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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 61.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19440000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19440000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Nr. 41-44 in der Vorlage nicht vorhanden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 61.1944
1
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1944 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1944 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1944 1
- Ausgabe Nr. 14, 6. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 15, 13. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 16, 20. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 17, 27. April 1944 1
- Ausgabe Nr. 18, 4. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 19, 11. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1944 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1944 1
- Ausgabe Nr. 27, 6. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1944 1
- Ausgabe Nr. 31, 3. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 32, 10. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 33, 17. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 34, 24. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 35, 31. August 1944 1
- Ausgabe Nr. 36, 7. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. September 1944 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Oktober 1944 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1944 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1944 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1944 1
-
Band
Band 61.1944
1
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- Gartenbauwirtschaft
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Wattenbasrietdhaft Eima212 DEUTSCHER RWERBSGARTENBAU BERLINeR GARTNGR.BORse Amt!. Zeitung fürdenGartenbau im Reichsnährstand u.Mitteilung s8b lattder Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft Für die Kriegszeit vereinigt mit •Aemem Thalacker Allgemeine Samen I M 3 ■ “u> und PflanzeneOfferte Postverlagsort Frankfurt/Oder • Ausgabe B t , Erscheint wöchentlich. Bezugsgebühr. Ausgabe A monatlich RM. 1.—, Ausgabe B (nur für Berlin, Donnerstag, 6, Juli 1944 / 61. Jahr^. / Nr. 27 Mitglieder des Reichsnährstandes} vierteljährlich RM 0.75 zuzüglich Postbestellgebühr. Reichsminister Herbeit Backe vor Gästen des Reidiskommissazs in den Niederlanden Sie künftige Gejtaltung Oct eutopüijdhen unwvtidast Sorteneinschränkung und -Vereinheitlichung in Württemberg planungsutbeiten im Objtbau pfropfen ist in dieser Hinsicht sehr sind durch die Reichsabteilung Obst- IMMER DARAN DENKEN! Innerhalb der Reichshauptabteilung II sortenrein geliefert Namentlich wa- Gewiß wir brauchen völkischen im Augenblick Goldparmäne, Welschisner Anmerkung der Schriftleitung: Auf Ver anlassung des Reichfachwarts Quast flammter Schöner Der Deutsche ist von Natur aus gut mütig, und das Wort von den „Hun nen" oder „Barbaren" ist nirgends so unangebracht, wie im Zusammenhang mit deutschen Menschen. Ehe sie, et was tun, fragen sie vielfach ängstlich ist unvermeidbar. Umso das Landvolk — jeder immer auf der Hut jederzeit Abstand mehr muß einzelne — sein und wahren, die Fremd- auf unseren Höfen, in unseren Fabriken und Werk stätten als Arbeitskräfte) als solche wollen wir sie auch einschätzen. Wir wollen und müssen alles tun, um sie gesund und leistungsfähig zu erhalten. Wir wollen sie nach Möglichkeit am Weltgeschehen, an der Neuordnung Europas interessieren, damit auch ihnen reinen Waggons mit Wirtschafts- und Kelterobst. Zum größten Teil enthiel ten die Waggons 140 bis 150 dz. Es ist anzunehmen, daß aus allen Obstbaugebieten Württembergs künf tig nur noch wenige gemischt ver ladene Waggons zur Ausfuhr gelan gen werden. Winkelmann, Stuttgart in gleicher Qualität anbieten konnte. Dadurch erhielt der Verein sieben Ehren- und erste Preise. Aber schon in den Jahren vorher und rst recht später hat er Obst in großen Mengen Kardinal, aus Boskoop, bau des Reichsbauernführers, den Ar beitsausschuß für Obstbau, durch die führenden Wissenschaftler und durch das Sortenregister Sortenvorschläge für das ganze Reich ausgearbeitet wor den. Diese bringen eine weitere Ver einheitlichung und werden dafür sor gen, daß nur noch bewährte, wider standsfähige und den Anforderungen des Handels und Verbrauchers ent sprechende Sorten angepflanzt werden. 3um Votsitenden ÖCt Hauptvetel- nugung Neinbauwirtichajt berufen Der Reichsbauernführer hat mit Zu stimmung des Reichsministers für Er nährung und Landwirtschaft den bisher mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragten Weinbauern Theo So fa e r r , Geisenheim/Rheingau, zum Vor sitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Wein- und Trinkbranntwein wirtschaft berufen. sehen Länder,' eine klare, geordnete : und damit sicherlich erfolgreiche Ar- 1 beitsteilung aufzubauen, die allein sich 1 zum Wohle der europäischen Gesamt- 1 heit auswirken kann. Eine sinnvolle Arbeitsteilung auf dem Gebiet der Er nährungswirtschaft und damit im weite ren Wirtschaftsgeschehen überhaupt ist in Europa nur dann möglich, wenn Deutschland als der Schwerpunkt in der Mitte Europas nicht allein den Haupt markt darstellt, sondern darüber hinaus auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht für die europäischen Länder richtung weisend sein kann. Der Aufbau einer europäischen Großraumwirtschaft muß von der Ueberlegung ausgehen, daß der Bedarf der Völker das Primäre zu sein hat, und daß dieser Bedarf auf die sinn vollste und einfachste Weise gedeckt werden muß zum Wohle der einzelnen europäischen Nationen und des euro päischen Menschen überhaupt. Daraus ergibt sich wieder, daß die Wirtschaft als Dienerin der Politik nur dann sinn voll gestaltet werden kann, wenn sie in einer festen, klar umrissenen Bin- : düng an die politischen Erfordernisse gestaltet wird. Nur durch eine solche : Bindung, die sich allerdings nicht nur auf einen Teil der Wirtschaft erstrecken kann, sondern neben der Landwirt ¬ viel geschehen. Infolgedessen ist« es schon seit langer Zeit möglich, Obst sortenrein waggonweise zu liefern. 1902 hat der damalige Württember- gische Obstbauverein für den allge meinen Anbau je sechs Apfel- und Birnensorten empfohlen. Es waren dies: Baumanns Renette, Bohnapfel, Boikenapfel, Goldparmäne, Landsberger Renette, Roter Trierer Weinapfel, Diels Butterbirne, Gute Luise, Pasto renbirne, Große Rommelter, Schweizer Wasserbirne, Wildling von Einsiedel. Vorbildlich und bahnbrechend ist in dieser Beziehung das Bodenseegebiet gewesen. Der Bezirksobstbauverein Tettnang z. B. beteiligte sich 1904 in größerem Umfang an der Internationa len Obstausstellung in Düsseldorf. Er stellte entsprechend dem Obstbau seines Gebietes ein beschränktes Anfeisortiment aus, von dessen Sorten eine europäische Arbeits- und Lei stungsgemeinschaft. Die hinter uns liegenden vier Kriegs jahre haben gezeigt, daß der von Deutschland eingeschlagene Weg rich tig war. Sie haben vor allem erkennen lassen, wie groß die innere Kraft der europäischen Landwirtschaft ist, wenn es gilt, die Ernährung unseres von allen am dichtesten besiedelten Konti nents sicherzustellen. Die jetzt prak tisch gewordene europäische Arbeits teilung erfordert von allen Staaten große Umstellungen, die um so bedeu tender sind, je mehr ein Land seine Er nährungsgrundlage in andere Räume verlagert hatte. Das gilt vor allem von den nordwesteuropäischen Veredlungs ländern, also auch für die Niederlande. Reichsminister Backe entwickelte dann die Richtlinien der künftigen Wirtschaftspolitik im europäischen Raum. Er zeigte ,wie die liberalistische weltwirtschaftliche Arbeitsteilung nicht deshalb zusammengebrochen ist, weil die wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten falsch waren, sondern weil ihr eine zentrale Ordnung fehlte. Dieses lag im Prinzip des Liberalismus begründet, der weder eine Bindung der einzelnen Mit glieder an Grundsätze einer lebens nahen Wirtschaftsordnung, noch eine zentrale Führung kannte, die sich für das Wohl und Wehe der einzelnen Völ ker und ihrer Angehörigen verantwort lich fühlte. Demgegenüber berücksich tigt das deutsche Ordnungsprinzip im europäischen Raum aus seinem Ver antwortungsgefühl für Gesamteuropa die natürlichen Produktionsbedingun gen und die nationalen Eigenkräfte der einzelnen Volkswirtschaften. Daraus er gibt sich, daß keineswegs das Rad der Entwicklung zurückgedreht und etwa sich selbst genügende kleine Volks wirtschaften an Stelle der Verkehrs wirtschaft gesetzt werden sollen. Auch für die Großraumwirtschaft, die sich heute im europäischen Lebensraum an bahnt, gilt das Gesetz, daß der vorhan dene Bedarf durch eine möglichst große Erzeugung bei möglichst geringem Ein satz von Erzeugungsmitteln gedeckt werden muß. Dies Ziel ist aber ohne eine Arbeitsteilung zwischen den Mit gliedern der europäischen Lebensraum gemeinschaft gar nicht zu erreichen. Deutschland hat durch die Tat bewie sen, daß es gewillt, ist, auf der Grund lage einer klaren Ordnung innerhalb des Großraumes Europa und unter Be rücksichtigung der besonderen Wirt schaftsbedingungen und Erzeugungs möglichkeiten der einzelnen europäi- mehr folgende Referate: Referat II A 1/1 Nachwuchsge winnung: Nachwuchslenkung und -Sicherung, Grundlagen für die Werbung des Nachwuchses, Landvolk und Schule, Einsatz der Pflichtjahrmädchen, Zusam menarbeit mit dem Landjahr. Referat II A 1/2 Gestaltung der Aus bildungsordnung der Lehr- und Aus bildungsmittel: Ausbildungsbestimmun geh für die praktischen Berufe, Mitarbeit an der Regelung der Berufswege für die fördernden Berufe im Reichsnähr stand, Entwicklung und Begutachtung von Hilfsmitteln für die praktische Be rufsausbildung, Mitarbeit an der Berufs schule, Mitarbeit am Berufserziehungs recht, Schriftenreihe und Zeitschrift „Die Berufserziehung im Reichsnähr stand". Referat II Al/3 Ausbildung in den männlichen Berufen: Lehrlingsausbil dung, Gehilfenfortbildung, Lehrmeister wesen, Prüfungswesen. Referat II A 1/4 Ausbildung in den weiblichen Be rufen mit den gleichen Unterabteilungen. ReferatA 1/5 Ständige berufliche Lehrgänge (mit Ausnahme der Fach schulen): Lehranstalten für Viehhaltung, Brennerei, Milchwirtschaft, Waldwirt schaft, Landwirtschaftliches Rechnungs wesen, Landarbeitswirtschaft und Land maschinenpflege, Gartenbau, Wein- b-u, Fischerei und Fischzucht. Referat II A 1/6 Mitarbeiteraus- bildung: Einrichtung und Steuerung der Schulen und Lehrgänge für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter am Berufser ziehungswerk, Einrichtung und Steue- schaft auch alle übrigen Zweige der Wirtschaft umfassen muß, kann die Wirtschaft erst zu jenem Hilfsmittel des politischen Geschehens werden, das wir bei der Dringlichkeit der großen politischen Forderungen unserer Zeit benötigen. Die bisher erzielten gro ßen Erfolge waren nur im Rahmen einer gebundenen Wirtschaft möglich. Für jeden Einsichtigen kann es dar um heute nur das Ziel geben, das auch das Ziel des deutschen Kampfes ist: politische, wirtschaftliche und kultu relle Freiheit des Kontinents und Sicherung eines immer wachsenden Lebensstandards der europäischen Völ ker. Dieses neue Europa aber ist be reits Wirklichkeit. Es arbeitet in Ord nung und Disziplin mit ständig wach senden Leistungen für die Verteidigung der europäischen Einheit und der euro päischen Gemeinschaft gegen die ge plante Vernichtung durch die europa feindlichen Mächte. JorbilDliche ahtionen jur itaminverjorgung Um flüssiges Obst Verwundeten und Schwerkranken zu ihrer Kräftigung zu zuführen, hat der Gauausschuß für gä rungslose Früchteverwertung Wien- Niederdonau gemeinsam mit der Ge sundheitsführung eine Aktion zur Ver mittlung von alkoholfreiem, naturbe lassenem Apfelsaft gegen ärztliche Ver schreibung eingeleitet. Die Aktion läuft im Gau Wien und versuchsweise in Baden bei Wien, doch ist geplant, sie in allen großen Städten des Gaues Nieder donau durchzuführen. Durch die Reichs gesundheitsführung wurde ferner eine Vitamin „C" - Aktion für werdende und stillende Mütter durchgeführt. Bei dieser Aktion wird der ungemein vita minreiche Saft der schwarzen Johannis beere als unvergorener Süßmost in Niederdonau und Wien durch den Aus schuß für gärungslose Früchteverwer tung zur Verteilung gebracht. Die Aus gabe erfolgt an Bedürftige mit Anwei sung des Gauausschusses für gärungs lose Früchteverwertung durch die Müt terberatungsstellen. Die Landesbauern schaft Niederdonau hat gemeinsam mit dem Gauausschuß für gärungslose Früchteverwertung die Erzeugung von alkoholfreien Fruchtsäften weitgehend gefördert. Es muß in Zukunft vermieden werden, daß wertvolle Nahrungsmittel in Form von Obstsäften durch Gärung zerstört werden. Vor allem ist es wichtig, den für die Gesundheit überaus bedeutsamen Fruchtzucker des Obstes zu erhalten, da der Fruchtzucker rasch in das Blut übergeht und daher sehr stärkend wirkt. Die Landesbauernschaft hat auch bereits eine Aktion zur Ver größerung der Johannisbeerkulturen eingeleitet, damit, in absehbarer Zeit Fruchtsäfte .in hinreichenden Mengen erzeugt werden kann. zeit „Mode" war: „Was sagt der Nach bar dazu?" Wenn sich nun heute Frauen und Mädchen in deutschen Dörfern nicht schämen, abgeschossene Terrorflieger offen zu bedauern, wenn sie, auf Lastwagen verladen, einem Gefangenenlager zugeführt werden, weil sie „doch auch Menschen" seien, dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo dieser Gutmütigkeit und Humanitäts duselei ganz energisch ein „Halt!" entgegengesetzt werden muß. Nein — das sind nicht „auch Menschen", sondern das sind Luftpiraten, die un sere friedlichen Wohnsiedlungen und Bauerndörfer überfallen und nieder brennen, die unsere Mütter, Frauen und Kinder morden. Mörder aber haben kein Mitleid verdient und das Recht verwirkt, als „Menschen" an gesprochen zu werden. Beginnt schon hier und da das Mit leid mit Angehörigen unserer Geg ner — nebenbei: wer glaubt ernstlich, daß unsere Feinde solche Gefühle hegen? Etwa die Briten? Die Ameri kaner oder gar die Bolschewisten?? Daran müssen wir immer, jeden Tag und jede Stunde denken! — Um wie viel größer ist die Gefahr, daß es sich bei den an sich „friedlich" mit uns mitarbeitenden, unzähligen und viel artigen Fremdvölkischen zur Unzeit regt! 25 verschiedenen Natio nalitäten gehören sie an, uneinheitlich sind sie in ihrem Auftreten, in ihrer äußeren Erscheinung, in ihrer Arbeits leistung, aber eins sind sie letzten Endes in ihrem Haß gegen uns. Die einen lassen dies hin und wieder durch entsprechende Aeußerungen offen merken; andere lassen es nur durch __ — wie es leider Gottes jahrelang so- er damals schon sortenreine Waggons gar in der Außenpolitik der System- und Winterrambur (Teuringer Winter- 1 rambur). Von diesen Sorten wurden in jedem ordentlichen Obstjahr Wag- 1 gons sortenrein verladen, insbesondere ■ auf den Bahnhöfen Tettnang, Meeken- beuren, Hemigkofen (jetzt Kreßbronn), Langenargen, Friedrichshafen. Gestützt auf die guten Erfahrungen der Obstbauer und -Verteiler mit dem ! sortenreinen Obst, zog die Sorten einschränkung in Württemberg immer weitere Kreise. Namentlich nach dem ersten Weltkrieg steigerte sich die Menge der sortenrein zum Versand gelangenden Waggons von Jahr zu , Jahr gahz bedeutend. Als Haupt sorten, die in den, einzelnen Obstbau gebieten bevorzugt angebaut und da her waggonweise geliefert werden, sind zu nennen: Bohnapfel, Gewürz- luiken, Goldparmäne, Josef Musch, Schöner aus Boskoop, Schwaikheimer Rambur, Welschisner, Winterrambur, Zabergäurehette. 1943 wurden durch die Bezirks abgabestellen Württembergs allein 1085 sortenreine Waggons Tafeläpfel auf den Weg gebracht. Jeder Wag gon enthielt nur eine Sorte. Wag gons mit mehreren, aber getrennt ver ladenen Sorten sind hierbei nicht er faßt, ebenso nicht die vielen sorten- tet, der eine Reihe von Aufgaben und A 1 neu gegliedert. Sie bearbeitet nun- Referaten der Reichshauptabteilung II Vetstäthitet Gemüjeanbau in Sagern Die Gemüseanbaufläche im Bereich der Landesbauernschaft Bayern hat sich seit ,1939 bis 1944 nahezu ver fünffacht. Das Rückgrat des Gemüse baus ist nach wie vor der Erwerbs gartenbau. Erstaunliches leistet er z. B. in der Gemüsepflanzenversorgung. Insgesamt hat der Erwerbsgartenbau in diesem Jahre rund 400 Mill. Ge müsepflanzen herangezogen, darunter 65 Mill, mehr Frühgemüsepflanzen für den erweiterten Freilandgemüsebau in der Landwirtschaft als in den beiden Vorjahren. Eine beachtliche Leistung vollbrachten die Gärtner auch in der Erweiterung des Frühgemüsebaus. Durch die Uebertargung verschie- wird die Dienststelle eines Reichs- dener Aufgaben auf den Reichsjugend- jugendberufswarets eingerich- berufswart wird die Reichsabteilung II Vor geladenen Gästen des Reichs- kömmissars der Niederlande, unter denen sich vor allem zahlreiche Ver treter aus Wirtschaft, Landwirtschaft und Industrie befanden, machte Reichs minister Herbert Backe grundsätz liche Ausführungen über die künftige Gestaltung der europäischen Land wirtschaft. Reichsminister Backe gab zu nächst einen Ueberblick über die ge schichtliche Entwicklung der europäi schen Landwirtschaft im Zeitalter des Liberalismus und stellte dabei fest, daß die Weltarbeitsteilung liberalistischer Prägung bewußt so gestaltet wurde, wie es den Interessen des englischen Mutterlandes und seinem Empire ent sprach. Diese liberalistische Form der Weltwirtschaft diente nicht, wie es immer wieder hingestellt wurde, dem Gemeinwohl d^r Völker, sondern machte nur wenige zum Nutznießer dieses Systems. Aus den Erfahrungen des ersten Weltkrieges zogen manche Ländern insofern falsche Folgeruhgen, als sie eine extreme Umstellung vor nahmen und auf Kosten des Lebens- standardes ihrer Bevölkerung von allen Einfuhren hundertprozentig unabhängig zu werden versuchten. Als die nationalsozialistische Regie rung nach 1933 — so fuhr Reichsmini-- ster Backe fort — mit Verkündigung des Agrarprogramms zur Erzeugungs- Schlacht aufrief, sahen viele Völker darin nicht nur eine Abkehr von der Weltwirtschaft, sondern ebenso vom europäischen Warenaustausch. Sie er kannten nicht, daß damit der erste voll gültige Versuch gemacht wurde, die Fesseln der weltwirtschaftlichen Ar beitsteilung zu sprengen und die Vor aussetzungen für eine europäische Ar beitsgemeinschaft zu schaffen. Die im mer sichtbarer werdende Verlagerung der- deutschen Einfuhr von Uebersee i/ach Europa ,die Anpassung der deut schen Importpreise an die europäischen Entstehungskosten und die in verschie dener Form zum Ausdruck kommende Unterstützung der europäischen Land wirtschaften aber ließ die wahre Ten denz des deutschen Strebens erkennen. Ohne einen direkten Kampf gegen die Weltarbeitsteilung liberalistischer Prä gung — die ohnehin wegen vieler vor allem im Rahmen des englischen Em pire durchgeführten wirtschaftlichen Manipulationen illusorisch geworden war — schuf Deutschland durch die engere Gestaltung seiner Wirtschafts beziehungen zu den europäischen Nach barn die entscheidende Grundlage für Blicke, verstohlen gewechselt, erken nen, während die dritten — und das sind die gefährlichsten! — sich tarnen. Ewig® lächelnd, alles tuend, was man sie heißt, hegen sie im tiefsten Innern nur einen Gedanken, nämlich wie sie uns schwächen und scha den können. Sie haben Zeit, ihr Wunsch braucht nicht heute oder mor gen in Erfüllung zu gehen. Aber eines Tages finden sie die Gelegenheit, und zwar dann, wenn sie ihre Arbeitgeber durch - williges Eingehen auf ihre Wünsche, durch sorgfältiges Erledigen der übertragenen Arbeiten sowie durch ihre Anpassungsfähigkeit, ihre Unter würfigkeit und das Einfügen in den Betrieb so lange getäuscht haben, bis er sie für harmlos und ungefährlich hält. Dieses Verhalten entspricht ins besondere den östlichen Menschen, und deshalb heißt es gerade hier: immer wachsam sein. Ganz besonders gilt dies für Bau ernhöfe und Gartenbau betriebe, in denen diese Fremd- völkischen — in buntem Völkergemisch oder auch nur einzeln — mehr oder weniger eng zum Betrieb gehören. Ganz zwangsläufig ergibt sich dies aus dem Arbeitsrhythmus auf dem Lande; die Fremdvölkischen kommen hier in viel engere Berührung mit deutschen Menschen als bei ihrem Ein satz in Industrie und Gewerbe — das Die Vorteile der zielbewußten, plan mäßigen Sorteneinschränkung und Sortenvereinheitlichung wurden in Württemberg schon frühzeitig' erkannt. Diese Maßnahme reicht wenigstens fünf Jahrzehnte zurück und hat seit dem beachtenswerte Fortschritte ge macht. Zu einem nicht geringen Teil ist dies der tatkräftigen Arbeit der Baumwarte und Kreisobstbaubeamten zu danken. Durch sorgfältige Planung der Neuanlagen und gemeinsames Um- Auch dem Gartenbau wird wesentliche Förderung zuteil Aufgabengebiet Oes Xeichsjugenöberufswarts A 1 übertragen werden. Die Dienst stelle des Reichsjugendberufswartes wird in folgende Referate aufgeteilt: Referat J B W 1 Ausbildung u nd Einsatz der Jugendberufswarte: Auslese, Ausbildung, Einsatz der JBW und Mit arbeiter. Referat JBW 2 Berufs aufklärung. Referat JBW 3 Bäuer liche Jugendberufserziehung: Bäuer liche Berufsertüchtigung, Mitarbeit bei der Ausbildungsordnung, Zusammen arbeit mit Berufs- und Fachschulen, Jugendberufserziehungsrecht, Jugend schutzgesetz, Jugendarbeitsrecht. Referat JBW 4 Landjugendaus tausch: 'Innerdeutscher Landjugendaus tausch, zwischenvölkischer Land jugendaustausch, Austausch mit deut schen Volksgruppen, Einsatz Volksdeut scher Jugendlicher, Einsatz fremdvölki scher Jugendlicher. Referat JBW 5 Reichsberufswett- kampf: Planung und Durchführung des Reichsberufswettkampfes für die länd liche Jugend. Referat JBW 6 Begabtenförderung: Begabtenauslese, Förderung der Sieger im Reichsberufswettkampf, Förderung durch Beihilfen und Freistellen an Lehr anstalten und Fachschulen, Förderung von Studierenden der Landwirtschaft durch den Reichsnährstand, Förderungs gemeinschaft für die Landjugend,/Lange- marckstudium. Entsprechend der Dienststelle des Reichsjugendberufswartes werden bei den Landeshauptabteilungen II Dienst stellen der Landjugendberufswarte ein gerichtet, die für ihr Gebiet die gleichen rung der Webschulen und Lehrgänge Referate bearbeiten. für den bäuerlichen Hausfleiß. ren es die Sorten Bohnapfel, Ge-
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