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^ 188, 27. August 1808. Fertige Bücher. Im Kerbst 1907 brachten wir das erste Märchenbuch: Mtlchiim, Kn Zomlk, Rtgell. Wtk«>Willi> mit drolligen Zeichnungen von Adolf Amberg. Geb. M. 2.—, bar M. 1.2V und 11/Iv. Wir hatten ein neues Talent entdeckt und die ganze Presse, die ersten Schriftsteller, die Iugend- schriftenkominissionen, die bekanntesten Pädagogen und Schulbehörden waren sich einig: „Hier ist eine wirkliche Märchendichterin". Berliner Tageblatt: Ein Märchenbuch von einer wirklichen Märchendichterin. Das bedeutet etwas in unsrer Zeit, wo das Süßliche, Ge machte, -Ausgeklügelte sich so oft als Märchenpoesie spreizt. Ihre Geschichten umspielt ein feiner Humor. Vossische Zeitung, Berlin: Von all den vielen hübschen Büchern, die unseren Kindern in diesem Jahre auf den Weihnachtstisch gelegt werden, ist dies kleine Märchenbuch eines der allerhübschesten. von Muster, wie man mit ihnen in froher, fesselnder Weise spricht Wer Begabung zum Vorlesen hat, findet hier einen dankbaren Stoff. Rhein- und Ruhrzeitung, Duisburg: Ich kenne kein Buch, das diesem an die Seite zu stellen wäre; seine Verfasserin ist sicher eine große Kinderfreundin, ohne Zweifel aber eine Dichterin. Erfurter Tribüne (soziald): Der Bildungsausschuß der Partei hat das Märchenbuch unter seine empfehlenswerten Iugendschriften ausgenommen und es ist wirklich wert, daß man sich beim Einkauf von Mär chenbüchern der Jugendfreundin Sophie Reinheimer erinnert. Frankfurter Generalanzeiger: Da sprechen die Dinge und Tiere zu uns, und das Herz geht uns auf, wir werden weich und mitfühlend. Frankfurter Kleine Presse: In liebenswürdiger Sprache erzählt in diesem Büchlein eine Dichterin den Kindern die Vorgänge in der Natur. Sie wciß alles poetisch zu erklären und die Kleinen selbst zum sinnigen Nachdenken über die Erscheinungen, die ihnen draußen begegnen, anzuregen. Die eingestreuten Bildchen sind lieb und fein, das Ganze hübsch ausgestattet. Fränkischer Courier: . . . Hier aber berichtet es nicht mehr von dem Leben wirklichkeitsfremder Gestalten, sondern von der stillen Schönheit des Alltäglichen und gibt so viel kleinen und unbedeutenden Sachen ein eigenes Leben. Wer die Bizarrerie eines großen Teils der modernen Märchenliteratur kennt, wird eine ungeteilte Freude an diesem schön ausgestatteten Märchenbuch haben, das Adolf Amberg mit reizenden Vignetten von köstlicher Drolligkeit geschmückt hat. Die Verfasserin erzählt mit der behaglichen Sicherheit, die weiß, wie man mit Kindern spricht, mit einer frischen Phantasie, die die kindliche Phantasie an die Land nimmt und ihr auf der Wanderschaft zeigt, wie alles auf der Welt lebt. Hamburger Fremdenblatt: Wie lustig plaudern die Äosenbeinchen, die im Wind tanzen, und wie tiefsinnig unterhalten sich die Milchtopf- scherben mit dem Heringsschwanz. Das scheinen ja sehr nette und jedenfalls luftige Märchen zu sein, die in diesem Buche geboten werden. Hamburger Nachrichten: Die feinsinnige Naturbetrachtung, die dem weiblichen Geschlecht eigen ist, lockt hinüber zur Märchengestaltung. Kieler Neueste Nachrichten: Die Dichterin dieser Märchen hat ähnliche starke Töne wie Andersen. Kölnische Volkszcitung: Das ist alles so gemütvoll, anmutig und drollig erzählt, daß auch die Erwachsenen sich mit den Kindern bei der Lektüre erfreuen werden. Originelle, zu dem Stil der Erzählerin recht passende Zeichnungen hat Adolf Amberg für das Büchlein geschaffen. Königsbergcr Allgemeine Zeitung: ... da ist runde Anschaulichkeit, die aus den Sonnen strahlen und Regentröpfchen und den Wolkenschäfchen eine entzückende Gesellschaft fröhlicher Schelme macht. Stuttgarter Neues Tagblatt: Die Verfasserin hat mit scharfem Auge in die Kinder seele geschaut, der das tote Ding ein lebendiges bedeutet. Dementsprechend haucht sie der Umwelt des Kindes in allen Stücken einen lebendigen Odem ein:. . . alles bekommt Leben, Bewegung, Sprache. Der Wind wird zum Tanzmeifter, der die Wäsche auf der Leine lustig tanzen läßt, die Sonnen strahlen sind hinter dicken Wolken eingesperrt und dürfen nicht ausgehen usw. Die kleinen Geschichten sind ganz dazu geeignet, der Kinder Phantasie anzuregen, ohne sie mit Unwahrheiten zu füttern. Blätter für die Fortbildung des Lehrers und der Lehrerin, Berlin: Ich habe einige der kleinen Geschichten den 7 und 8 jährigen Kindern der Seminarschule vorgelesen. Die Ver fasserin hätte ihre Helle Freude gehabt, hätte sie sehen können, wie ihre lieblichen Erzählungen auf die Kleinen wirkten. Vereins-Zeitung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses, Berlin: Ja, zu guten und vertrauten Freunden weiß Sophie Reinheimer dem Kind die Erscheinungen der Natur und des menschlichen Lebens zu machen. Durch das ganze Buch weht ein Lauch der Freude und Heiterkeit. Die'Natur und die toten Gegenstände des häuslichen Alltags erhalten Leben und Seele. Daß das kleine Buch für uns direkte praktische Verwendung zum Monatsgegenstand finden kann, ist wohl aus dem angeführten Inhalt schon ersichtlich. Mittelschule und höhere Mädchenschule: Wie die Verfasserin mit großartiger Künstlerschaft den leblosen Dingen Leben einhaucht, frohes und liebenswürdiges Leben das ist einzigartig. Deutsche Sportzeitung: Und wie prächtig weiß die Verfasserin zu erzählen, ganz so, wie man zu Kindern sprechen muß, um sie zu einer aufmerksamen und sinnigen Betrachtung ihrer Um gebung anzuleiten. Aus der Schule für die Schule: Dieses Buch ist selbst ein Sonnenstrahl in unserer Märchenliteratur. Die Wacht, Organ der Kleinstadt- u. Landschullehrer: Ich verzichte auf eine Wiedergabe des Inhalts in Skizzenform, da mir die Edelsteine zu wertvoll sind, als daß ich sie ihrer Fassung entkleiden möchte. Man nehme das Buch selbst zur Land. Fortsetzung siehe nächste Seite! Vuchverlag der „Hilfe", G. m. b. H., Berlin-Schöneberg. 1269'