabhängige Fachleute in ausreichen dem Umfange bereitzustellen. Die Siedlerberatung ist der allgemeinen Wirtschaftsberatung der Land wirtschaftskammer anzugliedern." Pslanzcnschutzliche Gesetze und Verordnungen. Niederlande: Verbot der Ein- und Durchfuhr von deutschen Kirschen. Unter dem 10. 6. 1932 wurde seitens des nieder ländischen Ministeriums für Landwirtschaft und Arbeit mit sofortiger Jnkrafttretung verordnet, daß aus Deutschland nur noch Kirschen ein- oder durchgeführt werden dürfen, wenn der Sendung eine Bescheinigung des Deutschen Pslanzen- schutzdienstes beigegeben ist, aus der ersichtlich ist, daß die zur Einfuhr bestimmten Kirschen weder von der Kirschfruchtfliege befallen sind, noch aus einer Gegend stammen, in der die Kirschfruchtfliege vor kommt. 6oe. Berichtigung In dem Aufsatz „Neuzeitlicher Humus dünger", Nr. 23 S. 3, ist leider ein Druckfehler unterlaufen. In Zeile 11 muß es heißen: „. . .werden die im Torf in wasserunlöslicher Form vorhandenen Huminstofse . . Einen Werbeabend sür deutsche Gartenbau erzeugnisse veranstalteten unsere Kieler Mitglieder gemeinsam mit dem Kieler Gartenbauverein. Der Obmann unserer Bez.-Gr., Heinrich Kreutzfeld, hielt einen Bortrag über den deutschen Gemüsebau. Zur Unterstützung des Vortrages wurde deutsches Win ter- und Fruhgemüse verlost. Besichtigung des Tulpenseldes der Blumen zwiebelanzuchtgenossenschaft Warnemünde durch Behörden und Presse am 19. Mai 1932 Die Tulpenfelder boten den Beschauern einen prächtigen Anblick. Von den späten Darwintulpen fielen durch ihren starken Wuchs die Sorten „Barington" und „Copland" besonders auf. Außerordentlich geeignet zur Anzucht ist der an moorige, stark fandhaltige Boden. Das bewiesen die im vergangenen Winter unternommenen Treibver suche, die sehr günstig ausfielcn. Durch weitere Vergrößerung der deutschen An bauflächen, durch jede Förderung des Blumen zwiebelanbaues in Deutschland werden wir unab hängiger vom Ausland, in das Jahr um Jahr Millionen Reichsmark für Blumenzwiebeln flie ßen, die im Lande bleiben könnten. Wie von an deren deutschen Genossenschaften werden in Rostock nicht nur Tulpen, sondern auch Hyazinthen, Cro- cus, Narzissen, Montbretien u. a. m. angezogen. Um diese Anzuchtgenossenschaften zu unterstützen, wäre es Pflicht eines jeden deutschen Gärtners, vor allem die im Inlands gezogenen Zwiebeln zu kaufen. Sie sind zur Treiberei wie zur Auspflan zung den ausländischen mindestens gleichwertig und sind außerdem unserem Klima anqepaßt. ferner ninnerick. AtVritSausschutz für Obst- und Gemllseabsatz Sachbearbeiterbesprcchung vom 14. 6. 1932. Der Arbeitsausschuß für Obst- und Gemüseabsatz trat am 14. d. Mts. zu einer Sachbearbeiter besprechung zusammen, in der 1. Bedingungen für den Handel mit Obst uni, Gemüse, 2. die Schieds gerichtsordnung für den Obst- und Gemüseverkehr, Kennzeichnungszwang für In- und Auslandsware, 3. Reichseinheitssortieruna und -Verpackung, 4. 5. Vereinheitlichung der Farben bei Anhängern (Etiketten) von Qualitätspackungen, 6. die Umsatz steuerpflicht der Absatzgenossenschaften und 7. Ver schiedenes zur Beratung standen. Die Bedin gungen für den Handel mit Obst und Gemüse sowie die Schiedsgerichtsord nung sür den Obst- und Gemüseverkehr sollen in der letzten Fassung dem Fachausschuß für Ge müsebau im Reichsverband des deutschen Garten baues, der am 25. d. Mts. in Braunschweig zusam mentritt, zur Stellungnahme vorgelegt werden. Die Handelsbedingungen sollen dann in der nächsten Sitzung des Arbeitsausschusses abschließend behan delt werden, damit sie dem Ausschuß für Handels gebräuche beim Deutschen Landwirtschaftsrat zur weiteren Veranlassung zugeleitet werden können. — Der Entwurf von Reich sein heitssor- tierungs- und -Verpackungs-Vor schriften für Obst und Gemüse wurde in seinen Grundzügen besprochen; er soll danach weiterbear beitet und in der nächsten Sitzung des Arbeitsaus schusses erneut vorgelegt werden. — Bezüglich des Kennzeichnungszwanges für In- und Auslandsware verkannten die Sachbearbeiter des Arbeitsausschusses nicht, daß ebenso viele Gründe gegen wie für den Kennzeichnungszwang geltend gemacht werden können. Abgesehen von dem augenblicklichen Stand der inländischen Er zeugung gegenüber der ausländischen dürften im Kennzeichnungszwange die zweiten und dritten Qualitäten deutscher Erzeugnisse gegenüber der Auslandsware abfallen, weil das Ausland nur die besten Qualitäten auf den deutschen Markt Die starke Ausbreitung des Kartoffelkäfers in Frankreich hat bekanntlich eine weitgehende Beun ruhigung der anderen europäischen Länder zur Folge gehabt und eine Reihe der Nachbarstaaten Frankreichs zu teilweise weitgehenden Einfuhrbe schränkungen gegenüber französischen Bodenerzeug nissen gezwungen. Die allen Ländern drohende Ge fahr legte den Gedanken einer gemeinsamen internationalen Behandlung des Kartoffelkäfer problems nahe. Der Reichsverband des Deutschen Gartenbaus c. B. hat in dieser Hinsicht schon frühzeitig Anregung gegeben. Frankreich, aus der wohl nicht unrichtigen Empfindung heraus, daß eine solche gemeinsame Handlungsweise eine gewisse Beruhigung zu schaffen vermöge, griff den Gedanken lebhaft auf und lud die Nachbarstaaten zu einer gemeinsamen Aussprache über das Problem ein. Diese Besprechungen fanden in der Zeit vom 6.—10. Juni in Paris statt. Fast alle Nachbar länder Frankreichs waren vertreten, nämlich Deutschland, Holland, Belgien, Luxemburg, die Schweiz, Italien und Spanien; England hielt sich der Konferenz fern. Die Besprechungen befaßten sich programmgemäß nur mit wissenschaftlichen und technischen Fragen, insbesondere mit den Maßnahmen, die für die Ver hinderung der weiteren Ausbreitung des Käfers für notwendig erachtet werden. Von Vertretern der französischen 'Wissenschaft, der Praxis und der Ver waltung wurden ausführliche Referate über die Ausbreitung des Schädlings in Frankreich seit sei nem ersten Auftreten im Jahre 1922 erstattet, fer ner über die biologischen Verhältnisse, insbesondere, soweit sie sür die Bekämpfung wichtig sind, als da find Ernährung, Ueberwinterung, Lebensdauer und Zahl der Generationen, natürliche und künstliche Möglichkeiten der Ausbreitung, Parasiten und Schädlinge des Käfers usw. Gleich ausführlich wur den die von Frankreich zur Bekämpfung des Käfers ergriffenen Maßnahmen behandelt, wie Organisa tion des Bekämpfungsdienstes, Austilgung der Herde, Präventivbehandlung der Kulturen, Be kämpfungsmaterialien und Kosten der Bekämpfung (man rechnet zur Zeit in Frankreich die Unkosten für eine zweimalige Behandlung der Kartoffel felder mit Arseniaten auf etwa 60 RM. je Hektar) usw. Beachtenswert erscheint ein von dritter Seite gemachter Vorschlag, das weitere Vordriimen des Käfers dadurch abzuriegeln, daß um das Befallge biet eine etwa 100 km breite kartoffelbaufreie Zone geschaffen würde; der Vorschlag schien bei den fran zösischen Sachverständigen keine besondere Gegen liebe zu finden, ohwohl eine solche Maßnahme nicht nur relativ leicht durchzuführcn wäre, sondern auch Einwand, daß selbst bei Aufgabe des Kartoffelbaus der Käfer immer noch Existcnzmöglichkeiten an den wildwachsenden Nachtschattengewächsen finden würde, dürfte kein ernstes Gewicht beizulegen sein. Dagegen wurde von französischer Seite der Abschluß einer internationalen Konvention ähnlich der inter nationalen Reblauskonvention angeregt. Ob und inwieweit eine solche Konvention den tatsächlichen Gefahrenzustand herabzumindern und den Nachbar staaten größere Sicherheit gegen unliebsame Ueber- raschungen zu geben im Stande wäre, darf füglich dahingestellt bleiben; die übrigen Delegationen ent hielten sich einer Stellungnahme zu dem französi schen Vorschlag, der nunmehr aus dem üblichen diplomatischen Weg weiter verfolgt werden soll. Die allgemeine Diskussion suchte sm übrigen mit einer gewissen Hartnäckigkeit immer wieder in eine Kritik der von den einzelnen Ländern getroffenen Abwehrmaßnahmen auszumünden. Diesen Versu chen wurde mit Energie und Erfolg der Standpunkt entgegenstellt, daß die verwaltungstechnischen Maßnahmen der einzelnen Staaten zur Abwehr des Schädlings nicht Gegenstand der Verhandlungen vor einem internationalen Forum sein können. Die Konferenz hat das Ergebnis ihrer Arbeiten schließlich in einer Reihe von Resolutionen zusam« mengefaßt, die einerseits den energischsten Kampf gegen den Schädling in Frankreich verlangen und andererseits dem Wunsch Ausdruck geben, daß sich die Abwehrmaßnahmen nur auf die vom pflanzen sanitären Standpunkt aus unbedingt gebotenen Maßnahmen beschränken mögen. An die Tagung schloß sich eine mehrtägige Besich tigungsreise durch einen Teil des Befallgebiets an, auf der vor allem die Organisation der Bekämpfung und die Bekämpfung im Einzelfall demonstriert wurden. In den bereisten Gegenden mochte die ver hältnismäßig sehr geringe Ausdehnung des Kar- toffcsbaus auffallen und die Meinung bestätigen, daß die Schaffung einer kartoffelbaufreien Zone um das Befallgebiet herum technisch keine beson deren Schwierigkeiten bereiten könne. Andererseits mag sich mancher Teilnehmer im Hinblick auf die geringe Ausdehnung dieser Kultur mit großer Be- forgnis gefragt haben, welche Auswirkung die Ein- fchleppung des Käfers in ein Land mit ausgedehn tem Kartoffelbau, wie etwa Deutschland oder Hol land, haben möge, wenn seine Ausbreitung in einem Land mit relativ verschwindend geringem Kartoffelbau bereits in so raschem Tempo und mit fo schädlichen Auswirkungen erfolgen konnte. Im übrigen werden offenbar gegenwärtig in Frank reich recht erhebliche Anstrengungen gemacht, den Schädling zu bekämpfen, insbesondere auch durch eine weitgehende Aufklärung der Bevölkerung, das rechtzeitige Erkennen und Anmclden neuer Herde wohl geeignet erschiene, das Vordringen des Schäd- , „ „ lings zum mindesten stark zu verlangsamen; dem sicherzustellen.
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