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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Gartenbauwirtchaft vereinigt mit Deutcher Erwerbsgartenbau Nr. 59. 28. September 1944 3 Bet Cnjut Oet onsthastsgüttnetei von verbunden ist, kommt er nur für klei-naeaaaweoaw Dult-undGevin- Grundsätzliches zu den Formen der Frischhaltung im Erzeugerbetrieb Yortutslultung im Gemüjebuu etnobit judgetüß einlugetn! stehen. Jaenisch. und da in bei im ist Be- dan- Kleingarten- und Siedlungswesen rater und Mithelfer zu sein, sind kenswerte Aufgaben. Auch die Erhaltung und Pflege folgreichste Methode eine als „Stan- : dardmiete" bezeichnete Einmietung herausgestellt. In dieser lagern die Er- ; Zeugnisse mtt Zwischenschichtung von ‘ trockenem Sand und erhalten eine : Sandabdeckung. Andere Mittel, wie : Asche oder Torfmull u. a., sind unge eignet. Steht Sand nicht zur Verfügung, muß Erde genommen werden. Diese Mieten werden zu ebener Erde angelegt, oder, wenn der Grundwasser stand es gestattet, etwa 20—30 cm in die Erde. In diesem Falle wird die aus gehobene Erde als Wall an dem Rand der Grube aufgeschichtet. Die letztere Form wird bevorzugt, da sich hierbei die Erzeugnise besser stapeln lassen. Um Ansammlung von Regen- oder Tau- wasser zu vermeiden, legt man um die Mieten zweckmäßig Gräben an, die tiefer sind als die Mietensohle und das Ablaufen des angesammelten Wassers gestatten. Die Miete darf nicht zu breit ange legt werden. Für Kopfkohl ist eine Breite von 100—120 cm, für Wurzel gemüse eine solche von 80—100 cm zu wählen. Die Mieten sollen lüftbar sein, d. h., daß auf dem Boden und am First Drän röhren oder andere Lüftungsvorrich tungen, wie Holzkanäle, Holzbündel oder ähnliches, angebracht werden. Wegen der Gefahr der Ungeziefer- und Schädlingsansammlung ist allerdings die Verwendung von Stroh zu ver meiden. Am zweckmäßigsten legt man Mieten in Nord-Süd-Richtung an, um die Mie ten vor einer zu starken Sonnenein strahlung von Süden zu schützen. Schutz vor zu starken Winden! Das Zudecken der Mieten soll, nach dem die betreffenden Gemüse trocken, ordentlich und sauber aufgeschichtet worden sind, wobei die Sandzwischen schichtung nicht vergessen werden darf, bei trockenem Wetter mit einer 10—15 cm starken Schicht Sand oder sandiger Erde geschehen. So bleiben die Mieten bis zum Eintritt kalter Witterung lie gen, um dann erst eine Schutzschicht von Stroh, Kartoffelkraut u. ä., das rechtzeitig in der Nähe der Miete zu lagern ist, von etwa 30 cm Dicke zu er halten, worauf nochmals eine Erddecke gebracht wird. 1 ist der Erdmiete sehr ähnlich und unterscheidet sich von dieser nur da durch, daß bei der Miete in höheren Haufen gestapelt wird, während im Einschlag die einzelnen Knollen, Köpfe und Wurzeln reihenweise und einzeln eingeschichtet werden. Da der Ein schlag aber sehr viel Platz beansprucht und mit erheblichem Arbeitsaufwand abjattegelung für pflanzenichuts- unDchdDlingsbehämpfungsmitte Der Reichsbeauftragte für Chemie hat durch eine im Reichsanzeiger Nr. 209 vom 16. September 1944 ver öffentlichte Anordnung bestimmt, daß eine Reihe von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, die in einer besonderen Anlage namentlich aufgeführt sind, von Herstellern und Verteilern nur gegen Abgabe von Be zugsmarken oder Bezugscheinen an landwirtschaftliche Verbraucher gelie fert und von diesen nur gegen Bezugs marken oder Bezugscheine bezogen werden darf. Im Rahmen der von der Reichsstelle „Chemie" zur Verfügung gestellten Kontingente werden diese Bezugsmarken und Bezugsscheine vom Reichsbauernführer oder den von ihm beauftragten Pflanzenschutzämtern aus gegeben, wobei die vom Reichsbauern führer erteilten Richtlinien zu beachten sind. Die Anordnung ist am 15. Sep tember 1944 in Kraft getreten. (Fortsetzung von Seite 2) Dorfanger seiner Bestimmung entspre chend anzulegen, erfordern nicht nur den Gartengestalter als den Träger der schöpferischen Kraft, sondern auch als den Ausführenden der Gestaltung. Bei dem Problem, den Hausgarten in die Ernährungsfront zu stellen, im it und Paugtwesem: nemann, Saatqusel 19 StumptsburgerStebeL pe, Verb, i gartletba enzüchter, Aschersez Teme-AG,, Preuske hrer des Verb, d garte Pfanzenzüchter, Qued r Weg 21, Gebhardt . Halle, Mamerov thaftsleiter derdeutsche rate, BerinSleglitz, Hierbei ist es unbedenklich, wenn die Temperatur auf einige Grade unter Null vorübergehend absinkt, denn hier durch erleiden die Früchte noch keinen Schaden. Diese tiefere Temperatur ist sogar der höheren durchaus vorzu ziehen, wenn auch Gefrieren der Früchte verhindert werden muß. Die praktische Erfahrung lehrt indessen immer wieder, daß viel höhere Verluste beim Einlagern entstehen durch zu hohe als durch zu niedrige Tempera turen. Hierzu ist noch zu bemerken, daß die Temperatur in dunklen Räumen gleichmäßiger zu halten ist als in hellen. In manchen Gegenden hat in den letzten Jahren auch das Einlagern in Erdmieten wiederum Eingang gefun den. In Betracht kommen hierfür aller dings nur harte Sorten, wie z. B. „Rhei nischer Bohnapfel", „Roter Eiserapfel", usw. Zunächst wird eine Grube von 30 bis 50 cm Tiefe ausgehoben, die mit Tannenreisig oder Torfmull ausgefüllt wird. Hierauf werden die Früchte in pyramidenförmigem Aufbau aufge schichtet und wiederum mit Tannen reisig oder Torfmull abgedeckt. Darauf folgen Stroh, Laub oder Schilf und schließlich eine Erdschicht. Zur Ent lüftung der Miete werden Büschel von Tannenreisig oder Schilf oder auch kleine Holzschächte in den Kopf der Miete eingebaut. Wichtig ist noch, daß die Früchte möglichst spät in die Miete gebracht werden, nachdem sie rger, Oekonomierat, . HalbemmossbaFteisihng aron v. Kicsigk, Ho i über SÄ, Bott, t Ascherslebefirstes Uli L Albertsholm 12t in (Bayem, et und Fechbeamle: einhold, Mtt bei ersuchs und Forschungy (Fortsetzung des Aufsatzes aus der vorigen Ausgabe.) Die billigste und einfachste Art der Aufbewahrung ist das Einbringen der Erzeugnisse in Mieten, Erdgruben oder in den Einschlag, wie es in vielen Gegenden seit alters her bekannt und meistens auch erfolgreich ist. Geeig net sind für diese Einlagerungen Kopf kohl, Kohlrabi, Kohlrüben, Mohrrüben, Rote Rüben, Sellerie, Rettiche, Peter silie, Pastinake. Die Miete Beim Einmieten von Gemüse haben sich verschiedene Methoden heraus gebildet. Durch die im Forschungs dienst gemeinsam durchgeführten Ver suche wurde als gebräuchlichste und er- landflächen sind durch Bodenbearbei tung, Humus- und Kompostbereitung zu ertragsfähigen Anbauflächen umge schaffen worden. Wo die Arbeiten durch Angehörige der Wehrmacht oder betriebs- und werkseigene Arbeitskräfte Erledigung fanden, hat sich eine beratende Tätig keit für die gemüse- und obstbaulichen Aufgaben zielbewußt ausgewirkt. Die in grobem Umriß angeführten wehrwirtschaftlichen und kriegswich tigen Arbeiten wurden durch die Mit wirkung bei den Westbefestigungen in Ausmaß und Bedeutung gewaltig über troffen. Vom hohen Norden bis zu den Westbefestigungen ist der Landschafts gärtner mit seiner Baueinheit der Org. Todt an den Erd- und Tarnungsmaß nahmen maßgeblich beteiligt. Wenn heute an den Ostgrenzen des Heimat landes aus allen Schichten der Bevöl kerung eine Volks- und Arbeitsarmee für den Schutz der Grenzen schanzt, so ist auch hier der Landschaftsgärtner dabei, Erfahrungen in Erdbauten und Tarnung helfen mit dem Einsatz von Arbeitsgerät in der letzten Phase des Kampfes. So ist auch während des Krieges der Arbeitseinsatz des Landschaftsgärtners von höchster Bedeutung und kriegs wichtiger Auswirkung. Die Einsatz bereitschaft hat sich auch bei Sofort aufträgen der Ostbefestigungen im Fachkräfte- und Geräteeinsatz erwie sen. Damit wird dem Berufsstand die höchste wehrwirtschaftliche Schlagkraft zuteil. Jeder einzelne im Berufsleben ist sich bewußt, daß er unter dem ober sten Grundsatz Leistungen dort voll bringt, für die er geeignet und lei stungsfähig ist und gerade die Um setzung des gesamten Wesens der Land schaftsgärtnerei auf kriegsbedingte Aufgaben ist Beweis hierfür. Der wehrversehrte Berufskamerad wird hier treuer Helfer an dem Arbeits platz sein, den er zu erfüllen in der Lage ist. Die Konzentration aller Bauaufgaben im Heimatgebiet durch Zusammenfas sung und zentrale Lenkung durch die OT.-Einsatzgruppe wird auch in nähe rer Zukunft den landschaftsgärtneri schen Berufsstand mit seinem Einsatz material an zweckentsprechender Auf gabenstellung finden. Im Einsatz für Volk und Zukunft, in der Entschlossenheit zu jeder Tat, die der Gemeinschaft dient, in dem un erschütterlichen Glauben, daß der Sieg des Reiches in diesem Lebenskampf durch die Kraft der Gemeinschaft er zwungen wird, hat jeder zu seinem Teil beizutragen. Ueber unserem eigenen Schicksal steht das Ganze, steht unser Volk, unser Beruf und seine Zukunft. Gärten und Parken sowie Durch forstungsmaßnahmen bedeuten ein viel seitiges Arbeitsgebiet. Diese zum Teil großen und gewalti gen Aufgaben bedingen aber auch ein Verantwortungsbewußtsein, das von einer Geisteshaltung getragen sein muß, die die heilige Verpflichtung in sich trägt, nur das Beste und Schönste für die Jetztzeit und die Zukunft zu leisten. Der materielle Erfolg hat zu rückzutreten vor dem ideellen Wert. Wenn sich schöpferische Kraft und Ge staltungsfähigkeit mit handwerklicher und praktischer Leistung verbindet, wird stets das beste Werk erstehen. An dem geschaffenen Werk wird man den Meister erkennen. Die Zeit wird aber auch den Geschäftemacher zu Fall bringen, der aus einer korrupten Wirt schaftsperiode die Konjunktur auszu nützen verstand. Der Berufskreis wird durch Leistungsanerkennung die Un fähigen und Unberufenen aus seinen Reihen ausstoßen. Auch der im Front kampf stehende Berufskamerad wird nach seiner Rückkehr mithelfen, den Berufsbereinigungsprozeß zu beschleu nigen. Ein Berufsschutz muß diesen Be strebungen gesetzliche Grundlage geben. Die Landschaftsgärtnerei findet aber auch bei ernährungswirtschaftlichen Aufgaben umfangreichen Einsatz. Im Rahmen der Erzeugungs- und Ertrags steigerung ist es vordringlich, daß den landwirtschaftlichen Nutzflächen und den Kulturpflanzen beste Wachstums bedingungen durch Verbesserung kli matischer Verhältnisse gegeben wer den. Auf sorgfältige Beobachtungen unter Verwertung von acker- und wald baulichen wie gärtnerischen Erfahrun gen stützen sich die grundlegenden Maßnahmen ' über die Landschafts gestaltung im ländlichen Sektor. Die Grünmelioration durch Schaffung von Schutzstreifen und sonstigen Kul tur- und Wasserhaltungsmaßnahmen, die im Zuge des Landschaftsaufbaus zur Ausführung gelangen, sind Arbeits gebiete, die dem Landschaftsgärtner besonders obliegen. Anpflanzung von Bäumen und Strauchgruppen an Stra ßen, Hecken gegen Schneeverwehungen begrenzen keineswegs die Mitwirkung bei kommunalen und behördlichen Auf trägen. Umpflanzarbeiten von älteren, größe ren Laubbäumen in einem Alter und einer Stärke, bei denen man früher ein Verpflanzen nicht für durchführbar hielt, sind bei der Einfügung in den Landschaftsraum von Großbauten des Staates und der Partei mit landschafts gärtnerischen Kräften in bester Weise gemeistert worden. Der Erfolg solcher Großpflanzungen, in besonderen Ver fahren unter Einsatz von Hebe- und Transportgeräten, ist bei der Schaffung des Reichssportfeldes am besten be wiesen. Ein kleiner Kreis bester und lei stungsfähigster Berufskameraden war berufen, in besonderem Einsatz für die Reichsregierung ehrenvolle Aufträge landschaftsgärtnerischer Natur zu er ledigen. Beim Obstanbau ist der Landschafts gärtner ebenfalls ein berufener Mit ¬ deckung auf der Miete bleiben, sonst die Außenwärme zu stark diese eindringt. Vielfach werden eintretender wärmerer Witterung März die Mieten abgeräumt. Das falsch und muß unterbleiben! Der Einschlag (Fortsetzung von Seite 1) achtet wird, desto gründlicher können die Früchte durchlüftet und auch durch die natürliche Kälte abgekühlt werden. Wichtig ist dies vor allem in den Herbstmonaten, weil die Früchte in der ersten Zeit ihres Einlagerns viel Wasser verdunsten. Dies schlägt sich in Tropfenform an den Früchten nie der, was fälschlich zu der Meinung geführt hat, daß die Früchte „schwit zen". Nur durch entsprechende Durch lüftung kann dafür gesorgt werden, daß die verdunstete Feuchtigkeit ab geführt wird und die Früchte trocken bleiben, so daß hierdurch Fäulnisver luste stark vermindert werden. Die kühlen Nächte sowie auch windige Tage müssen unbedingt dazu benutzt werden, um sämtliche Luftklappen, Fenster und Türen der Räume offen zu halten. An warmen Tagen sind sie dagegen wieder zu schließen.' Wer auf die restlose Durchführung dieser Tech nik des Durchlüftens, vor allem in den Herbstmonaten, genau achtet, wird eine überraschende Verminderung der Fäulnisverluste feststellen können. Einiges ist noch zu sagen zu den Temperaturen in den Einlagerungsräu men. Die vielen vorliegenden Unter suchungen zeigen, daß eine Tempera tur von + 3 bis 5° C bei einer rela tiven Luftfeuchtigkeit von 83 bis 90 % am günstigsten ist. Sie läßt sich bei normalem Winterwetter durch ent- arbeiter. Für die Ausführung obstbau licher Pflegearbeiten ist die Ausrich tung auf die neuen Grundlagen der Er tragssteigerung, des Obstbaumschnittes und der Schädlingsbekämpfung durch Sonderlehrgänge erfolgt. Bei plötzlich stark auftretendem Schädlingsbefall wird bei Sofortmaßnahmen schlagartig Einsatz von Kräften und Gerät erreicht. Die Mitwirkung bei der Schaffung neuer Obstanbaugebiete, die durch den Beauftragten für den Wiederaufbau des deutschen Obstbaus, Reichsfach wart Pg. Quast, erfolgt, wird ein um fangreiches Arbeitsgebiet ergeben. In verschiedenen Wirtschaftsgebieten des Reiches sind die Obstgemeinschafts pflanzungen, wie auch an den Straßen, durch landschaftsgärtnerische Fach kräfte erfolgt. Darüber hinaus ist schon seit Anbe ginn des Krieges der Landschaftsgärt ner mit kriegswichtigen Aufgaben der Wehrmacht sowohl in der Heimat wie im Frontgebiet betraut. Tarnungsmaßnahmen, die nicht nur für militärische Aufgaben erforderlich sind und sowohl mit lebenden wie mit künstlichen Baustoffen geschaffen wer den, werden durch den Einsatz bei gutem Einfühlungsvermögen und handwerk lichem Können in bester Weise ge meistert. Es sind nicht nur Pflanzungs arbeiten, Begrünungsarbeiten durch Ra senansaat und Pflanzung von Boden bedeckung, sondern neben Humus- auch Erdarbeiten durchzuführen, deren werkgerechte Erledigung durch den Berufsstand gegeben ist. Im Auftrag der Wehrmacht sind im Heimat- wie im Frontgebiet die Ruhe- und Gedenkstätten der Kriegsopfer in würdiger Form angelegt. Aber auch in fremder Erde ist mancher im Helden kampf Gefallene durch die Hand des im OT.-Einsatz stehenden Landschaftsgärt ners beerdigt und die gemeinsame Ruhestätte ausgestaltet worden. In den Gebieten, die der Terrorluft krieg zum Kampfgebiet gemacht hat, ist die gärtnerische Anlage des ge meinsamen Friedhofs die Arbeit des Landschafts- und Friedhofgärtners. Die Luftschutzmaßnahmen haben auch eine Arbeitsmöglichkeit gegeben. Tar nungspflanzungen, Erdarbeiten, Ab- und Auftrag von Humusboden, Rasen andeckungsarbeiten, Erdarbeiten für Feuerlöschwasserteiche sind zum um fangreichen und kriegswichtigen Ar beitsgebiet geworden. Mit der Gemüseversorgung des Hei matheeres, der Rüstungswerke und sonstiger großer Gemeinschaftsverpfle gungsstätten ist ein Tätigkeitsgebiet er schlossen worden, das von lebenswich tiger Bedeutung ist. Umfangreiche Oed- Die Luftkanäle sollen möglichst bis Antrag zusätzliche Mengen stickstoff- zum Eintritt stärkerer Fröste offen haltiger Düngemittef ugestanden wer bleiben, um der von den Gemüsen ab- den. Die Abjattegelung für stichtstofihaltige Düngemittel Die Reichsstelle „Chemie" hatte durch Anordnung vom 15. Juni 1944 die Absatzregelung für stickstoffhaltige Düngemittel 1944/45, also in der Zeit vom 1. 6. 1944 bis 31. 5. 1945, bekannt gegeben. Danach gelangen im neuen Düngejahr 80 v. H. der in der Zeit vom 1. 6. 1943 bis 31. 5. 1944 bezogenen stickstoffhaltigen Düngemittel zur Ver teilung. Als Bezug und Lieferung gel ten die Mengen, die berechtigt bezo gen und geliefert wurden, ferner auch die zusätzlichen Mengen, die darüber hinaus durch die Landesbauernschaften und Kreisbauernschaften zum Zweck der Kontingentsberechtigung auf blaue Scheine verteilt worden sind, dagegen nicht die von den Landesbauernschaf ten und Kreisbauernschaften für an dere Zwecke verteilten Mengen. Durch eine weitere Anordnung vom 14. Sep tember 1944 hat die Reichsstelle Che mie jetzt bestimmt, daß bis zum 15. November 1944 zunächst die Hälfte der festgesetzten 80. v. H. bezogen und ge liefert werden dürfen. Wegen der rest lichen Mengen folgt zur gegebenen Zeit eine neue Anordnung. Die Dünge mittelmengen müssen bis zum 15. April 1945 in Auftrag gegeben sein. Nach wie vor können zum Ausgleich von Härten in besonderen Bedarfsfällen über den angegebenen Ansatz hinaus von den Landes- oder Kreisbauern führern im Einvernehmen mit der Reichsstelle für Chemie und nach den Richtlinien des Reichsbauernführers auf Schriftleitung i Berlin-Charlottenburg, Schlüter »tr. 39, Fernruf 92 80 21. — Hauptschriftleitei Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht, Verir. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. — Verlag Gärtne rische Verlagsgesellschaft, Berlin SW 68, Koch- Straße 32. - Druck und Anzeigenannahme Txowitzsch & Sohn, Frankfurt (0.), - Anzeigen« leitr Fritz Philips, Frankfun (Odor). gegebenen Kohlensäure einen Abzug: zu verschaffen und Wärmestauungen in: der Miete zu verhüten. Voraussetzung erfolgreicher Mieten-: lagerung ist eine Ueberwachung der in den Mieten herrschenden Temperatur verhältnisse durch Kontroll-Thermo meter. Hierfür werden besondere Ein- steck-Mieten-Thermometer verwendet, die bis ins Innere der Mieten hinab reichen und eine Ueberwachung der Temperatur gestatten. Als günstigste Temperaturen in den Mieten gelten solche von nicht weniger als 0“ und nicht mehr als + 4 bis 5 “ C. Besonders wichtig ist die Kontrolle der Mietentemperatur im Frühjahr, da man nur so sich darüber Klarheit ver schaffen kann, ob in den Mieten das natürliche Wachsen beginnt, das zu Wärmebildung und Fäule führen kann. Ist Gefahr im Verzüge, sind die Luft kanäle bei kühler Außentemperatur zu öffnen. Im Frühjahr muß die gesamte Ab Aus öen Londes=, Kreig= unö Ortsbauernthaften Landesbauernschaft Sachsen 2. 10. Chemnitz, 14 Uhr, „Goldener Anker", Dresdener Straße 2. 4. 10. Pirna (oberer Bezirk). 15 Uhr in Stolpen, Ratskeller“ 12. 10. Pirna, 19 Uhr „Goldener Stern". Landesbauernschaft Schlesien 2. 10. Lauban, 15 Uhr, „Gute Quelle". Treff punkt Gärtnerei Biehlig. Preisausichreiben für eine einfache, zuverlässige und rasche Methode der Vitamin-C-Bestim- mung in Obst- und Gemüsesäften Im Auftrage des Reichsgesundheits führers setzt der Reichsausschuß für gärungslose Früchteverwertung Berlin- Dahlem für eine einfache und zuver lässige Methode der Vitamin-C-Bestim- :mung in Obstsäften (besonders far- :bigen) und Gemüsesäften, die stö- ■rende reduzierende Substanzen mit Si- :cherheit ausschließt, einen ersten Preis :von RM. 3000, einen zweiten von RM. {2000, und einen dritten von RM. 1000 :aus. Preisrichter sind die Heren: Prof. Dr. ;med. F. Wirz, Ernährungsbeauftrag ter des Reichsgesundheitsführers, Mün- {chen/Berlin; Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. med. H. Schroeder, 1. med. Univ.- Klinik, München; • Prof. Dr. Dr. med. :C. T r o p p , Leiter des Untersuchungs- ‘und Forschungsinstitutes für gärungs lose Früchteverwertung, Würzburg; Univ.-Prof. Dr. Dr. W. D i e m a i e r , Vorstand des Universitäts-Institutes für 'Lebensmittelchemie, Frankfurt (Main); Dir. J. Baumann, Leiter der Lehr und Versuchsanstalt für gärungslose (Früchteverwertung, Bad Homburg v. d. H.; Dr. H. P o 1 z e r , Reichsausschuß •für gärungslose Früchteverwertung, Ber- Jin-Dahlem. Arbeiten sind bis 1. April 1945 an :den Reichsausschuß für gärungslose {Früchteverwertung, Berlin-Dahlem, Ha- :belschwerdter Allee 16, einzusenden, {der weitere Auskünfte erteilt. Ernst Bauer Paul Hillmann, Neubrandenburg, feierte am 9. September sein 50jähriges Geschäftsbestehen. Aus kleinen Anfänger hat der Inhaber einen mustergültig aufgebauten und geführten Be trieb entwickelt, in dem alle Familienangehö rigen tätig sind. Hillmann ist durch seine Dahlienzüchtungen auf den Reichsgarten- schauen weit über die Grenzen Mecklenburgs bekanntgeworden. Heute ist der Betrieb den Zeitverhältnissen entsprechend auf Gemüsebau umgesiellt. Beide Söhne sind Soldat, so daß z. Z. alle Last auf den Schultern des Gründers, seiner Frau und Tochter ruht, die in vorbild lichem Fleiß die Verhältnisse zu meistern ver- thungsgenehshalt 1 i :: Dr Kopetz, Eisqru tl, Versuchs- und for ■ at Liiges, Stzaele , Gemüsebauschole, 1, Berlin, KBsch, Rober M. Dr. Roemer, ’ der Ulir. Hille, Dr. a Geb:. Dippe AG, Aeet,Mahe» öukyyet,Beri Bä tu Netettungsfor hnedh-Thaer-Weg 6. D: Machen Landesansti bau ad Pianzenschuz le Ä im.E sprechende Belüftung gut innehalten, durch :0tmutoanff2 rÄ Relchsnähnats T 3 ? der in Nr. 3)1 5 2 1 Beiratsnitgledet, n Gemüse: tnd 066; 1 Wir nachfolgend 6 erdieneubendeneni, Beirats Gemüsebau; d Schritleltun, rt; Walter Quast igsleiter: laisen. müsebau: he bei Nauen, Vin eerenb. Stendal, H 2 Ostmark, * Gemüsebau; Vane (Schlesw.-Hol teManahnb, Berlin, . -dovan [Sudeten- Gardelegen, vuilnehqenisebau: Xettiedho, " MaK.Wab- Stnmann, Ochsenvetah, Norder Am 1. 10. begeht Oberlandwirtschaftsrat Eduard Straube, Stettin, sein 25jähriges Jubi läum als Leiter der Gartenbauabteilung der Landesbauernschaft Pommern. Ein Rückblick auf sein arbeits- und erfolgreiches Wirken er gibt einen der bewegtesten Abschnitte der Ge schichte des deutschen Gartenbaues in seiner Auswirkung auf die pommerschen Verhält nisse vom ersten bis zum zweiten Weltkrieg. In Zusammenarbeit mit dem früheren Reichs verband des deutschen Gartenbaues und dem Gärtnerei-Ausschuß der Landwirtschaftskammer für die Provinz Pommern führte der Jubilar den pommerschen Gartenbau über die Schwie rigkeiten der Nachkriegszeit hinweg und, un beirrt durch die dann folgende Scheinblüte des Wirtschaftslebens, zielbewußt und unter Ueberwindung mancher Widerstände zum Neu aufbau besonders des Frühgemüsebaues, des Feldgemüsebaues und des Obstbaues. Nach der Machtübernahme verstand er es, die garten baulichen Belange reibungslos in kürzester Frist darauf einzustellen. Seine besondere Für sorge galt auch dem Selbstversorgergartenbau der Kleingärtnerorganisationen und deren Fachzeitschriften. Die gegenwärtige beacht liche Leistungssteigerung im pommerschen Ge müse- und Obstbau ist der Erfolg seiner rast losen und vorbildlichen Arbeit. Aber nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch als Arbeitskamerad auf anderen allgemeinnützigen Gebieten erfreut er sich wegen seiner liebens werten Eigenschaften allgemeiner Beliebtheit. So vereinen sich an seinem Ehrentage seine pommerschen Berufskameraden in Dankbarkeit mit allen, denen er als Fachmann, Partei- oder Volksgenosse hilfreich und treu zur Seite steht, in aufrichtigen Glückwünschen für weiteres segensreiches Wirken in alter Frische und Ge sundheit über einen für Deutschland glück lichen Ausgang des Krieges zu einem geruh samen Lebensabend. Strenger. nere Gemüsemengen für Selbstver braucher und Gartenbesitzer in Frage, während größere Mengen trotz der guten Erfolge auf diese Art nicht in Vorratshaltung genommen werden können. In der Erdgrube wird im Gegensatz zur Erdmiete das Gemüse nur in der ausgehobenen Tiefe, also mehr unterirdisch und nicht ober irdisch, z. T. nur einschichtig, einge packt. Während man zwischen die ein zelnen Köpfe oder Knollen und bei mehreren Lagen auch zwischen diese Sand schichtet, wird die Grube mit Stroh, Laub oder Strohdecken, die auf ein Lattengerüst gelegt werden, ge schützt und abgedeckt. Auch diese Art beansprucht viel Arbeit, reichlich Platz und ist mehr für Kleinbetriebe und Selbstversorger geeignet. (Fortsetzung in der nächsten Ausgabe) ZenönRicRe Mileilusgen 300 Jahre Dienst am Beruf Am 1. 10. begeht die in weiten Kreisen des in- und ausländischen Gartenbaus wohlbe kannte süddeutsche Samenzucht- und Samen handelsfirma Straub & Banzenmachex in Ulm (Donau) ihr 300jähriges Bestehen. Von all ihren Inhabern des Namens Ban- zenmacher und Straub und seit 1913 von Hans Bader in langer Folge mit unermüdlichem, eisernem Fleiß und Strebsamkeit weiter ausge baut, hat der Betrieb allen Fährnissen der Zeiten zum Trotz seinen Aufstieg fortgesetzt und nicht zuletzt durch die unbedingte Zu verlässigkeit der Arbeit seinen guten Ruf be gründet und erhalten, vor allem in der Zucht bestbewährter Spezial-Gemüsesamensorten, be sonders Rettiche, Kohl, Gurken und Salat. So kann man wohl von dem Platz aus, den die Firma heute einnimmt, auf die vergange nen 300 Jahre zurückblickend sagen, daß der 1644 in den schweren Notzeiten und Wirren des Dreißigjährigen Krieges in kleinen An fängen entstandene Betrieb ein Beispiel deut schen Schaffens- und Lebenswillens ist, der sich durchsetzt, alle schwierigen Zeiten überwin det und sich erst recht in diesen Tagen und Monaten erneut bewährt. Auch der jetzige Inhaber wünscht und hofft, nach seiner Rückkehr aus dem Felde in einer friedvollen Zukunft getreu die Tradition des Hauses fortsetzen zu können. denständischen Bea serische Umgebung, te । von wehrwichtei ler Luitwaffe wird & itigkeltsgebiet eß* auch bei der Schalin! ibahnen, bewies d ter, daß er auch erd' a werkgerecht zu me tEnschaltung des land- Ehen Berufs bei Groß- baGremetvischenden dtaersthenTatügkeiten FtdeTebbanuunTet "smisske ren adüeNibddkm öadescnafrgud2or ppenmieenudletad” NSV-ehtsbaden,"0 tsehosSwetbevebalt Sxsekrbe ded m,d6 instthsbabetpae ft E. ut edde, JuUi Ventete? , f« bebersh chseusstela2E0,W chalestezgadtin) chewattott, ohheui.rohdkebeabe eklichaF?Afndecs rAnlage « vs iee TegdEKes - hbesxgubf e-ug - 1 , natnri) d huuräelabäasnd’ he datsgätt ebiete füM nuthuäcaugabenä vitsehet-saenossen d * peaVoäqarensB gzestE veensatt. besFSetsgiatuask beuäthatieada % vetpzudes” er Fasbor do
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