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für die Ortsbehörde und den Gememderat?u Bretnig Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Nmgegend Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Lchriftleitung, Kruck «n5 Verlag von A. ölhueig, Dretmg 18. Jahrgang Sonnabend, den 18. Juli 1988 Nr. 58 Schließlich nahm der Verband noch folgende Straße im Staube Fingerspuren gesehen, der die darauf Hinweisen, daß Martha Conrad auf Straße selbst ermordet und dann in da» der den Tagen vom 1., 2. und 3. armes erteilte Genehmigung zur Verbreitung Kamenz, 15. Juli. Arbeiterstande« nicht besten im besonderen Arbeitskammern, wie geeignet, die davon anerkennt und infolge- den Gesetzentwurf über er vorliegt, als nicht erhofften Ziele zu er- war leicht erbracht und der Schnei- erhielt den Betrag auch richtig zu- tlüllsli! er gcgk« gottesdienst. 11 Uhr: konfirmierten Jugend. hält der Verbandstag die Beibehaltung des Sonntagsunterricht« im Zeichnen für alle Ge- i werbe, die solchen unbedingt brauchen, sowie sine Unterrichtszeit an den Wochentagen am I spätern Nachmittag für ourchaus erforderlich, um eine erhebliche Schädigung der praktischen Ausbildung des Lehrling« zu vermeiden. Weiter kam man auf den Scheckverkehr im Handwerk zu sprechen und verwarf ««, daß vielfach ganz minimale Beträge oder Zahlungen zu unpassender Zeit in Schecks angewiesen werden. Kleinere Scheck« al« 50 Mark sollte! der Handwerker einfach nicht annehmen. Der Scheck sei ein oollgiltige« Zahlungsmittel. Es folgte die Beratung über den Entwurf eine« Gesetze« über Arbeitskammern und die einstimmige Annahme einer Resolution, laut welcher der Vecdandstag ein Bedürfnis zur Errichtung von beson»eren Vertretungen de« Kirchennachrichten von Bretnig. 5. Sonntag p. Trin.: 8^/, Uhr Predigt- Kornfeld geschleift wurde. Leider sind alle Spuren total verwischt worden, weil unbe- greiflicherweise der Platz von der OrtSpoli- zeidehörv« in Großsteinderg nicht abgesperrt worden war. Leipzig, 16. Juli. Heute früh wurde im Pleißenmühlgraden, unweit der Simson brücke, der Kopf eines Menschen gefunden, der seinem Aussehen nach zunächst im Feuer gelegen haben dürfte. Jedenfalls handelt es sich um den Kopf der vor kurzem in der Pleiße aufgefundeuen Leiche de« Dienstmädchen« Heine. — Spurlos verschwunden mit ihrem vi«x- ährigen Kinde ist seit dem 11. Juli die Ardeitersehefrau Sperling au« der in der Arnotstraße in Leipzig gelegenen Wohnung. Sie hat geäußert, sich mit dem Kinde da« Leden nehmen zu wollen. »nsZvr- ir Arski». ttct bci rion. .'amittM u. bei S. Nachweis dermeister gestellt. - In Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. ! mnementsprei» inkl. de« allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltung «blatte»" wer, »um Opfer fallen, hat der amerikanische s gewerblichen Schulen erklären. Insbesondere Arzt Dr. Roche interessante Untersuchungen bei dem so reich gesegneten Trrnkerrettung»- werk de« Blauen Kreuzes mit helfen will. asr ^rroslor >-r u. -konXN Text: Matth. 13, 44—46. Kirchliche Unterredung mit der männlichen und weiblichen Kirchennachrichten von Großröhrsdorf. Geburten: Fritz Walter, S. de« Handelsmann« Clemens Edwin Philipp Nr. 3. — Paul Erich, S. de« Maschinenarbeit«» Olto Paul Graff Nr. 77 d. — Paul Ernst, S. des Maurers Friedrich Paul Schurig Nr. 57 f. Sterdefälle: Minna Wella, T. de« Packers Julius Max Schäfer Nr. 125 w, 6 M. 4 T. alt. — Jnvalidenrentner Johann Iuliu« Schöne Nr. 255 b, 68 I. 10 M. 12 T. alt. selbständigen Handwerker durch da« überhand nehmende Pfuschertum erleiden, den VerbandS- vorstand zu beauftragen, dahin wirken zu wollen, daß durch strenge Kontrolle bei Au«- stellungen von Gewerbescheinen und sonstige geeignete Maßnahmen die selbständigen Hand werker geschützt werden vor der Konkurrenz der Angestellten, Gehilfen und Nichthandwerker. August d. I. findet in Chemnitz eine Zusam menkunft ehemaliger China- und Afrikakrteger statt. Die Leute, die einst im fernen Osten wie im heißen Süden mit Heldenmut und Opferfreudigkeit für deutsche Ehre eingetreten sind, haben den Wunsch, im Kreise lieber Kameraden die Erinnerung an jene Zeiten wieder einmal aufzufrischen und einige Stun- ! den frohen Beisammensein« zu verleben. Et waige Anfragen beantwortet gern der Vor sitzende de« Festausschusses, Herr Max Lorenz- Chemnitz, Theresenstraße 2. — Eine Anzahl Radfahrer au« Hof pas sierten in rasendem Tempo die Stadt Adorf. Einer davon überfuhr die 77jährige Witwe Miesel. Ein Schäoelbruch führte den Tod herbei. — Ein blutiges Familiendrama hat stch Jrdf-rat« bitten wir für die Mittwoch-Nummer bis Dienstag vormittag '/z11 Uhr, für die Sonnabeud-Rummer bi, Freitag vormittag l/,11 Uhr einzusenden reichen, ablehnt. Sodann sprach auf An iregung der Handwerker-Innung zu Hartha Herr Versicherung«techniker «. Schmiegel aus Dresden über „Unfallberufrgenossenschaften und ihre Mängel*. Weiter folgte ein Au«- I tausch von allgemein interessierenden Fragen auf dem Gebiete de« Jnnungswesen«. Al«! Verbandsvorort wurde Dresden beibehalten. Die Vorstandswahl ergab die Wiederwahl! des bisherigen Vorstandes mit Herrn König!. Kammerrat Stadtrat Buchvruckereibes. Schröer in Dresden an der Spitze. Al« Ort für den nächsten Verbandstag bestimmte die Ver-I sammlung Riesa bez. Zwickau. Zittau, 13. Juli. Hier beschloß der evangelische Kirchenvorstand an den Stadtrat da« Ersuchen zu richten, daß die der Heil«-! die Untrrsuchungsbehörde al» zweifelhaft, ob der im Leipziger Untersuchungsgefängni» sitzende Landstreicher Melzian da» Sittlich- keit«verdrechen an Frau Kniester in der Nähe von Zwickau verübt habe, trotzdem ihn diese nach der Photographle als den Täter wieder- erkennen wollte. Diese Zweifel haben jetzt neue Nahrung erhalte«. Die Amt«stempel in Melzian« Wanderbuche, nach denen er zu dieser Zeit (am 16. Mai) in der Lausitz ge bettelt hat, haben sich al» echt bewiesen. E« werden nur noch weitere Recherche» gepflogen, ob in oer fraglichen Zeit Melzian« Wander buch nicht etwa im Besitz »ine« anderen Landstreicher« gewesen ist. Die Untersuchung gegen Melzian ist im allgemeinen noch mcht besonders weit gediehen. Da» Vorleben Melzian» ist nicht dazu angetan, ihn besonder» zu belasten. Er hat rn seiner Strajllste die bei solchen Leuten üblichen Bettel- und Land streicherstrasen und sonst ist über ihn etwa» Nachteilige» nicht bekannt. Sein Benehme« in der Haft und vor den Richtern deutet allerding« darauf hin, daß er ein sehr roher Mensch ist. Wie jetzt bekannt wird, wurden am Mordtage von verschiedenen Personen auf ans» 'rank XVesel Ertrag der Kollekte für Graupa: 16 Mk. 20 Pf. Getauft: Anna Margarete, Tochter des Dekorationsmaler« Franz Kurt Haufe. Getraut.- Ernst Richard Schöne, Fabrik arbeiter in Pul«nitz, mit Martha Gertrud Grundmann. Gestorben: Linda Frida Bürger, Tochter des Fabrikarbeiters Robert Franz Bürger, 2 M. 8 T. alt. Erlaubnis ihrer Eltern bez. Vormünder bei dringen. Die Verbreitung de« „KriegSruf" betrachtet der Kircheuvorstand als Kollekte. — Es herrscht vielfach die Unsitte, bei Au«flügen zur Zeit der Ernte melst au« Ge-i dankenlosigkcit die reifenden Aehrrn abzustreifen und die Getreidekärner zu verspeisen. Man lst an wissenschaftlicher Stätte zu der Ueber- zeugung gelangt, daß der Pilz, der diesen Körnern anhastet, nach und nach den Körper zu durchseuchen imO ist, bi« er den Tod herbeiführt. Ein solcher Fall ist vor kurzem in Nsurode in Schienen vorgekommen. Kauf mann Pohl fühlte sich magenleidend und be gab sich nach Breslau zur Operation, bei — Wie verlautet, besteht die Absicht, die Wohlrechts-Deputation bereits Anfang Sep tember, also vor Eröffnung de« Landtage», wieder zusammentreten und ihre Tätigkeit fortsetzen zu lassen. In dieser Tatsache ist wohl ein Beweis dafür zu erblicken, daß man ernsthaft gewillt ist, die Wahlreform in diesem Winter zum guten Ende zu bringen, undj daß man die Absicht hat, nach den ooraufge- ganzenen Deputation»beratungen dem Land tage bei seinem Zusammentritt sogleich mög lichst mit positiven Vorschlägen zu kommen. Großröhrsdorf. Der Vorsitzende des Sächs. Landesverbandes de« Blauen Kreuze« (Trinkerhilfe), Pastor Seltmann ausThammen- hain (Bez. Leipzig), wird Montag, 20. Juli, vormittag« von 10,50—11,30 in S r o ß - röhrSdorf, nachmittag« 12,30 —1,42 in Pulsnitz und nachmittags 1,59—3,02! in Kamenz, jedesmal auf dem Bahnhofe! im Warteraum 3. Klaffe, für jedermann zu sprechen sein, der in Trinkerangelegenheiten , unentgeltlich Rat und Hilfe sucht oder der i zahlen. Da« 8 Jahre alte Töchterchen eines Einwohner« in der Weißen Hirsch-Straße halte abend« Kirschen gegessen und hierauf, ohne daß die Eltern eine Ahnung hatten, Wasser getrunken. Einige Stunden später « . ! ^kipzig. Der Lustmord bei Großstein berg. Wie die „Leipz. Abendzeitung'' bereit« vor einigen Tagen mitteilte, bezeichnete e« angestellt. Danach ist bei solchen Unglücks fällen niemals Krampf im Spiel. Das schnelle Nachlassen der Muskelkraft soll vielmehr dadurch «rzeugt werden, daß Schaum ooer Wasserstau!) Mit der Einatmung in den Schlund gelangt und von den Luftwegen eingesogen wird, oder wie »« bei dem Publikum heißt, in die falsche Nehle gerät, wodurch eine augenblickliche Stockung sämtlicher Atmungsorgane stattfin det. Kommt da« Wasser bet Beginn »iner Einatmung in die Luftröhre, wenn die Lungen ! ganz luftleer sind, dann sinkt der Körper so fort. Bemerkt man daher, daß jemand beim Baden ungewöhnliche Bewegungen mit den Arinen macht, so muß sofort Hilfe geleistet werden, weil der Betreffende unter den be-1 schriebenen Umständen keinen Hilferuf au»-I floßen kann. hatte da« junge Leben, trotzdem sofort ärzt- Resolution an: Der 21. VerbandStag erkennt liche Hilse zur Stelle war, ausgehauckt. die birher der Ausbildung de« Handwerker- Wieder eine dringende Mahnung an die El» Nachwuchses gewidmete Fürsorge dankbar an, lern und Erzieher. muß sich aber gegen jede weiter« Einschrän- — Ueber den sog. Krampf im Wasser, dem kung der praktlschen Werkstattlehre zugunsten alljährlich viele Personen, auch gme Schwim- de« Unterrichte» in Fortbildung«-und anderen lau« Plauen erschossen, nachdem er versucht hatte, seine Ehefrau zu erschießen. Der Re volver war jedoch nicht losgegangen. Dann Halle Schneider zwei Schuß auf seine Schwiegermutter abgegeben. Eine Krige j hatte sie am Kopfe links, die andere rechts gestreift. Schneider war Vater von acht Kindern im Aller von 3 bis 20 Jahr-n Seine Frau lebt seit 14 Tagen von ihm ge trennt und wohnt mit den acht Kindern in Rttnsdorf bei ihrer Mutter. Der Anlaß zur Tat soll Eifersucht und körperliches Leiden gewesen sein. Hause, bei welchem die Herren König!. Kam merherr Amt«hauptmann von Grdmannsdorff, Gendarmerie-Major Klahre, NegierungSaffessor Dr. Eckart und Krei«-Obergendarm Naumann anwesend waren, erhielten den I. Breis Gen- r an § (kE , vankA stiel de! 1 oN neue- örtlich-s und SSchMck-s. Bretnig. Die Unsitte, auf Kirschen Wasser zu trinken, mußte in Loschwitz leider ein junge« Menschenleben mit dem Tode be- welcher die Aerzte die obig« Beachtung aut- sprachen. Er ist nun an dieser Krankheit gestorben. Also Vorsicht beim Genüsse von rohen Getreidekörnern. Dresden, 16. Juli. Der Brooklyner „Arion" in Dresden. Spontane Kundge bungen wurden den gestern nachmittag in Dresden eingetroffenen deutsch-amerikanischen Sängern von der Dresdner Sängerschaft und dem Publikum entgegengebrachl. In Stärke von 250 Personen, worunter sich auch ver schiedene Damen befanden, traf der Brooklyner „Arion" 4 Uhr 55 Min. auf dem hiesigen Bahnhofe ein. Zur Begrüßung hatte sich die Dresdner Sängerschaft mit zahlreichen Fah nen eingefunden. Nachdem vie Amerikaner herzlich willkommen geheißen worden waren, begaben sich die Fremden im Zuge in tue Stadt. Um 8 Uhr fand im Bewerbehause ein großes Festkonzert statt, da« einen glän zenden Verlauf nahm. Der Dirigent des „Arion", Arthur Claassen, von Geburt ein Norddeutscher, hatte ein überall« gewählte« Programm zusammengestellt. — Eine unerwartete Freude ist «inem früheren Schneidermeister in Mittweida noch kurz vor seinem Tod« zuteil geworden. Er halte Ende der 70er Jahre einen neuen An zug geliefert, ohne Geld dafür zu erhalten. Nach nahezu dreißig Jahren nun erhielt er einen Brief von dem in der Ferne lebenden Auftraggeber, in welchem die Bezahlung der Schuld angekündigt wird, wenn er nachweise, daß er der Lieferant von damals sei. Der darm Gotter-Schwepnitz mit 102 Punkten, den 2. Preis Gendarm Kämpfe-Krakau mit 101 Punkten, den 3. Preis Gendarm Groß mann-Elstra mit 94 Punkten. — 21. Sächsischer Jnnung«-Verband«tag. Am Montag fand die Hauptversammlung in Radeverg statt. Sämtliche sächsische Gewerbe kammern waren durch ihren Vorsitzenden ver treten. Der Verbandötag beschloß u. a. in Anbetracht de« großen Schaden«, den die KM -ich. .'Neuem i. OFS in sro. , tSNLU Bann« armes erteilte Genehmigung zur Verbreitung am Dienstag nachmittags in Reinsdorf bei des „Kriegsruf- zurückgezogen werde, wenn Plauen ereignet. Zwischen 3 uns 4 Uhr die Heilsarmee sich nicht verpflichtet, zum hat sich dort in der Wohnung seiner Schwie- Verkaus der Zeitung schulpflichtige Personen germutter der 42 Jahre alte verheiratete - Bei dem heutigen gar nicht und minderjährige Personen nur Sticker Johann Friedrich August Schneider Gendarmerie-^chreßen auf dem hiesigen Schützen I dann zu verwenden, wenn diese die schriftliche! au« Plauen erschossen, nachdem er versucht len fubrsi! 'er, Bitti fel emM i.üökr.1 chikaia!» ni-cd <!sl» ^l»ser«te, die 4gespaltene orpuszetls 10 Pfq., sowie Bestellungen auf den All gemeinen Anzeiger nehmen außer iserer Expedition auch unsere sämtlichen Zeitungsboten teljch^Uch^^chaltVr^MaV^^i 1 Mark jederzeit S«« entgegen. — Bei gr ßeren Aufträgen und Mederh.lunz-a gewähren wir - Rabatt nach Nebereinkuntt. cr Nach«- "gcstr. beste stärksteM Mark. tri» L jeder, !rneh Men imsd iick Kel S40» Billig 2lLS