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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 Nr. 58. 21. September 1944 Gartenbauwirtchaft vereinigt mit Deutlcher Erwerbsgartenbau Von Landwirtschaftsrat Karl Weinhausen, Berlin abmea Kul- kurzer Wirklichkeit wurde. R. Z. iung möglich ist, der Tatsache einge- besprechung sehr wertvolle Hinweise, Weitung des Anbaues sollte mit Rück ¬ sicht darauf in jedem Betrieb, der es Technische Einzelheiten über die praktische Durchführung Das Anbaugebiet Kärnten als Beispiel Gemtjebau in ülenlugen TOPFPFLAN Untersatzgefäßen E. J. 1944, S. 249.) gebieten der Fall ist —, trotzdem darf pflicht auf Grund der zur Zeit in Kraft Der erwerbsmäßige Gemüsebau hatte Anbaugebieten ist das im Friesacher in den Jahren vor dem Krieg in Kärn- Gebiet, um Völkermarkt und vor allem ten nur untergeordnete Bedeutung.' Die im Drau- und Mölltal im Kreis Spittal Versuchsparzellen und somit schwer veranlaßt werden. sorgung im Winter besonders wertvoll. Uebrigens wird Feldsalat auch vielfach unter der Bezeichnung Ackersalat, Ra pünzchen oder Rapunzel geführt, doch der Bevölkerung sich an freuen kann. Dazu ist es solche Gattungen, Arten zu bevorzugen, die nach der die zur befindlichen Düngemittelverordnung. Da bis in die neueste Zeit gelegent lich auch noch nicht geprüfte Pflanzen stoffe und -hormone ohne die erforder liche Genehmigung in den Verkehr ge- So hat heute der Gemüsebau in Kam- bracht worden sind, ist bei der Biolo ten fast in jede Gemeinde seinen Ein- gischen Reichsanstalt, Berlin-Dahlem, -ermöglichen werden. und wird diese Entwicklung nicht mehr zum Stillstand kommen, denn die Er nährung und Gesundheit der Gebirgs bewohner kann hierdurch außerordent lich begünstigt werden. Blumen er- erforderlich, und Sorten für jetzige Ausaat a Gartenkresse, enld | helle Sait, Spinat. U : Matador, Herbstrübe Winter-Kopfsalat Sir der (meine Züchtling Samen tu Reichsnä gongen. Nachnahme, keinrich Schneider, S Samenhandlang, Stot l Z, (14 Bletighelm maßgebend eingeschaltet war. Die Gründung der Genossenschaft bedeutet einen Markstein in der künf tigen Gemüseversorgung der Städte Salzburg und Hallein. denk sein, daß gerade in den schlim men Zeiten der Terrorangriffe die Blume als Freudebringerin' eine bedeutsame Rolle hat. Eine wertvolle Ergänzung nach der praktischen Seite hin erfuhren die Aus führungen von Dr. Neumann durch den Vortrag des Gartenbauinspektors S a n- d e r, Erfurt, der über Kurzkulturen im Blumenbau sprach. Sander zeigte an einer Reihe von praktischen Beispie len, daß durch eine entsprechende Um stellung wesentliche Zeit- und' Raum ersparnisse im Blumenbau erzielt wer den können, wodurch erreicht wird, daß trotz der erforderlich gewordenen Einschränkung des Blumenbaues noch Blumen auf den Markt gebracht wer den können. Mit besonderem Nach druck wies" er darauf hin, daß es heute nicht mehr darauf ankommt, Schau- blumen anzubieten, sondern dafür zu sorgen, daß ein möglichst großer Kreis' Erbsen usw.) durch, wobei in einem Jahr zwei bis drei Ernten erzielt werden. Feldmäßiger Gemüsebau wird vor allem im Lavanttal und im Grafenstei- ner-Gebiet betrieben. Unter neueren strahlen Erd- oder die benachbarten verspritzt werden Wiegende Fehler Paul Schmid, Grobgäta , samenbamd, Donada j Spezialgeschäft jod I Blumen- und Gemiss diesen höheren Lagen haben gezeigt, daß bei Auswahl der geeigneten Arten und Sorten auch noch in Höhenlagen Gemüsebau möglich ist. Die außeror dentlich günstigen Belichtungsverhält nisse gleichen den Nachteil der starken Temperaturgegensätze und des kurzen Vegetationszeitraumes in diesen Lagen z. T. aus. Ueberraschend ist die Tat sache, daß das Gemüse aus Höhenlagen nicht grob und geschmacklos, sondern zart und recht schmackhaft ist. Auch soll der Vitamingehalt besser als bei Gemüsen aus Tieflagen sein. Es ist so mit heute auch für die Bergbevölkerung möglich, ihr Gemüse selbst zu bauen und so ihre Ernährung richtig zu ge stalten. Durch die Entwicklung des Luftkrie ges erhält die Förderung des Gemüse baus besondere Bedeutung. Zahlreiche Personen aus den Städten befinden sich heute in den alpinen Gebieten. Um in weitgehendem Maß die Versorgung mit Frischgemüse zu sichern, ist der ortseigene Anbau von großer Bedeu tung. In diesem Frühjahr wurde daher auf die Ausdehnung des Gemüseanbaus in den Aufnahmegemeinden der luft- kriegsbedrohten Bevölkerung Wert ge legt. Um den Bergbauern die Möglich keit eines Gemüseanbaus vor Augen zu führen, wurden in den meisten Gebirgs dörfern Anbaubeispiele durchgeführt und Beispielsgärten geschaffen. Säme reien und Jungpflanzen wurden kosten los zur Verfügung gestellt, soweit mög lich auch Zuteilungen an Torf und Dün gemitteln durchgeführt. Vorbild für die sen Gemüseanbau in den alpinen Ge bieten waren die seit Jahren an der Glocknerstraße bestehenden Versuchs gärten, die wohl die höchstgelegenen Gemüsegärten Deutschlands darstellen dürften. Auch für die Zukunft wird dieser Ge müseanbau in Höhenlagen für die Selbstversorgung der Bergbevölkerung mit vitaminhaltigem Frischgemüse Be deutung behalten. Die Erzeugung wird zwar schwieriger sein als dies ohnehin bei allen Kulturen in den Bergbauern- Wdgn Bed E : ■ -enbaus de ; turzeit verkaufsfertig werden. Der besonderen Bedeutung Technik im Gartenbau ist durch Berufung eines Beiratsmitgliedes Am 12. und 13. 9. waren die Mit glieder des Beirats Blumen- und Zier pflanzenbau auf dem Boettnerhof in Saaleck zu einer Dienstbesprechung unter Vorsitz des Reichsbeirats Ger hard Nicolai vereint. Der Reichsgärtnermeister (m. d. F. d. G. b.) Hermann -Köhler, Berlin-Steg litz, machte die Mitglieder des Beirats mit der inzwischen durchgeführten Neuorganisation des Gartenbaus im Reichsnährstand bekannt und erläuterte insbesondere die Aufgaben der ehren amtlichen Mitarbeiter. Besonders wurde hervorgehoben, daß jede der drei Ab teilungen im Gartenbau (II F 1 Garten bau allgemein, II F 2 Gemüsebau, II F 3 Obstbau) weitgehende Arbeitsmöglich keiten hat, in sich selbständig ist, aber durch die Gruppenbildung zu der ge meinsamen Aufgabe zur Hebung • des deutschen Gartenbaus zusammengefaßt wurden. Die bisherigen Sondergruppen erhielten die Bezeichnung: Arbeits kreis, ihre Zahl wurde erheblich, er weitert. Neu hinzu kamen folgende Ar beitskreise: Allgemeine Marktpflanzen, Technik im Gartenbau, Ausstellungs wesen, Exportfragen, Blumenschmuck kunst und Rechtsberatung. Landwirtschaftsrat Weinhausen sprach über die Aufgaben der Arbeits kreise (bisher Sondergruppen genannt) im Blumen- und Zierpflanzenbau. In eingehender Aussprache wurden die Ausführungen des Reichsgärtner meisters Köhler zu der Anordnung 33/43 „Umstellung des Blumen- und Zier pflanzenbaus auf Gemüsebau" erörtert. Der Redner ließ keinen Zweifel dar über, daß der totale Kriegseinsatz eine weitere Einschränkung des Blumen- und Zierpflanzenbaus erfordert. In der Aussprache wurden die gegebenen Mög lichkeiten behandelt und geprüft, wel che Ausnahmebestimmungen erforder lich sind, um den vordringlichsten Be darf an Blumen und Zierpflanzen sicher zustellen und andererseits vorsorgliche Maßnahmen zu treffen, die es nach Kriegsschluß ermöglichen, den Blumen- und Zierpflanzenbau in Deutschland wieder aufblühen zu lassen. Von meh reren Seiten wurde gegen eine schema tische Handhabung der Anordnung Stellung genommen, weil sich vielfach ergeben hat, daß die sehr unterschied liche Struktur der Betriebe Berücksich tigung finden muß, um einerseits eine Gefährdung der Existenzen zu vermei den, aber andererseits die höchstmög liche Leistung hinsichtlich der Früh gemüseversorgung zu erreichen. Vor aussetzung dafür ist strenge Berufs disziplin und energischer Einsatz der Kreisfachwarte Gartenbau. Trotz um fangreicher Aufklärung und dem vor züglichen Beispiel, das durch die Mehr zahl der Blumen- und Zierpflanzen baubetriebe gegeben ist, hat es verein zelt immer noch Betriebsinhaber gegeben, die so tun, als ob ihnen von dieser Anordnung nichts bekannt sei. Gegen solche Betriebsführer wird mit aller Strenge im Rahmen der gegebe nen Strafbestimmungen vorgegangen werden. Es sind auch einzelne Fälle bekannt geworden, in denen die erzeugten Jungpflanzen nicht zur rechten Zeit oder überhaupt nicht abgesetzt werden Verwendung von lern Italien. Der Gemüseverzehr war in Kärnten, gemessen an anderen Gebie ten, zudem recht gering. Mit der Fort dauer des Krieges ist die Bedeutung des Gemüses als Nahrungsmittel von Jahr zu Jahr gestiegen. Um diesen Mehrbedarf zu decken, ist eine Ver stärkung des Anbaus notwendig ge worden, so daß die Parole lautete: Mehr Gemüse im eigenen Land bauen! Die maßgebenden Stellen haben sich daher auch nachhaltig für eine Ver stärkung des Gemüsebaus eingesetzt. Es war dabei von vornher ein klar, daß die volle Selbstversorgung mit Gemüse aus dem eigenen Anbau nicht erreicht werden konnte, da ja auch der Anbau sonstiger ackerbau licher Erzeugnisse ausgedehnt werden mußte und die Ackerfläche nur in be grenztem Maß zur Verfügung steht. Ne ben der flächenmäßigen Ausdehnung kommt es daher- auf eine Intensi vierung des Anbaus an, um mög lichst hohe Erträge je Flächeneinheit zu erzielen. Eine Ertragssteigerung kann im Gemüsebau vor allem durch die Ein schaltung von Gemüse als Vor-, Haupt- und Nachfrüchte in den Kulturplan er- ■folgen. So können von dem gleichen Grundstück nicht nur eine, sondern zwei, bei günstigen klimatischen Ver hältnissen auch mehr Ernten in einem Jahr erzielt werden. In Kärnten haben sich einige Ge müseanbaugebiete entwickelt, die das Massengemüse liefern. Neben der Zunahme des feldmäßigen Gemüse anbaus steht die des gartenmäßigen. Alljährlich werden hierfür Millionen’ von Jungpflanzen benötigt, die haupt sächlich vom Erwerbsgärtner her angezogen werden müssen, zumin dest soweit es sich um Frühge müse oder sonst in der Anzucht schwie rige Pflanzen handelt. Diese Versor gung mit Gemüsejungpflanzen hat der Gartenbau unter Ausnutzung der Glas flächen in erster Linie zu erfüllen. Dane- Derartige Fehlerquellen sind insbeson dere bei dich* nebeneinanderstehenden Töpfen oder „Mitscherlich-Gefäßen" möglich. Der Wasserverbrauch der einzelnen Pflanze (des Bodens) läßt sich oftmals nicht mit der gewünschten Genauigkeit nachprüfen, da der Ver dunstungsverlust der einzelnen Ver suchsgefäße je nach dem Standort schwankt. Vor allem besteht im Drange der täglichen Arbeit in den praktischen Betrieben die große Ge fahr, daß einzelne Töpfe zu stark ge gossen und somit Nährstoffe heraus gespült werden, während gleichzeitig die Erde versauert. Diese Gefahr ist selbstverständlich in den städtischen Haushalten noch größer, die einzelne Topfblumen zum Schmuck in die Wohnzimmer einstellen. Durch Ein stellen in wassergefüllte Untersätze, Schalen oder Schüsseln erstrebte man eine richtige, durch den jeweiligen Bedarf der Pflanze selbstgesteuerte Wasserversorgung von'unten her, d. h. durch den- Boden, an. Der leitende Ge sichtspunkt für diese Ueberlegung war der, durch diese „Von-unten-Bewäs- serung" Nährstoffverluste zu ver- Betreuung der einschlägigen Fragen Rechnung getragen worden. Erich Noack, Berlin, der mit diesem Amt betraut wurde, sprach über den Einsatz der Technik im Gartenbau zur Stei gerung seiner Produktionskraft und zur Ueberwindung kriegsbedingter Schwie rigkeiten. Wenn auch- dem Einsatz technischer Einrichtungen, Maschinen, Geräte und sonstiger Hilfsmittel infolge der Material- und Herstellungsschwie rigkeiten enge Grenzen gesetzt sind, bietet sich doch mannigfache Möglich keit, insbesondere durch die gemein same Benutzung vorhandener Einrich tungen, und durch Improvisierung die Bewältigung der Arbeiten zu erleich tern und eine Steigerung der Produk tionskraft zu erreichen. Einen ganz anderen, aber durchaus zeitgemäßen Fragenkomplex behandelte Rechtsanwalt Müller, Dresden. Er sprach 1. über Kriegssachschädenbe- wertung, 2. über die Anwendung der Gewerbesteuer im Gartenbau, 3. über den § 22 (KWV) im Gartenbau. Durch die Ausführungen des Redners erhielten die Teilnehmer an der Dienst- SelDialat sofort aussäen! Neben dem Winterspinat, auf dessen' Bedeutung als Frischgemüse zur Min-: derung der Versorgungslücke im Früh-: jahr in Nr. 36 der „Gartenbauwirt-; schäft" bereits hingewiesen wurde,: kommt dem Feldsalat als Blattgemüse: für den Winter besondere Bedeutung; zu. Sein Anbau ist leider noch nicht in dem Maß üblich, wie es wünschens wert ist. Dies ist um so verwunder licher, als er verhältnismäßig einfach ist und ohne Schwierigkeiten in jedem Gartenbaubetrieb als Nachfrucht im Freiland oder als Nutzung leerstehen der Mistbeete, kalter Gemüseblocks u. a. durchgeführt werden kann. Außer dem stellt Feldsalat keine besonderen Ansprüche an Boden und Düngung. Die Aussaat muß allerdings Mitte Sep tember, also noch in diesen Tagen, er folgen, weil spätere Aussaaten unter Umständen den Höchstertrag nicht er reichen. Dies hängt selbstverständlich von dem örtlichen-Klima und den je weiligen Wetterverhältnissen ab. Die Aussaat muß dicht, und zwar mit 6 kg Samen je viertel Hektar breitwürfig oder noch besser in möglichst engen Drillreihen (10 bis 15 cm) erfolgen. Es gibt verschiedene Sorten und Typen, die sich in der Form und Zartheit der Blätter unterscheiden, aber alle anbau würdig und widerstandsfähig gegen Schon viele erfahrene Gärtner haben sich wiederholt gegen die allgemein übliche Art gewendet, die Pflanzen von oben zu begießen. Die Nachteile dieses „Von-oben-Gießens" liegen auf der Hand: Die trockene Erde staubt, die Bodenporen werden in wider natürlicher Weise verschlämmt, die Erdoberfläche verhärtet und ver krustet. Im Versuchswesen können leicht die zur Vermeidung von Uebertre- tungen und deren Folgen weitestge hende Beachtung verdienen. Die für den praktischen Gärtner z. T. schwer verständlichen Bestimmungen wurden von Rechtsanwalt Müller in sehr klarer und leicht verständlicher Form er läutert. Im Rahmen dieser ersten Berichter stattung konnte der Inhalt der Dienst besprechung nur andeutungsweise wiedergegeben werden. Es sollen daher die einzelnen Vorträge, soweit irgend möglich, in verkürzter Form in den folgenden Wochen in der „Gartenbau wirtschaft" zur Veröffentlichung ge langen. Die Teilnehmer an der Besprechung, die ihre heimatlichen'Betriebe nicht ohne Sorge verlassen hatten, nahmen die Ueberzeugung mit, daß die in der Besprechung erhaltenen Hinweise und Anregungen von großem Nutzen waren. konnten, während auf der anderen Seite der Bedarf zeitlich und örtlich nicht immer in vollem Umfang gedeckt wer den konnte. Es wurde daher dringend empfohlen, mehr noch als bisher Liefe rungsabkommen mit den Verbrauchern der Gemüsejungpflanzen zu tätigen. An Beispielen wurde erörtert, daß es in vielen Fällen empfehlenswert ist, zwi schen Gärtnern und landwirtschaft lichen Gemüsebauern Vereinbarungen über gemeinsamen Anbau von Gemüse zu treffen. Dadurch soll vor allen Din gen erreicht werden, daß Landwirte, die noch nicht genügend Erfahrungen im Gemüsebau besitzen, fachliche Un terstützung erhalten, und so in die Lage versetzt werden, ihren Erfolg zu stei gern, insbesondere aber durch Verwen dung entsprechend vorbereiteter Pflan zen die dringend erforderliche Vorver legung der Ernte zu erreichen. Allseitig wurde der Wunsch geäu ßert, die neue Anordnung baldmög lichst zu veröffentlichen, 'damit die Vorbereitungen in den Betrieben recht zeitig getroffen werden können. Dr. Neumann, Berlin; sprach über Blumen- und Schmuckpflanzen im Krieg. Er schilderte, daß die Blume auch im Zeichen des totalen Krieges noch ihre Aufgabe zu erfüllen hat und sprach den Wunsch aus, die deutschen Blumen- und Zierpflanzenbaubetriebe möchten, soweit das im Rahmen der ihr auferlegten Verplichtung zur Umstel- zug gehalten. Welche Leistungen in die ser Hinsicht vollbracht worden sind, er gibt sich am ehesten daraus, daß der Gemüseanbau seit dem Kriege um meh rere hundert Prozent zugenommn hat. Aus einem unbedeutenden Anbau ist der Gemüsebau in Kärnten heute zu einer wichtigen Kultur im Rahmen der Ernährungswirtschaft geworden, dessen Leistungen unter den z. T. schwierigen Erzeugungsgrundlagen besondere An erkennung verdienen. Insp. Schmidt. meiden. Sehr wesentlich war des weiteren die mit dieser „Von-unten- Bewässerung" verbundene Arbeits ersparnis. In jahrelangen Versuchen wurde in USA. folgendes Verfahren ausprobiert, das schon in der „Gartenbauwirtschaft" ; Nr. 31/1941 beschrieben worden ist: Zwecks ordnungsgemäßer Hinauflei tung des nötigen Wassers aus den Schalen oder Untersätzen wurde ein Docht aus mehrfädiger Glaswolle oder ein Asbestgewebe in den Topf von unten her durch das Abzugsloch bis zu ungefähr ein Drittel seiner Höhe einge führt. Dieser Docht saugte (ähnlich wie derjenige einer Petroleumlampe) das Wasser kontinuierlich und,in der je weils erforderlichen Menge nach und gewährleistete durch die Aufgliede rung seiner einzelnen Stränge an der Wandung die gleichmäßige Verteilung. Der Docht soll dem Abzugsloch gleich stark sein, damit einerseits keine Erde hindurchfällt, andererseits die Wur zeln nicht hindurch in den wasser gefüllten Untersetzer wachsen können. Eine weitere wichtige Voraussetzung einer geregelten Wasserzuführung von unten her ist, daß sich im Vorrats wasser des Untersetzers keine Algen bilden können. Aus diesem Grunde muß die Lichteinwirkung durch Deckel aus nichtrostendem Metall und durch 3ulaifung von Pilanzenwucs: itoffen und ehormonen- Aus einer Anweisung des Reichs nährstandes an die Landes- und,, .Gau bauernschaften geht u. a. hervor, daß unter die Begriffsbestimmung „künst liche Düngemittel" im Sinn des § 8 a. a. O. fallend und daher auch als einer besonderen Genehmigung bedür fend, alle Stoffe jeder Art und Herkunft angesehen werden, die zur Pflanzen ernährung und -düngung bestimmt sind und zu dem Zweck hergestellt werden, die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens zu verbessern und insbesondere das Pflanzenwachstum zu fördern und die Pflanzenerträge zu steigern. Auch Ptlanzenwuchsstoffe und Jformone’ je der Art und Herkunft fallen hiernach unter die besondere Genehmigungs- 120 Hehtat Gemüjeland werden bei Salzburg gewonnen Die Gemüseversorgung der Städte Salzburg und Hallein leidet an der Tatsache, daß die Eigenerzeugung trotz der Arbeit der Gemüsebauern in Wals, Siezenheim und Himmelreich und des Bestehens an sich zahlreicher Haus gärten zu gering ist. Für eine Voll versorgung - aus eigener Erzeugung wären noch 150 Hektar Gemüseanbau fläche notwendig. In Zusammenarbeit zwischen Landes bauernschaft und Wasserwirtschaftsamt ist nun ein Projekt erstellt worden, das kürzlich eine reale Grundlage er hielt: Die Siezenheimer Bauern haben sich zu einer Genossenschaft zu sammengeschlossen, deren Zweck viel fältig: ist. Zunächst soll eine Be wässerungsanlage für die gartenbaulich genutzten Grundstücke der Mitglieder erstellt werden, wobei die bisher land wirtschaftlich genutzten Flächen in Gemüseland umzuwandeln sind. Es kommen insgesamt 120 Hektar in Frage, die in drei Jahresetappen zu je 40 Hektar auf Gemüsebau umgestellt werden. Im Zusammenhang damit wird noch eine Produktions- und Absatz regelung notwendig, weiter die Be schaffung von Saatgut, Dünger und Geräten und schließlich zur inten sivsten Bewirtschaftung eine Flurbe reinigung im Landnutzungstauschver fahren. Die Genossenschaft steht unter Leitung des Obmannes Matthias Was lange währt... Für eine Zeit, da ernsthatt und mit vielen guten Begründungen vom Staat verlangt wurde, dem Gärtner den Platz zwischen den Gelehrten und den Künst lern einzuräumen, ist es verständlich, ■daß man sich auch der Lehrlingstrage ■ annahm. Um 1850 las man den drin- .genden Appell in der Fachpresse, das ,gärtnerische Lehrlingswesen gründlich ■ zu revidieren. Viele „sogenannte" Gärt- ■ner hielten Lehrlinge lediglich als bil lige Arbeitskräfte. Das sei nicht an gängig, denn nach ihrer sogenanntgn Lehre seien sie ohne jede Ausbildung. Man müsse für den körperlich wie geistig anspruchsvollen Beruf verlan gen, daß der Lehrling eine richtige Aus bildung genieße mit Abschlußprüfung vor einem Gremium anerkannt fähiger Gärtnereibesitzer. Durch ein zu schal- ' fendes „Lehrgesetz für Gärtner" müsse festgesetzt werden, daß nur besonders qualifizierten Gärtnern zugestanden werde, Lehrlinge zu halten. — Soweit war man bereits 1850/1. Den Nutzen aus solchen Ueberlegungen zogen indessen andre Berufe. Der Gartenbau in feiner fast sprichwörtlichen Uneinigkeit ließ die Dinge laufen, wie sie wollten. Erst ■als später die Etnigungsbestrebungen erfolgreich waren, kam der damalige Reichsverband des deutschen Garten- ■baus e. V. auf diese Fragen zurück und vermochte sie zum größten Teil zu lö sen. Noch immer fehlte aber die lang- angestrebte reichseinheitliche Ausbil dungsregelung, die erst durch die Ver kündung der Grundregel des Reichs nährstandes für die praktische Ausbil dung im Gartenbau im Herbst 1937 Bas „Von=unten=Bewüfpern“ Winters, selbst bei Frost und Schnee (wenn er nicht zu hoch liegt), vorge nommen werden. Er hält sich aber auch bis weit in das Frühjahr hinein. Da durch wird er für die Frischgemüsever- infolge der hartauftreffenden Wasser- " ' ’ Dungerteilchen auf Königin-Luise-Straße 19, die die amt liche Prüfung der fraglichen Stoffe durchführt, zurückzufragen, ob diese zugelassen sind. Weiter wird mitgeteilt, daß die Eura- dinbehandlung in der ursprünglichen Form (Naßbehandlung) keinen Erfolg in der Praxis verspricht, sondern infolge der nicht vorauszusehenden Keimschä digungen auch nach Beizzusatz die Ge fahr in sich birgt, daß erhebliche Er tragsausfälle entstehen. Die Euradin- trockenbeize gefährdet dagegen nach den bisherigen Feststellungen die Er tragshöhe nicht in dem Umfang, son dern kann eine gewisse Mehrleistung ' erzielen. Diese ist jedoch nicht so er heblich, daß ohne weitere Prüfung das Verfahren der Praxis überantwortet werden kann. Versorgung erfolgte aus angrenzenden, zu nennen. Die guten Erfahrungen in klimatisch günstigen Gebieten, vor al- aus glasiertem Ton oder Steinzeug ' An Stelle eines Anichristenändetung Die Abteilung II F der Landesbauern schaft Württemberg befindet sich jetzt in Waiblingen, Kreisbauernschaft; Fernsprecher Waiblingen 257. In Stuttgart, Marienstraße 23 A, bleibt noch eine Verbindungsstelle bestehen, an die die gesamte Post zu richten ist. pflanze können Schalen oder Kästen treten, über denen mehrere Töpfe auf einem sehr starken Deckel mit einer entsprechenden Zahl von Sauglöchern aufgestellt werden können. („Boden kunde und Pflanzenernährung", Bd. 33; ausgeschlossen sein. Untersatzes für eine einzelne Topf- ben kultiviert er das erste Frühgemüse Oeschlberger, Gemüsebauer in Siezen- und führt auf den Freilandflächen einen kann, vorgenommen Frost und Schnee sind. Infolgedessen versteht der Gärtner unter all diesen kann die Ernte während des ganzen Bezeichnungen dasselbe anspruchslose, aber vitaminreiche Gemüse. Die Aus- hsesitraativereite shd wüsGed l .Gatenbanvirtsbhar, (Ode), Odent 11 i Ateedt 1I—/2 an-' mhemi- bu 12 1ä S Fstng D Imanm 1 -epe ■..... w Bem m -I ■ merdes Garv Jät damit entst , 1B4 des Beir ketrolles Instru 1 geichen Zet ’ sautraq an die afit Technik in Jäh? alte 1 ad n kostenloset qdesGärtnetsert Reichsnährst jnU 4000 geu : Reichsemähru amommen wurde. Dar 1 die Studiengesells j Entwicklung, Aoi Durchführung von Fo: woher in wechselse engstens mit der Abteil nische Abteltnq • I kuratorium für Techni Wirtschaft zsammenqe Die Gesamtarbeit ‘x wurde nach einer V . den Reichsnährstand / * gegledet, daß alle J ' Eimz gartenbauliche - in Fortführung der I Still Landwirtschafs .. ier Abteilung II B4b arogegen der Studier ( earbeitung aller Ke artenbaus und der hertragen wurde. Zu Anfang der ta irden die Landes aschulen und Gar . , la mit Prüfungsirage ergaben sich jedod , Jahren erhebliche Sä 1 M die Idee entstand eh Versuchsinstit i Gartenbau zu errichte Neben der Erprobu -. — Artihurke, #12 -VirieiitT; •— nelmdle, (I) 209 eab:Chyuame, Herine e Maag 134 Knaggeve 1 Thebe af 11 W ImjitHa % u: he " 9- RN, .'. tnaem . * ai Cydana L . I Gtebaz -epchngbPee Tj r Mb heim, die Aufbauarbeiten leitet die intensiven Anbau mit Feingemüsen (Sa- Landbauaußenstelle der Landesbauern-, lat, Karotten, Paprika, Radies, Bohnen, schäft, die auch schon bei der Planung ■ .... A‛6—— Belse Tm eh E Eoo himula chcanica ausve Beweibem besten Da Karl Kirnte, Uiten ( Sehlagelrrte10 Besteller von Caleslar keine Absage erhallt nächster Zeit hebe Einzelbenachrichtigun EuyRost,Quedlinbun rten tir Herbsthe Qudanen pen. g/g n ta, titet Hortemien UiHs.Treibirjn imalHaGm a Zone Arbeitsergebnisse der Dienstbesprechung des Arbeitskreises Blumen- und Zierpflanzenbau in Saaledk Der Blumen* un 3ierpflanzenbau stellt sid) weitet um
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