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Nachrichten für Naunhof - Druck und Verlag: «ünz ck Sale. «annhos bei Leipzig, Markl 2. Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2 Freilag. den 19. Mai 1922 33. Jahrgang Nummer 58 INN» NIMM 170 E iz L Eule In Nounhos rat. . . gge Sie schon Leser des »Buch- 5 V Romans >2. UNr 8INII. e . Keule piötz- Vster, Oroü- ttsusbesitzer N2 NS und sekmerrlo» le^auven 0royvi«> «biUNich VI»g. nerre Nkinklvi- liebeuen. Nage erhoben, Oar : Erfolg hatte er tn rte zur Begründung Verwendung einer lksredner daS Wort anssetzungen einen Apparates da'.stelle. i herrscht unter den m und Aberglauben , und ein englischer c in dem Lande war einem interessanten h die fortschreitende den Amoklauf voll- lründe für diese ge- nördlichen Stämme plötzlichen unerklär ersichtlichen Grund, enen Truppe beob- nd flehentlich baten, m, bis die Raserei ;r erfolgt daS Amok- ann der westlichen imer leidet oder sich Bogen und schießt nt; er will auf diese auf seine Qualen n töten.« Schaft. »so- 4SO- daelber eicht mmol' von Eommersrisch- ' a. d. Exp. ds. Bl. r Reihe von deut- niscken Aktiengesell- lung landwirtsckaft^ Objekte betreffende lschechoflowaket ein- Grundstücke, deren Die Verhandlun gen tn der nächsten Landkrankenkafse Naunhof. Sonntag, den 28. Mai 1S22, nachmittags 2 Uhr im Ratskeller zu Naunhof soll eine Arrsschußsitzung stattfinden, zu der die Kerren Mit glieder des Ausschusses und die Kerren Mitglieder des Vor standes ergebenst eingeladen werden. Tagesordnung. 1. Abnahme der Iahresrechnung 1921. 2. Beratung des IX. Satzungsnachtrags. 3. Vermögensüberweisung für die im Sächsischen Staatsforst betriebe beschäftigten Arbeiter. 4. Bewilligung eines Beitrags für die Wohlfahrtspflege für 1922 Naunhof, am 16. Mai 1922. Der Vorsitzende des Vorstandes. Erscheint wöchentlich .3 mal» Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nachm. 4 Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis r Monatlich Mk. 12.— mit Austragen, Post etnschl. der Postgebühren '/.jährlich Mk. 36.— Im Falte höherer Gewalt, Krieg, Streik oder lonitiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieher keinen Anspruch a if Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. politische Rundschau. Deutsches Reich. werden, die zum Einfall in Rußland bereitstehen. Dieser russischen Zusage steht die amerikanische Absage in der Frage der Haager Konferenz gegenüber. Die amerikanische Regierung glaubt nicht, daß sie in er sprießlicher Weise an der Haager Konferenz teilnehmen kann, da diese Konferenz offenbar eine Fortsetzung der Genua-Konferenz unter anderem Namen sein würde. Die Amerikaner erklären jedoch, daß sie allen Vorschlägen, die von der Genua-Konferenz oder einer späteren Konferenz a.usgehen würden, ernsteste Beachtung schenken wollen. Dar aus schöpfen besonders die Engländer die Hoffnung, daß man sich in Washington doch noch anders besinnen wird. Sogar Poinearö hat geäußert, daß Amerikas Antwort scheinbar auf einem Mißverständnis beruhe und deshalb nichtalsletztes Wort der Vereinigten Staaten zu betrachten sei, und daß Frankreich an den Be ratungen im Haag tetlzunehmen gedenke, falls das Parla ment damit einverstanden ist. Schanzer wird wahrschein lich eine zweite Note nach Washington absenden. Bei einer Besprechung über den Abschluß der Konferenz § hat man zunächst von einer Festsetzung der TageS für die letzte Plenarsitzung abgesehen. Im allgemeinen rechnet man mit dem Sonnabend als dem Schlußlage der Konferenz. W. Glaser Telefon 23918 Meine Zeitung für eilige Leser. § * Dl« Russen haben in Genua ihr Einverständnis mit den Vorschlägen der Alliierten in der russischen Frage unter eini gen Vorbehalten erklärt. * De Facta wünscht, daß die Konferenz von Genua vor! ihrem Auseinandergehen in einem feierlichen Dokument die Bedingungen für einen europäischen Frieden auf solider Grundlage ausspricht. * In den Kreisen des in Paris zusammentretenden Anleihe- auSschusses wird eine Herabsetzung der deutschen Wiederher-! ftellungsverpslichtungen aus 70—80 Milliarden Goldmark in Erwägung gezogen. * Reichsarbettsminister Brauns hielt im Reichstag eine Rede über die soziale Gesetzgebung und die Ausgaben seines Ministeriums. * Im besetzten Gebiet werden die Verstärkungen der franzö sischen Truppen fortgesetzt. . . . Dold . . . Gold . . . Gold . o. Gold 7SO Tabak verbündeten Sowjetrepubliken gegen feindliche Angriff, geschützt werden, und daß die Nachbarstaaten entwaffnet 6157.70 74.34.3l 5406.7 5572.00 289.12 1288.65 2840.?« 2406.55 1521^0 3.19^ S7.4!» »7.70s 72 , 4.40 80 80 8t 8k. >0 iO D !ü >0 « iS 0 s 0 k 0 0 5. > > Briet I Große oder kleine Anleihe? Die großen wirtschaftlichen Probleme, die heute nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt bewegen, hängen aufs innigste mit der Frage zusammen, auf welche Weise di« künftige Regelung der deutschen Verbindlichkeiten, die einen Teil der Weltschulden darstellen, erfolgen kann. Man beobachtet in dieser Hinsicht bereits eine weitgehende Ein mütigkeit der wirtschaftlichen und finanziellen Fachleute der Welt in dem Grundsätze, daß die Lösung in einer An leihe der Finanzkräftigen an die Schwachen gesucht werden muß. Aker die Frage, ob eine Anleihe möglich ist, läuft letzten Endes auf die Tragfähigkeit der einzelnen Staaten hinsichtlich ihrer Schulden hinaus, und dieser Punkt wird vorzüglich durch die von der Entente festgesetzte Repara- tionslast bedingt. Trotzdem ist es notwendig, sich einmal über die Wirkungen einer großen oder einer kleinen An leihe, unabhängig von der Reparationsfrage, klar zu werden, denn es kommt darauf an, ob für den deutschen Schuldner eine große Anleihe vorteilhafter ist als eine geringe oder umgekehrt. Es gibt in dieser Beziehung für die Wirtschaftlichkeit eine vollkommen feststehende Grenze. diesem 'Zusammenhänge gilt es nicht zu prüfen, inwieweit Deutschland für das Auslandskapital trotz der Reparationen zahlungsfähig ist. Diese Frage muß gänzlich ausgeschaltet werden. Es fragt sich nur, inwieweit das deutsche Wirtschaftsleben durch eine große oder eine kleine Anleihe ent- oder belastet wird und infolgedessen einen Kredit überhaupt verträgt. Im allgemeinen kann man sagen, daß eine Anleihe an sich immer ein Übel ist. Aber in unserem Falle ist eine große Anleihe trotz der da durch bedingten größeren Lasten immer noch das kleinere Übel. Aus der deutschen Wirtschaft sind nun einmal die Reparationslasten nicht herauszuholen. Die Anleihe würde deshalb in jedem Falle eine gewisse Entlastung bedeuten, aber bei dem internationalen Konkurrenzkampf verliert - die deutsche Industrie, aus die es ankommt, um so eher den ! Atem, je weniger eigener Besitz und Kredite die'Möglich- ! keit bieten, den notwendigen Ausgleich zwischen Lebens bedürfnis der menschlichen Arbeitskraft, Ausnutzung und Rentabilität der Maschinen und Weltmarktwert des Pro duktes anzubahnen. Der schlechte Kursstand der Mark ist ! nur so lang« ein scheinbarer Vorteil auf deutscher Seite, i als Jnlandsgeldentwertung und Auslandskurs beträcht- ' liche Spannungen aufweisen. Aber mit elementarer Gewalt ! treibt die Entwicklung auf ein« Anpassung hin, und dabei zeigt sich der Verlust per Substanz, den die schein bare JndustriLblüte während der Zeit der äußeren Mark« entwertung zur Folg« haben muß. Jede Anleihe, und sei sie noch so gering i>erbessert den Auelandskurs der Mark und macht sich injolgedessen in einem Druck auf die deutsche und Umgegend (Albrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmaunshain, Fuchshain, Groß- mk Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudtnitz, Threna usw.) Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Skadtrates zu Naunhof. Anzeigenpreise r Die 6 gespaltene Korpuszeile 2.—Mk.. auswärts 2.50 Mk. Amt licher Teil Mk. 4.—. Reklomezeile Mk. 4.50. Detlagegebühr pro Nummer Mk. 50.— Annahme der Anzeigen dis spätestens 10 Uhr vormittags des Erschetnungstages, größere noch früher. — Alle Anzeigen-Dermtttlungen nehmen Aufträge entgegen. — Bestellungen werden von den Austrägern oder in der Geschäftsstelle angenommen. - Produktion in der Richtung geltend, daß es immer l schwerer wird, alle Träger der Produktion in ausreichen dem Maß« zu ernähren, Kapital sowohl wie Ärbeit. , Man hält die industrielle Krise, di« bei der j Gewährung einer Anleihe zu erwarten steht, für ein unab wendbares Übel. Das trifft bei einer Anleihe von ge- ringem Umfange, mit der man wahrscheinlich rechnen kann, unbedingt zu. Denn eine solche Anleihe, für die wir etwa 3 bis 4 Goldmilliarden in Ansatz bringen können, deckt eben nur di« Barzahlungen für die Reparation in den allernächsten Jahren, ohne Deutschland zu gestatten, seiner : eigenen Wirtschaft dort nachzuhelfen, wo sich eine akute Gefahr zeigt. Das bedeutet also, daß die Arbeiter, die nicht mehr aus der Produktion ernährt werden können, als Arbeitslose zu Kostgängern- des Reiches, also der All- ! gemeinheit werden müssen, was nur durch eine weitere i Inflation gedeckt werden kann. Neue Geldentwertung und fortschreitend« Arbeitslosigkeit sind also die wahrschein lichen Folgen einer „kleinen" Anleihe, mit der allgemein gerechnet werden kann, wenn nicht aus rein wirtschaft- ! lichen Gründen doch im letzten Augenblick noch ein Um- schwung eintritt. Eine größer« Auleih« würde Deutschland gestatten, > der Industrie soviel notwendige Jnlandsanfträge zu ! geben, daß sie alle verfügbaren Arbeitskräfte beschäftigen > könnte, um damit weiterhin produktive Werte zu schaffen. ! Unsere Wirtschaft ist seit dem Kriege stecken geblieben. Die natürliche Vermehrung des Volksreichtums, d. h. der ge winnbringenden Anlage von Kapital und Arbeit in pro duktiven Werten, ist nur so gering gewesen, daß gegenüber der Vorkriegszeit «tn Rückgang zu verzeichnen ist. Eine große Anleihe, die Deutschland immer erstrebt hat und erstreben muß, würde zur Folge haben, daß über die damit verbundenen Lasten hinaus ein Mehrwert ent steht, der zur Abbürdung der Lasten und zum weiteren Ausbau der deutschen Wirtschaft verwendet werden kann, sie mithin auf die Dauer wertvoller und kreditwürdiger macht. Im geschäftlichen Leben wird es niemand ei^- fallen, den Grundsatz zu verfolgen, lieber weniger Geld zu riskieren, für das der Verlust wahrscheinlicher ist, als eine höhere Summe zu wagen, bei der eine Verzinsung und Amortisation sicher zu erwarten ist. Das gleiche Prinzip gilt auch für die Weltwirtschaft, nur muß man- da bei letzten Endes auch den allgemeinen VerlM durch den Krieg in Rechnung ziehen, der überhaupt nicht ausge- glichen werden kann. Immerhin bleibt für die Anlethefrage der Gesichts punkt maßgebend, daß Deutschland für eine« großen Kredit infolge einer produktiven Verwendung und grö- ßeren Wirtschaftlichkeit sicherer ist als für einen geringen, per nur zur Abtragung der Reparation und in Frankreich zu militärischen Rüstungen für machtvoll- tische Zwecke benutzt wird. Eine kleine Anleihe bedeutet in gewissem Sinne nur ein Hineinschütten wertvoller Wirt schaftskräfte in «in Faß ohne Boden. E. P. Morgans Anleiheplan. Herabsetzung der R e p a r a 1i o n s su m m e ! Ein bekannter City-Bankier hat die Vorschläge Mor gans folgendermaßen gekennzeichnet: Zunächst müsse eine Vereinbarung zwischen den Alli ierten zustande kommen, um den augenblicklichen Repa- rationsbetrag auf eine vernünftige Summe her- abzusetzen. Zweieinhalb Milliarden Pfund Sterling würden als solche Summe angesehen, wobei noch in An schlag gebracht werden müsse, was Deutschland bereits gezahlt habe, und was unter Ausschluß de« abgetretenen Staatseigentums Sir Robert Horne auf 200 Millionen Pfund Sterling veranschlagt habe. Auf dieser Grundlage dürste Deutschland, wie angenommen werde, in der Lage fein, den Zins- und Amortisationsbetrag für feine Schul den aufzubringen. Wenn Deutschland eine Anleihe erhalte, müsse es bereit sein, Garantien in Gestalt eines Pfandrechts auf die Zölle zu geben, und müsse außerdem eine Rebenf ich erheit, wie z. B. die Eisen- bahnen, für die Bezahlung seiner Zinsen bieten und zu gleicher Zeit allmählich den Druck von Papiergeld einstellen.; Dr. Hermes hat in Paris mit dem Vorsitzenden! der Reparationskommiflion Dubois verhandelt und ihm schriftliche Unterlagen über die Beratung der Repa- j rationslasten übergeben, die tn der Hauptsache die jetzige - Gestaltung des Retchshaushaltsplanes, sowie die Zwangs- i anleihe betreffen, und die zunächst zu einer allgemeinen Aussprache führten. In den nächsten Tagen werden die Einzelbesprechungen mit den Delegierten fortgesetzt werden. Die Russen nehmen an. Sonnabend Schlußsitzung in Genuas Tschitscherin hat jetzt die Antwort der russischen Kom mission auf die Vorschläge der einladenden Mächte mit geteilt, und zwar nimmt die Sowjetdelegation diese Vor schläge an, sie brachte aber einige Abänderungsan- träge ein, die nicht von einschneidender Bedeutung zu sein scheinen. Abgesehen davon, daß den Russen der Haag als Konserenzort nicht genehm ist (sie würden Stockholm oder Wien vorziehen), wollen sie namentlich eine genau ere Fassung des Waffen still st andSabkom- mens in dem Sinne haben, daß auch die mit Moskau wte? Nark für 100 Gulden bische, ungartich- abei sche und «ranzt »ü b« und I Vfunk »ttrt'Ma — geUntn.! Reform des Rechtsstudiums. In der Frage der Reform des RechtSstudiumS liegt dem Retchsministerium ein Vorschlag vor, der die Studie renden auf Ferienpraris verweist. Das dreijährige theoretische Studium wird, wie bisher, mit der ersten Staatsprüfung abgeschlossen, auf die der praktische Vor bereitungsdienst folgt. Den Referendaren soll dann im dritten Jahre des Vorbereitungsdienstes Gelegenheit zu einem Nachstudium an der Universität gegeben wer den, das auf den Vorbereitungsdienst angerechnet werden soll, und dessen Erfolg im zweiten Staatsexamen nachzu weisen ist. v^. Regierungsdenkschrift über politische Morde. Der Reichsjustizminister Radbruch hat schon im Dezember vorigen Jahres im Reichstage eine Mitteilung über die politischen Morde angekündigt. Die deutsche Liga für Menschenrechte hat sich daraufhin kürzlich überzeugen können, daß Vorarbeiten für die Denkschrift bereits vor liegen. Man wird also mit dem Erscheinen in einigen Monaten rechnen können. Es soll der Gang des straf rechtlichen Verfahrens tn den einzelnen Fällen geschildert werden. Die neue« Gütertarife. Die neuerliche Steigerung der Materialpretse und per sönlichen Ausgaben der Reichsbahn nötigen dazu, bereits am 1. Juni die Güter-, Tier- und Expreßgut tarife um 25 Prozent zu erhöhen. Die Ver teuerungsziffer aller von der Eisenbahn gebrauchten Stoffe hat sich von 80 im Monat April auf 92 im Monat Mjai erhöht. Die sächlichen Ausgaben der Reichsbahn steigern sich dadurch um rund 7 Milliarden. Dazu kommt vom 1. Mai ad die Erhöhung der Bezüge der Beamten und Arbeiter um rund 12 Milliarden, so daß für das Rech nungsjahr 1922 rund 19 Milliarden zu decken sind. Von einer Erhöhung der Tarife im Personen- und Gepäckver- keh« soll bi» auf weiteres Abstand genommen werden. St« Retch»b«»d der Eisenbahnvorsteher und Sekretär« ist por einige» Tagen in Berlin gegründet worben. Er will d<« Tradition deS ehemaligen Eisenbahnasststenten. v.^»arch«« wkeder aufleben lassen uttd pflegen. Diese S^uduna wird von den beteiligten Kreisen als eine Folge der ftbeesparmung des Gewerkschaftsgedankens durch die Sise-dabn-rktchsgelverkschast bezeichnet, die »uw Streik fildr»-. Die Kohlenfrage im Preutztfche« Landtag. Die Beratung deS Berg-, Hütten- und Sakinenetat- im Preußischen Landtag führte erneut zu einer Debatte über die Kohlenfrage, an der sich Redner sämtlicher Par teien beteiligten. U. a. wurde betont, daß sich die Leistun gen der Bergarbeiter wieder erheblich gesteigert haben. Der Handelsminister Siering stellte eine Übereinstim mung aller Parteien tn dem Wunsch nach schleuniger Um stellung der Wirtschaftsform der Staatsbergwerke fest. Er werde alles tun, um dieses große Werk möglichst zu fördern. Frankreich. X Weniger Militär, weniger Beamte? Der französische Finanzminister Lasteyrte hat den Haushaltsentwurf für 1923 in der Kammer verteilen lassen. Das Budget sieht Ausgaben in Höhe von 23 180 Millionen, dagegen nur 18 060 Millionen ordentliche und 1225 Millionen außer, ordentliche Einnahm «kn vor, so daß ein Fehlbe 1 rag von 3900 Millionen entsteht, der durch Anleihen gedettt werden soll. Der Fehlbetrag rührt großenteils von dem Defizit des SonderbudgetS der von Deutschland zu er- stattenden Ausgaben her. Der Minister wies auf die Ab- ! nähme der Mtlttärlasten hin, die im Jahre 1918 mit 36 100 Millionen, diese« Jahr nur mit 4910 Millionen eingesetzt Amtliches. Freitag, den 19. Mai 1922, mittags 12 Uhr soll im Gasthaus« „Stadl Leipzig" in Naunhof 1 großer Warenschrauk gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. Grimma, den 17. Mat 1922, y. l 92 22. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts laschen Preise Otto Kvnrad.