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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Jahrg./Nr. 40 Dr. Goebbels und Backe zum Erntedanktag - Acht Ritteikreuze fih Männer des Landvolks llnj ece Ctühvung aud) weiterhin gejichett hineingehen. 2od) vecantwottungsvollet, nod) funatiidhet! kameradschaftlichen Bei- das zu gegenseitigem und Erfahrungsaustausch gab. Hierbei hieß der stellvertretende Vorsitzende schungsanstalt Berlin-Dahlem. einem Staatsfeiertag Vor dem Kriege hat auf einem sammensein, Gedanken- Gelegenheit für Aus des Ni- Oberbefehlsleiter Reichsbauernführer Backe erinnerte in seiner Rede an die symbolhafte Bedeutung des Ernte dankfestes, das durch den National ¬ sozialismus zu geworden ist. Aus Anlaß des Erntedanktages fand in Berlin am 30.9. 1944 eine Feierstunde des deutschen Landvolks statt, auf der auch besonders verdienten Männern des Landvolkes das auf Vorschlag von Reichsminister Backe vom Führer verliehene Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz überreicht wurde. An dem Festakt nahmen auch Reichs minister Dr. Goebbels, zahlreiche Vertreter des Staates, der Partei, der Wehrmacht und als geladene Gäste auch die vorjährigen Ritterkreuzträger des deutschen Landvolkes teil. das Landvolk, Reichsnährstandes Behrens, dem hauptabteilung II Bäuerinnen. Trotz aller Eingriffe in den Personalbestand ist die Ernte in diesem Jahre wieder eingebracht wor den, und das deutsche Volk kann ver trauensvoll in das nächste Kriegsjahr Fleisch- die Rinder- Friedenshöhe der Aufbau Auf dem Gebiet der Wirtschaft haben bestände heute fast die wieder erreicht. Auch der Schweinebestände hat wei ter planmäßig stattgefunden, wenn auch die Futterlage in nächster Zeit zu einem gewissen Abbau wird führen müssen. Das Mehr an Fleisch wird zum Ausgleich der Ausfälle an Fett sowie an Fleisch aus den geräumten Gebieten dienen. Mehr als in einem der hinter uns In diesen Zeiten haben Reichsminister Backe und das deutsche Landvolk uns die schwere Sorge um die Er nährung abgenommen und dem deut schen Volke für das kommende Jahr das tägliche Brot gegeben. Damit haben sich, so schloß Reichsminister Dr. Goebbels, die Millionen deutscher Bauern und Bäuerinnen im weiten Deutschen Reich im besten Sinne des Wortes um das Vaterland ver dient gemacht. Zum Schluß brachte Reichsminister Dr. Goebbels das Sieg-Heil auf den Führer aus. Die Hymnen der Nation schlossen die diesjährige Feierstunde anläßlich des Erntedanktages. Gartenbau in der Mark Der Erntedanktag des 6. Kriegs jahres stand mit seiner schlichten Feierstunde wiederum im Zeichen des innigen Dankes des deutschen Volkes an das Landvolk. Die Verleihung von acht Ritterkreuzen zum Kriegsver dienstkreuz gab diesem Dank äußer lichen Ausdruck, der nicht nur den Ausgezeichneten allein, sondern dem Landvolk in seiner Gesamtheit ein schließlich aller seiner Sonderberufe gilt. Wir wissen, daß in dieser Dankes- abstattung auch die im Garten-, Ge müse- und Obstbau Schaffenden inbe griffen sind und sind stolz darauf, Angehörige des Landvolkes zu sein. Die Anforderungen, die im 5. Kriegs jahr an alle Angehörigen unseres Be rufsstandes gestellt wurden, waren wahrlich nicht gering; denn es galt ja, größere Erzeugungsleistungen unter ungleich schwierigeren Bedingungen zu vollbringen. Daß sie auch im 5. Kriegsjahr in steigendem Maß er zielt worden sind, ist neben physischer und materieller Kraftanstrengung nicht zuletzt Ausdruck gläubigen Ver trauens in die Berufsführung und einer Geisteshaltung, die Betriebsführern und Gefolgschaft das Zeugnis höchster Einsatzbereitschaft und größten Ver antwortungsbewußtseins ausstellt. Es ist darum als Zeichen besonderer Anerkennung des Einsatzes des ge samten Berufsstandes zu werten, wenn auf dem diesjährigen Erntedanktag der Gemüse- und Obstbau durch die Her ausstellung von insgesamt 2058 Reichs-, Landes-, Bezirks- und Kreissiegern aus dem Leistungswettbewerb 1943/44 des Reichsleistungsausschusses für den Gemüse- und Obstbau geehrt wurde. Als Symbol für die Ehrung des Be rufsstandes in seiner Gesamtheit hatte Reichsminister Backe zehn Reichssieger aus der Gaubauernschaft Groß-Berlin Reichsobmann des Bauer Gustav Leiter der Reichs- des Reichsnähr- Am Erntedanktag wandte sich Ober befehlsleiter Reichsminister Herbert Backe in einer Rundfunkansprache an das deutsche Volk. In seinem Rückblick auf die Ernte stellt Herbert Backe fest, daß wir ins gesamt mit einer mittleren Ernte rechnen können. Zwar habe die lange Trockenheit im Sommer und Herbst in manchen Bauern die hochgespann ten Erwartungen nicht zum Tragen ge bracht, doch betrafen diese Rück schläge nur Teilgebiete. Dank der nationalsozialistischen Agrar- und Er nährungspolitik, die nicht den ein seitigen Anbau von Früchten, sondern alle Zweige der Land- und Viehwirt schaft in ihrer harmonischen Wechsel wirkung fördert, konnten die Witte rungsrückschläge nur einzelne Erzeug nisse benachteiligen. Im einzelnen ergibt sich folgendes Gesamtbild unserer Ernte: Die dies jährige Brotgetreideernte steht nicht wesentlich hinter der des vierten Kriegsjahres zurück. „Hier hat", sagte Backe, „die vorausschauende deutsche Ernährungspolitik vorgesorgt, indem sie aus der vorjährigen Ernte erhebliche Mengen Brotgetreide in Vor rat nahm, die als Ausgleich dienen können. Hinzu kommt, daß auch nam hafte deutsche Zuschüsse an Brot getreide für außerdeutsche Gebiete wie und der Landesbauernschaft Kurmark als Gäste nach Berlin geladen. Im Auftrag des Reichsbauernführers überreichte am 30. September der Vor sitzende des Reichsleistungsausschus ses für <Jen Gemüse- und Obstbau, Reichsfachwart Walter Quast, in seinem Arbeitszimmer in der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbau wirtschaft in Anwesenheit der führen den Männer unseres Berufs und des Reichsleistungsausschusses den Reichs siegern die vom Reichsbauernführer eigenhändig unterzeichneten Urkunden. In seiner Ansprache führte Reichsfach wart Quast u. a. aus, daß es trotz der angespannten Kriegsverhältnisse und den immer weiter gestiegenen Anfor derungen an die Ernährung dem deut schen Bauern und Gärtner gelungen ist, die Ernährung diccos Jahres zu sichern und durch ihre intensive Arbeit die Vor aussetzungen für eine gesicherte Ver sorgung auch im nächsten Jahr zu schaffen. Die Leistungen, die die hier in Berlin ausgezeichneten Reichssieger auf dem Gebiet des Gemüse- und Obst baus vollbracht hätten, seien Spitzen leistungen, auf die der Berufsstand stolz sein könne. Es sei notwendig, diese Leistungen auch in Zukunft zu halten und wenn möglich noch zu steigern, damit wir auch in der vor uns liegenden Zeit einen stärken Bei trag zur Ernährungssicherung leisten. Reichsfachwart Quast sprach den an wesenden Reichssiegern für sämtliche Sieger dieses zweiten Leistungswett bewerbes die besondere Anerkennung und den Dank des Reichsministers Backe aus und überreichte jedem ein zelnen die Reichssieger-Urkunde. Aus dem Gau Groß-Berlin nahmen folgende Berufskameraden die Urkunden in Empfang: Max Weiß, Berlin- Mariendorf; Walter Göppert, Berlin-Mahlsdorf; Erwin Gens- Goebbels sprach Reichsminister Backe den Dank des Führers dafür aus, daß er sich mit fanatischem Eifer seiner Aufgabe gewidmet hat. Dieser Dank erstreckt sich auch auf Herbert Backes Mitarbeiter im Reichsamt, Reichs nährstand und Ministerium. Wenn wir heute unter den schwersten Be lastungen des Krieges stehen, haben wir die feste Ueberzeugung, daß wir diese Belastungen durchstehen werden. Brandenburg wurden die Urkunden folgenden Reichssiegern ausgehändigt: Ernst Hoffmann, Brielow (West havelland); Richard Michler, Guben; Administrator Haeckel, Rittergut Trossin; Georg Zion sen., Nauen. Ferner wurde dem Selbstver sorger-Gartenbauer Georg Nocht, Berlin-Britz, als 10. Reichssieger die Urkunde verliehen. Nach der gemeinsamen Teilnahme an der Feierstunde anläßlich des Erntedanktages waren die Reichssieger Gäste des Reichsleistungsausschusses c o 1 a i s e n, die Reichssieger herz lich willkommen. Unter Hinweis auf die hohe Bedeutung, die Gemüse und Obst im Ernährungshaushalt des deut schen Volkes während dieses Krieges haben, gab er den Gästen einen Ein blick in die Organisation dieser nun mehr zum zweitenmal seit Bestehen des Reichsleistungsausschusses durch geführten Siegerehrung. Demnach wurden bei diesem Leistungswett bewerb insgesamt 2058 Sieger (im Vorjahr 2078) aufgestellt, von denen 164 Reichssieger, 313 Landessieger, 621 Bezirkssieger und 960 Kreissieger sind. Darunter befinden sich auch eine Anzahl weiblicher Berufsangehöriger. Der Gemüsebau stellte insgesamt 1527, der Obstbau 398 und der Selbstver sorgergartenbau 133 Sieger. Bei die sem Wettbewerb wurden sechs Grup- (Fortsetzung siehe Seite 2) Reichsleistungsausschusses, Dr. 1 e r, Berlin-Marzahn; Georg Nette, Berlin - Buchholz; Dr. Baetge, und Gartenbauoberinspektor Kron berg für die Versuchs- und For- liegenden Kriegsjahre wird nun die Ernährung auf die deutsche Ernte und die deutsche Erzeugung angewiesen sein. Die bisherige Er gänzung unserer Ernährung durch die Bewirtschaftung großer besetzter Ge biete fällt weg, den Ausgleich dafür muß die deutsche Ernte durch die noch gesteigerte Ablieferung der deutschen Landwirtschaft bringen. Hierzu sagte Reichsminister Backe „Mehr denn je kommt e auf die deutsche Ernte und die deutsche Erzeugung an. Darüber müssen wir uns alle — Erzeuger und Verbraucher — im klaren sein: wir können die uns zugewachsene Ernte nicht durch unseren Willen vergrößern. Sie ist durch Arbeit und Witterung in ihrer Höhe gegeben. So können also die Anforderungen, die an sie gestellt werden, nur erfüllt werden, wenn einerseits der Er zeuger über das bisherige Maß hin aus den Anteil der Ablieferung bei allen Hauptnahrungsmitteln durch rationellsten und sparsamsten Ver brauch erhöht und wenn gleichzeitig mit demselben Verantwortungsgefühl wie der Bauer auch der Verbrau cher auf das sparsamste wirtschaftet. Beide Aufgaben, Mehrablieferung des Erzeugers und äußerste Sparsam keit des Verbrauchers, sind aber eine Frage der Haltung unseres Volkes. Diese Haltung muß noch straffer wer den, noch verantwortungsvoller, noch fanatischer. Die vom deutschen Bauerntum und gesamten Landvolk hereingebrachte diesjährige Ernte wird es uns bei dieser Haltung erlauben, mit Zuversicht in das sechste Jahr hineinzugehen." Zum Schluß richtete Reichsminister Backe einen Appell an das Land volk, sich noch stärker für die Volks ernährung einzusetzen. „Auch die besten und richtigsten Formen und Methoden einer Agrarpolitik nützen nichts, wenn sie nicht durch die Ein satzbereitschaft, die fanatische Beharrlichkeit von Millionen selbst verantwortlicher Bauern und Bäuerin nen, Landarbeitern und Landarbeiterin nen ausgefüllt werden. Wir haben von vornherein bei unseren agrar politischen Maßnahmen den Glauben gehabt, daß es nur darauf ankommt, den Schutt der liberalen Zeit wegzu räumen, neue revolutionäre Wege zu öffnen, damit der millionenfache Wille des Bauerntums freie Bahn für seine großen Aufgaben bekommt. Diesen Glauben habt ihr alle, Mann für Mann und Frau für Frau, hundertfältig ge rechtfertigt. Im Namen des Führers und des ganzen deutschen Volkes darf ich euch den Dank dafür aussprechen." Belgien und Finnland weg fallen." Die Futtergetreideernte, namentlich der Hafer, hat unter der Trockenheit wesentlich gelitten. Auch die hohen Erwartungen auf die Kar toffelernte wurden nicht voll erfüllt. Immerhin können wir hier mit einem mittleren Ertrag rechnen. Die Z u k - kerrübenernte verspricht nicht hinter dem Vorjahr zurückzubleiben. Trotz aller Schwierigkeiten ist die Erzeugung von Butter kaum hinter dem letzten Rekord] ahr zurückgeblie ben. Diese ungeheure Leistung wurde trotz der Ausfälle an zusätzlichen Futtermitteln von mittleren, kleinen und kleinsten Bauernbetrieben getra gen. Die Oel fruchternte da gegen wird das Rekordergebnis des Vorjahres erhalten. Empfang durch den Vorsitzenden des Reichsleistungsausschusses, Reichsfadiwart Walter Quast Ehrung Oct Xeichsjieger im Gemüje= un Objtbau 1943/44 Standes Bauer Dr. Albert Brummen baum, dem Vorsitzenden der Haupt vereinigung der deutschen Kartoffel wirtschaft Bauer Kurt Hecht, dem Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft Bauer Dr. Walter Pflaumbaum, dem Gauamtsleiter für das Landvolk und Landesbauernführer Bauer Wilhelm Bloedorn, Pommern, dem Gauamts leiter für das Landvolk Landesbauern führer Dr. Hans-Joachim Kohnert, Wartheland, dem Gauamtsleiter für das Landvolk und Landesbauernführer Bauer Reinhold Huber, Kärnten, und dem Landeshauptabteilüngsleiter 44- Standartenführer Bauer Heinrich Pehle, Pommern, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz. Nach der Ueberreichung der Ritter kreuze sprach Reichsminister Dr. Goebbels dem deutschen Bauern tum zum Erntedanktag für die Ein bringung des täglichen Brotes den Dank und die Anerkennung des Füh rers und des ganzen deutschen Volkes aus. Wenn unsere Feinde, so betonte Dr. Goebbels, bei Beginn des Krieges ihre größte Hoffnung auf die Aushungerung setzten, so haben die Millionen deutscher Bauern und Bäuerinnen durch diese Rechnung des Feindes einen dicken Strich gemacht. Unsere Ernährungsbasis ist durch äußerste Anspannung aller Kräfte des Landvolkes in den letzten fünf Kriegsjahren gesichert gewesen, trotz der hemmenden Begleit erscheinungen des Krieges und beson ders der furchtbaren Luftangriffe. Wenn trotz der Gebietsverluste im Osten und Westen auch für das kom mende Kriegsjahr die deutsche Ernährung gesichert ist, so verdanken wir das dem Fleiß, der Ein satzbereitschaft und der nimmermüden Treue unserer deutschen Bauern und Reichsminister Dr. alljährlich der Führer selbst auf dem Bückeberg dem deutschen Landvolk seinen Dank für die eingebrachte Ernte ausgesprochen. Welch neue Kraft und neue Stärke uns der Führer in diesen Stunden gab, kann nur er messen, wer Zeuge dieser 'historischen Augenblicke war. Jetzt im Kriege findet die Feier in 'einfacherem Rah men statt, trotzdem nimmt das ganze Volk an ihr teil. Durch den National sozialismus ist der Erntedanktag, den der Bauer früher für sich begangen hat, und das Wirken des Bauern in den Rahmen des gesamten deutschen Volkes gestellt worden. Von Jahr zu Jahr hat sich seit 1933 gezeigt, wie sehr der Glaube des Führers an das Landvolk gerechtfertigt war. Die heutige Ehrung ergibt für das Bauern tum die Verpflichtung, bis zum siegreichen Ende dieses Krieges noch mehr zu leisten und seine schweren Aufgaben für das Volksganze zu erfüllen. Bisher konnten diese Aufgaben nur gelöst werden, weil der Nationalsozialismus neue Formen ge schaffen und der bäuerlichen Arbeit den Rückhalt gegeben hat. Dem dyna mischen Element im deutschen Bauern tum verdanken wir es, daß unsere nationalsozialistische Agrarpolitik in diesem Kriege ihr Aufgaben meistern konnte. Das Bauerntum brauchte seine Arbeit nicht mehr konjunktu rellen Einflüssen anzupassen, sondern konnte planmäßig und zielbewußt sei ner Arbeit nachgehen. Anläßlich die ses Erntedanktages hat der Führer denjenigen Mitarbeitern des Reichs bauernführers, die das dynamische Prinzip der Agrarpolitik mit besonderem Erfolg in der Kriegs ernährungswirtschaft verfochten haben, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienst kreuz verliehen. Nach der Rede von Reichsminister Backe überreichten Ritterkreuzträger des Heeres und der Waffen- dem Leite? des Amtes Reichsnährstands führung der NSDAP, im Reichsamt für Die Xittetlteuzttüget Des £onOuoll<s Der Leiter des Amtes Reichsnähr standsführung der NSDAP., Reichsamt für das Landvolk, Reichsobmann des Reichsnährstandes Bauer Gustav Behrens hat als der ständige Ver treter des Reichsbauernführers ent scheidenden Einfluß auf die gesamte Kriegsernährungswirtschaft genommen. Seinem starken persönlichen Einsatz ist es zu danken, daß die Erzeugung der landwirtschaftlichen Produkte be sonders in den abgelaufenen fünf Kriegsjahren auf der größtmöglichen Höhe geblieben ist und die Ablieferung sich mehr und mehr steigerte. Dadurch konnten das gesamte deutsche Volk und die deutsche Wehrmacht ausrei- chendmitLebensmitteln versorgt werden. Der Leiter der Reichshauptabteilung II des Reichsnährstandes, Bauer Dr. Albert Brummenbaum, hat die Erzeugungsschlacht der deutschen Landwirtschaft im Frieden und im Krieg verantwortlich geleitet. Trotz außerordentlicher Einschränkung der landwirtschaftlichen Betriebsmittel ist es seinem unermüdlichen Einsatz ohne Rücksicht auf die eigene Person ge lungen, die Erzeugungsleistung des Landvolkes während des Krieges auf recht zu erhalten. Durch sein über ragendes Können hat er die Erzeu gungsgrundlagen der Landwirtschaft im Frieden erweitert und im Krieg er halten. Bauer Kurt Hecht, Vorsitzender der Hauptvereinigung der deutschen Kartoffelwirtschaft, ist es mit zu dan ken, daß angesichts der wachsenden Bedeutung der Kartoffel für die Volks ernährung die reibungslose Versorgung jederzeit gesichert war. Besonders im Krieg hat sich die Marktordnung in der Kartoffelwirtschaft unter seiner verantwortlichen Leitung dahin ausge wirkt, daß die Versorgung der Wehr macht und der Zivilbevölkerung mit Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen sichergestellt war. Bauer Dr. Walter Pflaum baum, Vorsitzender der Hauptverei nigung der deutschen Viehwirtschaft sowie der Reichsstelle für Tiere und Fachwart für Tierzucht im Reichs nährstand, hat die Verantwortung für die Fleischversorgung der deutschen Wehrmacht und des deutschen Volkes getragen. Durch seinen persönlichen Einsatz und sein überragendes Können hat er die Fleischversorgung in den fünf Kriegsjahren auf eine gesunde Grundlage gestellt. Der Gauamtsleiter für das Landvolk und Landesbauernführer von Pommern, Bauer Wilhelm Bloedorn, hat die landwirtschaftlichen Leistungen seines Gaues bereits im Frieden hervorragend gesteigert. Während des Krieges ist es ihm gelungen, die landwirtschaft liche Erzeugung seines Gaues, vor al lem an Brotgetreide und Kartoffeln, noch mehr auszuweiten und beträcht liche Ueberschüsse für die Versorgung der dichter besiedelten Gaue zur Ver fügung zu stellen. Der Gauamtsleiter für das Landvolk, Landesbauernführer Dr. Hans-Jo achim Kohnert, ist als alteinge sessener Volksdeutscher zur polni schen Zeit mehrere Jahre hindurch Führer der gesamten deutschen Volks gruppe gewesen. Die vorbildliche Steigerung der Erzeugungs- und Ab lieferungszahlen seiner Landesbauern schaft ist ein sichtbarer Beweis seiner überragenden Leistung. Daneben hat er die Mobilisierung der politischen Kräfte des Landvolkes erreicht und das zum größten Teil aus Umsiedlern bestehende Landvolk des Warthegaues einheitlich ausgerichtet. Der Gauamtsleiter für das Landvolk und Landesbauernführer Bauer Rein hold Huber hat durch sein ent schlossenes Handeln in Kärnten und Oberkrain eine weitgehende Erzeu gungssteigerung erreicht, obgleich im Krieg seine Arbeit durch die Banden tätigkeit und andere Schwierigkeiten äußerst erschwert wurde. Er hat sich neben seiner Arbeit um die Versor gung der Bevölkerung in seinem land wirtschaftlich armen Gau hervorra gende Verdienste im Grenzlandkampf erworben. Der Landeshauptabteilungsleiter 44- Standartenführer Bauer Heinrich Pehle aus Bömitz, Kreis Greifswald, ist, nach mehreren mit großem Erfolg durchgeführten Sonderaufträgen in ein gegliederten und besetzten Gebieten, in Italien als Leiter der Abteilung Er nährung und Landwirtschaft bei der deutschen Militärverwaltung tätig. Insbesondere hat er Vorbildliches in der Truppenversorgung und Ernäh-' rungswirtschaft Italiens geleistet.
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