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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
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- Gartenbauwirtschaft
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I• "gA(F 4 Thalacker Allgemeine Samen 6“ und Pf lanzen=Of f erte BERLINER GARTNEReBORSE 302521»nn5 1 a11 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft Amtl. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilung Anerkennung geeigneter Lehrbetriebe als Grundlage der Intensivierung auf weite Sicht Yevitüvkte Gettüjeunbuu im ojellun Von Abteilungsleiter Gartenbau Ernst Girshausen, Koblenz trägt er etwa 10% der Gesamtgemar- kungsfläche. Durch geeignete Förde- derer Betreuung des Reichsnährstandes. ta JC: März. Ing. Kapfenberger W.dheMMelunge CE legt, unver- Pflanzen von jedem Landwirt und Bau- KZ- e “ yr1 1944 45 die vorstehend aufgeführten Dauersorten nicht aus- Dr. Nicolaisen. dlihedeapa ist der Dau- können die ern selbst im freien zogen werden, genau pflanzen. Die Pflanzen geeignete Mittel gegen nur dürfen die Mieten nicht zu groß sein. Es versteht sich natürlich von abreißt und die Knolle selbst mit einem scharfen Spaten ab- Das anfallende Blatt steht dann für Futterzwecke dem Betrieb der über Winter Acker nicht mit oder angestoßen schonend in die cm. rabi ihn Ueberwintern kann man den Kohl sehr gut in der Miete, indem man genau wie Kohlrüben einmietet, Ruck dann stößt noch allen Dingen kommt es darauf an, hinsichtlich der Wahl der Arten Sorten sorgfältiger vorgegangen diese nach den gegebenen Anbau- Vor daß und und und im Winter helfen, Saatbeet ange- wie Kohlrüben sind nur durch den Erdfloh und Der Landesleistungsausschuß für den Gemüse- und Obstbau beim Landes bauernführer von Sachsen-Anhalt ver anstaltet in allen Kreisbauernschaften eine Vortragswelle. Der Vorsitzende und der Geschäftsführer des Landes leistungsausschusses bringen in ihren Vorträgen zunächst einen Rückblick auf das Jahr 1943, um daraus für den An bau des Jahres 1944 Schlüsse zu ziehen. selbst, daß Kohlrabi, lagern soll, auf dem der Forke aufgeladen werden darf, sondern Kiste gelangen muß. Für den Fall, daß Die Klima- und Bodenverhältnisse innerhalb der Landesbauernschaft Mo selland sind in vielen Fällen für die Auswertung des Gemüsebaus denkbar ungünstig. Bei Höhenlagen von 600 bis 800 Meter im Hohen Hunsrück und in der Eifel hat der Gemüseanbau nur eine Bedeutung zur Deckung des Eigen bedarfs; dagegen finden sich in den Tälern des Rheines, an der Mosel und unter gewissen Voraussetzungen auch an der Nahe einige günstige und ent wicklungsfähige Gemüseanbaugebiete, von denen das nördlich Koblenz ge legene Gebiet mit an erster Stelle steht. Bei verhältnismäßig günstigem Grundwasserstand und hoher Luftfeuch tigkeit — durch Rhein und Mosel be dingt — hat sich in den Orten Kessel heim, St. Sebastian, Kaltenengers und auf der Rheininsel Niederwerth ein lebensfähiger Feld- und Treibgemüse- .bau entwickelt, der unter gewissen Voraussetzungen noch weiter ausbau fähig ist. In Kesselheim beträgt die Ge samtfläche bei einer Gemarkungsgröße von 352,51 ha — 96, 8 ha. Seit mehr als 100 Jahren wird in Kesselheim schön Feldgemüseanbau betrieben, der nach dem ersten Weltkrieg in ver stärktem Maß durchgeführt wurde. Selbst in den Jahren 1921 bis 1931 — in der Zeit der schlimmsten Erwerbs- Sötderunndet obstbaulicen Marktleistung im au Mien Die Landesbauernschaft Wien ist be müht, durch Schaffung von Beispiels obstanlagen und Umgestaltung von be stehenden Hausobstgärten die Obst erträge und damit die Marktleistung zu heben. Unter Einsatz öffentlicher Mittel werden in allen Ortsbauernschaften vorhandene Obstgärten verschiedener Flächenmaße (400 bis 1000 qm, 1000 bis - nmevizäktst 28 H iskeg hlest nUsuiCe M.ivezxe"w.Ev 0 •' en gsn Hinsichtlich der Preisgestaltung für die fertigen Gemüseerzeugnisse werden die eingereichten Vorschläge bekannt gegeben und gutgeheißen. Neben dem frühesten Freilandgemü sebau ist besonders dem Dauergemüse bau und der Erzeugung von Konser vengemüse Beachtung zu schenken. Hierfür müssen mindestens die bishe rigen Flächen beibehalten, möglichst noch auf Kosten der Erzeugung von Herbstgemüse erweitert werden. Durch eine Verstärkung des Nachfruchtbaus, besonders nach Frühkartoffeln, soll eine nicht unerhebliche Ausdehnung des Anbaus erfolgen. Ale Bemühungen werden jedoch im Enderfolg geschmälert, wenn es nicht möglich sein wird den Erzeuger- Verbrauche r-D i j e k t-V e r k e h r weitgehend zu unterbinden Es wird allgemein die Mindestforderung ge stellt, daß ein solches Verbot zum min desten bis zum 31. Juli erlassen wird. Geschieht das nicht, könnte die Früh jahrsversorgung sehr in Frage gestellt werden. Im Jahr 1943 sind schätzungs weise 200—300 000 dz auf diesem Wege der regelrechten Versorgung verloren gegangen. Das sind aber die Mengen, die uns in diesem Frühjahr fehlen werden. Die Gemüsebauer im Gebiet der Lan desbauernschaft Sachsen-Anhalt wer den alles daransetzen, die Versorgung des deutschen Volkes im Jahre 1944 sichern zu 3000 qm, über 3000 qm) als Beispiels- gärten gestalet. Ferner werden zur Anlage neuer Hausobstgärten, Obst- .plantagen, Baumäcker, Baumwiesen, Straßen- und Feldweg- sowie Ufer pflanzungen Beihilfen gewährt. Ende des Jahres 1942 standen im Gau Wien bereits 16 Beispielsobstgärten und 14 neuangelegte Obstplantagen in beson- Der Zwiebelanbau dort ist auch heute noch vertreten; jedoch bei weitem nicht mehr wie in dem früheren Aus maß. An seine Stelle sind zum Teil Spargel und Möhren getreten. Pfirsiche 1 mit Stachelbeerunterkul turen und darunter Erdbeeren nehmen einen. beachtlichen Teit der Anbau fläche ein. Von 171,77 ha Gesamtge markungsfläche werden 75,90 ha mit Gemüse und Obst angebaut. Die Bo denverhältnisse in Niederwerth sind humoser Sand bei günstigem Grund- Wasserstand. Die Luftfeuchtigkeit ist auf dieser Rheininsel sehr hoch, bei einer' durch schnittlichen Jahrestemperatur von + 10’ C. Der Gemüseanbau beginnt in den letzten Jahren sich auch in den Orten Wallersheim, Neuendorf, Metternich und Lützel auszubreiten. Bis jetzt be- Gemüsebaus von vielen, die erwerbs los geworden waren, betrieben. Seit 1936 wird der dortige Anbau plan mäßig gefördert. Er hat im jetzigen Krieg die vorge nannten Ausmaße angenommen. Im Kesselheimer Gemüseanbaugebiet ha ben wir heute einige recht beachtliche Betriebe, die in ihrer Entwicklung so weit vorangeschritten sind, daß mit ihrer Anerkennung als Gemüsebaulehr betriebe in Kürze zu rechnen ist. Als Hauptgemüsearten für Kessel heim kommen in Frage: fast sämtliche Kohlarten, Wintersaat, Mohrrüben und Spinat. Einer der tüchtigsten Gemüse anbauer — Johann Ohlig in Kessel heim — ist als „Landessieger im Lei- stungswettbewerb" hervorgegangen. In St. Sebastian hat fast jeder Bauer sechs bis acht Viertelhektar Ge- auch das Drillen der Sorten, wie blauer und weißer Delikateß und blauer und weißer Wiener Glas direkt in den Frei landacker hat sich bewährt. Die Aus saat kann ebenfalls erfolgen, sobald man im Frühjahr auf den Acker kann. Die Aussaatmenge beträgt bei einer Reihenentfernung von 25 bis 30 cm 4/500 g je Viertelhektar (Morgen). Es ist natürlich erforderlich, daß ein zu dichter Bestand auf etwa 10 bis 15 cm vereinzelt wird. Er kann auch, wenn man den Hauptwert auf die Blattmassen Nachfolgend setzen wir den unter glei cher Ueberschsif in der vorigen Nummer begonnenen Aufsatz von Landwirt Wal ter Quast, Dodow, fort. Schriftleifung. Frühmöhren: Die Frühmöhre ist ein ebenso be deutungsvolles, nährstoffreiches Mas sen- und Sättigungsgemüse wie die Erbse. Ich habe seit mehreren Jahren selbst im Großanbau beste Resultate erzielt mit der Aussaat von Radies, Frühmöhren und Porree im Gemisch, und zwar habe ich pro Viertelhektar 2,000 kg Radiessamen, 0.750 kg Möhren samen bzw. 1 kg Karottensamen, 0,200 kg Porreesamen in einem Ar beitsgang auf 25—28 cm Reihenabstand, sobald man im Frühjahr auf den Acker kann, ausgedrillt. Das Radies, das sehr schnell aufläuft, gibt schon zeitig die Möglichkeit, mit der. Hackmaschine mit Schutzscheiben oder mit der Hand hacke, bevor noch die Möhren und der Porree aufgelaufen sind, zu hacken, so daß Unkraut so gut wie nicht erst auf kommt. Wenn die Radieschen dann als erste Frucht zugfertig sind, sind mitt lerweile die Möhren und der Porree in den Reihen wieder klar ersichtlich. Nach der Ernte der Radieschen wird also gleich wieder gehackt, und etwa 5—6 Wochen später sind die Möhren zugfertig. Den Karotten und den vier tellangen Möhrensorten, wie Pariser Markt und Duwicker, ist hierbei der Vorzug zu geben, da sie leichter zu ernten sind als die halblangen Sorten und der Porree dann bei der Möhren ernte nicht zerstört wird. Einige Tage nach der Möhrenernte hat sich der Porree wieder aufgerichtet, und bei passendem Wetter gibt man dann je Viertelhektar noch einen Zentner Stick stoff, dem unmittelbar die Hacke folgt Bei dieser Kulturart spart man enorm an Arbeitskräften und nutzt den ge gebenen Dünger sowie die Flächen am vorteilhaftesten aus. Ich habe auf diese Weise von derselben Fläche in den verflossenen Jahren neben den Radies chen stets je eine Vollernte in Früh- möhren und in Porree erzielt. Es kommt ferner noch hinzu, daß der Porree, falls die Erntearbeiten im Herbst nicht zu bewältigen sind, auf dem Acker über wintern und bis zum Mai des folgenden Jahres stehen kann. Bei der großen Anbaufläche, die wir in Frühmöhren haben, kann, im ganzen gesehen, ein recht beachtlicher zusätz licher Anfall an Porree und Radieschen erzielt werden. Kohlrabi: Zu den Freilandge müsen gehört ferner der Kohlrabi. Die vorgezogenen Pflanzen liefern hier natürlich den frühesten Ertrag, aber rungsmaßnahmen, insbesondere durch Bildung von Musterbetrieben und Förderung jeglicher Anbaubestrebun gen, ist in der Umgebung von Koblenz ein Gemüseanbaugebiet im Entstehen, das geeignet ist, die Gemüseversorgung der Gauhauptstadt Koblenz und der weiteren Umgebung in günstigster Weise zu beeinflussen. Fast in jedem der genannten Dörfer haben wir schon heute einige Anbauer, die sich mit besonderer Liebe des Gemüseanbaus annehmen, so daß die Möglichkeit be steht, dem jugendlichen Nachwuchs im Gemüsebau geeignete Lehrstellen zu sichern. Die Landesbauernschaft Moselland versucht, durch Anerkennung solcher Betriebe als Gemüsebaulehrbetriebe Söhnen und Töchtern aus andern bäu erlichen Betrieben eine grundlegende Ausbildung angedeihen zu lassen, um' damit einen gesunden Stamm boden ständiger Gemüsebauer für die Zu kunft heranzubilden. und nicht auf die Knolle zogen stehen bleiben. Von großer Bedeutung erkohlrabianbau. Hierzu bedingungen getroffen werden. Es kommt ferner darauf an, die durch die ungünstigen Witterungsverhält nisse des Vorjahres bedingten geringe ren Erträge hervorgetretene Versor gungslücke zu verkürzen. Dies ist im wesentlichen durch die Vorverlegung der Frühfreilandernten zu erzielen. Des halb wird der Frühanbau von Kohl und Kohlrabi mehr als verdoppelt. Die er forderlichen Jungpflanzen (etwa 100 Mil lionen werden vom Gartenbau, insbe sondere vom umgestellten Blumen- und Zierpflanzenbau, zur Verfügung ge stellt. Der Gartenbau wird ermahnt, nicht nur das Mindestmaß der diesbe züglichen Anordnung zu erfüllen, son dern es als moralische Pflicht anzu sehen, im Bedarfsfall darüber hinaus Grasflächen zur Verfügung zu stellen. Nichtbeachtung dieser Forderung wird strengstens bestraft. Die finanzielle Grundlage für . die Pflanzenanzucht ist durch die Korrektur der Jungpflanzen preise gegeben. Uns Eljaß baut Topinambur Auf Veranlassung des Landesernäh rungsamtes hat der Chef der Zivilver waltung im Elsaß jetzt eine Anordnung erlassen, wonach der im Elsaß erzeugte Topinambur für Zwecke der Ernährung und Fütterung vorbehalten und be schlagnahmt wird. Topinambur ist auch als Erdschocke bekannt. Das Erntegut sind die rotbraunen Knollen, die an einer ausgedehnten Wurzel hän gen und etwa im Februar geerntet wer den. Der Topinambur ist eine knollige Spielart der Sonnenblume. Die Knol len, die Eiweiß und Stärke enthalten, bilden seit jeher ein wichtiges Futter mittel. Auch in der menschlichen Er nährung ist der Topinambur sehr gut verwertbar; die Franzosen und Ungarn wissen ihn schon lange in ihrer Küche zu schätzen. Er soll nun dazu beitra gen, den Gemüsebedarf während der Wintermonate mitdecken zu helfen. ■ zz.z3 ■ ’ In Nr. 30/1943 berichteten wir unter der Uebexschrif „Moselländischer Gartenbau im Einsatz" über die erste große Garten- bauiagung der Landesbauernschaft Mosel land, auf der u. a. auch der Abteilungs leiter Gartenbau, Girshausen-Koblenz, ein gehende Ausführungen über die Aufgaben und Ziele der garlenbaulichen Erzeugung im Moselland machte. Nachfolgend gibt Abteilungsleiter Girshausen einen Ueber- blick über den gegenwärtigen Stand der Entwicklung des Gemüsebaus im Gebiet Moselland. Schriftleitung. zur Verfügung. Die besten, große Massen liefernden Dauersorten sind Blauer Speck, Goliath blau und weiß und die Strunkkohlrabiarten. Die Reihenentfernung beträgt 50—60 cm, der Abstand in der Reihe 40—50 evtl, gegen die Kohlfliege zu schützen. Der mit diesem Dauerkohlrabi zu be pflanzende Acker kann, wenn er in genügender Kraft und Kultur ist, noch ■ eine Vorfrucht an Spinat, Radies ,Mai rettich , oder evtl. Mairüben bringen. Der Dauerkohlrabi selbst kann dann zur Arbeitserleichterung genau wie Kohlrüben hinter dem Pflug oder der Kartoffellochmaschine, an die man statt der Löffel Hartholzkeile schraubt, in sehr einfacher Art gepflanzt und dann später mit der Hackmaschine oder dem Vielfachgerät (Kartoffelkulturge rät) gehackt werden. Die Bearbeitung dieser Kulturen ist also verhältnismä ßig einfach, und die Ernte findet in der Weise statt, daß man von der stehen den Pflanze die Blätter mit beiden Hän den von oben nach unten mit einem Dazu kamen 1943 weitere 97 Beispiels obstgärten mit etwa 3575 Obstbäumen und 16 150 Beerenobststräuchern, ferner geschlossene Obstanlagen auf einer Fläche von 161 ha. Zur Erfüllung des Obstbauprogramms werden nach vorsichtigen Schätzungen in den nächsten drei Jahren rund 2 Mil lionen Hoch- und Halbstämme, 1% Mil lionen Hoch- und Spindelbüsche, 1 Mil lion Kleinformen sowie 2 Millionen Beerenobstjungsträucher und 3 Milli onen Erdbeerpflanzen benötigt.. Um die große Gefahr des Ueberhand- nehmens von Schädlingen, die durch den Mangel an geeigneten Arbeits kräften und die Engpflanzung in den kleineren Obstgärten gegeben ist, zu vermindern, hat die Landesbauernschaft angeordnet, daß in allen Ortsbauern schaften des Gaues Entrümpelungs kurse abgehalten werden, die sich nach Anzahl der vorhandenen Gärten auf je 1—3 Tage erstrecken. Bei diesen Kursen wird den Teilnehmern Gelegenheit ge geben, sich an den Entrümpelungsar beiten selbst zu beteiligen. In erster Linie werden jene Gärten aufgesucht, deren Inhaber sich an der Front oder auswärts im Einsatz befinden. Die Ter mine für die Entrümpelungskurse werden auf Plakaten in den einzelnen Ortsbauernschaften bekanntgemacht und sind außerdem bei den Ortsbauern führern und Vorsitzenden der Garten bauvereine zu erfahren. Die Kurse ver teilen sich auf die Monate Januar bis müsefläche. Bei einer Gesamtgemar kungsfläche von 251,20 ha beträgt der Gemüseanteil 67,32 ha. Man kann durchschnittlich bei jedem Bauern mit einem Gemüseanbau von 20 bis 25% rechnen. Die wichtigsten Gemüsearten für St. Sebastian sind: Winterwirsing, Adventswirsing, Hammerwirsing und Aubervilliers-Wirsing. Die anderen Gemüsearten stehen dementsprechend etwas zurück; dagegen hat sich in der letzten Zeit der Zwiebelanbau etwas vergrößert. Kaltenengers, mit einer Ge samtgemarkungsfläche von 264,21 ha, hat eine Gemüseanbaufläche von etwa 34,96 ha. Hier beginnt der Gemüse anbau erst in den letzten Jahren an Bedeutung zu gewinnen; bis 1935 wur de Gemüse dort fast nicht angebaut. In Anbetracht der Kriegsverhältnisse hat sich aber eine beachtliche Steige rung ergeben, die auf die Beispiele von St. Sebastian und Kesselheim zu rückzuführen ist. Die Bodenverhältnisse in den vorge nannten Orten sind verhältnismäßig sehr günstig, es handelt sich um Schwemmboden des Rheintales, beste hend aus sandigem Lehm bis lehmigem Sand und im Untergrund grobem Kies bis zum feinen weißen Sand. Stellen weise finden sich auch Bimsadern, die aus der vulkanischen Tätigkeit des Laacher Sees aus Vorzeiten stam men. Das Grundwasser liegt durchschnitt lich zwischen sechs und acht Meter. Die Ackerkrume hat eine Mächtigkeit von 80 bis 100 bis 200 cm, die stellen weise auf 30 cm herabsinkt. Besonders geartet sind die Verhältnisse auf der Rheininsel Niederwerth — einem alten Gemüsebauort —, der vor etwa 30 Jahren noch eine bedeutende Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B AdtusindasFrishee EZetfür die Versma 2 -inich fand eine 2 yemitkischen Gens ; N Dirtheim statt, auf da MamFarhrorträgends 3 • - : --.üch unterstir Sraktshe Hineis / die Aibai. eubalenund F2 ? u Hod) tteh emüje bei veteinfuchten Anbaumethoen Hannterd ■ MÖ» losigkeit — wurde auf Klein- und ■ Rolle in der Zwiebelversorgung spielte. Kleinstparzellen eine Verstärkung des ~ _ . . . . reichend vorhanden sind, kann man auch noch die Sorten blauer und weißer Delikateß und blauer und weißer Wiener Glas anbauen. Sie werden nur nicht ganz so groß wie die Dauersor ten und müssen daher etwas enger, auf 40/50 cm Reihenabstand und 30/40 cm in der Reihe gepflanzt werden. Wenn diese Sorten auch nicht ganz so lange lagern wie die ausgesproche nen Dauerkohlrabisorten, so halten sie sich in der Erdmiete doch immerhin bis Februar und Anfang März. Spätmöhren: Dies ist eine unserer bedeutungs vollsten Winter- und Dauergemüse arten überhaupt. Hierin müssen die Anbauflächen nicht nur gehalten, son dern möglichst noch stark erweitert werden. Auch bei den Spätmöhren empfiehlt es sich, Radies oder Früh kohlrabi mit einzusäen. Man erntet diese Radieschen oder den Kohlrab dann schon als Vorfrucht vorweg, hat, da sie sehr shnell anlaufen, eine Markiersaat und kann schon bald hacken. An Saatgut benötigt man je Viertel hektar entweder: 625 g Möhrensamen und 2 kg Radiessamen oder: 625 g Möhrensamen und 200 g Kohlrabisamen. Kopfkohl: Auf die große Bedeutung dieser Ge müsearten braucht nicht besonders hingewiesen zu werden. Es muß alles daran gesetzt werden, die Anbauflä chen im bisherigen Ausmaß auch mit vorgezogenen Topfpflanzen zu erhalten, und wenn möglich, die Flächen für alle Früh- und Spätkohlarten noch zu erweitern. Der Anbau des Kopfkohls ist wohl überall so bekannt, daß es dieser halb keiner Ausführungen bedarf. Dem Winterwirsing, der noch als Nachfrucht nach frühräumenden Vor kulturen wie Mairüben, Erbsen, Frühmöhren und Frühkartoffeln ge baut werden kann und der uns mit der Ernte in der Herbsthackfrucht spitze nicht belastet, sondern auf dem Feld überwintern kann, kommt für den Anbau größte Bedeutung zu. Rosen- und Grünkohl: Der Rosenkohl als noch geeignete Frucht nach Radies, Mairettich, Mai rüben, Spinat und dergleichen ist als überwinternde Gemüseart ebenfalls von größter Bedeutung, auch der Grün kohl, der noch später gepflanzt und in gleicher einfacher Art wie der Dauer kohlrabi maschinell bearbeitet werden kann, verdient als überwinternde und uns in der Hackfruchternte nicht be lastende Kultur sehr große Beachtung. Gemüsemais: Etwas verhältnismäßig Neues, aber für den Anbauer in der einfachsten und arbeitssparendsten Weise zu bauendes, , ..X a n lbenrekr 0 5 EqamTigtathas E NS e au ** ' ': e c a OsSelvegale adesuaev Sithetitellung der ländlithen Gemüjeverjorgung In den Gemeinden der Landesbauern schaft Steiermark soll der bäuerliche Gemüseanbau und der des ländlichen Kleingartens in diesem Jahr erheblich intensiviert werden, um die Versorgung der Dörfer und vor allem der zahl reichen Umquartierten an Ort und Stelle sicherzustellen. Hierdurch wird auch eine unnötige Belastung der Trans portwege vermieden. Neben der inten siveren Ausnutzung der Hausgärten soll dies auch durch Bereitstellung von geeigneten Grundstücken geschehen. In Verbindung mit der Nachbarschafts hilfe sollen sich vor allem die dem Gebiet zugeteilten Umquartierten an den verschiedenen Arbeiten im Ge müseland beteiligen. eigaggstelrymd.sa he eate ar« Gtiie n Wartenbainrittichaft DEUTSCHER ERWERBSGARTENBAu FürdieKriegszettvereinigtmit„g Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe a monatlish RM. 1 Ausgab e B,! n urfür Berlin, Donnerstag, 27. Januar 1944/61. Jahrg./Nr. 4 Mitglieder des Reichsnährstandes» vierteljährlicb RM. 0.15 zuzüglich Postbestellgebühr. ‘ • * s0ltin H Landeskzeboruppelnkss, g Garins-; iasd inei se saeofi seeetah, di .Svä,uni ade Tsedirme olu"sertres/ d “ ‘oudinhur € öe % e ah Due u 8 da u . •■Arte gök sNe peg- a,g5m"iüdat . ' 7 Otüea We-* V 4 E «»22? -r), Kll schld iS? a» Obagi ateb hg2e i r. en. e60- £ " t H 0 Vorbei eitungen für den Gemüsebau 1944 in Sachsen - Anhalt Ausehnung es Srühfreilananbaues .'n’JüiintajMft j Epegemnaknatslest ida de Wiener feithettt did ebe Massezveselng ß ar ladebauertäkwrVayezd LL al fir 321 saDuneta E Les a Vambab tema e K kmesdnk aes n K» khest bidee Umidh td t «so taa»? ' Bad Mlarensdrjahlahi2”. fder luhu Gsrsat , K ne de inet h*ez2 nc e wedl a " E K krer=an m.E - ..-az ebkehends! -gtte “Md thwekeh indgitenkke. f iemükkmil duga kphh
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