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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 1932
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193200000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19320000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19320000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 1932
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1932 -
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1932 -
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1932 -
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1932 -
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1932 -
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1932 -
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1932 -
- Ausgabe Nr. 31, 4. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 32, 11. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 33, 18. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 34, 25. August 1932 -
- Ausgabe Nr. 35, 1. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 36, 8. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 37, 15. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 38, 22. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 39, 29. September 1932 -
- Ausgabe Nr. 40, 6. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 41, 13. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 42, 20. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 43, 27. Oktober 1932 -
- Ausgabe Nr. 44, 3. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 45, 10. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 46, 18. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1932 -
- Ausgabe Nr. 48, 1. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 49, 8. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 50, 15. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 51, 22. Dezember 1932 -
- Ausgabe Nr. 52, 30. Dezember 1932 1
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Band 1932
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In. 24. «6. 6. l8c eonIo-Se,. idrt! ts, ros», . , Z, 25 »ÜLlltikoljum ei .... 8,— 55 »doeiiio., Asm. " 4,-85 oäersooi . . 6,— 5g ils surleuls -. °do 35,- —. »W 45,— vsrl« slssto, v° 3,-. «io 27,- V» 4,—, <!i>o 35,— so u. koldsteru 2-' -. -!i>° 35,- nls psniculg,, 50, >!v!> 20,— llig . . . «/» 6.— üg-Vsilcksn -Xx> 45,-^ m-Veilcksn -. °iw so.- Kg. cksrlott» ZV V- 1.—> 8,— stms! ucke u >ngs, VsIIor u«« rr, Loldstspr«»^« skstsassn O. H. L »V 68 ö Tiodsodalls ^sbot tordsrn sisivüretig- HNkit bleiben ! II. MWS- üisi-Nelol'mlLNSlei'). Ilsgisil. »sgsi- UllÜ INgSlI l!8w. 6. Md». Kperialksbrik. Jahrgang 1932 * Nr. 24 Berlin, den 16. Juni 1932 kkKEe^k- 6kIO!5V^8E Vk5 kV VMM M/40-.-V^l.ü6: 6LPINkM5Mk^ kd40 100.0^, PIW40 ookro» ML . SVLML^SSS OSS / kreie»svL«s^»ioLS vLs / o^UISQ^Lbl S^IL^- S^ULS L.V., SkpT!^ ^//r/re/^u-6^/lFte/7 m siezen o//en rm Oesir« sie, siansies/knanrelm/e, Dassel Lllianramt sieansi/uctsttt. Ost „ Lcansi/urt/AI. lVest „ Lvansi/uvt/M. ^ustenderinsi „ si>ank/K,I/^T Oöc/ist vom /. 5. 5tS LllM L0. s. KönkgLbeng Linanramt L^/au vom /5. 6 -L5 rum /L. 7 ÄuttAant ^inanramt OöpplNAev, Hesibconn, TusilviAS- bueg, KeutbnAen, Lcböntat, §tu«gac<- ^mt, StuttAart /Vorck, -Lüü, -Ost, Dübtn- zen, Waiblingen. /.»teu einsesisn vom 2 ^asi bre rum /. /tvzusi/ Venö//enisicsinnZ in iV>. /2 se, „Oanrenbanwi/i- scüa/t" unsi /Canienmitteiillnz ctss siansieLvenönn- sisr sieecsiien/ Anbvoeisiavien an Tansie^verbsinsie so/ot-t rurücksentten/ Kundgebung der Notgemeinschaft deutscher Frühgemüsebauer am 28. 5. in Dresden und am 7. 6. 1932 in Kreseld Dresden Der Vorsitzende des Landesverbandes Freistaat Sachsen im Reichsverband des deutschen Garten baues, Herr E. Romer, Coswig, eröffnete mit einer Begrüßungsansprache die aus verschiedenen Gegenden Sachsens besuchte Kundgebung, an der auch Vertraten der Fgchtammer für Gartenbau und aiEver 'eingeladener Behörden teilnahmen. Er erwähnte die große Not im gesamten Erwerbs gartenbau, insbesondere im Frühgemüseanbau unter Glas, wodurch diese Kundgebung veranlaßt worden sei. Die Not sei schon seit einigen Jahren eingetrelen, aber die Reichsregicrung habe die In dustrie gestützt und den Export noch gehalten auf Kosten der Landwirtschaft und des Gartenbaues. Deshalb sei jetzt von der Reichsregierung zu for dern, einen fleißigen Berufsstand zu stützen und viele Betriebe vor dem Zusammenbruch zu be wahren. Gartenbaudirektor Grobben, Altlangsow, schilderte die schwierige Wirtschaftslage im Garten bau, welche sich durch die vielen Zwangsversteige rungen usw. kennzeichnet. Die Preise für die gärt nerischen Erzeugnisse sinken von Monat zu Monat und stehen in keinem Verhältnis zu den hohen Un kosten der Betriebe,'so daß viele Inhaber ihren ge schäftlichen Verpflichtungen nicht mehr Nachkom men können. Die Verkaufspreise des Gemüses sind gegen das Jahr 1931 nm 30—35 gesunken und liegen weit unter den Gestehungskosten. Trotzdem steigert das Ausland die Einfuhr von Gemüse nach Deutschland weit über den Bedarf hinaus. Dies ist die Hauptsache der Unrentabilität des deutschen Frühgemüseaubaues unter Glas. Die Absatzschwierigkeiten und die verzweifelte Lage der Kreditnehmer schilderte der Redner an Hand eingehenden Beweismaterials, nach dem 90A> der Kreditnehmer nicht imstande sind, die Zinsen und die Tilgung, für das laufende Jahr aufzubrin- gcn. Es sei deshalb zu fordern, daß die Zahlung der Tilgungsrate und Zinsen für das Jahr 1932 gestundet wird und daß Zwangsmaßnahmen wegen rückständiger Zahlungen nicht vorgenommen wer den. Zur grundlegenden Besserung der Wirtschafts lage des Gartenbaues sei die umgehende mengen mäßige Kontingentierung der Einfuhr erforderlich. In einer lebhaften Aussprache wurden diese For derungen nachdrücklichst unterstützt. Eine Ent schließung,' in welcher die von dem Vortragenden vorgebrachten Forderungen niedergelegt sind, stunde einstimmig angenommen. In einem Schlußwort des Obmannes der Be zirksgruppe Dresden, Herrn Rudolf Schrön, wurde die deutsche Gärtnerschaft zur Ruhe ermahnt und aufgefordert, einmütig zusammenzustehen und mitzuhelfen an der Arbeit zur Hebung des deut schen Gartenbaues. »tsllelüngor PsrkÄung pssrctsclung Kugelung unr! gemi»Lk1«n vung in bester Husiität und jsdsi x-swünsckten blende liefern S»r!in«r vlingerksnets! L. L. S«elin 0 17, 10-12 Tslspdon A.ncires- 4508/Ov Am deutschen Gemüsebautage wird es dem Landesverband Braunschweig eine große Freude sein, recht viele Kollegen aus fern und nah begrüßen zu können und er wird bemüht sein, ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Unsere Heimatstadt bietet sehr viel Interessantes aus dem Mittelalter wie auch in alt- historisch-vaterländischcr Beziehung. So ist in dem Besichtigungsgnng am Sonntag früh ein Besuch der Burg und der Gruft Heinrichs des Löwen vor gesehen. Tie Preise in den Gaststätten sind normal niedrig. Es kostet das reichliche Wurstfrühstück im Mummchaus 1,— RM., das Mittagessen im Wil- hclmsgarten 1,25 RM. Pro Person. Tie Kosten der Autobus-Rundfahrt am Sonntag vormittag nach Melverode und dem alten Gemüscbauzentrum Wolfenbüttel betragen 1,— RM., die der großen Oie scliwicriße «ärtsekaktlicba Tage gestattet in diesem ckabre voraussiclitlicü grollen Teilen der Verevertungs-Induslris nock weniger als in anderen ckaücen, ibren Uokwarenbedart rnr ?eN der körnte ru decken. Ein xu Verbindern, dal! als Tolge davon gröllere Klengen Erdbeeren, ,Io- kannisbeeren. Himbeeren, 8susrkirscken und 2wetscben u n verwerte! bleiben, wodureb dic Einkukr ausländiscker Odstpülpe und anderer Halbfabrikate uocb gesteigert würde, bat der 8onderausscbull kür Heeren- und lrübobsMnkau des Ueicksverbandes des denEeben Eartenbaues e. V. — gelegentlick der am 28. >Iai in Halle a. 8. stattgetu»denen 8itrung (siebe Uericbt über diese 8itrung in dieser biummeri — die Uaupt- gesckättsstelle beauftragt, in Verfolg des vov- jäbrigsn Uescklusses die Verbandlungen mit der Verwertungsindustrie wegen gemeinsamer Halb tabrikatberstellung loitrnsetren. Vie slattgekundsnen Verbsndlungeu ermog lieben Uns, Fabriken naekmiweisem die gewillt sind, ru nacbkolgenden kedingungöiv die Ver stellung von Obstpülpen ru übernebmen l 1. Vie Eabrik stellt leibwejse geeignete Lasser und stundet den XVerklokn. 2. ver Löbauer liefert die Uobware naek Na derer Vereinbarung mit der Labrik. 3. Oie^Labrik. die die Lüstie berslellt, balle! für eine gute (Zualität, sacbgemälle Tage rung und ptleglicbe Uebandlung bis rum Verkauf. Kreseld Der große Saal des Hansahauses ib Krefeld war dicht gefüllt mit.Frühgemüsezüchtern aus allen Ge bieten des Niederrheins, als T e n h a e s f - Berlin die Kundgebung eröffnete. Er stellte fest, daß sie gemeinsam einberufen sei von der Notgemeinschast der Frühgemüseanbäuer, der Bezirksgruppe Nieder rhein im Reichsverband des deutschen Gartenbaues, dem Provinzial-Verband rheinischer Erwcrbs-Obst- und Gemüsezüchter, dem Bezirks-Verband linker Niederrhein der Vereinigung des Rheinischen Bauernvereins nnd des Rheinischen Landbundes, und begrüßte deren Vertreter sowie die Behörden und die Presse. Sodann sprach der Vorsitzende der Notgemein schaft Grobben-Altlangsow über Ursachen und Wirkung der katastrophalen Wirtschaftsverhält nisse im Gartenbau und schilderte die besondere Notlage der Frühgemüsezüchter, die mit Krediten ihre Betriebe intensiviert hätten, und nun nicht in der' Lage seien, Zinsen und Tilgungsraten aufzu- bringeu. Er begründete noch einmal die bekannten Forderungen der Notgemeinschaft, die von allen be teiligten Verbänden unterstützt würden. Eine Er leichterung für den Reichskredit I sei bereits er reicht, einer gleichen Erleichterung für den Reichs kredit II widerstrebten noch die beteiligten Stellen, insbesondere das Preußische Volkswohlfahrtsmi nisterium. Ein Entgegenkommen der Geldgeber sei angesichts der äußerst ungünstigen Wirtschaftslage notwendig. In der Aussprache wurde diese Notwendigkeit unterstrichen und besonders scharf die Dröffelung der Einfuhr gartenbaulicher Erzeugnisse, als der Wurzel alles Uebels, gefordert. Insbesondere wurde auch ein Schutz für den rhein. Frühkartoffelbau, der tlm mehrere 100 Prozent vermehrt sei, verlangt. Nachstehendes Telegramm wurde an den Reichs kanzler abgesandt: „Im großen Saale des Hansahauses Krefeld aus allen Gebieten des Niederrheins zahlreich versammelte Treibgemüse- und Frühkartoffel- Züchter bitten Reichsregierung dringend, nach Maßgabe gestellter Anträge schnellstens Maßnah men durchzuführe r, die Zusammenbruch der Be triebe verhindern", sowie eine Entsckln.ßung einstimmig angenommen, die den beteiligten Stellen unverzüglich zugeleitet wurde. In einem Sc Paßwort betonte Schröder- Krefeld, daß der Gartenbau immer zu bescheiden Rundfahrt am Montag nach Hannover (Tages fahrt) 5,— RM. Pro Person. Anmeldungen und Unterkunftsbestellungen bitten wir bis Mittwoch, den 22. I u n i, an Herrn Franz Ott, Braunschweig, Sonnestraßc, richten zu wollen. Tie danach be stellten Hotel- oder Gasthof-Zimmerkarten können bei Ankunft im Restaurant „Wilhelmsgarten" in Empfang genommen werden. Wir leben in schwer ster Notzeit, aber gerade darum ist es nötiger denn je, durch Bezeugung eines festen Zusammenschlusses die Forderungen unserer Organisation zur Erhal tung unseres Berufes fördern zu helfen! Tarum auf nach Braunschweig! Landesverband Braunschweig, L. Kasse, Vorsitzender. 4. ver Verkant ertolgt nur mit Einverständnis des .Kubaners dnrcb die Tinksut'sßesell- scbatt der veutscken Uonserven-Industrie 0. m. b. v., Osrlin. 5. ver seitens der Labrik gestundete IVerklobn wird källig nacb Verlauf und ordnungs- gemäller .Vblietsrung der vüln«. spätestens aber 8 vonate nacb erfolgtem Linpülpen. 6. .4uk IVunsck des Xnbaners übernimmt der Ueicksverkand des deutscben Gartenbaues e. V., klerlin. die 'llreubänderscbatt. Interessenten werden gebeten, sieb wegen weiterer .Auskunft an die vauptgesebätisstelle des Keicbsverbandes des deutscben Gartenbaues e. V., Oerlin 40. Kronprinrenuter 27, ru wenden. Vie Verstellung von Pulpe durcb die .Vnkauer ersebeint uns im Interesse der Trrielung einer b a n d e I s t ä b i g e n Hualitälswars — eine un bedingte Notwendigkeit für den späteren .Vksatr — nur dann ratsam, wenn neben dem benötigten Kapital für Lässer aucb geeignete Tagerräume und gescbultes Personal, r. IT rum Tntkelcben der Erdbeeren, Tn!rappen der ckobsnni^beeren und insbesondere kür sacbgemälle Konservierung rur Verfügung sieben. Tine Anleitung für die Verstellung bandelstäbiger pülpe stebt Inter essenten auf .Anforderung rur Verfügung. Iteiebsverband des deutscben Osrtenbaues e. V. prok. vr. T b e r t. gewesen sei. Er habe gearbeitet und aufgebaut, seine Produktion vermehrt und verbessert, und sei doch durch die Wirtschaftspolitik des Reiches um die Früchte seiner Arbeit gebracht worden. Heute gelte es den Kampf um die Erhaltung der Existenz grundlage zu führen. Da müßten alle Berufsange hörigen zusammcusteheu und sich einmütig hinter ihre Führer stellen, jeder müsse an seinem Platze und in seiner Partei für die Erhaltung des deut schen Gartenbaues wirken. Mit dem Hinweis darauf, daß unsere Forderun gen schließlich im höchsten Sinne nationale For derungen seien, die im Interesse des gesamten Va terlandes erfüllt werden müßten, schloß Ten- haeff die sehr eindrucksvolle Kundgebung, die auch in der Tagespresse lebhaften - Widerhall gefunden hat. Au den Herrn Preußischen Minister für Volkswohlfahrt Berlin wurde folgendes Schreiben gerichtet: Die unterzeichneten Verbände erlauben sich, in der Anlage eine Entschließung der niederrheinischen Gemüseanbauer, die gestern in einer Kundgebung in Krefeld gefaßt wurde, zu überreichen. In der Kundgebung wurde von verschiedenen Seiten mitgetsilt, daß vor wenigen Tagen in einer Verfügung Ihres Ministeriums'an die nachfolgen den Stellen das Ersuchen gerichtet wurde, Zinsen und Tilgungsraten für den Reichskredit II gegebe nenfalls unter Anwendung von Zwangsmaßnah men einzritreibeu. lieber diese Verfügung herrscht in allen beteiligten Kreisen berechtigte Aufregung. Die Kreditnehmer sind angesichts der katastrophalen Wirtschaftslage in schwerer Sorge, daß durch die angedrohten Zwangsmaßnahmen ihre Existenz ver nichtet wird. Wir bitten daher dringend, diese Verfügung schnellstens rückgängig zu machen, da ihre Durch führung weder den Kreditgebern noch den Kredit nehmern irgendwelche Vorteile bringen kann, im Gegenteil eine wettere Zerrüttung des niederrhei- nischey Gartenbaues zur Folge haben müßte. Mit vorzüglicher Hochachtung Notgemeinschaft der deutschen Frühgemüseynbauer. Grobben. Landesverband Rheinland e. V. im Reichsverband! des deutschen Gartenbaues e. V. . Schröder. j Kritische Betrachtungen über den Absatz unserer Gchmttblumen Wer Gelegenheit hatte, die holländischen Ab satzorganisationen ans eigener Anschauung ken nenzulernen, war sicherlich erstaunt darüber, wie wenig Zeit der holländische Gärtner für den Verkauf seiner Erzeugnisse aufzuwenden hat. Er schickt seine nach bestimmten Vorschrif ten sortierten und verpackten Früchte, Gemüse oder Blumen zur Veiling und empfängt den Erlös zumeist als Gutschrift auf sein Bank konto gemäß dem durch Nachfrage und An gebot bestimmten Preis. Fast lautlos und un glaublich schnell gehen große Posten vom Gärt ner in den Besitz des Großhändlers über. Für ordnungsmäßige Verrechnung zu dem auf der Auktionsuhr angezeigteu Preise ist gesorgt. Mit geringerem Zeit- nnd Kostenaufwand kann der Verkauf von gärtnerischen Erzeugnissen wohl nicht erfolgen.' Vergleicht man damit den Markthallenvcr- kauf in unseren Großstädten und all die ande ren unsicheren zeit- und geldranbenden Absatz formen, so ist es begreiflich, daß uns die hol ländische Absatzorganisation als vorbildlich und nachahmenswert erscheint. Die bei uns vorgcnommene» Versuche, ähn liche Organisationen zu schaffen, haben ja auch — was den Gemüseabsatz betrifft — recht er freuliche Erfolge erzielt. Von Blumen da gegen werden wirklich bedeutende Mengen meines Wissens noch nicht durch Absatzvereini gungen nach holländischem Muster bei uns verkauft. Das hat seinen Grund in dem völli gen Fehlen von dichtbesetzten Blnmen-Anbau- gebieten, wie man sie in Holland hat und wie wir sie auf dem Gebiet des Gemüsebaues in den letzten Jahren bekommen haben. Auch die Tat sache, daß der größte Teil der in Holland ge zogenen Schnhttblumen für den Export be stimmt ist, während wir die heimischen Märkte versorgen müssen, zeigt, daß bei uns die Vor bedingungen für den Verkauf unserer Schnitt blumen ganz andere sind als in Holland. In Holland gehen die Erzeugnisse der Schnüt- blumen-Gärtnereien durch die Hände einer be schränkten Anzahl von Großhändlern, während wir uns damit belasten, unsere Erzeugnisse in die vielen weitverzweigten Kanäle des Klein- , Handels zu leiten. Unsere deutschen Schniv- blumen-Gärlnereicn stehen also hinsichtlich des ! Absatzes vor ganz anderen Aufgaben als z. B. s die Gärtnereien in Aalsmeer. Nach meinem ! Dafürhalten wird sich hieran in absehbarer Zeit ! nichts ändern und deshalb komme ich zn dein ! Ergebnis, daß das holländische Veilings-Lhstem für den Absatz unserer deutschen Schnitlblnmen nicht geeignet ist. Unsere Schnittblumen erzeugenden Garten baubetriebe sind außerordentlich verschieden, s Mit einigen Zugeständnissen kann man sie je doch in drei Gruppen cinteilen. Da sind zunächst ! die eigentlichen Gemischt-Betriebe, die neben Topfpflanzen, Gemüse und -Obst Schnittblumen ' ziehen und oftmals auch noch Landschafts- und ! Friedhofsgärtnerei betreiben; zweitens die mittleren und größeren Betriebe, die sich schon - etwas spezialisiert haben; nnd schließlich die - eigentlichen Spezialbetriebe, von denen eine be schränkte Anzahl zu Großbetrieben geworden ist. Noch unterschiedlicher ist dje Art des Absatzes, i Vom Verkauf direkt an das Publikum, sei es in der Gärtnerei, auf dem Wochenmarkt, in den s Markthallen oder in eigenen Blumengeschäften, bis zum Verkauf an den Großhändler oder den eigenen Großhandel haben wir alle erdenk lichen Absatzwege mit mehr oder weniger zeit raubenden und kostspieligen Verkaufsmöglich keiten beschritten. Daß auf dieser unebenen Ba sis und bei den vielfach ganz gegensätzlichen Interessen der Erzeuger eine Organisation des Schnittblumenverkauses ungleich schwieriger ist als in Holland, bedarf keiner Erläuterung.- An dererseits kann kein Zweifel darüber bestehen, daß es so wie jetzt nicht bleiben kann, weil un sere Schnittblumen durch den Kleinhandel mit viel zn hohen Verkaufsspesen belastet sind. Ebenso wichtig ist der Umstand, daß durch ! den Marktverkauf der Betriebsinhabcr oder j Familienangehörige den größten Teil des Tn- SIV/ Vom Keieksvürdai!<j ^<?s s. V ..660 Lrwerbs§art6ni)3uketrl6beo rur smpfobloo ??06p6kl uo6 Muster aul Wuosed vov 8. 1. Wilkens 6. m. b i. i. Auttorilsrung rur »srstettung von 0dLtks?dlsdrkkst«n
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