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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Gartenbauwirtcaf vereinigt mit Deutcher Erwerbsgartenbau Im Band 17/18 des „Forschungsdien stes" berichtet Gerhard Stelzner über das Ergebnis von Versuchen des Kai- ser-Wilhelm-Instituts für Züchtungs- : forschung (Erwin-Baur-Institut), die Keimung der Kartoffel durch Behand lung mitNaphthylessigsäuremethylester bzw. Xylol zu hemmen. Zusammenfas send ist über das Ergebnis dieser Ar- {beiten folgendes zu berichten: Der a-Naphthylessigsäuremethylester hat sich als ein ausgezeichnetes Mittel bewährt, die Keimung derKartoffelknol- len zu hemmen, und die als Folge des : Keimens eintretenden Qualitätsminde rungen der Knollen weitgehend zu ver- : hindern. Die Behandlung der Knollen : kann jederzeit während der Lagerung : vorgenommen werden. Der auffälligste Effekt wird aber erst dann erzielt, wenn die Knollen ihre Keimruhe beendet ha ben und, unter höheren Temperaturen gelagert, mit ihrer Keimung beginnen. :Eine Behandlung im Herbst wird in- • folge der benötigten höheren Mengen : an Ester je Gewichtseinheit Kartoffeln in den meisten Fällen der viel wirk sameren Frühjahrsbehandlung weichen müssen. Das Verspritzen des Wuchs stoffes unter Benutzung eines Lösungs mittels wird vorteilhafterweise durch ein Stäubemittel ersetzt werden, dem noch desinfizierende Stoffe als Schutz gegen Fäulnis zugefügt werden kön nen. Der Wuchsstoff ist sehr wenig giftig und Schädigungen sind beim Verzehr nicht zu befürchten. Die an sich geringe Konzentration des Esters in den Knollen dürfte am größten in der Knollenschale sein, die bei der Verwertung der Kar toffel zu Speisezwecken verworfen wird. Auch der dann noch vorhandene Ester kann beim Kochen der Knollen noch weiter verringert werden. Es sind damit die Voraussetzungen vorhanden, den Wuchsstoff praktisch anzuwenden, sobald er sich in ausrei chender Menge zu einem tragbaren Preise herstellen läßt. Das dürfte aber durchaus möglich sein, wie die Ent wicklung der Wuchsstoffanwendung in anderen Ländern zeigt. Die Hauptanwendung wird der Wuchsstoff in der Zeit von dem Oeff- nen der Mieten bis zu Beginn der neuen Ernte erhalten, und zwar sowohl in der Landwirtschaft als auch in den privaten Haushalten. Neben der Keimung wird auch in erheblichem Umfange das Schrumpfen der Knollen vermindert und die Möglichkeit gegeben, Kartof feln auch unter schlechteren Lage rungsbedingungen, wie sie vielfach in den städtischen Haushalten vorliegen, ohne allzu große Verluste bis zur neuen Ernte aufzubewahren. Zu diesem Zweck können Kisten oder Papiersäcke im prägniert werden. In der Landwirtschaft kann der Ester noch Bedeutung für die Behandlung von Saatgut erhalten, wenn nach Zwischen frucht oder aus anderen Ursachen Spätpflanzungen vorgenommen werden sollen. Die anzuwendende Menge an Ester wird dann aber gut bemessen sein müssen, damit möglichst keine Keim verzögerungen nach dem Auslegen auf treten. Es dürfte sogar möglich sein, die Knollen über ein Jahr lagern zu lassen, was in gewissen Fällen für die Züchtung von Bedeutung werden kann. Der Bericht schließt mit der Feststel lung: „Die angeführten Untersuchungen und Schlußfolgerungen wollen nicht den gesamten Fragenkomplex der Keim verhinderung der Kartoffelknollen durch den a-Naphthylessigsäuremethyl- ester erschöpfen. Sie sollen in der Hauptsache Hinweis und Anregung geben, diese heute besonders wichtige Frage der Nährstofferhaltung bei un serem Hauptnahrungsmittel, der Kar toffel, vielseitig, erforschen, damit be reits im kommenden .Frühjahr der zu erwartende Nutzen daraus für die All gemeinheit gezogen werden kann. Die Hauptvereinigung teilt mit: Bekxanutmachung der 10. Ausführungsbestimmung zur Anordnung Nr. 20/41 der Hauptvereinigung der deuischen: Garienbauwirtschaft Beixiff: 1. Freigabe von Ziffern der Freigabe scheine für Aepfel der Ernte 1944. Vom 14. 8. 1944. Auf Grund des Abschnitts II Absatz 2 der; Anordnung Nr. 20/41 betr. Versorgung der In dustrie mit Obst vom 3.6. 1941 (RNVB1. S. 209) bestimme ich: Einziger Abschnitt: Zur sofortigen Ausnützung werden die roten: Freigabescheine für Aepfel der Ernie 1944 „Ma" mit den Ziffern 1—5 freigegeben. Berlin, d. 14. August 1944.: Der Vorsitzende der Haupivereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft. I. V.: S i e v e r t. Bektanntmachung der Haupivereinigung der deuischen Garten-: bauwixischaf zur Anordnung Nr. 5/44. Beir.: Güteklassen und Höchstpreise für Erd beerpflanzen vom 20. April 1944 (RNVbl S. 123). Vom 22. August 1944. Für die Verkaufszeit ab Sommer 1944 bis Frühjahr 1945 bestimme ich auf Grund meiner: Anordnung Nr. 5/44 beir. Güteklassen und Höchstpreise für Erdbeerpflanzen vom 20. April 1944 folgendes; I Zu Abschnitt IV Ziffer la: Die Höchstpreise für Neuheiten der Preisgrup pen I bis IV gemäß Abschnitt III, Ziffer 2, haben nur für folgende Sorten Gültigkeit: Preisgruppe III: Dithmarschen, Heinemanns; Unerschöpfliche, Georg Solfwedel, Ada; Herzberg. Zu Abschnitt IV Ziffer 1b: Beim Verkauf von Pflanzen der Sorte Gar-; tenbaudirekior Langer darf gemäß Abschnitt; III, Ziffer 3, der Stoppreis berechnet werden.; Zu Abschnitt V Ziffer 2: Als schwer. vermehrbare rankende Sorten,!; für die gemäß Abschnitt V, Ziffer 2, ein Auf-: schlag bis zu 20 v. H. gefordert werden darf,! gelten folgende Sorten: Eva Macherauch,!; Herbstfreude, König Albert von Sachsen,: Louis Gauthier und Perle. ■; Berlin, den 22. August 1944. : <: Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der : deutschen Gartenbauwirtschaft. I. V.: S i e v e r t. VAAAAAAAAAAAWAW/ (Fortsetzung von Seite 1) erste Anlage in Deutschland ferigzu- stellen und damit neue sowohl für den Gartenbau und die Landwirtschaft aber auch für die Städtereinigung erfolgver sprechende Wege zu beschreiten, ist es nun Sache der Berliner Gärtnereien, die gegebenen Möglichkeiten voll auszu schöpfen und mit den Beweis zu erbrin gen, daß der städtische Müll der Land wirtschaft auf diese Weise nutzbrin- Uebeiblick übez den Stand der Versuchsergebnisse Hemmung Oec Keimung von Kartoffeln gend zur Verfügung gestellt und damit volkswirtschaftlich zweckmäßig ver wertet werden kann. Eine weitere An lage befindet sich bereits für Hamburg im Bau, zwei andere Städte haben Kauf abschlüsse getätigt, weitere sind sehr stark interessiert, so daß nach dem Kriege mit einer schnellen Zunahme der Müllaufbereitung zu rechnen ist, zumal die Firma Dano nunmehr auch Anlagen für kleinere Städte mit einer Leistung von, 50 t in 16 Stunden herstellen wird. Den Berliner Gärtnereien fällt die Aufgabe zu, gemeinsam mit der Reichs hauptstadt in Deutschland bahnbrechend zu wirken. Die Erfahrungen im Ausland lassen keinen Zweifel über das Ge lingen zu. Auch die Reichshauptstadt plant gegebenenfalls den Bau weiterer Anlagen in anderen Stadtteilen. Um den eigenen Bedarf sicherzustel len und von vornherein einen geregel ten Absatz zu ermöglichen, können be reits jetzt, soweit es nicht inzwischen geschehen, Bestellungen bei der Müll- beseltigungsanstalt der Reichshaupt stadt Berlin C, Burgstraße 1, aufgegeben werden. Für gärtnerische Vereinigungen sind Sammelbestellungen zu empfehlen. Auskunft erteilen die zuständigen Dienststellen der Gaubauernschaft Ber lin und der Landesbauernschaft Kur mark. Pfleglice Sehanlung Oec Giften Auf dem Gebiete der Leergutbehand lung, insbesondere der Kisten, wird noch viel gesündigt. Die Schonung der Kisten beginnt beim Oeffnen. Man soll über den Empfang der Ware die Freude nicht so übertreiben, daß man die Kisten zusammenschlägt oder auseinan derreißt. Zunächst werden grundsätzlich alle Kistennägel mit einer Zange her ausgezogen. Die schlimmsten Beschädi gungen von Kisten entstehen, wenn der Oeffnende nur einige Nägel herauszieht, mit einem Hebel den Kistendeckel hoch hebt und diesen dann mit Gewalt auf klappt, obwohl er noch mit den Nägeln an einer Seite festhängt. Dann werden die Kistenwände an dieser Seite auf gerissen, und die Kiste muß repariert werden. Beim Herausziehen der Nägel ist darauf zu achten, daß sie möglichst gerade bleiben. Sie werden mit der Zange nicht mit der gleichbleibenden Bewegung nach einer Seite, gewöhnlich zum Oeffnenden heran, sondern auch nach der Gegenrichtung, abstoßend vom Oeffnenden, ruckweise herausgehoben. Hantiert man so, so bringt man die Kistennägel ziemlich gerade heraus. Man schlägt sie aber noch ganz gerade, sammelt sie mitsamt den Kistenschonern in einen alten Briefumschlag und legt sie in die Leerkiste zur Wiederverwen dung, damit sie zur Hand sind, wenn die Kiste zurückgeschickt wird. Sind die Kistenschoner beim Rücksenden von Leergütern nicht mehr verwendbar, da sie leicht ausreißen, so schneidet man sich aus Pappe oder aus aufeinander gelegten Papierstückchen solche Scho ner. Grundsätzlich werden beim Wie derverschließen der Kisten zum Rück transport die Nägel nicht auf dem Deckbirand in die Kistenwände einge trieben, ohne solche Schoner unterzu legen. Der Reichsbevollmächtigte für Verpackungsmittel hält eigens dazu an, nur noch Kistenschoner zu verwenden; denn dann wird auch dem Lieferanten, der sein Leergut dringend benötigt, die Oeffnung der Kiste erleichtert. Es ist Jett notweniget Pslunzenjchut... Was das lAics^attd Genicfitet Seetang als Düngemittel In Norwegen wurde der Seetang schon lange als Viehfutter und Dünge mittel verwendet. Es hat sich jetzt ge zeigt, daß man mit ihm größte und beste Ernten erzielen kann, wenn man ihm Superphosphat züsetzt. Die bedeu tendsten Gemüsefarmen an der norwe gischen Küste machen sich bereits seit längerer Zeit die großen Tangmengen zunutze, die von den Herbst- und Win terstürmen losgerissen und an den Strand gespült werden. Er findet zu nächst Verwendung als Deckmaterial für Wurzelgewächse und Gemüse, dann zusammen mit Stroh und Pferdedung für Frühbeetfenster. Im nächsten Jahre wird er dann als Unterlage in Kaltmist beeten und zu Bedeckung des Bodens um diese herum benutzt. Schließlich wird er nach zweijähriger „Dienstzeit" zu Komposthaufen zusammengefahren. Die Erde daraus stellt eine gute Mist beet- und Pflanzerde dar. Als Hühner und Kaninchenfutter verabfolgt man in Norwegen häufig bis zu einem Drittel der Tagesrationen in Form von Tang, der mit gekochten Kartoffeln, Wurzel gewächsen, Küchenabfällen und ande ren Puttermitteln vermischt wird. Schweizer Obsternteaussichten Auch in diesem Jahre wird eine gute Obsternte erwartet. Man rechnet bei Mostobst wie im letzten Jahr mit einer Verarbeitungsmenge von rund 24 000 Wagen. Tabaksamenablieferungspflicht auch in Bulgarien Die bulgarischen Tabakanbauer sind verpflichtet, je Dekar mit Tabak be bauter Fläche 5 kg Tabaksamen abzu liefern. Sie erhalten dafür als Gegen leistung 1 kg Mehl und 150 g Seife. ... im Obstbau In Obstanlagen und Baumpflanzungen, In denen die Nachblütenspritzung nicht mehrmals mit Arsenmitteln durchgeführt wurde, zeigt sich in diesem Jahre star ker Obstmadenbefall. Sowohl die Apfelwicklerraupen wie auch die Larven der Apfelsägewespe treten stark auf. Wäh rend die Apfelsägewespe nunmehr ihr Zerstörungswerk eingestellt und sich zur Verpuppung in den Boden begeben hat, tritt jetzt bei der Obstmade in wärmeren Gebieten die 2. Generation in Erscheinung. In den anderen weniger günstigen Gebieten setzt die sich hier nur einmal entwickelnde Obstmade ihr Zerstörungswerk fort. Auch bei Pflaumen und Zwetschen tritt die Obst made (Pflaumenwicklerraupe) ziemlich stark auf. Deshalb muß nach wie vor das Fall obst sowohl bei Aepfeln und Birnen wie auch beim Steinobst alltäglich aufgesucht und sofort verbraucht werden, um hierbei die Obstmaden zu vernichten. Gleichzeitig wird dann auch der Weiter vermehrung des Moniliapilzes, der die Früchte durch Fäulnis zerstört, Einhalt geboten. Die faulen Teile, die bereits die charakteristischen Schimmelpolster des Moniliapilzes zeigen, werden am besten tief eingegraben. Angefaulte Früchte kön nen auch mit dem sich bei der Verwertung ergebenden Abfall verfüttert werden. In regnerischen Gebieten oder Gebirgs gegenden mit frühzeitigen Nebelbildun gen richte man sein Augenmerk auf das Spätfusikladium. Um diesen ge fährlichen schwarzen Ueberzug bei dem jetzt reifenden Kernobst zu verhüten, spritze man die Bäume nochmals mit 11/2—2%iger Schwefelkalkbrühe. Auch kolloidaler, flüs siger Schwefel in 0,1—0,15%igen Lösungen hat sich bewährt. Ferner sind Versuche mit dem neuen Mittel Fuclasin, das sich auch im Weinbau gegen Peeronospora bewährt hat, zu empfehlen. Eine unangenehme Erscheinung ist das Rissigwerden der Aepfel und Birnen. Häufig ist dies, besonders bei Birnen, eine Folgeerscheinung von starkem Fusikladiumbefall. Auf Apfelfrüchten tritt es aber auch öfters ohne Fusikladiumbefall auf. Die Ursache ist dann anhaltende Trockenheit nach starken Niederschlägen. Die zunächst stark schwellenden Früchte be kommen bei Eintritt der-Trockenheit eine dickwandige Schale, und die Epidermiszel len werden zersprengt. Manche Sorten, z. B. alle grauen Renetten, sowie Kasseler Renette, Cox’ Orangen-Renette und auch Schöner aus Boskoop neigen zu dieser Krankheit, die den Wert der Früchte sehr herabmindert. Wo es die Verhältnisse ge statten, ist eine durchdringende Bewässe rung zu empfehlen, um dem Rissigwerden der Früchte zu begegnen. In geschlossenen Obstplantagen mit Niederstammobstbau kann man den durch Obstmade und Monilia entstehenden Scha den wesentlich herabmindem, wenn man allwöchentlich einmal die sich infolge des Obstmadenbefalles gelbfärbenden Früchte abpflückt, oder aber, wenn sie höher hängen, mittelst eines Stabes abstößt. Das erleichtert die Arbeit des Fallobstauf suchens wesentlich und verhindert stärkere Fäulnis durch Moniliabefall. Ferner wird man bei der Ernte des Obstes sogleich alle von der Obstmade befallenen Früchte aus sortieren, weil diese auf dem Lager bald in Fäulnis übergehen. Bei Bäumen mit starkem Behang ver säume man auch nicht das Stützen der vollbeladenen Aeste. Da durch wird das Abbrechen der Aeste und das zu starke Herabhängen der Aeste, wo durch der Baum in seiner Form beein trächtigt wird, verhütet. In den meisten Fällen ist das Hochbinden der vollbehan genen Aeste an einem in der Mitte be festigten Pfahl zu empfehlen. Andrerseits kann man auch Abstützen verwenden, in dem man an einen Pfahl oben zwei Quer hölzer annagelt oder aber Pfähle mit natür licher Astvergabelung verwendet. Notwendig ist es jetzt, die Obst- lagerräume gut h e r z u r i c h t e n . Die Stellagen und Horden bzw. Steigen müs sen gut sauber gemacht und evtl, repariert werden. Vorteilhaft ist das Ausspritzen der Räume mit Kalkmilch, was die Luft reinigt und manches Ungeziefer, was im Keller ist, vernichtet. Auch durch das Ausschwefeln erzielt man reine Luft im Obstlagerraum. Durch Anbringen von eng- ' maschigem Draht an den Kellerfenstern sorge man dafür, daß keine Mäuse in den Obstlagerraum gelangen können. Sind Mäuse eingedrungen, so fange man sie sofort ab. Nordmann, Bad Kreuznach darauf zu achten, daß keine zu kleinen Nägel, die im Holz nicht genügend fas sen, nutzlos vergeudet werden. Die Nä gel dürfen aber auch nicht zu groß sein, sonst sprengen sie die Kistenwand oder den Deckelrand. Ein Nagel muß gerade sitzen. Laßt keine Nagelspitzen aus den Kistenwänden herausstehen, nehmt Rücksicht auf die Hände der Transport arbeiteri Die pflegliche Behandlung von Kisten ermöglicht deren Wiederverwen dung. Die Kisten müssen den Weg, den sie früher ein- oder zwei-, selten drei mal gemacht haben, sechsmal und mehr zurücklegen, und wenn jeder ordnungs gemäß mit ihnen umgeht, werden be deutende Werte für Reparaturen oder Neuanschaffungen, aber auch an Arbeit und Zeit erspart. (Eine larjtellung zumubatanbau Oct Kleinpflanzet In der Presse wurden in der letzten Zeit wiederholt Veröffentlichungen über zukünftige Gestaltung des Klein anbaues von Tabak gebracht. Danach soll der Reichsnährstand Pflanz- oder Saatgut bereitstellen, die Beratungen vornehmen und eine Umtauschmöglich keit geboten sein. Hierzu wird bemerkt, daß die Bereitstellung von Saat- und Pflanzgut durch den Reichsnährstand nicht in Frage kommt; dieses kann vielmehr zu vorgeschriebenen Preisen durch Samenhändler oder Gärtnereien bezogen werden, wobei angeordnet ist, daß die Sortenbezeichnung bekannt gegeben werden muß. Alle nicht ge kennzeichneten Tabaksorten sind ver boten, weil der Anbau auch für den Kleinpflanzer unwirtschaftlich ist. Das betrifft auch die Tabaksorten, die durch Heeresangehörige in das Heimatgebiet geschickt werden, die gegebenenfalls sogar gesundheitsschädlich sein kön nen. Eine Beratung durch den Reichs nährstand kann nur in Form der Presse veröffentlichungen erfolgen, da es un möglich ist, die mehrere Millionen be tragenden Kleinpflanzer örtlich zu beraten. eichäftsf ühretwecf el in Oer öV. Oec Ililtha, sett= und Cierwirt ichajt Der stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführer der Hauptvereinigung der deutschen Milch-, Fett- und Eier wirtschaft, Ministerialrat Dr. von Canstein, wurde in das Reichsmini sterium für Ernährung und Landwirt schaft zurückberufen. Dr. von Canstein hat seit dem 1. September 1938 die wichtige Organisationsarbeit des am 1. Oktober 1938 erfolgten Zusammen schlusses der Gliederungen der Milch wirtschaft mit den Gliederungen der Fettwirtschaft geleitet und war wäh rend fünf Kriegs jähren verantwortlich für die Geschäftsführung der Hauptver einigung tätig. Zu seinem Nachfolger ist mit Wirkung vom 1. August der Leiter der gemeinsamen Verwaltungs abteilung der Hauptvereinigung der deutschen Milch-, Fett- und Eierwirt schaft und Reichsstelle für Fette und Eier, Dr. Richard Dietel, unter Beibehaltung seines bisherigen Amtes kommissarisch berufen worden. ) Vereinfachte Sestimmungen für Das Pflichtjaht Die Bestimmungen über die Durch führung des Pflichtjahres sind jetzt neu geregelt und vereinfacht worden. Da nach ist der Antrag auf Zuweisung eines Pflichtjahrmädels beim Orts bauernführer oder beim zuständigen Arbeitsamt zu stellen. In beiden Fällen geht dieser Antrag zunächst an die örtliche Vertrauensfrau des Reichsnähr standes. Der Kreisausschuß für das Pflichtjahr wählt die geeigneten Pflicht jahrstellen aus und stellt die für die Besetzung wünschenswerte Reihenfolge fest. Ueber den Einsatz der Pflichtjahr mädel entscheidet das Arbeitsamt unter Berücksichtigung der im Kreisausschuß aufgestellten Auswahl und Reihenfolge. Die Beratung der Eltern des Pflichtjahr mädels ist Sache der NS.-Frauenschaft, Deutsches Frauenwerk. Die Betreuung des Pflichtjahrmädels erfolgt durch die zuständige Vertrauensfrau des Ortes, an die sich das Pflichtjahrmädel bei etwaigen Fragen und Schwierigkeiten zu wenden hat. etnobitablief erung in Euxemburg Kürzlich fand in Luxemburg eine Ta gung unter dem Vorsitz des Referenten des Chefs der Zivilverwaltung für Er nährung und Landwirtschaft, Dr. Broicher, statt, auf der die Richtlinien über die Erfassungsmethoden des an fallenden Kernobstes bekanntgegeben wurden. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß erst nach der Ablieferung der Mindestmengen der Erzeuger frei über die restlichen Obstmengen verfügen darf. Die Stadt Luxemburg erhält die ser Tage ihre erste Gemüse- und Obst karte. w. Serichtigung In dem Aufsalz „Mehr Erdbeer- und Him beeranpflanzungen" in Nr. 31 vom 3. 8. 44 S. 2 sind bei der Angabe des Pflanzenbedarfs zwei Fehler unterlaufen. Bei Erdbeerpflanzen werden bei einer Pflanzweite von 80X30 je 1000 qm nicht 1000, sondern 4200 Stück benötigt. An Himbeerpflanzen braucht man bei einer Pflanzweite von 250X50 je 1000 qm nicht 250, sondern 1000 Sluck. ptofejfot Dt. Eliticherlic 70 Jahre alt Am 29. 8. vollendete Professor Dr. Eilhard Alfred Mitscherlich sein 70. Le bensjahr. Schon mit seiner Disserta tion wandte er sich der theoretischen Forschung des Ackerbodens zu. In sei nen weiteren Arbeiten war er stets be dacht, diesen Zweig der landwirtschaft lichen Forschung zu einer exakten Wis senschaft zu entwickeln. Diese Arbei ten fanden ihren Niederschlag in dem 1905 erschienenen Buch „Bodenkunde für Land- und Forstwirte". Sein Welt ruf wurde begründet durch seine Ar beit über „Das Gesetz des Minimums und das Gesetz des abnehmenden Bo denertrags". Der Kernpunkt seines weiteren Schaffens war das Wirkungs gesetz der Wachstumsfaktoren. In zahl losen mühevollen Versuchen führte er entsprechende Untersuchungen durch. Auseinandersetzungen mit Kritikern und eigene kritische Ueberprüfungen seiner Arbeit legen Zeugnis von sei nem unermüdlichen Schaffen ab. .So ha ben seine Erkenntnisse gerade auf dem pflanzenbaulichen Gebiet große Erfolge gezeitigt. Ferner sind seine hervorra genden Arbeiten auf dem Gebiet der Technik und Auswertung des Feldver suchs hervorzuheben, die er in seinem Werk „Vorschriften zur Anstellung von Feldversuchen in der landwirtschaft lichen Praxis" niederlegte. Alle seine theoretischen Grundlagensorschungen hatten stets ein praktisches Ziel und seine vornehmlichste Aufgabe sah er darin, den Studenten ein exaktes Den ken zu vermitteln. JenöneicRe Mitteieungen Der Seniorchef und Begründer der Firma J. Weck & Co., Oeflingen (Baden), Georg van Eyck, vollendet am 3. 9. sein 75. Lebensjahr. Auf dem Gebiet der Haltbarmachung von Nah rungsmitteln in Gläsern hat der Jubilar, der in Baden-Baden lebt, bahnbrechende Pionierarbeit geleistet und sich damit große volkswirtschaft liche Verdienste erworben. Um die Jahrhun dertwende übernahm er das von Johann Weck begonnene Werk und führte es aus den ersten Anfängen heraus zur heutigen Bedeutung. Seiner Arbeit ist es mit zu danken, daß die Konservenglasindustrie einen so beachtlichen Platz in der deutschen Wirtschaft einnimmt und daß die häusliche Vorratshaltung in Kon servengläsern jetzt einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Volksernährung im Kriege leisten kann. Die Allgemeinheit und insbesondere die deutsche Hausfrau hat die zielbewußte Lebensarbeit des 75jährigen Jubilars, der das Unternehmen zu Weltruf brachte, längst damit belohnt, daß sie den Namen „Weck" zum Begriff erhob und von „Einwecken" spricht. Johannes Sander, Obergärtner und Geschäfts führer, Dortmund-Kirchlinde, feierte am 15. 8. sein 25jähriges Dienstjubiläum in der Firma Hugo Reinold, Samenzucht, Samengroßhand lung, Baumschulen und Blumenzwiebelimport, Dortmund-Kirchlinde. Sander hat sich durch Tüchtigkeit und Treue zum Geschäftsführer emporgearbeitet. Auch in dem großen Kun denkreis der Firma genießt er großes Ver trauen. Wir wünschen dem Jubilar, daß er noch lange Jahre bei bester Gesundheit diesem Posten vorstehen kann." Söhmnen-TlachicRten Bad Nauheim. (Handelsregister-Veränderung). Wilhelm Bechtold^ Rosenkulturen, Steinfurth. Jetziger Inhaber:' Heinrich Bechtold II., Stein furth. Die Prokura des Heinrich Bechtold II., Steinfurth, ist erloschen. Dem Wilhelm Bech told, Steinfurth, ist Prokura erteilt. Erfurt. (Handelsregister-Veränderung). F. C. Heinemann, Erfurt: Die Prokura des Georg Vor holzer ist erloschen. Kremmen. (Genossenschaffsregister-Verände rung). Die Gärtner-Wirtschafts-Spar- und Kre dit-Genossenschaft, Schwante, eingetragene Ge nossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, ist geändert in Raiffeisenkasse Schwante, eingetra gene Genossenschaft mit beschränkt. Haftpflicht. Salzwedel. (Handelsregister - Veränderung). G. Schröter, Samenzuchi und Gartenbau in Salzwedel. Die Prokura des Gerhard Schröter in Salzwedel ist erloschen. Wuppertal. (Handelsregister - Veränderung). Großgärinerei August Petzel: Die Prokura von Frau Faul Petzel ist erloschen, da sie jetzt In haberin ist. 35‘s Wettet am eriten September chön, bleibt's noch viersehn Zage bestel «• Am ersten September hat Aegidius seinen Lostag und wenn man von ihm sagt, daß sein schönes Wetter noch weitere vierzehn Tage anhalten werde, so spiegelt sich darin die Erfahrung wider, daß eine Schönwetter lage, die sich nach dem eigentlichen Hoch sommer entwickelt, recht oft von längerem Bestand ist, nicht zuletzt deshalb, weil um diese Zeit auch das offene Meer seine höchsten Temperaturen aufweist, also keine größeren Temperaturgegensätze gegen das Festland bildet. Das Ausbleiben von Tem peraturgegensätzen ist aber die beste Vor aussetzung für den Fortbestand von Schön wetterlagen. In der Mehrzahl der Fälle kommt es dann nur zu zeitweiliger Be wölkungszunahme ohne starke Nieder schläge, wenn weit über Nordeuropa die Tiefdruckgebiete vorüberziehen. Allerdings ist es doch etwas kühn, wenn man mit einem anderen alten Wetterspruch be haupten wollte: „Wie Aegidius sich verhält, ist der ganz Herbst bestellt". So weit, also bis in den Winter hinein, reicht die Macht von Aegidius denn doch nicht. Aus Öen Lanes, Kreis= unö Ortsbfluernfdinften Landesbauernschaft Sachsen 4. 9. Chemnitz. 14 Uhr, „Goldener Anker", Dresdner Straße Nr. 2. 14. 9. Pirna, 19 Uhr, „Goldner Stern". Landesbauernschaft Schlesien 4 9. Laub an. 16 Uhr Wanderversammlung nach Steinkirch, „Kieferschänke". Schriftleitung • Berlin-Charlottenburg, Schlüter- str. 39. Fernruf 92 80 21. - Hauptschriftleitez Horst Haagen, s. Z. Wehrmacht. Vertr. Walter Krengel, Berlin-Wittenau. — Verlag Gärtne rische Verlagsgesellschaft, Berlin SW 68, Koch- Straße 32. - Druck und Anzeigenannahme Trowitzsch & Sohn, Frankfurt (O.). — Anzeigen- leitex Fritz Philipp, Frankfurt (Oder). positdi? dso Die Sicheiung d # Derjenige En ., - .-Jemye C.4 89 fee liefert, S*hnitspreisnid in d jer Krieg s oft. vot ’ . ethabe,imr dte Kraft unt ssen, die au ade Lage me egenKriegsla den Seiten g danrennt, wit Ma Gunstet 1Votaussetzung atÄ in der s ung unseres Füh Signal der Voß Kraftentialtungsie entfaltung wolen Landvolk den Ehr aber auch gar n was dazu beitrag auf seinen Höhep zu entscheiden." 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