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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Sartenbairittdaft €uTSCHeR ERWERBSGARTENBAu •200 EordteKriegszetrreinigtmmtpiopmpnpsompn. SlutunbBeden Amt!. Zeitung für den Gartenbau im Reichsnährstand u. M i 11 e i I u n g s $b latt der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft postveriassor Frankfurt/Oder • Ausgabe B Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe a monatlich rm L- Ausgabe b (nurtüi Berlin, Donnerstag, 14. September 1944/61. Jahrg. / Nr. 37 s---5- idgson -e“-di • 5 v “ Mitglieder des Reichsnährstandes) vierteljährlich RM. 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. s r ° Die eiste Dienstbespiechung der Mitglieder des Reidisbeirats Gartenbau in Saaleck yerufsstänijche aufgaben in degenwart und Zukunit Daß eine Zeitenwende mit Kampf verbunden ist und der Kampf Freud und Leid bedeutet, ist eine alte Wahr heit, mit der wir uns abzufinden haben. Auch in der Geschichte unseres Be rufes können wir ähnliche, Wandlungen und Entwicklungen feststellen. Obwohl wir Anspruch darauf erheben können, die älteste menschliche Arbeitsbetäti gung in unserem Beruf zu verkörpern sowie von Ewigkeitswerten im Garten bau zu sprechen, ist doch eine berufs ständische und wirtschaftspolitische Entwicklung erst in neuerer Zeit fest zustellen. Noch bis vor 100 Jahren hat der Gartenbau als Berufseinheit im Unbewußten gelebt, obwohl es an Kämpfen um die berufliche Einheit und Geschlossenheit vor und nach dieser Zeit, die bis zur Machtübernahme von Jahrzehnten liberalistischen Kampfes angefüllt war, nicht gefehlt hat. Erst mit dem Aufbau der nährständischen Ordnung' wurde eine bewußte Aufge schlossenheit zu einer beruflichen Ein heit offenbar, die uns aber auch bereit machen muß, Wandlungen innerhalb des Berufes zu wollen, wenn es die alles Obst zur Sammetstelle! Werden durch unerlaubten Er zeuger-V erbraucher - Direkt verkehr nur 10 v. H. der Obsternte einer ge rechten, gleichmäßigen Verteilung entzogen, so bedeutet dies den Ver lust von 180 Mill, kg Obst. Von dieser Menge könnte die gesamte deutsche Bevölkerung einschließ lich der Säuglinge und Greise zwei Zuteilungen von mehr als % kg Obst erhalten. Zeitentwicklung notwendig erscheinen läßt. In einem solchen Zeitabschnitt, der gekennzeichnet ist durch die Notwen digkeit des totalen Krieges und die sich für das Volksganze daraus er gebenden Folgerungen, stehen wir jetzt. Durch die kürzlich vollzogene Umwandlung der früheren Abteilung Gartenbau II C 2 zu einer Gruppe Gar tenbau IIF mit den selbständigen Ab teilungen Allgemeiner Gartenbau, Ge müsebau und Obstbau, die der Gruppe Ackerbau, Tierzucht usw. im Reichsnährstand gleichgestellt ist, durch die Berufung des Reichsfachwarts für Garten-, Gemüse- und Obstbau, Walter Quast, und des Reichs gärtnermeisters Hermann Köhler, hat der Reichsbauernführer seinen Willen bekundet, die gartenbauliche Erzeugung den gegebenen Notwendig keiten noch stärker anzupassen und darüber hinaus schon im Krieg die Maßnahmen konzentrisch einzuleiten für die künftigen Aufgaben und Forde rungen, die in berufsständischer Hin sicht an den Gartenbau gestellt werden müssen. Unter diesem Gesichtswinkel ist auch der vom Reichsgärtnermeister Köhler einberufenen und in Saaleck in zwischen durchgeführten Dienstbespre ¬ chung der neuberufenen Mitglieder des Reichsbeirates Gartenbau (II F 1), über die in der vorigen Ausgabe kurz be richtet wurde, ganz besondere Bedeu tung beizumessen, um so mehr als da mit ein Ueberblick über die in den einzelnen Sparten in Angriff zu neh menden Probleme und Aufgaben ge geben werden konnte, eine Arbeits tagung, die aber zugleich auch Fest legung der Arbeitsziele und straffe Führung bedeutete. Auf diese durch die Neuordnung ge schaffene Lage wies Reichsgärtner meister K ö h 1 e r bei der Eröffnung der Arbeitstagung hin und appellierte an die Einsatzfreudigkeit und die Bereit schaft seiner ehrenamtlichen Mitarbei ter. — Der vom Reichsbauernführer mit der kommissarischen Leitung der Abteilung Allgemeiner Gartenbau (IIF 1) beauftragte Reichsabteilungs leiter Franz Kruft umriß anschlie ßend die Organisation des Gartenbaus als Grundlage für seine Leistung im weiteren Verlauf des Krieges. Aus gehend von der historischen Entwick lung als Grundlage eines organischen Aufbaus in weit über 1000 Jahren be wies er an zahlreichen Beispielen, wie die zunehmende Technisierung und Ver breitung wissenschaftlicher Erkennt nisse, besonders auch auf dem Gebiet der Vererbungslehre, stark in das Ge schehen der Entwicklung des Garten baus eingegriffen und auf die Gestal tung des Berufs eingewirkt hat. Der tiefgreifendste Wandel jedoch hat sich im letzten Jahrzehnt vollzogen, wobei festzustellen ist, daß trotz der Lei stungskapazität und bedeutender be triebstechnischer Fortschritte die gärt nerische Betriebslehre mit der allge meinen Aufwärtsentwicklung nicht Schritt gehalten hat. Im Hinblick auf den in anderen Ländern in dieser Hin sicht erzielten Vorsprung gilt es hier den Hebel anzusetzen und für eine Uebertragung der Erkenntnisse in die Praxis zu sorgen. Für die der Abteilung IIF 1 zugehöri gen vier Referate Allgemeiner Garten bau, Blumen- und Zierpflanzenbau, Ge hölzbaumschulen, Landschaftsgärtnerei und Friedhofsgärtnerei (siehe auch die in dieser Ausgabe veröffentlichte Uebersicht über die Aufteilung der Gruppe IIF) ergeben sich zum Teil neue Aufgabenstellungen, die teils als Sofortaufgaben, teils als vorbereitende Maßnahmfen in Angriff zu nehmen sind. Hierzu gehören die Produktions erhöhung bei den sogenannten Zweck gehölzen für wehrwirtschaftliche , An lagen (Tarnung), die Großanzucht von Nutzgehölzen für Meliorationen, die Auswahl geeigneter Zierpflanzen bei gleichzeitiger weitgreifender Umstel lung der Betriebe auf die Jungpflanzen anzucht bei Gemüse. An diesen wich tigen Gebieten haben die Landschafts- gärtnerei, der Blumen- und Zier pflanzenbau und die Gehölzbaum schulen gleichstark mitzuarbeiten, wo bei schon jetzt — und das gilt beson ders für das zahlenmäßige Ausmaß der Produktion — der Blick in die Zukunft gerichtet sein muß. Durch die vom Reichsbauernführer angeordnete Aufteilung der Haupt- arbeitsgebiete, die die Gewähr für eine Gemeinsamkeit in der gartenbaulichen Organisation auch hinsichtlich der Ar beitsweise bietet, sind die Voraus setzungen für eine gedeihliche Ent wicklung gegeben. Das Arbeitsprogramm des Blumen- und Zierpflanzenbaus im totalen Krieg unterliegt in besonderem Maß den kriegsbedingten Einschränkungen. Aber auch hier kann — wie Gerhard Nicolai, Mitglied des Beirats Blu men- und Zierpflanzenbau, ausführte — bei planvoller Wirtschaftsweise, Bevor zugung kürzeste Kulturzeit beanspru chender Zierpflanzen, Verlegung der Arbeitsspitzen usw. viel zugunsten eines den Verhältnissen angepaßten Anbaus von Blumen- und Zierpflanzen getan werden. Dem Verbraucher muß andererseits nahegelegt werden, nicht mehr in einer Vielzahl von Blumen oder großen Sträußen seine an sich berechtigten Wünsche, befriedigt zu sehen, sondern mehr und. mehr die Einzelblume schätzen zu lernen und Freude auch an der einfachen Blume zu empfinden. Vorbild kann uns dabei die Einstellung des japanischen Volkes zu der Einzelblume und dem einzelnen Blütenzweig sein. Das Schwergewicht hat wie bisher auf der Erzeugung größtmöglicher Mengen an Gemüsejungpflanzen zu liegen. Es müssen heute von dem letzten Betrieb die in den Anordnungen der Hauptvereinigung geforderten Mindest umstellungen verlangt werden, was durch noch schärfere Kontrollen über wacht wird. Es kann sich hierbei nicht allein darum handeln, die vorgeschrie benen Prozentzahlen zu erreichen, viel- mehr erfordert der Ernst der Lage von jedem Betriebsführer eine größtmög liche Anpassung an die Notwendigkeit des totalen Krieges. Jeder einzelne Erwerbsgärtner hat darum die unbe dingte Pflicht, eine möglichst weit greifende Umstellung zugunsten der Gemüseerzeugung vorzunehmen. Kei nesfalls darf es mehr vorkommen, daß Glasflächen auch für nur kurze Zeit unausgenutzt bleiben. Das schon lange bewährte Erdtopfverfahren muß ebenso gefördert werden wie die Ver wendung des „fliegenden Glases", wo durch eine Vorverlegung der Gemüse ernte erreicht werden kann. Im Inter esse der Erhaltung der Sortimente wert voller Pflanzenbestände (Warmhaus pflanzen und Orchideen) werden dem nächst weitere Bestimmungen ergehen. Es wird weiterhin Vorsorge getroffen werden, daß die Betriebe des Zier pflanzenbaus, denen der Anbau von Gemüsesaatgut nicht zugemutet wer den kann, auch wirklich hochwertiges Gemüsesaatgut erhalten werden. Aus dieser Abgrenzung der Erzeu gungsaufgaben ergibt sich, daß die Massenerzeugung von Gemüse und Obst den landwirtschaftlichen Betrieben obliegt, die ihrer Struktur nach — wie der Reichsfachwart für den Garten-, Gemüse- und Obstbau, Walter Quast, im einzelnen darlegte — hier für am besten geeignet sind. Aus sei nen Ausführungen ging klar hervor, daß sich aus dieser Ueberlegung her aus die oben erwähnte Aufgliederung in die drei wichtigen Hauptgebiete er kläre, die zwar gesonderte Aufgaben zu erfüllen haben, letzten Endes aber doch eine Einheit bilden, die den Be griff Gartenbauwirtschaft umschließen. Mit der Forderung, die Erzeugung mit allen erdenklichen Mitteln zu stei gern, ist die Notwendigkeit einer ver antwortungsbewußten • Führung und Betreuung der gärtnerischen Gefolg schaft verknüpft. Hierbei erwächst dem Betriebsführer die hohe Verpflich tung, seine Gefolgschaft im Sinn einer größtmöglichen Kraftentfaltung zu len ken und zu leiten. Er muß — und das gilt für jeden einzelnen Garten baubetrieb — dafür sorgen, die Be dingungen zu schaffen, die eine weitest gehende Leistungssteigerung unter Ausnutzung aller noch verbleibenden Reserven gewährleisten. Die ziel- bewußte Haltung des Betriebsführers und seiner deutschen Gefolgschaft be stimmen auch zu einem wesentlichen Teil die Leistung des ausländischen Arbeiters, dem deswegen auch bezüg lich ausreichender Ernährung, ange messener Unterkunft, Kleidung und zweckvollen Einsatzes im Betrieb die entsprechende Aufmerksamkeit ge schenkt werden muß. Auch unser Nach wuchs muß — wie -das Mitglied des Beirats Gärtnergefolgschaft und stell vertretender Reichsfachschaftswart „Gärtner", Karl Huth, in längeren Ausführungen über diesen gesamten Fragenkomplex erläuterte, ihr Letztes an Einsatzfreudigkeit beweisen, er muß dabei auf manches bisher Gewohnte verzichten, er muß dies aber freudigen Herzens tun und muß wissen, daß auch die Zukunft von seiner jungen Hände Arbeit abhängt. Mit dem notwendigen Verständnis und Fingerspitzengefühl werden auch diese Fragen im Interesse einer wirklichen Leistungs- und Kampf gemeinschaft gelöst werden können. Hierüber geben wir demnächst einen zusammenhängenden Bericht. Unter der hoheitlichen Führung des Reichsnährstandes und der berufsstän dischen Leitung des Reichsverbandes der Landschaftsgärtner und Friedhof gärtner hat die Berufssparte Land schaftsgärtner besondere Bedeutung er langt. Nur eine Berufsgruppe, deren Schaffen auf den elementaren fachlichen Grundlagen, aus dem Wesen der Natur, innig mit Boden und Pflanze verbunden, aufbaut, konnte er der beste Meister für die Durchführung derjenigen Arbei ten sein, die das Ziel haben, lebendige und wachsende Werke zu gestalten und zu schaffen. Auf den Arbeitsstellen öffentlicher Bedarfsträger, besonders bei dem Bau der Reichsautobahnen und den großen umfangreichen Wehrmachtbauten, hat er bewiesen, daß Aufgaben, die eine umfassende Organisationsgabe über den Arbeitskräfteeinsatz und hand werkliches Können erfordern, von ihm bestens erfüllt werden können. Aber Dahlien-euheitenprüjung In Verfolg der Maßnahmen zur Durchführung des totalen Kriegsein satzes muß die Durchführung der Dah- lien-Neuheitenprüfung bis auf weiteres unterbleiben. Die vorliegenden Auf zeichnungen werden jedoch ausgewer tet und, soweit sich ein abschließendes Urteil bilden läßt, bekanntgegeben. Mit Rücksicht auf die dringend erforder liche Beschränkung des Bahn- und Post verkehrs wird empfohlen, die im. Früh jahr eingesandten Knollen den Prü fungsgärten zu treuen Händen zu über lassen. Wer auf die Rücksendung der Knollen nicht glaubt verzichten zu kön nen, hat die Prüfungsstellen, an die Neuheiten im Frühjahr eingesandt wor den sind, um Rücksendung zu bitten. Weinhausen. ■auch bei kulturellen und volkswirt schaftlichen Aufgaben ist er Mithelfer. Diese z. T. gewaltigen Aufgaben — so führte Gartengestalter O. Stein- Dresden treffend aus — bedingen aber auch ein Verantwortungsbewußt sein, das von einer Geisteshaltung ge tragen sein muß, die die heutige Ver pflichtung in sich trägt, nur das Beste für jetzt und die Zukunft zu leisten. Der materielle Erfolg hat hinter den ideellen Wert zurückzütreten. Der Ein satz der Landschaftsgärtnerei bei ernäh rungswirtschaftlichen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung. Hierüber wird gesondert ein Ueberblick an dieser Stelle gegeben werden. .— Im Gleich klang hierzu stehen die Gegenwarts und Zukunftsaufgaben des Friedhofgärt ners, de im besten Sinn Diener am Volksganzen ist. Während der Friedhof- gärtner früher seine Anlagen nach Gut dünken und der wirtschaftlichen Lage des Auftraggebers einrichten konnte, werden jetzt bei seinen Arbeiten viel mehr kluge Ueberlegung, sicheres Ur teil und Einfühlung, weise Beschrän kung in den Mitteln, Formen- und Far bensinn, künstlerischer Blick für die unbedingte Einordnung in den Gesamt plan verlangt. Es liegt nahe, daß auf diesem Gebiet die Umstellung auf die kriegsbedingten Erfordernisse beson ders schwierig war. Trotzdem kann im allgemeinen festgestellt werden, daß die Friedhofgärtner ihre Aufgabe, sich in das Umstellungsprogramm einzuschal ten, mit Erfolg nachgekommen sind. Wie das Mitglied des Reichsbei rats Friedhofgärtnerei, Wilhelm Fischer, Freiburg, überzeugend vor trug, ist das Gebot der Einfachheit überall sinnvoll beachtet worden. Eine Vereinfachung hat auch weiterhin in der Beetbepflanzung zu erfolgen. Auch einfachster Blumenflor kann zwar schlicht, aber doch würdig wirken; es ist etwa zu denken an Tagetes, Ehren kreuz, Petunien, Zwergsorten von An- tirrhinum usw., die sehr leicht anzu ziehen sind. Viel Zeit, Arbeitskräfte, Glasflächen usw. werden durch diese Vereinfachung für den Gemüseanbau im eigenen Betrieb frei. Wenn man auch hier und dort dem Friedhof die Folgen eines verschärften Kriegsein satzes ansieht, so läßt sich das allge meine Bild immer noch mit der Würde (Fortsetzung auf Seite 3) Gemüjebuu in ledilenbutg eweiett Strecken. Als Ueberschußgebiet muß nun an alle Weinbaufachleute mit der Hauptgewicht gelegt werden. Daneben gierungsrat ernarint. daß hier ein Gesetz waltet, durch der revolutionäre Sozialismus und tionalismus erst zu seiner vollen Versandhändlern und nach den Richtlinien Wirtschaftsverbandes. Anbaustärke liegt in von Dauer- und Wintergemüse. Hier auf muß auch für die Zukunft das den Anbauern des Gartenbau- Mecklenburgs der Erzeugung das Na- Be- Bitte, ihm Mitteilungen über das Vor kommen der Wildreben zu machen., und zwar unter der Postleitzahl 17 a an das Laboratorium Freitag in Bodman (Bo densee). die Rebenzüchtung gewinnen kann, da sie teilweise gegen Kälte, Rebenkrank heiten und tierische Schädlinge sehr widerstandsfähig ist Um diese Wild reben zu erhalten und in die Züchtung einzubeziehen, ist zunächst eine Auf nahme des Bestandes nötig. Mit den notwendigen Erhebungen wurde Dr. Fi Kirchheimer betraut. Er wendet sich weist sich in dieser Zeit, daß kein Volk sich ohne innere Kämpfe und ohne Re volution zu den neuen Formen des per sönlichen, gesellschaftlichen und staat lichen Lebens durchzuringen vermag. Die bürgerliche Welt um uns herum hat spöttisch gelächelt, wenn Deutschland behauptete, daß es zwischen den neuen Ideep des Nationalsozialismus in seinen verschiedenen volklichen Färbungen einerseits und dem Bolsqhewismus an dererseits kein Paktieren gäbe. Man fürchtete in dieser bürgerlichen Welt die Unwirklichkeit aus dem Osten, aber man war davon überzeugt, daß es letz ten Endes „nie so schlimm werde”, wie die Deutschen es behaupteten. ' Aus dieser Mentalität heraus glaub ten verschiedene unserer Verbündeten, sich der gegenwärtigen Auseinander- Setzung billig entziehen zu können. Aus Schwäche betrogen sie den Verbünde ten und glaubten, sich Moskau, wenn auch nicht zum Freunde, so doch zu einem großmütigen Sieger machen zu No finden sic) nod) Wil0reben? In einzelnen Gegenden Deutschlands Weg abgekommen. Damit verliert sich alles, was nicht die für den bevor stehenden Endkampf notwendige Härte besitzt. Umhüllungen fielen, damit der Kern freilag. Diesen Kern aber bildet das Reich, das seine Menschen nun zu letztem Einsatz und letzter Härte auf ge rufen hat. Die Ereignisse dieses End kampfes rollen heute mit unerhörter Dramatik ab. Unerschüttert steht nach wie vor das deutsche Volk in diesem Ringen. Es bildet eine verschworene Gemeinschaft, die weder durch treulose Verbündete noch durch Verräter im Innern gebrochen werden kann. Damit aber ist auch die Gewähr für den End sieg gegeben. Es muß nur der Wille zum Sieg bleiben, dann wächst die Kraft aus dieser Haltung zu unver- gleichlicher Stärke! EtnennungenimKeichsminsterium für Ernährung unö Lanowittichjait Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft Regierungsrat Dr. von U k 1 a n k i zum Oberregierungsrat und Assessor Graf von Wedel zum Re nimmt die Erzeugung von Konserven gemüse, wie Erbsen, Bohnen, Gurken usw., einen großen Raum ein. Die Ge samtanbaufläche an Gemüse in Meck lenburg hat sich gegenüber 1939 ver- zehnfacht. Mecklenburg die Lücken in der Versor gung, die sich in den Verbrauchsgebie ten ergeben, schließen helfen. Um die ses Ziel zu erreichen, darf der Anbau nicht wild erfolgen, sondern muß sinn voll gelenkt werden. Dieses geschieht durch Anbauvereinbarungen zwischen den mit der Erfassung beauftragten können. Sie wurden bitter betrogen. Was der Bolschewismus in den Vorver handlungen noch an Schonung und An erkennung staatlicher Souveränität zu sagte, das trat er nach vollzogener Un terwerfung mit Füßen. Ausnahme; zustand, Standgerichte, GPU.-Kommis- sare, Hunger, Genickschuß und Ver schleppung — das haben jene feigen und schwächlichen Staatsmänner für ihre Völker gewonnen. Niemand wird behaupten wollen, daß er gern Krieg führt Er bringt Leid über die Völker, verlangt von dem einzelnen viele Här ten, erstickt manches Leben in Bitter- lorene Freiheit. Mögen darum die Völ ker der abgefallenen Staaten zunächst geglaubt haben, daß ihnen nun der Friede sicher sei — heute schon werden sie die Männer verfluchen, die sie in dieses Schicksal getrieben haben. Ita lien, Rumänien, Bulgarien und Finnland haben geglaubt, der Härte unserer Zeit nicht mehr widerstehen zu können. Sie werden erkennen müssen, daß feiger Verzicht 'niemals den leichteren Weg bereitet, sondern nur auf eine Straße der Schmach, der Bedrückung, der Not und des Elends weist. Der Kampf, der heute zu führen notwendig ist, geht weit über alle Bereiche staatlicher oder persönlicher Gegensätze hinaus. Er geht mitten durch die Völker, mitten durch alle Stände und Klassen. Es ist einfach Was in diesen Wochen und Monaten in Europa geschieht, vermag den Schwachen und Kleingläubigen am Sinn der Geschichte und an der Ge rechtigkeit des Schicksals zweifeln zu lassen. Der Starke aber wird erkennen, der Kampf um eine neue Idee,- die Ab kehr vom individualistischen Egoismus, vom Massenwahn des Marxismus und Bolschewismus, von der Unterwerfung vor dem internationalen Judentum. Die Menschen des neuen Europa wollen Freiheit in Selbstzucht, soziale Gerech tigkeit und Lebensmöglichkeit in einer Art, wie sie den geschichtlichen Lei stungen des Kulturköntinents Europa entspricht. Wir sind uns darüber klar, daß in diesem Zeitpunkt noch einmal alle Kräfte der absterbenden Welten auf gerufen worden sind, um das an brechende neue Zeitalter im Keime zu ersticken. In diesem Kampf sind nun einige schwach geworden, teils aber keit. Schwerer aber als alle Lasten des auch nur durch Verrat vom richtigen Krieges sind verlorene Ehre und ver- findet sich noch eine wilde Form des deutung emporgehoben wird. Es er- Weinstocks, die große Bedeutung für ’ " ~ ------ Die Gemüseanbaufläche Mecklen burgs ist im Jahre 1944 gegenüber dem Vorjahr noch um etwa 3000 ha gestie gen. Das wurde zum größten Teil durch eine weitere Intensivierung der Anbau- Tächen erreicht, ohne daß hierdurch den übrigen wichtigen landwirtschaft lichen Ackerfrüchten wertvolles Land verlorenging. Der Vor-, Zwischen- und Nachfruchtbau von Gemüse wurde er heblich gesteigert. So wurden Radies chen und Mairettiche als Zwischen frucht zwischen Möhren, Porree und Zwiebeln angebaut. Bei der Ausweitung der Anbauflächen mußte berücksichtigt ■ -erden, daß Mecklenburg zu 90 v. H. Ueberschußgebiet ist. Der Anbau muß auf die Bedarfswünsche der Empfangs gebiete abgestellt werden; denn nicht jede Gemüseart, z. B. Spinat, eignet sich für den Versand über oft weite
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