Volltext Seite (XML)
Allgemeiner Anzeiger Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinöerat zu Bretnig Lrkal-Nnzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hanswalde, GroßrShrsdsrf, Frankeütha! Md Umgegend Auferate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag Uhr, für die So»»abssd-Nummer bi« Freitag vormittag ' ,11 Uhr eiuzussud;.-. Lchrislieitung, Druck u»ö Verlag sarr A. Sr^UMg, Vrelnig. Sonnabend, den 5. Dezember 1908 18. Jahrgang Rr. 98 Bretnig, am 1. Dezember 1908. Der Gemsindevorstand Petzold Films beziffert sich auf cs. der Station Thurm der Mülsen di» 42 gegen 35 Stimmen angenom- Anträge der Minderheit wurden de« alt. Mtnimsxapparate» gelang es dsn Brano zu unterdrücken. Der Wert der dem Feuer zum Zur Wablreform. In der sächsischen Landtages wurde Max Lehmann. — Friedrich Hermann, E. ans. Färb«» Alwin Ewald Ehle. Gestorben: Emil Georg, Sohn Fabrikarb. Emil Richard Weidner, 2 L. am Dienstag der ursprüngliche Regierungs entwurf mit 72 gegen 4 Stimmen abgelehnt. Nus der Eoentualvorlags wurden sodann alle Bestimmungen, die eine Verfassungsänderung bedingen würden und darum eine Zweidrittel mehrheit voraussetzen, durch die Konservativen entfernt. Es bleibt also bei der Zahl von 82 Abgeordneten, bei der Drittelerueusrung oer Kammer und bei der gegenwärtigen Wahl- kreis-Einteilung, oa die vorgcschlagene neue Wahlkreis-Einteilung abgelehnt wurde. Mitt woch nahm man Z 10 der Eoentuaivorlage, der die Wähler in solche nedst 1 Stimme und solche mit 4 Stimmen teilt, mit 40 gegen 31 Stimmen an. Der Antrag Andrä und Genossen, der eine dritte Wählerklaffe bilden und den Wählern, die da« 50. Lebentjahr erreicht haben, 1 Zusatzstimme gewähren will, wurde mit men. Die abgelehnt. — Ruf Opier gefallenen 1000 Mark. Dresden. 2. Kammer de» Ter Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. Ibonnernentspreis inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Nnteröaltungsblattes" i crteijahrlich «b Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Haus > Mark ^0 Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Kirchrnnachrichten von Großröhrsdorf. Geburt«»: Otto Georg, S. d«S Maschinen- stricker» Emil Otto Hennig Nr. 75. — Außerdem ein uneheliche» Mädchen. Sterbefälle: Georg Martin, S. de» Mau rer» Rich. Theodor Kleinstück Nr. 179, 5 M. 1» T. alt. — Max Martin, S. de» Zim mermann« Hermann Max Hantsche Nr. 317, 2 M. alt. der Wissenschaft und, wie ge sagt, tausende von Anerken nungsschreiben von Patienten vor, die das selbe mit dem denkbar besten Erfolge benotz- die 4gespaltene KorpusM- 10 Psg., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehme» außer unserer Expedition auch unsere sämtlichen ZeitunfiSboten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträge« und Medsrhsl^g»» gewähren wir Rabatt nach Nebercknümft. grunddahn rief am Sonntag nachmittag, nach dem den Zug ein Zitherklub verlaffen hatte, einer der «usgestiegenen Passagiere „Adfahrenl* Der Lokomotivführer, in der Meinung, der Zugführer habe da« Zeichen zur Abfahrt ge geben, setzte darauf den Zug in Bewegung, und da« Zügele dampft« gen Niedermals«» zu -- mit Zurücklassung de» Schaffner«, villetteur» und zweier Fahrgäste. Erst in Niedermülsen wurde man darauf aufmerksam, und kurz ent schlossen dampfte man nach Thurm zurück, um die verlassenen aufzunehmen. Bei der Wie derankunft in Thurm wurde dem Zug« ein besonderer Empfang zu teil, indem der noch auf dem Bahnsteig stehende Zitherklub da» schöne Li«d anstimmte: „Gott grüß« Dich!" Nachdem di« Zurückgebliebenen, welche da« Wiederrrschtintn de« Zuge« jedenfalls am meisten „bigrüßt" haben, schleunigst Aufnahme gefunden, ging e» nunmehr mit O-Zug«- geschwindiMt der Station Mosel zu, um di« verloren« Zeil wieder einzuholen. Di« schal lende Heiterkeit, die diese« komische Inter mezzo erweckte, kann man sich wohl denken. — >m Montag wurden auf dem Schlacht hofe in Annaberg zw«i stark trichinöse Schwein« »orgesundtn. Die Tiere waren au« Ostpreu ßen bezogen worden. Dir letzte Trichinen- fund fand 1898 dort statt; seitdem sind 40000 Schweine untersucht worden. — T«uf«l Alkohol. Angeblich infolge einer Trinkwette hatte sich in Erimmitschau am Sonnabend der erst 22jährige, in Lhemnitz gebürtig« Schloff» Ratzk« so betrunk«», daß «r in der Fabrikstraße von d«r Schutzmann schaft aufgehobtn und in da» nah« Polizei gewahrsam geschafft werd«» mußt«. Dort wurde «r nachmittag« gegen 4 Uhr in seiner Zelle tot aufg«fundeu; der herdeigeholte Arzt konstatierte Alkoholvergiftung. — Infolge Lösung einer Dichtung an der Ga-rohrleitung füllt« sich an Montag ab«nd Mitteilungen stammt zwar auch von Luu- genschwinü- süchtigen, di« fast übereinstim. mend berichten, daß schon nach kurzem Ge brauche deSsel- Kirchennachrichten von Bretnig. 2. Advent: 8-/, Uhr Beichte und Abend mahl. 9 Uhr Prrdigtgolt»«d»nst, Text: Luka» 21, 25—-ZS. Nachmittag» 5 Uhr: Abendmahlsgottesdienst. Freitag, d«n 11. Dezember nachmittag» 5 Uhr: Wochenkommuntoa. Eo.-luther. Männer- und Jünglingsverein: Sonntag abend» 8 Uhr im Anker: Spiel abend. (Spiel, mitbring«».) Geboren: d. Fabrikarb. Emil Richard Weidner «in Sohn. Getan ft: Martha Mari«, Tochter d«s Fabrikarb. Ernst Richard Schön«. — Martha Grrtrud, Tochter de» Tischlergesellen Paul das Zimmer des Pcivatu« Ritter in Riesa, in welchem er und seine Wirtschafterin, «ine Frau Elschig, am Tische saßen, mit Ba». Beide Personen wurden betäubt. Diedarun- trr Wohnenden wurden durch Stöhnen und Schnarchen aufmerksam uns drangen in die Wohnung Ritters ein. Ritter und sein« Wirtschafterin saßen in tiefer Bewußtlosig keit auf Stühlen. Es gelang, Frau Elschig ins Leden zurückzurufen; bei Ritter waren jedoch alle Rettungsversuchs vergeblich; «r ist nachts 3 Uhr gestorben. Leipzig. Am lrtzten Mittwoch morgen gab der Zementardstter Artur Scharschmidt auf die Arbeiterin Martha Schilling zwei Revolverschüffe ab und tötete sich dann selbst durch zwei Schuffs in Brust und Kopf. Die Schilling ist nur leicht verletzt. Der Grund zur Tat liegt «ach den „Leipziger Neuesten Nachrichten" in verschmähter Liede. Leipzig. Ein 33jähriger, au» Berlin stammrnder Hänvler wurde im Jahre 1906 hier verhaftet und zu 2 Jahren Gefängnis ver urteilt, weil er verschiedene husige Rauch warenfirmen um wertvolle Beträge betrogen hatte. Di« Waren konnten damals nicht aufgefunden werden. Jrtzt, nachdem der Be trüger wieder auf freien Fuß gesetzt ist, sind di« Betrogenen wieder zu einem Teile ihrer Waren gekommen. Man faßte nämlich den Händler dabei ab, al« er für etwa 2000 Mark Felle, die er versteckt gehabt halte, verkaufen wollte. Leipzig. Der 15jährige Bäckerlehrling Leuteritz, der in Grimma am 30. August durch Hantieren mit einer Schußwaffe in einer Bürgerwohnung den Tod ein«» Husaren herbeiführte, wurde zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Neuerte N-cbrlctzten Prag unter dem Etaudrecht. D,e Bekanntmachung de« Statthalter» von Böhmen, durch die über Prag und die an grenzenden Vororte do» Standrecht verhängt worden ist, hat folgenden Wortlaut: „Im Einverständnis mit dem Präsidenten der k. k. OberlandsSgericht» und dem Stellvertriter des k. k. Oberstaatsanwalt« in Prag verfüge ich auf Grund de« § 429 der Strafprozessord nung die Verhängung des Standrechts für Prag sowie die Genchtsbezirke Carolinenthal, Emichow, Weinberge, Nurle, Wrschowitz und ZrSkow bezüglich de» im § 73 des Strafge setzes vorbezeichneten Verbrechen« de« Auf ruhr«. Dies wird mit dem Befehl kundge- macht, daß sich jedermann von allen aufrüh rerischen Zusammenrottungen, allen Aufrei zungen hierzu und aller Teilnahme daran zu enthalt«» hat und den zur Unterdrückung dieser Ansammlungen ersehenden Anordnungen sich zu fügen Hal, während jeder, der sich nach der gigsnwanig«» Kunvmschung ve«selden Verbrechen» schuldig macht, standrechtlich ge richtet und mit dem Tode bestraft wird. Prag, 2. D.zembrr 1908. Graf Coudenhove, Statthalter.* daS Mittel geholfen hätte. Eigen« Uederz«ugung ist indessen st«t» mehr wert, wie alle noch so lodenden Lnerkennung»- schreibtn. Dieser Ansicht schließt sich auch die oben genannte Firma an und stellt sie daher allen denj«nig«n Patienten v-llt- kosteuloS, ohne jrd« Kausverpfllchtung, eine Probe bei Mittel« zur Verfügung, die ihr« Adressen einsenden und ihrem Briefe für Porto rc. 20 Pfg. in Briefmarken beifügen. Jeder Probe wird eine belehrende und interessante, mit Abbildungen qp«gestattete Broschüre au« d«r Feder eine« prakt. Arzte« (keine Reklame« broschür», sondern auch ««rtvoll für jeden, der z. Zt. ein« andere Kur durchmacht) eben falls völlig kostenfrei velgefügt. Mo-- jeder Hals- oder Lungenkranke, im besonder» derjenige, der bereit» andere Mittel und Rethooen ersolglc» angewandt hat, in seinem «igenrn Interesse von diesem Angebot Gebrauch mache»! Ec wird den kleinen Versuch, der ihm nicht einmal etwa» kostet, gewiß nie bereuen. Kostenfrei für alle TerMch-- ««V SäckstsHet. Bretnia. Am 1. Dezember d. I. sind in hi«sigem Oct« gezählt worden: 92 Pferde, 389 Rinder, 303 Schweine, 2 Schaf« unk 204 Ziegen. Bei d«n Rindern befinden sich 19 unter 6 Woche», 10 über 6 Woch«n aber noch nicht 3 Monat« alt, 46 über 3 Monate ad«r »och nicht 2 Jahre «lt und 314 2 Jahr« alt und älter. v«i d«n Schweinen sind 77 unter l/i Jahr alt, 54 über V4 Jahr aber noch nicht '/, Jahr alt, 144 >/, Jahr aber noch nicht 1 Jahr alt und 28 1 Jahr alt und älter. Bretnig. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat November in 126 Posten 9311 Mark 18 Pf. eingezahlt und in 56 Posten 9005 Mark 38 Pf. zurückgezahlt, 11 neue vüch«r ausgestellt und 12 Bücher kas siert. — In die Kindirkaffe wurden in 27 Posten 56 Mark 05 Pf. eingelegt. Hauswalde. Bei hiesiger Sparkaff« wurden im Monat November in 84 Poften H974 Mark 38 Pf. eingezahlt, dagegen er folgten 17 Rückzahlungen mit 1529 Mark 75 Pf. E« wurden 11 neu« vüch«r ausge stellt und 2 Bücher abgetan. Großröhrsdorf. Am Mittwoch »acht« ist in dem Lisen« und Emaillewarmgeschäft von Bruno Kunath hj,r «in Einbruchsdird- stahl v»rübt ward«». Der Dieb war durch da» Schmiedesenster «ingedrungen, ergriff aber sofart di» Flucht, da er sich nicht sicher fühlte. Doch hieß er da« Fahrrad de» Besitz«»» mit« gehr». Dir Spitzbube ist noch unbekannt. — Donnerstag, den 10. Dezember d. I., vormittags 9 Uhr öffentlich« Sitzung de» Bezirksausschüsse« in Kamenz. Bautzen. (Feuer im Kin«matograph.) Im hiesige« ständig«» Weltspiegel-Kinemato- graphen entstand am Dienitag nachmittag bei der AuSprodierung von Film» auf unbekannte Ursache Feuer. Der ganz« Vorführungsraum stand sofort in Hellen Flammen. Mittel« Hch-Verstcigerung Stämm«, Klötzer, D«rdstangen, Baumpfähle, Nutzknüppel. Nach«, gege« 1 Uhr: Scheite, Knüpptl, Zacken, Ache, Reisig, Stöcke. Auf bereitet: Schlag Abt. 14, 15, 61, 80, 81, 126. Einzeln m Abt. 26, 116, 118, 120, 121 (Massrney, Fischbacher Wald, große Harthe). Scheite, Knüppel, »este, Reisiz, Stöcke. Aufber ritet: Adt. 5, 14, 15 34, 46, Flügel 0 Schneise 8 (Massmey). König!. Forstrentamt vrerftt« 1. Dez. 1908. König!. Forstrevieroerwaltung Eitest»« eh Bekanntmachung. Durch die König!. Amtshauptmannschast Kamenz ist die Geschäftszeit im Handelrgewerbe auf Grund von 8 105 b Sbs. 2 der Gewerbeordnung für den hiesige« Gemeindebezirk an den letzten 3 Sonntagen vor Weihnachten und zwar von nachm. 5 bis 9 Uhr abend- verlängert worden. Währens der Zeit de» öffentlichen Gottesdienste« hat j«d«r Verkauf zu unterbleiben. ernste wissenschaftliche Kritik scheuende Kurpfnschermedizin, erhebt aber aus der anderen Seile auch nichr den An spruch als ein „unfehlbar" wirkendes „Heilmittel gegen die Lungentuberkulose" angesehen zu werden. Es ist nichts mehr und nichts weniger wie ein einfaches gift freies Pflanzenpulver, welches aus den schon seit IvO Jahren weltberühmten sog. Lieberschen Kräutern herge stellt wird und zufolge einer Kaiserlichen Verordnung dem freien Verkehr überlasten ist. Es ist so billig, daß es auch von Minderbemittelten angewendet werden kann. Ueber die Pflanze, aus der das Mittel gewonnen wird, liegen zahlreiche Aeußerungen angesehener Männer ' ' her Teil dieser Dir Herre»« Dr med Schaffner <L Co. iu Berktu Grunewald offeriere» alle« Ha!«', Brust- «uv Lu»gs«leide«de» r» BreLuig und Umgegend ihr tau- fsudfaH bkwLhrteS Mittel zur Probe vollständig ksst«»los. Tausrr.de von Patient«», dte das Mitte! bisher anmansten, preisen in mitunter br- geistertsn Worten dis mft demselben erzielten, oft geradezu verblüffende« Erfolge. Dieselbe» übertrafen in zahlreichen Fällen selbst vie höchsten Erwartungen. Zwei Wiener Lerzt«, di« mit dem Mittel eingehende Versuche angestellt hatten, berichten von überraschende« Resultaten selbst noch in solchen Fälle«, die jahrelang jeder andrren Behandlung trotzten. Das Mittel ist weder ein Gehcimmittel, noch eine die ten. Ein gro ¬ ben eine wesentliche Besserung eingetreten sei Die weit aus größere Anzahl rühtt aber von Patienten Her, die an chron. Katarrhen, altem Husten, chron. Heiser keit, Brrschlrimung. Asthma, thron. Vronchitis usw. gelitten haben und die bekunden, wie vortrefflich ihnen